• Eine Bassklarinette haben wir sogar in unserem kleinen Hobby-Orchester - nur leider hört man die nicht ;( - es sei denn, sie bekommt hin und wieder mal ein kleines Solo zugewiesen ...

    :wink:

    Wieso hört man die denn nicht?
    An der Lautstärke kann das nich liegen, oder?

    Hudebux


    Doch, Hudebux - sie ist viel zu leise.
    Ich sitze direkt vor ihr und höre keinen einzigen Ton von ihr ... allerdings weiß ich nicht, ob die Spielerin nicht vielleicht auch besonders zaghaft spielt - zuzutrauen wäre es ihr ...

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Der Bruder von Sabine Meyer heißt Wolfgang. Paul Meyer (vermutlich MejÄhr) ist ein französischer Klarinettist. Mayers Ehemann, Reiner Wehle, ist ebenfalls Klarinettist mit dem es einige Kammermusikaufnahmen bei Thorofon gibt, außerdem hat er mit den Geschwistern Meyer als "Trio di Clarone" etliche CDs aufgenommen (wie ich sehe eine erkleckliche Anzahl, wobei diese Besetzung m.E. hier vielleicht etwas überstrapaziert wird).

    Was bei Klöcker etwas fragwürdig war, war nicht das Ausgraben weniger bekannter Werke, sondern dass die auf dem Plattencover als "verlorene" Stücke zB Mozarts oder Haydns angepriesen wurden, während im Kleingedruckten dann zugegeben wurde, dass eine solche Autorschaft bestenfalls umstritten ist.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Dieser Thread wurde mit dem älteren zusammengelegt.
    Wie bereits vermerkt wurde, gibt es bei Capriccio noch weitere Threads zum Thema.

    Einen zweiten zum "technischen Teil":

    https://www.capriccio-kulturforum.de/forum-fuer-ins…eszig-gutgehen/

    Und weitere zur Literatur allgemeiner und spezieller:

    https://www.capriccio-kulturforum.de/musik-erfahren…cht/index2.html
    https://www.capriccio-kulturforum.de/kammermusik/31…ettenquintette/
    https://www.capriccio-kulturforum.de/musiker-innen-…-und-aufnahmen/

    sowie ganz speziell, z.B.:

    https://www.capriccio-kulturforum.de/kammermusik/50…-h-moll-op-115/
    https://www.capriccio-kulturforum.de/kammermusik/69…-du-temps-1942/
    https://www.capriccio-kulturforum.de/kammermusik/40…-es-dur-kv-452/
    https://www.capriccio-kulturforum.de/kammermusik/41…r-es-dur-op-16/

    Vielleicht sollten, damit wir keinen Bauchladen kriegen, dieser Thread hier den Ansprüchen des Unterforums "Instrumentenkunde" vorbehalten bleiben und Werke wie Aufnahmen in jeweils einem der
    anderen gesammelt werden.

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

  • Solche B-Klarinetten gibt es. So war es wohl gemeint. Gewöhnlich geht sie nur bis zum gegriffenen e.


    In der Tat. Man nennt sie auch Vollboehm-Klarinetten. Anscheinend waren (sind?) sie in Italien und Spanien (evtl. auch Südamerika?) beliebt. Die Idee dabei ist, dass man alles auf der B-Klarinette spielt, und die Stücke für A-Klarinette transponiert. Was der Grund für eine solche Verwendung (im professionellen Bereich) ist, weiss ich nicht. Außer finanziellen sehe ich keinen. Die vielleicht erwünschte klangliche Differenzierung zwischen A- und B-Klarinette fällt jedenfalls weg. Ob das im professionellen Bereich in einigen Ländern heutzutage immer noch praktiziert wird, weiss ich nicht. In den Katalogen von Herstellern sehe ich sie auch nicht mehr (vor etlichen Jahren schon noch).

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Das geht mir auch so. Wenn man auf Böhm umsteigen würde, käme es deutlich günstiger.


    Böhm hatte ich schon einkalkuliert (spiele ich ja sowieso). Bis Tief-C sollte sie schon gehen.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
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                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Danke für den Link.
    Besonders schlecht kommt Fröst weg.
    Zweimal sagen sie erst etwas positives, dann erfahren sie, daß es Fröst ist, der da spielt, und schon hagelt es harte Kritik.

    Hudebux

  • Das ist normal. Hier kommt dann der Konkurrenzgedanke auf, das ist völlig normal. Es zeigt aber auch die harten Bandagen, die im Business herrschen. So geht es auch teilweise im Hobby-Bereich oder semi-professionellen Bereich zu. Kein Grund zum Aufregen, völlig normal.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Dass solche Kritik von Konkurrenten hinter vorgehaltener Hand oder auch semi-öffentlich geäußert wird, ist sicher nicht ungewöhnlich. Gedruckt und für jedermann nachlesbar finde ich das aber schon bemerkenswert. Wenn man die zahllosen Folgen der diversen Blind-gehört-Reihen durchliest (hier verlinkt), wird man feststellen, dass fast alle Interpreten sich bei negativen Eindrücken eher vorsichtig äußern, egal ob sie den/die Kollegen/Kollegin erkennen oder nicht. Harsches Aburteilen habe ich hier fast nie gefunden.

    Noch heftiger als bei Fröst hagelt es ja beim armen Andreas "Andi" Ottensamer (Soloklarinettist bei den Berliner Philharmonikern): "sehr stumpf, sehr dumpf … das ist der Andi Ottensamer"; "wenn man das dann so metronomisch und tonlich so gleichförmig spielt, dann ist das abtörnend"; "vielleicht liegt es auch daran, dass er immer auf Plastik-Blättern spielt – für mich klingt es jedenfalls nach Plastik"; "es klingt alles gleich, es ist eine Farbe und sehr kontrolliert"; "sehr unkünstlerisch"; "einfach pappig"; "ein bisschen hohl" usw.


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Man erkennt an den Transkripten ja nicht eindeutig, wie schnell etwas erkannt wurde (nur wenn es länger dauert). Die beeindruckendsten Beispiele fand ich schon, dass Wehle Ottensamer anscheinend sofort und Meyer (im letzten Beispiel) sich selbst so lange nicht erkannt hat...
    (Ich wusste gar nicht, dass es Plastik-Blätter gibt und noch weniger, dass ein Profi so was spielt. Habe den Andreas Ottensamer (anders als den Vater, mit dem ich ein oder zwei CDs habe, u.a. Spohr auf Naxos) aber noch nie bewusst gehört.)

    Leicht zu erkennen (und auch nachvollziehbar mit Goodman zu verwechseln) ist Feidman mit dem für klassische Verhältnisse viel zu hellen und "dünnen" Ton und unüblich starkem Vibrato.

    Wenn die Musik übrigens tatsächlich von einem "Ghetto-Blaster" kommt, wundert mich auch nicht, dass manche tonale Nuancen nicht so leicht zu erkennen sind.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Zitat

    Sowas ("Bin ich das?") kommt bei dieser Reihe allerdings erstaunlich häufig vor.

    Und ist auch völlig normal und natürlich. Man hört sich selbst im Grunde sehr wenig selbst zu, eher die Kollegen. Und wenn man dann Aufnahmen vorgelegt bekommt, die schon Lichtjahre alt sind, kann man sich in der Tat wenig oder überhaupt nicht mehr erinnern. Man darf nicht vergessen, dass solche Musiker ja fast rund ums Jahr auf Tournee gehen und Aufnahmen machen. Letzteres sicherlich nicht täglich, aber immer noch oft genug.

    Man findet sich selbst oftmals auch überhaupt nicht gut und kritisiert sich selbst am Schärfsten. Alerdings gibt es auch Gegenbeispiele.

    Übrigens war der Jazz-Trompeter Miles Davis in seinen Blindford-Tests noch viel schlimmer zu seinen Kollegen. Dagegen sind die Mayers geradezu harmlos.

    ich finde die Aussage bei Andreas Ottensamer durchaus nachvollziehbar. Sie konnten ihn ja recht gut beschreiben und lieferten die entsprechende Erklärung. Und ja, es gibt Plastikplättchen auch für Klarinette.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Darf ich mal ein wenig beckmessern? Zwischen "tonal" und "tonlich" gibt es einen größeren Bedeutungsunterschied, und die Schilf- oder Plastikteile, die bei der Klarinette nicht unwesentlich zur Entstehung des Klangs beitragen, heißen mitnichten Plättchen. :-OOOO-

    Ansonsten finde ich das hier angesprochene öffentliche Ablästern über Kollegen, die sich zweifelsfrei auf einem sehr hohen Niveau bewegen, völlig unmöglich. So etwas geht gar nicht - zumindest nicht in dieser kruden Form!

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Zitat

    Darf ich mal ein wenig beckmessern? Zwischen "tonal" und "tonlich" gibt es einen größeren Bedeutungsunterschied, und die Schilf- oder Plastikteile, die bei der Klarinette nicht unwesentlich zur Entstehung des Klangs beitragen, heißen mitnichten Plättchen.

    Bernd, ich kenne nur den Ausdruck "Plättchen" dafür, sorry. Ich bin auch kein Klarinettist, sondern Trompeter. Ich muss also die genaue Wortwahl nicht wissen. Sehr wohl weiß ich aber, dass "Plättchen" alle eine völlig unterschiedliche Ansprache und auch Bedeutung haben. Da dürfte ich vermutlich mehr wissen als Du von der Bedeutung von Trompetenmundstücken...... :D

    Zitat

    Darf ich mal ein wenig beckmessern? Zwischen "tonal" und "tonlich" gibt es einen größeren Bedeutungsunterschied, und die Schilf- oder Plastikteile, die bei der Klarinette nicht unwesentlich zur Entstehung des Klangs beitragen, heißen mitnichten Plättchen.

    Da sind wir einer Meinung. Allerdings wird, ob Du das nun glaubst oder nicht, über JEDEN Kollegen hinter dessen Rücken gelästert. Das ist so, ob man es wahrhaben möchte oder nicht.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Bernd, ich kenne nur den Ausdruck "Plättchen" dafür, sorry.

    Maurice, dann kennst du einen falschen Ausdruck! Die Dinger heißen "Blätter" (und im Diminutiv entsprechend "Blättchen"). Die Einzahl lautet "Blatt" und nicht "Platte". :D Die Klarinette ist nämlich ein Rohrblatt- und kein Rohrplattinstrument....

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Zitat

    Maurice, dann kennst du einen falschen Ausdruck! Die Dinger heißen "Blätter" (und im Diminutiv entsprechend "Blättchen"). Die Einzahl lautet "Blatt" und nicht "Platte". :D Die Klarinette ist nämlich ein Rohrblatt- und kein Rohrplattinstrument....

    Loooooooooool !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Mir ist das nicht mal mit dem "P" aufgefallen.......Oje, das ist nicht mein Tag heute. :cry: Ich meinte ja auch "Blätter" oder dann "Blättchen", und ich weiß auch logischerweise, dass es keine "platten" Instrumente sind, sondern "Rohrblatt-Instrumente".

    :stern:

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Zitat

    Bei Sabine Meyer "zicken" die Punktierungen, wenn sie Benny Goodman zu imitieren versucht. :D

    Das ist völlig normal bei den Klassikern. Ich könnte heute auch nicht mehr das Haydn-Trompetenkonzert wie ein klassischer Musiker spielen, dafür bin ich zu sehr "versaut" durch den Jazz.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Ich kenne diese CD Meyers nicht. Mit Goodman habe ich die berühmte Anthologie-CD "klassischer" (teils für ihn bzw. andere Jazzer komponierter) Stücke. Mir gefallen davon am besten die jazznächsten Stücke Morton Goulds und Bernsteins. Schon bei Coplands Konzert ist mir Goodmans Ton zu "unklassisch". (Mozart oder Weber würde ich vermutlich mit Goodman nicht mehr hören wollen.) Die meisten dieser Werke habe ich noch auf einer anderen CD mit Sharon Kam, aber die müsste ich noch einmal konkret vergleichen, ob mir Kam "jazzig" genug ist.

     


    Jedenfalls würde ich nicht ausschließen, dass es Musiker gibt, die beide Stile angemessen darstellen können. Ich habe eine klassische CD mit Eddie Daniels, da spielt er für meine Ohren mit "klassischem Ton", ich kenne allerdings keine von Daniels' Jazzaufnahmen.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

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