Ich habe es als Zuhörerin z. b. schon häufiger erlebt, dass die Sänger der so genannten "leichten" Fächer müheloser über das Orchester kamen, während Sänger mit "großen" Stimmen aufgrund einer schlechteren Projektion eher Mühe hatten durchzukommen.
Das habe ich auch schon mehrmals erlebt und könnte meiner laienhaften Meinung nach damit zusammenhängen, dass 1.) leichtere (und damit verbunden oft - nicht immer - auch höhere, strahlendere) Stimmen mitunter einen stärkeren Sängerformanten haben und 2.) dass das "durchkommen" bei leichteren Stimmen eher ein Problem darstellen könnte und somit gezielter auf Projektion hingearbeitet wird.
Beispiel z.B. "Dialogues des Carmèlites" am Theater an der Wien, wo Patricia Petibon überhaupt keine Mühe hatte, über das Orchester zu kommen, während andere, dramatischere SängerInnen an manchen Stellen fast völlig untergingen.
Liebe Grüße,
Areios