Welche Regisseure meinst du denn?
jd
Die sind ihm wohl entfallen ... oder vielleicht gibt es sie auch gar nicht!? ;+)
DiO :beatnik:
Welche Regisseure meinst du denn?
jd
Die sind ihm wohl entfallen ... oder vielleicht gibt es sie auch gar nicht!? ;+)
DiO :beatnik:
Die Musik von " Kungfu Panda ", an der Hans Zimmer wohl mit John Powell gemeinsam gearbeitet hat, enthält ganz wundervolle Stücke.
Besonders wunderschön (kitschig, und wenn schon, jedenfalls unglaublich gelungen) ist " Oogway Ascends ",
bei der Hans Zimmer tief in die Schatzkiste der chinesischen Musik eingetaucht ist und dort jede Menge entsprechender "Ingredienzien" gefunden hat.
Es ist also definitiv nicht alles auf seinem eigenen "Mist" gewachsen, das ist ja auch gar nicht möglich, und auch gar nicht nötig,
denn darum geht es ja gar nicht.
Das Ergebnis ist jedenfalls sehr, sehr gelungen... ...wirklich etwas für "Herz und Seele" :
"
amamusica
Mal allgemein zum Thema Hans Zimmer: Ein befreundeter Filmkomponist sagte mir mal, das Hans Zimmer immer in grossen Teams komponiert und dann alleine den Ruhm einheimst. Wie auch immer, ich finde seine Filmmusik sehr solide, mehr aber auch nicht.
bei der Hans Zimmer tief in die Schatzkiste der chinesischen Musik eingetaucht ist und dort jede Menge entsprechender "Ingredienzien" gefunden hat.
ALso beim besten Willen, mit chinesischer Musik hat das nun rein gar nichts zu tun. Was chinesisch anmutet ist teilweise die Instrumentierung, wobei ich mir bei dem Streichinstrument welches die Melodie spielt nicht sicher bin, ob es ein chinesisches Instrument ist oder ein elektronisches verfremdetes Streichinstrument, ich würde fast auf das zweite tippen.
Gruss
Syrinx
Hallo Syrinx,
Mal allgemein zum Thema Hans Zimmer: Ein befreundeter Filmkomponist sagte mir mal, das Hans Zimmer immer in grossen Teams komponiert und dann alleine den Ruhm einheimst. Wie auch immer, ich finde seine Filmmusik sehr solide, mehr aber auch nicht.
Das mag sein, daß er in großen Teams komponiert.
Ob er immer alleine den Ruhm einheimst, da kenne ich mich zu wenig aus.
Bei Kungfu Panda steht ja noch ein anderer Komponist mit dabei, der Powell.
Und Zimmer hat, laut Wiki und eh hörbar, auch eng mit China, konkret wohl mit dem China National Symphony Orchestra zusammengearbeitet.
"http://en.wikipedia.org/wiki/Kung_Fu_Panda"
ALso beim besten Willen, mit chinesischer Musik hat das nun rein gar nichts zu tun. Was chinesisch anmutet ist teilweise die Instrumentierung, wobei ich mir bei dem Streichinstrument welches die Melodie spielt nicht sicher bin, ob es ein chinesisches Instrument ist oder ein elektronisches verfremdetes Streichinstrument, ich würde fast auf das zweite tippen.
Oh, also ganz ehrlich, mit chinesischer jetziger Musik hat das sehr sehr viel sogar zu tun, wenn man sich da die Filmmusik von chinesischen Filmen mal anhört, gerade auch fürs Fernsehen etc, also - da hört man mehr als genug heraus!
Und die Instrumentierung mutet nicht nur chinesisch an, diese Mischung von westlichen und östlichen Instrumenten ist in China sehr gebräuchlich.
Das Streichinstrument ist ganz eindeutig die zweisaitige Erhu-Geige.
Aber ob man es nun mag oder nicht, besonders bzw. außergewöhnlich findet oder nicht - das steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
amamusica
Oh, also ganz ehrlich, mit chinesischer jetziger Musik hat das sehr sehr viel sogar zu tun, wenn man sich da die Filmmusik von chinesischen Filmen mal anhört, gerade auch fürs Fernsehen etc, also - da hört man mehr als genug heraus!
Ja gut, aber diese heutige chinesische Filmmusik ist ja dann auch schon weitgehend nach westlichem Vorbild komponiert. Stelle Dir mal diese Kungfu-Panda Musik von einer klassischen Geige gespielt vor, begleitet von einem klassischen orchester und dann sag mir mal, was daran noch chinesisch ist.
Gruss
Syrinx
Hallo Syrinx,
Zitat von »amamusica«
Oh, also ganz ehrlich, mit chinesischer jetziger Musik hat das sehr sehr viel sogar zu tun, wenn man sich da die Filmmusik von chinesischen Filmen mal anhört, gerade auch fürs Fernsehen etc, also - da hört man mehr als genug heraus!Ja gut, aber diese heutige chinesische Filmmusik ist ja dann auch schon weitgehend nach westlichem Vorbild komponiert. Stelle Dir mal diese Kungfu-Panda Musik von einer klassischen Geige gespielt vor, begleitet von einem klassischen orchester und dann sag mir mal, was daran noch chinesisch ist.
ja und nein. Sie VERBINDET beides.
Und mit einer klassischen Geige und mit einem klassischen Orchester gespielt wäre es einfach nicht dasselbe.
Weil das "Chinesische" fehlen würde.
Und allein schon diese Melodie... ...da höre ich auch ganz deutlich Stellen von anderen chinesischen Filmmusiken durch.
Um das jetzt vernünftig zu "untermauern", dazu fehlen mir die nötigen Fähigkeiten und Fachworte, da vermag ich nicht weiter zu diskutieren.
Aber - einfach mal den "Chinesen-Test" machen!
amamusica
Neues Futter für alle, die in Hans Zimmer den Untergang des Abendlandes sehen: Der berühmte, seit 1956 verwendete, Tagessschau-Jingle wird demnächst abgeschafft und durch einen neuen ersetzt. Der Komponist dafür soll Hans Zimmer sein.
"http://www.spiegel.de/kultur/tv/tage…r-a-855067.html"
DiO :beatnik:
Der berühmte, seit 1956 verwendete, Tagessschau-Jingle wird demnächst abgeschafft
Das ist der Untergang des Abendlandes.
Das ist der Untergang des Abendlandes.
Jedem Untergang wohnt ein neuer Aufgang inne.
So wie Robert Stolz seine Operette in dem alten Tagesschau-Jingle erkannte und immer spöttelte:
"Mädi, mein liebes Määää"
wird sich Hans Zimmers Kreativteam vielleicht dem Sonnenaufgang zuwenden und uns musikalische Mandelaugen und Lotusblüten in die abendlichen Wohnstuben pusten.
Vielleicht wird's aber auch nur ein "Un bel Xi vedremo"
Rideamus
Deinen fernöstlichen Optimismus möcht' ich mal haben...
Das ist der Untergang des Abendlandes.
Das Abendland wird anscheinend nur überarbeitet: "http://www.spiegel.de/kultur/tv/tage…t-a-855113.html"
Also nix mit Zimmer?
:tee:
Das Abendland wird anscheinend nur überarbeitet:
War das nicht schon einmal der Fall? Der derzeitige Tagesschau-Jingle ist doch auch nicht mehr mit dem identisch, der in den 70ern und 80ern erklang...?
Viele Grüße
Bernd
War das nicht schon einmal der Fall? Der derzeitige Tagesschau-Jingle ist doch auch nicht mehr mit dem identisch, der in den 70ern und 80ern erklang...?
Definitiv nicht und früher war sie im Zweifel besser
Aber solange der Tatort-Vorspann erhalten bleibt, ist mir der Rest egal.
So wie Robert Stolz seine Operette in dem alten Tagesschau-Jingle erkannte und immer spöttelte:
"Mädi, mein liebes Määää"
Ist doch ohnehin von Mahler abgekupfert - vom Schluss seiner zweiten Sinfonie. Nach dem letzten Chorakkord. Erscheint sogar in den Pauken.
Gruß
MB
Da Hans Zimmer wohl schon länger eher Arrangeur als Komponist ist (s. Phänomen "Fluch der Karibik": Ein Soundtrack wird zur Popkultur), ist es eigentlich nur konsequent, dass jemand aus seiner Werkstatt mit dem passenden Namen "Remote Control" dem "Määä" ein neues Gewand verpasst.
Interessant ist der Rhythmus der Umkleidungen: das erste Kostüm hielt immerhin 38 Jahre (1956-1994), das zweite nur drei und das dritte acht. Die Komponisten können also anfangen, sich schon mal für die nächste Agenda 2020 zu positionieren. Vielleicht ist das aber dann schon die übernächste, denn ein Sound hält doch heute kaum mehr Jahre lang.
Rideamus
Dem Magazin Titanic liegt der neue Tagesschau-Jingle schon vor:
http://www.titanic-magazin.de/news.html?&tx_ttnews[tt_news]=5194&cHash=b7ef5763e8686f9edf74eb8137e8d90e
;+)
Zu Zimmer hatte ich ja die negativsten Vorurteile zumal ich früher Filmmusik überhaupt nicht mochte.
Von seiner Batman-Musik bin ich (wie von The Dark Knight im allgemeinen) jetzt sehr angetan.
Das hätte ich mir vor ein paar Jahren nicht träumen lassen ...
Ob das nun am Computer komponiert ist oder nicht, spielt doch eigentlich keine Rolle. Das Versatzstückartige, das insbesondere den Abspann kennzeichnet, ist ja durchaus "klassisch filmmusikalisch" und erinnert eventuell an die Bücher mit Mustern für den Fleckerlteppich zur Stummfilmbegleitung, von wo aus dieses Charakteristikum ein Jahrhundert überlebt hat trotz sinfonisch-durchkomponierter Nobilitierungsversuche.
Wie ich bisher lese, sind hier bei Capriccio einige wenig angetan von Hans Zimmer ...
ich kenne seinen den Namen als Filmkomposer schon länger, habe aber bewusst und direkt noch nie etwas von ihm angehört.
*** Vor ein paar Tagen wurde ich wieder einmal auf den deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer aufmerksam gemacht ... und habe mal in eine seiner letzten LIVE_Konzerte reingehört. Der Kaufanreiz war da, aber meine Erwartungen wurden jetzt durch die BluRay übertroffen !
Im Prinzip finde ich Filmmusik oftmals (als Klassiker) nicht so ansprechend, weil eben die Musik aus den Filmen thematisch kurz vorgestellt wird und dann doch weitestgehend unverarbeitet bleibt.
Würde ich eine Studio-CD mit mehreren Filmmusik-Stücken hören, so spiele ich mal dies oder jedes Stück aus Filmen mit einer zündenden Melodie/Thema an ... und dann war es das ... ohne wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Man hat es gehört - fertig !
Aber (genau wie bei SCHILLER) bin ich von Hans Zimmers Live-Konzerten begeistert.
Dort zeigt er neben der Fähigkeit zündende Melodien zu erfinden, auch sein ganzes Können ein Konzert mit einem Riesenapparat an Solisten (mehrere Gitaristen / E-Gitarristen, Solo-Cello, Soloviolinen, mind. 4 Schlagzeuger vom Feinsten , Synthesizer, Klavier (wird teils auch von Zimmer selber gespielt), Solosänger und Chor), sowie einem Orchester mit klass. Instrumenten in Szene zu setzen.
Bei seinem Album LIVE in Prag (2017) gelingt ihm das perfekt. Zimmer verschmelzt in 42Tracks auf der BluRay seine Filmmusikthemen aus 17 Filmen (laut Backcover) zu einem epischen Klanggemälde. Da kommt keine Langeweile auf und es gestaltet sich sehr kontrastreich. Manchmal ist mir der epische Tonfall schon ein wenig zuviel (Gladiator), aber wenn er dann ein fetziges Schlagzeugsolo einfügt ... Hörspass pur !
Zimmer zeigt sich im Konzert sich hochsymphatisch, wenn er in den ("Satz-")Pausen ein paar Story´s erzählt wie es zur Komposition der Musik gekommen ist, oder wie er zu dem einen oder anderen Solisten freundschaftlich steht.
Die Klangqualität der BluRay über die Dolby Surroud - Anlage zu hören ist mit DolbyAtmos (das wäre 7.1, wenn man 7 Boxen anschliessen würde ) schon einfach gigantisch. Man sitzt mitten im Konzertsaal --- Live feeling zu Hause.
Das geht inhaltlich über jede "brave Sinfonie" hinaus ... was Zimmer da abgehen lässt.
Universal, 2017, Dolby Atmos 7.1 Surround
Spieldauer: geniale 138Minuten
Interstellar mal anders
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