"Durch die Nacht mit Schlingensief und Thielemann" an (findet man auf youtube)
Findet sich da nicht auch die Szene, in der Schlingensief einem Punker etwas Geld in die Hand drückt, Thielemann daraufhin bereits ein "Messer im Rücken" wähnt?
"Durch die Nacht mit Schlingensief und Thielemann" an (findet man auf youtube)
Findet sich da nicht auch die Szene, in der Schlingensief einem Punker etwas Geld in die Hand drückt, Thielemann daraufhin bereits ein "Messer im Rücken" wähnt?
Findet sich da nicht auch die Szene, in der Schlingensief einem Punker etwas Geld in die Hand drückt, Thielemann daraufhin bereits ein "Messer im Rücken" wähnt?
Yep. Schlingensief fühlt sich aber auch irgendwie nicht wohl......
Ich fand beide im Film sehr sympathisch.
Grüße
Achim
Diese Ausgabe von "Durch die Nacht mit..." habe ich gerade noch einmal gesehen, und sie ist in der Tat großartig gelungen! Dafür bin ich jetzt traurig - RIP, Christoph Schlingensief... :cry: :cry: :cry:
LG
Ich habe mir eben die jeweiligen ersten Sätze der Symphonien Nr. 5 und 6 mit Thielemann angehört - letzteren (zunächst) nur zum Teil, da er mir eigentlich zu dröge war (inzwischen jedoch komplettiert). Während ich bei der Eroica noch einige gelungene Dinge besonders gegen Ende fand, sind diese Darbietungen meines Erachtens leider nur noch öde.
Im ersten Satz der 5. versäumt Thielemann es, die Steigerungen intensiver und dramatischer zu gestalten. Es gibt - mal wieder - zu viel Baden im Wiener Wohlklang, wo es auch mal zupackender hergehen sollte. Die Höhepunkte klingen unter Thielemann merkwürdig blass. Ich habe mir zum Vergleich Carlos Kleiber als andere Nicht-HIP-Version angehört. Meine Herren, was für ein Unterschied! Kleiber erzeugt eine ungeheure Intensität, indem er genau das macht, was Thielemann versäumt (s.o.).
Der erste Satz der 6. ist leider nicht wirklich besser. Ein eher behäbiges Tempo weit unter Beethovens Metronom-Angabe, was wohl noch zu verschmerzen wäre, wenn nicht alles so gleichförmig klänge und das Tänzerische so derartig abwesend wäre. Auch hier wieder eine Tendenz zum Breiigen, zum Ergehen im Sound der zweifelsohne schön klingenden Wiener Philharmoniker.
LG
Neben den teutonischen Schwerpunkten gibt es in Thielemanns Repertoire m.E. noch eine weitere Auffälligkeit: Instrumentalkonzerte scheint er nicht so zu mögen, weder in seinen Konzertprogrammen noch bei seinen CD--Aufnahmen sind sie nennenswert vertreten. Auf Anhieb finden konnte ich nur Brahms' op. 15 mit Pollini - eine einsame Ausnahme
Die lediglich begleitende Rolle fällt CT allerdings auch auf dieser CD zu. Und er macht hier seinen Job richtig gut, da kann man wirklich nicht meckern. Der klangschwelgerisch-delikate Stil passt aber auch hervorragend zu den Orchesterliedern von Strauss.
Sei es wie es sei - der Hauptgrund, weshalb man diese CD besitzen sollte, ist natürlich Diana Damrau :yes: Vom Erwerb sollte man sich weder durch das schauerliche Cover noch durch den Namen Thielemann abschrecken lassen.
Cheers,
Lavine
Vom Erwerb sollte man sich weder durch das schauerliche Cover noch durch den Namen Thielemann abschrecken lassen.
Mich stört da eher der Name des Komponisten...
Im Ernst: danke, lieber General, für diese Empfehlung! Ich kann mir gut vorstellen, daß Strauss' Lieder Thielemann liegen.
LG
Neben den teutonischen Schwerpunkten gibt es in Thielemanns Repertoire m.E. noch eine weitere Auffälligkeit: Instrumentalkonzerte scheint er nicht so zu mögen, weder in seinen Konzertprogrammen noch bei seinen CD--Aufnahmen sind sie nennenswert vertreten. Auf Anhieb finden konnte ich nur Brahms' op. 15 mit Pollini - eine einsame Ausnahme
Anfang September 2011 dirigierte Thielemann immerhin in Dresden Pfitzners Klavierkonzert mit Tzimon Barto als Solist im Konzert aber eine CD-Aufnahme gibts davon (noch ?) nicht. Das Repertoire (Pfitzner) ist aber auch wieder typisch für Thielemann. Insofern gibt es bis jetzt anscheinend nur Brahms' 1. KK mit Pollini auf CD.
Lionel
Im Konzert hat Thielemann aber nicht selten Instrumentalkonzerte dirigiert. Mit den Münchner Philharmonikern beispielsweise Mozarts KV 488 mit Radu Lupu, Beethovens fünftes KK mit Grimaud, Griegs KK mit Buchbinder oder das Violinkonzert von Brahms mit Kavakos.
Oder Beethovens Violinkonzert, auch mit Kavakos:
"
Viele Grüße
Bernd
Ist das nicht sowieso ungeschriebenes aber ehernes Gesetz, dass in einer Konzertreihe eines "normalen" Sinfonieorchesters an den allermeisten Konzertabenden ein Instrumentalsolist mit einem Solokonzert mitwirkt? (Ich schätze 70% - Bei einer abendfüllenden Bruckner- oder Mahler-Sinfonie benötigt es natürlich kein Solokonzert mehr im Programm.) Wo gibt es denn solche ausgeprägten Solokonzertverweigerer unter den Orchesterleitern? Jewgenij Mrawinskij wäre da die einzige mir bekannte Ausnahme.
Aus der Erinnerung heraus würde ich schon behaupten, dass der Anteil an Instrumentalkonzerten in Thielemanns Münchner Programmen geringer war als bei anderen Dirigenten. Der setzt doch häufig Vokales als Füller aufs Programm oder bestreitet auch mal ein Konzert mit zwei Sinfonien statt mit Instrumentalkonzert plus Sinfonie.
Von dem im vorletzten Beitrag verlinkten Beethoven-Violinkonzert habe ich mir gerade den ersten Satz angehört: Ziemlich langsames Tempo mit den traditionellen Verbreiterungen in der Durchführung, klangschönes Spiel bei Solist und Orchester, es wird nicht übermäßig breit phrasiert, der Klang ist nicht "dick". Unangenehm, weil pompös, fast knallig ausgestellt, fielen mir der Fortissimo-Moll-Einsatz des Seitenthemas in der Durchführung und der Beginn der Reprise auf. Insgesamt ok, aber nichts Besonderes.
Viele Grüße
Bernd
Falls es jemanden interessiert: Ich habe eben gesehen, dass in der ARD heute Abend um 22.45 Uhr ein Fernseh-Porträt über Christian Thielemann gesendet wird. Er wird dort offenbar in einer Folge der Serie "Deutschland, deine Künstler" vorgestellt:
"http://www.daserste.de/information/re…lge-26-100.html"
Am Samstag tritt Thielemann seine Stelle in Dresden an. Ich werde, da in NRW, leider nicht live dabei sein können.
Jedenfalls fragte Martin Morgenstern in einem Interview (das am 22.8. hier:
http://www.musik-in-dresden.de
veröffentlicht wurde), warum beispielsweise René Pape so selten in der Semperoper zu erleben ist. Was ich an Thielemanns Antwort "bemerkenswert" finde, habe ich hervorgehoben.
"Vielleicht war es auch so: viele, die die Wende mitgemacht haben, wollten erst mal los. Und das haben sich Agenten natürlich zunutze gemacht und Pape an der Met und Covent Garden dauergebucht. Und der hat natürlich gesagt: Kinder, da muss ich jetzt mal hin. Und darüber vielleicht vergessen, wo er zuhause ist.
So arrogant muss man sein: um René Pape zu hören, muss man nach Dresden fahren - peng. In meinem Fall: wenn ich die Marke „Thielemann und Staatskapelle“ installiere, muss es heißen: diese Kombination ist in der Dresdner Semperoper zu hören. So war es ja bei Sinopoli auch. Diese Art von Traditionsbewusstsein müssen wir den Leuten zeigen. Sie fahren ja auch nach Avignon, Siena, Bath, St. Petersburg, weil sie das Typische des Ortes suchen. Man möchte ja auch nicht überall Wiener Schnitzel essen."
Viele Grüße
Da Thielemann homosexuell ist
Ist das so? Quelle?
Ist das so? Quelle?
Nun, das ist allgemein bekannt...
Nun, das ist allgemein bekannt...
ahha - auch ich wusste das nicht.
Nun, das ist allgemein bekannt...
Mir nicht und ich verfolge seine Karriere seit Beginn. Dass er nicht verheiratet ist, wusste ich, aber gibt es offizielle Belege für seine Homosexualität? Oder ist das nur Klatsch?
Aber wie Adenauer sagte, als main ihm zutrug, sein zukünftiger Außenminister Brentano sei schwul: "Solange er mich in Ruhe läßt..." Er hängts nicht an die große Glocke, aber sein Lebenspartner ist in Bayreuth in jeder Aufführung und ein bekanntes Gesicht.
Mir nicht und ich verfolge seine Karriere seit Beginn. Dass er nicht verheiratet ist, wusste ich, aber gibt es offizielle Belege für seine Homosexualität? Oder ist das nur Klatsch?
ich habe soeben kurz gegoogelt.
Was offizielles konnte ich nicht finden, sieht doch eher nach Klatsch aus.
Aber wie Adenauer sagte, als main ihm zutrug, sein zukünftiger Außenminister Brentano sei schwul: "Solange er mich in Ruhe läßt..." Er hängts nicht an die große Glocke, aber sein Lebenspartner ist in Bayreuth in jeder Aufführung und ein bekanntes Gesicht.
ja und wer ist nun Thielemanns Lebenspartner?
Spielt das eine Rolle, ob er homosexuell ist oder will das jemand auf keinen Fall wahrhaben?
Da Thielemann homosexuell ist, bin ich auf den Gedanken, daß Thielemann irgendetwas mit rechtem Gedankengut zu tun hätte, auch gar nicht erst gekommen, man verzeihe mir mein Schubladendenken.
Naja, gibt schließlich auch genügend schwule Nazis und schwule ultraintolerante Katholiken oder sonstige schwule radikale Rechts-Konservative
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