Wenn Choristen im Konzert nix zu tun haben...
...weil sie gerade nicht dran sind. Was dann?
Ich habe gestern im Chor "Die Schöpfung" mitgesungen, und dabei wieder einmal eine Beobachtung gemacht, die mich schon länger beschäftigt: wenn der Chor nicht singt, weil gerade die Solisten zugange sind, verhält sich jeder Chorsänger anders. Manche lesen die Solostellen im Klavierauszug mit, andere hören einfach nur zu. Gerade bei Werken wie der Schöpfung gibt es ja sehr ausgedehnte Solostellen in denen der Chor immer wieder lange Pausen hat. Welches Verhalten ist nach eurer Meinung besser? Bzw. was schreibt ihr eurem Chor vor wenn ihr selber dirigiert?
Ich persönlich halte das permanente Mitlesen im KONZERT (bei der GP ist das m.E. was Anderes) für eine Unsitte, schließlich bedeutet es, daß 40 bis 60 Leute ständig gleichzeitig (und oft nicht immer leise) umblättern, was m.E. viel Unruhe ins Konzert bringt,
Ich blättere lieber gleich zum nächsten Chorstück (all meine Klavierauszüge sind voller Eselsohren :hide: ) und höre dann zu.
Wenn dann allerdings die Solisten so wunderbar singen wie gestern Abend bei uns, kann es schon mal vorkommen, daß ich den Choreinsatz verpasse, weil ich einfach nur hingerissen zuhöre. Das passiert beim Mitlesen natürlich nicht. Also: wie haltet ihr es?