Schon gehört? - Die Capriccio-Kaufberatung

  • Möchte mich auch einmal beraten lassen - ich werde das Händel-Jahr nutzen um mir mehr von Haydn zuzulegen . . . . . - Klaviersonaten: Welche Gesamtaufnahme empfehlt ihr? - Am schnellsten könnte ich Brautigam (dessen Beethoven mir vom bisher gehörten her wenig sagt und der es als Brendel-Schüler auch ansonsten nicht leicht bei mir hat) oder Buchbinder (dessen Automobil-Sammlung mich bisher mehr interessierte als sein Klavierspielen . . . .) haben. Brautigam spielt auf einem Fortepiano-Nachbau eines Tastenkastens von Anton Walter aus den 1790ern, Buchbinder wahrscheinlich einen Bösendorfer.

    Hallo Bernhard,

    von Buchbinder würde ich abraten - mit dieser Aufnahme habe ich zwar die meisten Haydn-Sonaten kennengelernt, aber wirklich zufrieden war ich nie. Da geht's manchmal sehr mechanisch zu. Uneingeschränkt zu empfehlen ist die Gesamteinspielung (plus diverse Extras) mit Christine Schornsheim. Äußerst lebendig und variabel gespielt, zudem setzt sie verschiedene Instrumente ein (u.a. ein Dowd- und ein Kirkman-Cembalo, ein Dulcken-Hammerklavier von 1793, einen Broadwood-Flügel von 1804). Leider nicht mehr so preiswert wie einst, aber immer noch erschwinglich:



    Ich mag aber auch die Brendel-Aufnahmen sehr. :hide:


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Uneingeschränkt zu empfehlen ist die Gesamteinspielung (plus diverse Extras) mit Christine Schornsheim.

    Schließe mich dieser Äußerung völlig ungefragt an. :D
    Allerdings habe ich auch die Bräutigam-Aufnahme und kann kein Fehl an ihr finden.

  • Liebe Forianer!

    Ich möchte gerne ein paar Werke des mir bis dato noch völlig unbekannten Komponisten Charles Koechlin näher kennenlernen. Gibt es hier 1 - 2 Aufnahmen, die ihr mir bitte (quasi als Einstiegsdroge ;) ) empfehlen könnt?

    Herzlichen Dank schon einmal vorab :love: und

    liebe Grüße

    Peter

    Lieber Peter,

    wie es der Zufall so will, ging es mir vor kurzem wie Dir. Ich habe mir in der Zwischenzeit 4 Köchlin-Aufnahmen gekauft.

    Als Einstiegsdroge würde ich Dir folgende empfehlen:


     


    Wahrscheinlich wirst Du jetzt angesichts der vielen Empfehlungen auch nicht schlauer sein als vorher - aber im Prinzip wirst Du früher oder später alle CD´s haben wollen - ich für meinen Teil jedenfalls bin dem "Koechlin-Virus" gnadenlos verfallen. :juhu:

    Viele Grüße :wink:


    Roger

    "Ich brauche keine Musikkritiker"
    (Gennadi Roshdestwenskij)

  • Guten Morgen.

    Möchte mich auch einmal beraten lassen - ich werde das Händel-Jahr nutzen um mir mehr von Haydn zuzulegen . . . . . - Klaviersonaten: Welche Gesamtaufnahme empfehlt ihr? - Am schnellsten könnte ich Brautigam (dessen Beethoven mir vom bisher gehörten her wenig sagt und der es als Brendel-Schüler auch ansonsten nicht leicht bei mir hat) oder Buchbinder (dessen Automobil-Sammlung mich bisher mehr interessierte als sein Klavierspielen . . . .) haben. Brautigam spielt auf einem Fortepiano-Nachbau eines Tastenkastens von Anton Walter aus den 1790ern, Buchbinder wahrscheinlich einen Bösendorfer.

    Einen angenehmen Tag wünscht

    Bernhard

    Eine Gesamtaufnahme ist es zwar nicht, aber mit diesen Platten habe ich vor vielen Jahren gelernt, dass Klaviersonaten von Haydn nicht so langweilig sein müssen, wie sie leider viel zu häufig gespielt werden:

    Mit wärmsten Empfehlungen (die übrigens für alle Platten von Staier gelten :klatsch: )

    Michel

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Nachtrag zur Mahler 5. mit Barbirolli

    Meine Frage an diejenigen, die diese Aufnahme kennen:

    Ist der Mahler von Barbirolli wirklich so außergewöhnlich, dass man ihn unbedingt haben muss?

    Hallo Roger,

    sofern der von dir als Pseudonym gewählte russische Dirigent mit dem beharrlich unterschiedlich geschriebenen Namen deinem Interpretations- bzw. Klangideal nahe kommt, würde ich von der Mahler 5. mit Barbirolli eher abraten. Der Orchesterklang ist sehr weich, die Interpration ist sehr romantisch, um nicht zu sagen brav. In meinen Ohren bleibt bei dieser Aufnahme die Dramatik, die zu dieser Sinfonie gehört, auf der Strecke. Insofern handelt es sich wohl um eine recht ungewöhnliche Einspielung. Ich möchte allerdings hinzufügen, dass ich daneben nur zwei zusätzliche Interprationen bewusst gehört habe, die von Inbal (langweilig) und eine erschütternde, aber gleichwohl gut durchhörbare von Solti. Barbirolli bietet dagegen eine Mahler 5. für Hörer, die sich nicht erschüttern lassen wollen, sondern lieber schwelgen, und das nicht nur in Details.

    Viele Grüße

    NN

  • Hallo NN,

    welche Ehre - Dein erster Beitrag ist mir gewidmet! Herzlichen Dank dafür.

    In der Tat stellt der Herr mit den so vielen möglichen Namensschreibvariationen zusammen mit den Herren Kondrashin und Mravinsky (deren Namen man natürlich auch anders schreiben kann) mein Interpretations- und Klangideal dar.

    Da Du und Thomas in Eurer Meinung übereinstimmt was die Interpretation von Barbirolli betrifft, werde ich mir diesen nicht kaufen.

    Stattdessen die 5. unter Roschdestwenskij oder Rozhdestvensky oder Roshdestwenski oder Roždestvenskij oder Roschdestwenski oder aber vielleicht auch Рожде́ственский oder Roshdestwenskij. :stern:

    Diese ist einer der wenigen Aufnahmen auf dem Markt, die ich noch nicht von R.., R... :faint: habe.

    Viele Grüße :wink:


    Roger

    "Ich brauche keine Musikkritiker"
    (Gennadi Roshdestwenskij)

  • Was hälst Du von Roshdestwensky´s Nielsen ?

    Hallo Roshdestwensky,


    nachdem Sascha aus Berlin sich so positiv über die Mahler-Barbirolli-Aufnahme geäußert hatte, habe ich mich gar nicht mehr getraut etwas anderes dazu zu schreiben. Thomas hat es dann auf den Punkt gebracht - es kommt zunäöchst malk darauf an, was Du eigendlich suchst !?!

    Ich suche bei Mahler durchschlagskräftige Interpretationen die der Emotionalität seiner Kompositionene gerecht werden - dazu brauche ich auch eine TOP-Klangquailtät. Ich weis das ich damit bei vielen ins Fettnäpchen trete - 8) :D sei es drum, --- aber ich höre noch am liebsten Solti / Chicago SO (Decca); oder die hochemotionale Aufnahme mit Bernstein (SONY). Meine Chailly - GA (Decca) blieb nach dem Erstdurchgang aller Sinfonien bisher liegen ....

    ----------------

    Aber ich wollte Dir mit diesem Beitrag eigendlich eine ganz andere Frage stellen:

    Als Roshdestwensky-Fan hast Du ja fast alle Rosh-Aufnahmen. Wie findest du eigendlich seine Interpretationen der Nielsen-Sinfonien / Stockholm PO (Chandos) ???

    Nachdem ich mit den GA von Blomstedt (Decca) eigendlich schon sehr zufrieden war kaufte ich noch die Bernstein- GA (SONY), die ich seitdem von allen immer noch am Besten finde (die Sinfonien Nr. 1 und 6 sid in der Box mit Ormandy).

    Es folgte dann zum Vergleich nochmal Blomstedt (EMI) , die Ähnlichkeiten mit seiner Decca - GA hat aber klangtechnisch einheitlicher ist als die Decca-GA. Die Jarvi - GA (DG) war dann auch ein weiterer Erfolg in jeder Beziehung.

    Wegen der positiven Worte von Edwin bei TAMINO bestellte ich mir dann auch die Rosh-GA, weil ich auch Roshdestwensky-Fan bin. Allerdings nur wenn um um die Russen geht. Hier bei Nielsen war ich dann doch sehr überrascht über seine langsam gewählten Spielzeiten, die IMO dafür sorgen das oftmals die Spannung abreißt und die Sätze auseinanderfallen. Man Vergleiche hier wirklich mal die zupackende Vorgehensweise von Bernstein, aber auch von Järvi in der hervorragend klingenden DG-GA.

    :?: Nun interessiert mich auch Deine Meinung und auch gerne die von anderen Capricciosi dazu.

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Mahler 5.

    Stattdessen die 5. unter Roschdestwenskij oder Rozhdestvensky oder Roshdestwenski oder Roždestvenskij oder Roschdestwenski oder aber vielleicht auch Рожде́ственский oder Roshdestwenskij

    Hallo Roger,

    nichts gegen Roschdestwenskij, auch wird es hier sicher hörbare Unterschiede zwischen Kondrashin und Roschdestwenskij geben, aber eine Mahler 5. mit russischem Sound hast du ja schon. Daher würde ich die Interpretation von Solti austesten. Ich persönlich bin kein glühender Solti-Verfechter, wenn allerdings Solti irgendetwas besonders gut gemeistert hat, dann war es Mahler (besser als etwa Bruckner und vor allem Haydn). Hör vielleicht mal in die JPC-Schnipsel rein. Die 5. gibt es in Verbindung mit der 4., und möglicherweise existiert auf dem Marketplace ein verlockendes Händler-Angebot. Und Teleton liegt übrigens auch darin richtig, wenn er andeutet, dass die Solti-Aufnahme eine Top-Klangqualität hat - das ist nicht wesentlich, aber als zusätzliches Plus kann man es allemal gelten lassen.

    Viele Grüße aus Köln

    NN

  • Hallo Teleton und NN,

    Danke für eure Antworten.

    An NN:

    Klar habe mich mit Kondrashin schon eine russische Aufnahme, aber bei Rosh spricht natürlich auch der Sammler aus mir. Allerdings finde ich Dein Argument nicht schlüssig, wonach ich bereits eine russische Aufnahme hätte und diese den russischen Sound abdeckt. Nach dieser Logik müsste es auch ausreichen, eine westliche Aufnahme zu kaufen um den westlichen Sound abzudecken. Wenn Du mal verschiedene russische Orchester vergleichst, so wirst Du entdecken können, dass z.B. das MSO anders klingt als die Leningrader. Denn natürlich hatten Kondrashin und Mravinsky die Klangkörper jeweils nach ihrem Ideal geformt.

    Aber nachdem ihr von Solti so überzeugt seid, kommt man um ihn wohl nicht herum. Gleich mal forschen, ob es interessante Angebote gibt.

    Was die Frage von Teleton betrifft:

    Die Interpratation der Nielsen-Sinfonien ist natürlich etwas eigenwillig was die Tempi betrifft. Aber gerade deshalb mag´ ich sie auch. Denn Rosh zeigt hier Seiten der Sinfonien, die man woanders noch nicht so gehört hat. Im Gegensatz zu Dir finde ich, dass er es trotz der vergleichsweise langsamen Tempi schafft, die Spannung zu halten und auch Spannungsbögen zu bauen.

    Öfters als Rosh höre ich allerdings die Nielsen-Sinfonien mit Kuchar. Der Preis für die CD´s ist ein Witz (vor kurzem sogar 3,99 Euro bei 2001!), die Interpretationen aber spannungs- und energiegeladen, dynamisch und mitreißend. Auch die Spielqualität des Orchesters ist nur äußerst selten zu bemängeln.

    Jede der Integralen hat aber ihren Reiz. Sie ergänzen sich aus meiner Sicht aufgrund der verschiedenen Interpretationsansätze sehr gut.

    Neben diesen Aufnahmen habe ich noch die EMI-Blomstedt, die ich aber ehrlich gesagt so gut wie gar nicht mehr höre.

    Viele Grüße :wink:

    Roger

    "Ich brauche keine Musikkritiker"
    (Gennadi Roshdestwenskij)

  • Mahler 5.

    Zitat

    Allerdings finde ich Dein Argument nicht schlüssig, wonach ich bereits eine russische Aufnahme hätte und diese den russischen Sound abdeckt. Nach dieser Logik müsste es auch ausreichen, eine westliche Aufnahme zu kaufen um den westlichen Sound abzudecken.


    Hallo Roger,


    das ist ein guter Einwand. Daher möchte ich mein Argument präzisieren: Klanglich werden die Unterschiede zwischen Kondrashin und Roschdestwenskij vermutlich kleiner ausfallen, als die interpretatorischen und klanglichen Unterschiede zwischen Barbirolli und Solti. Solti dürfte also einerseits deiner Neigung zu den genannten russischen Dirigenten, denen man in der Regel (anders als Barbirolli) keine romantische Bedächtigkeit nachsagen kann, vergleichsweise näher kommen und bedeutet andererseits, da westlich, im Vergleich zu Roschdestwenskij vermutlich mehr Abwechslung.

    Wobei ich dies als eine Betrachtung unter der ebenso ökonomischen wie tendenziell genussminimierenden Prämisse "Entweder Solti oder Roschdestwenskij" verstanden wissen haben möchte. Die Mahler 5. sowohl mit Solti als auch Roschdestwenskij zu hören, macht im Endeffekt wahrscheinlich mehr Spaß als nur einen von beiden.

    Grüße

    NN

  • Hallo NN,

    ich danke Dir für Deine ausführliche und klärende Erläuterung.

    Wahrscheinlich treibt die Neugierde mich doch so weit, dass ich sowohl Rosh als auch Solti kaufen werde. Was Solti betrifft, so denke ich, wird er eine gute Ergänzung zu meiner anderen "westlichen" Aufnahme von Bernstein sein.

    Viele Grüße :wink:


    Roger

    "Ich brauche keine Musikkritiker"
    (Gennadi Roshdestwenskij)

  • Hallo Roger!


    Wahrscheinlich wirst Du jetzt angesichts der vielen Empfehlungen auch nicht schlauer sein als vorher - aber im Prinzip wirst Du früher oder später alle CD´s haben wollen - ich für meinen Teil jedenfalls bin dem "Koechlin-Virus" gnadenlos verfallen. :juhu:

    Viele Grüße :wink:


    Roger

    Herzlichen Dank auch für Deine Empfehlungen - ich fürchte mittlerweile auch, dass ich über kurz oder lange alle Aufnahmen haben möchte, die ich so kriegen kann - auf alle Fälle sind Deine Empfehlungen auch schon auf meiner Einkaufsliste :D :thumbup:

    Liebe Grüße

    Peter :wink:

  • Hallo Peter,

    ich danke Dir für Dein Vertrauen.

    Mit der Hänssler-Serie kannst Du sicher nicht viel falsch machen. Ich hoffe aber auch, dass bald (oder jetzt schon) zumindest eine der beiden "Klavierwerke"-CD´s auf Deiner Liste enthalten sind. Neben den Orchesterwerken ein unbedingtes MUSS!

    Viele Grüße

    Roger

    "Ich brauche keine Musikkritiker"
    (Gennadi Roshdestwenskij)

  • Hallo Roger!

    Hallo Peter,

    ich danke Dir für Dein Vertrauen.

    Mit der Hänssler-Serie kannst Du sicher nicht viel falsch machen. Ich hoffe aber auch, dass bald (oder jetzt schon) zumindest eine der beiden "Klavierwerke"-CD´s auf Deiner Liste enthalten sind. Neben den Orchesterwerken ein unbedingtes MUSS!

    Viele Grüße

    Roger

    Ja ich danke Dir ;) - die Klavierwerke CD's sind dank Caesar73 ebenfalls schon auf meinem Einkaufszettel :thumbup: - ich hoffe nur, dass dies mein Budget auch noch mitmacht :D :cry:

    Liebe Grüße

    Peter :wink:

  • Hallo liebe Mitglieder dieser edlen Gemeinde! :D

    Ich bin heute zufällig auf den Namen Kalevi Aho gestoßen und fand die Hörschnipsel auf JPC nicht gerade uninteressant.

    Kennt jemand diesen Komponisten genauer und kann Empfehlungen geben, welche Sinfonien und welche Aufnahmen
    empfehlenswert sind?

    Danke vorab und viele Grüße :wink:

    Roger

    "Ich brauche keine Musikkritiker"
    (Gennadi Roshdestwenskij)

  • Hallo Roger.

    Ich besitze bisher keine der beiden CD´s, aber nach den ersten Höreindrücken würde ich eindeutig die NEOS-CD nehmen - irgendwann brauchst Du sowieso alles Greifbare :D . - Die Orchesterwerke-Reihe wäre zur Zeit natürlich attraktiv, weil sie verbilligt wurde. Trotzdem würde ich die Quattro Pezzi mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks klar bevorzugen.

    Hoffe ein klein wenig geholfen zu haben.

    Lieben Gruß aus Wien
    und
    Gute Nacht

    Bernhard


    "Alles Syphilis, dachte Des Esseintes, und sein Auge war gebannt, festgehaftet an den entsetzlichen Tigerflecken des Caladiums. Und plötzlich hatte er die Vision einer unablässig vom Gift der vergangenen Zeiten zerfressenen Menschheit."
    Joris-Karl Huysmans

  • Ich bin heute zufällig auf den Namen Kalevi Aho gestoßen und fand die Hörschnipsel auf JPC nicht gerade uninteressant.
    Kennt jemand diesen Komponisten genauer und kann Empfehlungen geben, welche Sinfonien und welche Aufnahmen
    empfehlenswert sind?


    Hallo Roger,
    was für einZufall, eben habe ich in "Eben gehört" bekannt gegeben, dass ich gerade das 3. Streichquartett von Aho gehört habe. Das ist ein frühes Werk von 1971, Aho orientiert sich darin sehr stark an Schostakowitsch und Bartok. Als Einstieg in seine Kammermusik finde ich es geeignet. Die Fagott- und Oboenquintette auf der Doppel-CD habe mir nicht so zugesagt, wohl aber die Symphonie Nr. 5.

    Zu den sinfonischen Werken, die glaube ich noch populärer sind, kann Dir sicher ein berufener Aho-Kenner mehr sagen.

    In wenigen Tagen, am 7. Juli, findet übrigens in Finnland eine Uraufführung statt mit einem Streichquintett von Aho, einer Hommage an das große Quintett von Franz Schubert.
    Die Seite des Kemiö Musik-Festivals gibt es leider nur in Schwedisch und Finnisch, neben finnischen Künstlern sind auch deutsche (Siegfried Mauser, Wolfram Schmitt-Leonardy) und der ARD-Preisträger Wen Xiao Zheng dabei.
    http://www.kimito.fi/musikdagar/program.html
    [Ende der Schleichwerbung :D ]
    Darauf bin ich sehr gespannt, denn das Schubert-Quintett gehört zu meinen liebsten Kammermusikwerken.

    Hier noch ein link zu Aho: http://www.musikmph.de/rare_music/com…evi/1.html?nr=1

    Liebe Grüße und noch einen schönen Abend wünscht Dir

    :wink: Talestri

    One word is sufficient. But if one cannot find it?

    Virginia Woolf, Jacob's Room

  • Hallo Roger,

    Hallo liebe Mitglieder dieser edlen Gemeinde! :D

    Ich bin heute zufällig auf den Namen Kalevi Aho gestoßen und fand die Hörschnipsel auf JPC nicht gerade uninteressant.

    Kennt jemand diesen Komponisten genauer und kann Empfehlungen geben, welche Sinfonien und welche Aufnahmen empfehlenswert sind?


    zwar kenne ich noch immer viel zu wenig von Aho, allerdings fand ich alles, was ich bisher (von seinen Symphonien) kennenlernen durfte, höchst interessant und hörenswert!!!

    Eine treffende und ausführliche Charakterisierung hat der von mir sehr geschätzte Raritäten-Ausgräber Christoph Schlüren verfaßt:

    http://www.musikmph.de/rare_music/com…o_kalevi/1.html

    Bereits die frühen Symphonien Nr. 1-4 mit ihrer starken Anlehnung an Schostakowitschs Stil haben ihren großen Reiz, jedoch auch die folgenden (bis heute 14! Symphonien) - sowohl bezüglich Besetzung als auch Stilistik - sehr unterschiedlich gestalteten Werke sind stets eine Entdeckung wert.

    Was die Einspielungen betrifft, kann ich die in jeder Hinsicht gelungenen, durchweg mitreißenden und klanglich äußerst brillant geratenen Aufnahmen des Label BIS mit dem Lahti Symphony Orchestra unter Leitung von Osmo Vänskä vorbehaltlos empfehlen!!!

    Sorry, daß meine Empfehlung etwas pauschal ausgefallen ist, aber, ich denke, es wird sowieso das beste sein, wenn Du Dir (evtl. mithilfe von CD-Beständen aus Bibliotheken oder Radioausstrahlungen) Dein eigenes Urteil bildest. ;)

    :wink:
    Johannes

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