Schon gehört? - Die Capriccio-Kaufberatung

  • Ich empfehle Dir mal bei Naxos zu schauen. Dort wurden die Orchesterwerke absolut kompetent von Pietari Inkinen und Leif Segerstam eingespielt. Suche Dir dabei das raus, was Du haben möchtest. Sakari auch, aber dessen Chandos-Doppel-CD gibts gerade auch sehr günstig zu erwerben

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Naxos hat halt alles mögliche und immer Kombinationen sehr unbekannter Werke. Ich zweifle ein wenig, ob ich das alles brauche. Bei Sibelius gibt es ja ein ziemlich krasses Verhältnis zwischen den überschaubar wenigen wirklich bekannten Werken und der Fülle der Unbekannten, die gleichwohl aufgrund des Engagements einiger Musiker und Label diskographisch recht gut abgedeckt sind; etwas verwirrend ist es trotzdem. Was brauch man als nicht-Hardcore-Fan nach den ersten beiden Blöcken (wobei mir der zweite noch fehlt)?

    Tapiola
    Finlandia
    En Saga
    Karelia-Suite
    Lemminkainen-Suite (inkl. Schwan)

    Nächtlicher Ritt und Sonnenaufgang
    Okeaniden
    Luonnotar
    Pohjolas Tochter

    Der Barde
    Die Dryade
    Die Waldnymphe

    Schauspielmusiken/Suiten:
    Pelleas & Melisande
    Der Sturm
    König Christian
    Schwanenweiß

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Diese Werke würde ich schon als die Wichtigsten nennen.


    Schauspielmusiken/Suiten:
    Pelleas & Melisande
    Der Sturm
    König Christian
    Schwanenweiß

    Hier fände ich die Werke "Pelleas & Melisande und "Der Sturm" als absolut lohnend.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Um die Lücken bei den weniger gespielten Tondichtungen zu füllen habe ich die
    Neeme Järvi-Box mit dem Göteborg SO (DG), die auch klanglich voll überzeugt. Die Int sind eindeutig besser, als die Sinfonien unter N.Järvi !
    Meine Ashkenazy-Aufnahmen (Decca) der Tondichtungen sind alle besser, aber eben nicht komplett !

    Von den von Maurice gezeigten neuen NAXOS-CD´s habe ich mir auch zwei Stück angeschafft um weitere Lücken zu schliessen. Das sind sicher alles noble und autentische Aufnahmen mit Kennern der Geschichte.
    Aber Du hast Recht, davon braucht man wirklich nicht alles -
    =O mein Eindruck was auf diesen NAXOSEN drauf ist: :| zum Teil gähnende Langeweile !

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • mein Eindruck was auf diesen NAXOSEN drauf ist: zum Teil gähnende Langeweile !

    Welche Einspielungen empfindest Du "gähnend langweilig"? Das kann ich so nicht nachvollziehen. Ich schrieb ja auch nicht, dass man sie ALLE braucht. Da habe ich jene mit den bekanntesten Werken schon nicht erwähnt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

    Die Raritäten muss man sicher nicht unbedingt haben, daher habe ich auch die mMn wichtigsten im Text erwähnt.


    Um die Lücken bei den weniger gespielten Tondichtungen zu füllen habe ich die
    Neeme Järvi-Box mit dem Göteborg SO (DG), die auch klanglich voll überzeugt

    Das würde ich nicht anders sehen. Da hat er tolle Einspielungen hinterlassen.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • RE: NAXOS mit den Bühnenwerken

    Hallo Maurice,
    schon von eine vor mehr als 10Jahren gekauften Decca-Doppel-CD mit Jussi Jallas und und den Bühnenwerken hatten auf mich einen ziemlich enttäuschenden Eindruck gemacht.
    Nur Der Sturm, die Historischen Szenen und Schwanenweis waren ganz gut.
    Ein neuer Versuch mit zwei der neuen NAXOS - CD´s brachte auch nichts, was mich als Hörer im mIndesten begeistern könnte.

    Die bei der ersten Naxos-CD (gem. Deiner Abb) mit Segerstam ist nur König Christian II "einigermassen anhörbar", das Werk habe ich aber auch noch in besserer Aufnahme auf BIS mit Osmo Vänskä.
    Die dritte Naxos-CD finde ich gar nicht mehr ... ich glaube die hatte ich schon abgesetzt.
    Ausserdem stört mich, dass auf den CD´s (u.a bei Kuolema) die Stücke andauernd mit Bariton und Sopran durchsetzt sind. Das ist zwar das Originale Material, was Segerstam da verwendet (es gibt auch Fassungen ohne Gesang), aber - ;) Du weisst, sowas törnt mich gleich ab.

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Ist damit zu rechnen, dass dieser Thread irgendwann wieder in den öffentlich zugänglichen Bereich überführt wird?

    Apropos, kann jemand Höreindrücke zu dieser Aufnahme von Benjamin Alard beisteuern?

     

    Vol. 1 (3 CDs) der sämtlichen Clavierwerke (O & C) des Thomaskantors mit Benjamin Alard: einige Choralbearbeitungen werden, wie hier, von der großartigen Gerlinde Sämann, vokal begleitet, bzw. vorab gesungen. Aus meiner Sicht könnte es sich um eines der interessantesten Bachprojekte der vergangenen Jahre handeln, jedenfalls vor dem Hintergrund meiner Kenntnis der Einspielungen der CÜ 1 & 2, sowie der Trios durch Benjamin Alard bei alpha.

  • Ist damit zu rechnen, dass dieser Thread irgendwann wieder in den öffentlich zugänglichen Bereich überführt wird?

    Danke für den Hinweis.
    Der Thread ist bereinigt und wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

  • m.E. gehört der Thread eher in "Erwerben", da explizit "Kaufberatung" betitelt.

    Vor etlichen Jahren habe ich eine 5er-Box mit geistlicher Musik Mozarts unter Peter Neumann gekauft. Ich dachte damals, die sei mehr oder weniger komplett. Das ist nicht der Fall. Inzwischen gibt es eine Komplettbox. Ungeachtet des niedrigen Preises will ich die eigentlich nicht kaufen. Eher würde ich, wenn jemand eine besonders lohnende frühe Messe, die in der 5-CD-Anthologie nicht drin ist, die einzeln kaufen.
    Meine eigentliche Anfrage betrifft aber das Kyrie KV 341. Obwohl das leicht als Füller draufgepasst hätte, fehlt es. Und ich habe es auch sonst nirgendwo, ungeachtet einer ganzen Reihe von CDs der bekannteren geistl. Werke. Die beiden einigermaßen naheliegenden Möglichkeiten wären Neumann auf der alten Einzel-CD, was aber nicht so attraktiv ist, weil ich die c-moll-Messe natürlich schon in der Box habe. Dann Gardiner, wobei mir die neue Kopplung (audior) mit der c-moll attraktiver scheint als die alte mit dem Requiem. Oder was gäbe es noch für andere Möglichkeiten?

     

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Meine eigentliche Anfrage betrifft aber das Kyrie KV 341. Obwohl das leicht als Füller draufgepasst hätte, fehlt es. Und ich habe es auch sonst nirgendwo, ungeachtet einer ganzen Reihe von CDs der bekannteren geistl. Werke. Die beiden einigermaßen naheliegenden Möglichkeiten wären Neumann auf der alten Einzel-CD, was aber nicht so attraktiv ist, weil ich die c-moll-Messe natürlich schon in der Box habe. Dann Gardiner, wobei mir die neue Kopplung (audior) mit der c-moll attraktiver scheint als die alte mit dem Requiem.

    Die Neumann-CD gäbe es aber auf dem Amazon-Marktplatz für gerade 86 oder 98 Cent zu kaufen. Gardiner für unter 2 € .

    Alternativ, aber für Dich vermutlich weniger interessant die Brilliant-Box unter Nicol Matt. Auch für unter 2 € zu haben gerade:

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Ich kenne sie nicht. - Ghielmi habe ich mal in Lübeck gehört (Stellwagen-Orgel in der Jacobi-Kirche), da war ich ganz angetan. Natürlich hat er norddeutsches Repertoire gespielt; wenn ich mich richtig erinnere, mit zwei italienischen "Mitbringseln" (Frescobaldi, Mayone?).

    Ghielmi hat als "Hausorgel" ein Ahrend-Gerät ... das ist schon was ... achso, und die erklingt auch auf dieser CD.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Lorenzo Ghielmi halte ich, was das Repertoire aus dieser Zeit anbetrifft, immer für eine verläßliche Bank. So habe ich ihn kürzlich in Hannover (Marktkirche) mit einem Frescobaldi-, Bruhns- und Bachprogramm gehört. Abgesehen davon, dass einige Tröten etwas verstimmt waren, empfand ich sein Spiel stilistisch als ganz ausgezeichnet. Derzeit schwanke ich, was Bruhns anbetrifft, zwischen Ghielmi, Duwensee und Flamme, wobei die beiden zuerst genannten Interpreten erfreulicherweise Brunckhorsts e-Moll Praeludium mit aufgenommen haben. Wäre ja vielleicht mit Blick auf die Untersuchung kompositorischer Gemeinsamkeiten, insbesondere hinsichtlich des Doppelwerkes Praeludium und Fuge g-Moll, das in beiden Aufnahmen Bruhns zugeordnet worden ist, mal ganz interessant.

    Zu Ghielmi gibt es übrigens diese allerliebst zu lesende Rezension von Wolfgang Valerius aus: organ 03/2003, S. 62. Wenn man dieser Besprechung etwas Positives abgewinnen möchte, könnte man sagen, dass sich da mal jemand Gedanken gemacht, wie man den Klang einer Orgel auch recht witzig beschreiben kann.

    :spock1:

  • Ich habe dann doch noch diese CD einigermaßen günstig gebraucht gefunden, die immerhin weitere Werke, die mir noch nicht vorlagen, enthält, anstatt nochmal die c-moll-Messe. Vorübergehend war ich sogar von Harnoncourts GA der lat. geistl. Werke (13 CDs!) in Versuchung geführt, aber da hatte ich eben schon 5 CDs mit den mich am meisten interessierenden Werken und ich bin auch ganz froh, dass ich die nicht gekauft habe, weil mich die Salzburger Kirchenmusik, wie anhand der Missa brevis KV 275 wieder deutlich wurde, eigentlich nicht genügend interessiert. Das Kyrie ist schon ein faszinierendes Stück, in vieler Hinsicht "moderner" als die c-moll-Messe und auch fast alles aus dem Requiem, da es weitestgehend auf barocke Anleihen verzichtet.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Was ist den von diesem Konzept zu halten?

    Besitze bereits Schoenderwoods Klavierkonzerte, der Ansatz is mir also nicht neu, nur funktioniert das bei den Symphonien? Oder nur ein netter Gag?

    Wenn ich F10 auf meinem Computer drücke, schweigt er. Wie passend...

  • Hallo Harnoncourt-Fan,

    Die Aufnahmen waren Thema bei "Die neue Platte" im Deutschlandfunk am vergangenen Sonntag: http://www.deutschlandfunk.de/beethoven-im-t…rticle_id=41869. Schon interessant, als zusätzliche Gesamtausgabe, aber ich empfehle vorher reinzuhören. Die Auszüge im Radio haben mich nicht alle überzeugen können, so manches mal war es einfach zu dünn besetzt. Maximal 13 Musiker.

    Gruß, Frank

    Gruß, Frank

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

  • Beim o. g. Link lande ich woanders. Hier der Link zum Deutschlandfunk-Beitrag: Beethoven im Taschenformat

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Hallo, eine Bitte an die Experten der H-moll Messe von Bach und Monteverdis Marienvesper, ich suche Aufnahmen mit möglichst kleiner Chorbesetzung (oder der Chor nur aus den Solisten besteht)!
    Im Voraus vielen Dank!
    palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Für die Marienvesper ist wohl Josquin Dufay zuständig ...

    ... ohne Experte für BWV 244 sein zu wollen: Solistische Aufnahmen bekommt man mit Junghänel (in Teilen, maximal zwei Sängerinnen pro Stimme) und Kuijken. Wiki behauptet, die Brüggen-Aufnahme wäre noch solistisch - das halte ich für ein Gerücht.

    Ein "Problem" der solistischen Aufnahmen ist, dass die Stimmenzahl nicht einheitlich ist. 5 im ersten Kyrie, 4 im zweiten, Gloria und Credo mal 4- und mal 5-stimmig, Sanctus 6-stimmig, Osanna doppelchörig.

    Mit kleiner Besetzung mag ich die Aufnahmen von Suzuki und Herreweghe III empfehlen. Je 3 erste und zweite Soprane, je vier Alt-, Tenor- und Bassstimmen. Bei den 6- und 8-stimmigen Stücken singen dann halt je zwei Sänger in Alt, Tenor und Bass.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Bin zwar kein Experte aber bezüglich Monteverdis Marienvesper gibt es z. B. diese Aufnahmen in solistischen Besetzungen:

     

    Bei Bachs h-moll-Messe gibt es z. B. diese Aufnahmen in solistischen Besetzungen:

     

    Die Alessandrini-Aufnahme finde ich sehr überzeugend und eine sinnvolle Alternative zu den größer besetzten Aufnahmen beispielsweise von Gardiner (DGG-Archiv) und Suzuki (BIS). Beide Kuijken-Aufnahmen (Monteverdi/Marienvesper & Bach/h-moll-Messe) kenne ich zwar nicht aber ich finde seine Aufnahmen von Bachs Passionswerken in ebenfalls solistischer Besetzung hervorragend.

    Sehr gut gefällt mir die Butt-Aufnahme, die ein ausgewogenes Sängerensemble aufzuweisen hat und klanglich ist das auch sehr gut aufgenommen.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

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