Eben gehört - NEUE MUSIK

  • Gestern Abend gab's dann noch diese, zumindest den Prolog:

    Luigi Dallapiccola: Ulisse
    Desderi, Cornell, Workman, Boitard, Unruh, Chœur et Orchestre Philharmonique de Radio France, Leitung: Ernest Bour

    Bleibt eine meine liebsten Lieblingsopern!

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Und? Nicht schlecht, oder?

    Mir gefällt sie. Klanglich äußerst exquisit eingefangen, und die Interpretation liegt mir auch. Etwas schneller als Cambreling, aber wirkungsvoll umgesetzt. Würde ich schon als Gewinn für die Diskographie bezeichnen...:top:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Davon:

    Luigi Dallapiccola: Three Questions with Two Answers für Orchester
    RAI SO, Leitung: Pascal Rophé

    Phantastisches Stück!

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Und nochmal Musik zur Jahreszeit.

    Wolfgang Rihm: Deus Passus - Passions-Stücke nach Lukas

    Julia Banse, Sopran
    Iris Vermillion, Mezzosopran
    Cornelia Kallisch, Alt
    Christoph Prégardien, Tenor
    Andreas Schmidt, Bariton

    Gächinger Kantorei
    Bach-Collegium Stuttgart

    Helmuth Rilling

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Gemordet wurde schon immer zu jeder Jahreszeit:

    James MacMillan (* 1959)
    The Confession of Isobel Gowdie

    BBC Philharmonic Orchestra
    James MacMillan


    Die 1990 entstandene Komposition 'The 'Confession of Isobel Gowdie' ist ein essentielles Werk des schottischen Komponisten James MacMillan. Es beschreibt inquistorische Folter und Hinrichtung der für Hexerei angeklagten Schottin Isobel Gowdie. Ich sehe die 3 Episoden gar nicht mal sehr differenziert, insgesamte höre ich im ganzen Werke einen brennen Scheiterhaufen züngeln - Wärme, Hitze, Flammen, Schmerz, Asche ,Trauer, Wärme.


    Gruß
    Josquin

  • Und nochmal Jahreszeitliches.

    Sofia Gubaidulina: Johannes-Passion

    Julia Sukmanova, Sopran
    Corby Welch, Tenor
    Bernd Valentin, Bariton
    Nicholas Isherwood, Bass

    Gächinger Kantorei Stuttgart
    Kammerchor der Musikhochschule Trossingen
    Radio-Sinfonieorchester Stuttgart

    Helmuth Rilling

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Passio Domini Iesu Christi Secundum Lucam.

    Krzyzstof Penderecki: Lukaspassion

    Izabella Klosinska, Sopran
    Adam Kruszewski, Bariton
    Romuald Tesarowicz, Bass
    Krzyzstof Kolberger, Evangelst
    Jaroslaw Malanowicz, Orgel
    Warschaw National Philharmonc Choir and Orchestra
    Antoni Wit

    Tolle Aufnahme! - Alea iacta est.

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • James MacMillan: St. Luke Passion (2012 - 2013)


    (AD: 15. März 2014, Royal Concertgebouw, Amsterdam, live)

    bzw. hier:

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    www.qobuz.com

    National Youth Choir
    Netherlands Radio Choir
    Netherlands Radio Philharmonic Orchestra
    Peter Dicke, Orgel
    Markus Stenz

    Bei dieser Aufnahme handelt es sich um den Live-Mitschnitt der Uraufführung von MacMillans St. Luke Passion. Das Attribut, das MacMillans St. John Passion im Beitrag #4.784 gegeben wurde kann man auch diesem Werk geben, was ich aber nicht als Makel ansehe. Da ich keine neueste Avantgarde-Musik höre komme ich mit dieser zeitgenössischen Musik sehr gut klar. Die Interpretation läßt mMn keine Wünsche offen und die Klangqualität ist sehr gut.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Diese:



    Penderecki: Lukaspassion
    Sarah Wegener, Lucas Meachem, Warsaw Boys' Choir, Cracow Philharmonic Choir, Orchestre symphonique de Montreal, Leitung: Kent Nagano

    Auch gut. Aber, ja, Wit hält auch bei mir den Spitzenplatz.

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Unter Neuer Musik soll es laufen, aber ausnahmsweise will ich den Wochen-Thread nicht behelligen, der detailliert läuft. Denn dazu fehlen mir gerade ein wenig die Zeit und ein wenig der Elan.

    Heute erhalten und Eisler gehört:

    Sehr geschlossene atonale, wohl konsequent zwölftönige Musik. Komprimiert und knapp gefasst, vor allem rhythmisch markant. Duktus eines Arbeiterliedes - ja, als Basis, da würde ich jetzt nach der erstmaligen Begegnung meine anfängliche Vermutung in Anlehnung an puttos Idee bekräftigen.

    Ich hatte soeben noch eine andere Material-Assoziation, mit der sich vermutlich nicht viel anfangen lässt, weshalb ich den Lauf im Thread damit auch nicht stören will: Mozarts KV 426 ... :/ (Oder sagen wir's noch anders: Sollte es irgendetwas von Mozart geben, womit er ans Arbeiterlied gemahnt, dann eben dieses ... :herrje1:)

    Die Klangqualität der Einspielung aus Osnabrück ist in Ordnung, aber nicht herausragend - gedämpfte und sehr herbe Frische - was wohl wiederum zum Arbeiterlied passen könnte.

    :) Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.


  • Luciano Berio, Sinfonia (1968/9)
    Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; Annika Fuhrmann, Mirjam Solomon (Sopran), Pasi Hyökki, Jutta Seppinen (Alt), Paavo Hyökki, Simo Mäkinen (Tenor), Sampo Haapaniemi, Taavi Oramo (Bass)

    Sehr stark. Und derzeit ein Schnäppchen.

  • David Wynne (1900-1983) dürfte selbst eingefleischten Kennern der britischen Musik kaum ein Begriff sein, ich bin durch eine kürzlich erworbene CD mit u.a. seinem 3. Streichquartett auf ihn gestossen. Sein Lebenslauf ist für einen Komponisten eher ungewöhnlich. Sohn eines walisischen Schäfers, Schulabgang mit 12, 2 Jahre im Lebensmittelladen, dann ab 14 für gute 10 Jahre in der Bergbaumine. Mitte 20 dann dem wie auch immer erhörten Ruf der Musik folgend Ausbildung zum Musiklehrer, erst an Schulen, später dann Universitäten. Mit 45 begann er zu komponieren und gewann schnell einen Kompositionspreis bei dem Michael Tippett Juror war. Von diesem gefördert und befreundet. Außer dem besagten Streichquartett findet sich auf youtube nur ein Radiomitschnitt seiner 3. Symphonie (von Vieren). Seine Musik ist weit entfernt von der der allermeisten britischen Kollegen und nähert sich stark der 2. Wiener Schule an. Düster, dissonant, aber IMO hörenswert.

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  • Mozarts KV 426 …

    Abgesehen von der Septime sehe ich da aber keinen Zusammenhang mit Eisler.

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    Was ist heute Kunst ? Eine Wallfahrt auf Erbsen. (Thomas Mann, Doktor Faustus, Kap. XXV)

  • Bliss: The Beatitudes, Introduction and Allegro & God Save the Queen, Sir Andrew Davis - Qobuz
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    www.qobuz.com

    (AD: 13./14. Mai 2017, Watford Colosseum)

    Sir Arthus Bliss: The Beatitudes, F 28 (1961)

    Emily Birsan, Sopran
    Ben Johnson, Tenor
    BBC Symphony Chorus
    BBC Symphony Orchestra
    Sir Andrew Davis

    Dieses Werk gehört neben Brittens "War Requiem" und Toppetts Oper "King Priam" zu den Werken, die zur Feier der Einweihung der neuen Kathedrale in Coventry im Jahr 1962 in Auftrag gegeben wurden.

    The Beatitudes handelt von den neun Seligpreisungen aus dem Matthäus-Evangelium.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Mozarts KV 426 …

    Abgesehen von der Septime sehe ich da aber keinen Zusammenhang mit Eisler.

    Die Septime ist vielleicht nicht unwichtig. Ansonsten vielleicht der dunkle, kämpferische, rhythmisch betonte Charakter.

    Auf einen Zusammenhang bestehe ich sowieso nicht, sondern wirklich nur auf eine schnelle Assoziation. Die wollte ich hinschreiben. Völlig spontan.

    Aber ich habe keine Probleme mit mangelndem Verständnis - steht oben so ähnlich.

    Und es ist ja auch kein Arbeiterlied ... ;):)

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Nun wieder Jahreszeitliches.

    Krzysztof Penderecki: Lukas-Passion

    Leszek Herdegen - Sprecher
    Stefania Woytowicz - Sopran
    Andrzej Hiolski - Bariton
    Bernard Ladysz - Bass

    Knabenchor und Gemischter Chor der Philharmonie Krakau
    Philharmonisches Orchester Krakau

    Henryk Czyz

    Kein Bildchen bei jpc, darum obiger Link. - Ebenfalls eine eindringliche Aufnahme, mMn.

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

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