Ice Age IV - Blasphemie oder originelle Varianten?

  • Ice Age IV - Blasphemie oder originelle Varianten?

    tatsächlich gestern mit meiner Tochter voll in 3D Ice Age IV gesehen - und ich echt gefreut über ein paar nette Varianten des Freuden-Themas aus der Neunten - rhythmische, harmonische Variationen, die mir richtigen Spaß gemacht haben... Leider auch einmal der volle Chor im 6/8-Takt, der hätte nicht sein müssen...
    Was haltet Ihr davon?
    Daß da jemand nochmal ein paar kulinarische Bröckchen aus dem "Festtagsbraten" kratzt..

    Ach ja, John Powell heißt der Mann, an eigenen Melodien ist jetzt nichts direkt hängen geblieben bei mir..

    Gruss
    Herr Maria

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Mir fiel letztens aus, dass die Formel 1 (Nein, ich schaue den Blödsinn nicht) als Abspann oder Wechselspann die letzten 2 Takte vom Dies Irae aus Mozarts Requiem spielte - also nurnoch den Teil, wo der Chor schon verstummt und das Orchester das Stück abschließt.
    Ebenso bedenke ich jetzt, dass jenes Dies Irae auch für Bruce Willis in Stirb Langsam 4 verwendet wurde.
    Und in der Werbung findet man auch alle möglichen Klischeestücke - ich erinnere mich gerade an die Morgenstimmung für Baldrian, wenn der Tag dann so richtig schön anfängt.

    Ich find das aber alles jetzt gar nicht mal sooo schlecht. Wir können den Komponisten leider nicht mehr fragen, was er denn davon halten würde. Und wenn diese Klassikschnippsel schamlos eingesetzt werden, etwa um um eine Filmsequenz zu würzen, dann bin ich bereit ein Auge zuzudrücken, wenn es dazu führen könnte, dass dies den ein oder anderen zu jener Musik führen könnte. (siehe Elvira Madigan)

    Genauso drücke ich auch beide Augen zu, wenn bei Filmen über Komponisten schamlos übertrieben wird - wenn er so manchen Zuschauer dann wenigstens neugierig machte, ist damit schon was gewonnen.


    :wink:

    "Ohne Musik wär alles nichts."

  • Und wenn diese Klassikschnippsel schamlos eingesetzt werden, etwa um um eine Filmsequenz zu würzen, dann bin ich bereit ein Auge zuzudrücken,

    Das ist nicht, was ich meine: der John Powell hat wirklich (außer den üblichen Original-Schnipseln, die immer sehr kurz sind und dann eine andere Wendung (oder einfach nur Biegung) nehmen, ein paar Stellen, wo man erst nach einer Weile merkt "oh, das kenne ich doch von Beethoven, aber die Variation kam in der Neunten garnicht vor" - also mal mit spätromantischer Harmonik, mal in völlig neuem Rhythmus...

    Gruss
    Herr Maria

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