• Nicht wirklich. Auf Piegers website ist dazu nichts zu finden. In seiner Messe-Mail schreibt er nur: "Diesmal im Gepäck unsere brandneuen Rohre aus Kunststoff (Modell 37) in Zusammenarbeit mit LnK Reeds."

    Ja, das habe ich eben auch fest gestellt. Falls Du hingehst, wäre natürlich ein Bericht von Dir sehr willkommen.

  • Ich lebe am Rande einer Metropolregion und fahre tatsächlich etwas über eine Stunde an die Musikschule. Es gäbe auch mehr Alternativen aber die Anbindung an die Musikschule ist für mich sehr vorteilhaft da dort sehr gute Ensemblearbeit stattfindet (wenn man als Erwachsene sich nicht abneigt, mit Jugendlichen zu spielen).

    Ich werde sicher noch das gesamte nächste Schuljahr Unterricht dort nehmen (also bis Sommer 25). Dann denke ich aber über eine Pause nach oder über eine Privatlehrerin damit ich flexible Stunde buchen kann.

    Allegro Gibt es in deiner Nähe niemanden von dem du unterrichtest werden magst?

  • @ Vacances, ich kenne seit dem Wegzug meiner Lehrerin in meiner Nähe nicht mal irgend jemanden, der überhaupt Oboe unterrichtet :heul1:  
    Ich hatte damals auch die umliegenden Musikschulen kontaktiert, die für mich aber alle nur nmit hohem Aufwand mit den Öffis zu erreichen sind (per Auto in 30 Minuten - per öffi mind. 1 Stunde).
    Die eine Musikschule teilte mir mit, dass ihre Lehrerin auch demnächst aufhören würde und sie auch noch nicht wissen, wo sie einen Nachfolger herbekommen sollen .... mit der Lehrerin der anderen Musikschule hatte ich sogar Kontakt; die war aber absolut unflexibel und nicht bereit, z.B nur 14-tägigen Unterricht zu machen. Wöchentlich will und kann ich nicht. Und zwischenzeitlich ist unsere Zugverbindung so dermaßen unzuverlässig geworden, dass ich mich nicht mal auch nur halbwegs darauf verlassen könnte, einigermaßen pünktlich an meinem Ziel anzukommen. :rolleyes: Wenn man dann auch noch berufstätig ist und eh nur abends kann ...Schlecht2

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Oh, das ist ja sehr schwierig. Eine ehemalige Klassenkameradin von mir hat vor ein paar Jahren als Erwachsene mit Oboe begonnen und kommt auch aus dem Rhein-Main-Gebiet (haha, links des Rheines ;)) sie hat, so glaube ich, jetzt nur noch online Unterricht. Wäre online vielleicht für dich in Frage kommen?

  • Nein, das wäre aus verschiedenen Gründen absolut nichts für mich.

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Falls Du hingehst, wäre natürlich ein Bericht von Dir sehr willkommen.

    Klar werde ich berichten. Und ich habe diesmal auch fest vor, tatsächlich hinzugehen - und sogar schon meine Eintrittskarte ;)

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • .... mit der Lehrerin der anderen Musikschule hatte ich sogar Kontakt; die war aber absolut unflexibel und nicht bereit, z.B nur 14-tägigen Unterricht zu machen.

    Das ist schon wieder so ein Fall, in welchem ich die Lehrerin nicht verstehe. Was für einen Zacken bricht man sich denn aus der Krone, wenn man nur alle zwei Wochen Unterricht macht, weil es beim Schüler nicht anders geht?

    Wenn jemand bei mir Unterricht haben möchte, versuche ich das irgendwie möglich zu machen! Egal, ob wöchentlich, vierzehntägig oder einmal im Monat.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • @ Vacances, ich kenne seit dem Wegzug meiner Lehrerin in meiner Nähe nicht mal irgend jemanden, der überhaupt Oboe unterrichtet :heul1:

    Da habe ich wirklich Glück mit meinen privaten Instrumentallehrern, bei denen ich nur alle 4-6 Wo zu 1,5 h Unterricht bin, beruflich schaffe ich nebenher nicht mehr. In den Phasen dazwischen bin ich Autodidakt.

    Zum Thema - was lernt man im Unterricht - da bin ich Technik geprägt - die musikalische Seite ist bisher eher zu kurz gekommen. Aktuell ändert sich gerade etwas, vielleicht weil Ansatz, Technik und Atemführung jetzt mehr Gestaltung zulassen. Auf jeden Fall finde ich den Unterricht hilfreich, mit neuem Wissen und Motivationsschub starte ich danach immer wieder gern ins Üben.

    Und auch von mir lieben Dank an alle, die hier im Forum schreiben und nicht "schweigen", beim Mitlesen und Nachlesen in diesem Thread habe ich schon sooo....viel gelernt. :) - und z.B für die mechanischen Probleme, die sich beim Oboe üben einstellen, Lösungen gefunden, das spart Unterricht ;).

  • Eine ehemalige Klassenkameradin von mir hat vor ein paar Jahren als Erwachsene mit Oboe begonnen und kommt auch aus dem Rhein-Main-Gebiet (haha, links des Rheines ;)) sie hat, so glaube ich, jetzt nur noch online Unterricht. Wäre online vielleicht für dich in Frage kommen?

    Wow1 Das hat mir meine künftige Oboenlehrerin sogar mal angeboten, Ich müsse ja nicht jedes mal anreisen, man könne den Unterricht zwischendurch auch mal Online machen. Ich glaube ich würde das nicht immer wollen, aber zwischendurch schon, wenn z.B. ein Problem anliegt.

    .... mit der Lehrerin der anderen Musikschule hatte ich sogar Kontakt; die war aber absolut unflexibel und nicht bereit, z.B. nur 14-tägigen Unterricht zu machen.

    :neenee1: Geht mir wie Bernd, verstehe ich nicht. Sowohl Korrepetition wie auch Oboenunterricht muss ich spontan abmachen können und akzeptiere auch gerne, wenn es dem Lehrer mal zeitlich nicht passt. OK beim Unterrichten mit Kindern kann ich das noch nachvollziehen, die brauchen vielleicht auch eine gewisse Struktur beim lernen, aber bei Erwachsenen?

    Zum Thema - was lernt man im Unterricht - da bin ich Technik geprägt - die musikalische Seite ist bisher eher zu kurz gekommen. Aktuell ändert sich gerade etwas, vielleicht weil Ansatz, Technik und Atemführung jetzt mehr Gestaltung zulassen.

    :clap: Geht mir auch so, schön, dass es bei Dir schon etwas bewirkt hat.

    Herzliche Grüße

    Felix

  • Heute morgen bin ich zum zweiten Mal in Folge bei einer Aufführung in der evangelischen Hauptkirche meiner Stadt aus der Kurve geflogen.:schaem1::versteck1:

    Auf dem Programm stand BWV 8; an der 2. Oboe d´amore hatte ich nur im Eingangschor und im Schlusschoral etwas zu tun. Bei der gestrigen Probe sowie dem üblichen Durchlauf direkt vor dem "Gottesdienst mit Bachkantate" lief alles völlig unfallfrei, aber im Gottesdienst selber merkte ich plötzlich gegen Ende der 1. Seite meiner Stimme, dass ich mich wohl verzählt hatte (wo und wie genau ist mir immer noch unklar), denn das, was aus meiner d´amore kam, passte offenkundig nicht mehr wirklich zu dem, was die anderen spielten. Ich habe dann mit dem Tröten aufgehört (das Dümmste, was man in solchen Fällen tun kann, ist weiterhin den Geisterfahrer abzugeben) und auf die Noten meiner im Geschäft gebliebenen Kollegin geschielt, um in Erfahrung zu bringen, wo genau sie sich befindet. Dummerweise saßen wir relativ weit voneinander entfernt, und die Taktzahlen waren so ekelhaft klein gedruckt, dass ich die Ziffern auf dem Notenpapier der Kollegin nur raten konnte. Sie bewegte sich entweder kurz vor Takt 31 oder 51 - ich habe mich zwecks Wiedereinstieg für 31 entschieden, und siehe da: Ich hatte damit Glück im Unglück und bin wieder richtig ins Geschehen gekommen, so dass wir den Satz dann doch noch gemeinsam weiterführen und beenden konnten. Immerhin das....

    So langsam frage ich mich schon, ob ich nicht besser beraten wäre, wenn ich künftig keine Muggen mehr spiele. Meine Konzentrationsfähigkeit hat offenbar seit dem Sommer 2022 (davor ist mir so etwas nie passiert) deutlich gelitten, und meine Nerven sind auch nicht mehr die besten: Das, was in der Probe reibungslos funktioniert, klappt im Ernstfall plötzlich nicht mehr!Schlecht2:heul1:

    Frustrierte Grüße

    Bernd

  • So langsam frage ich mich schon, ob ich nicht besser beraten wäre, wenn ich künftig keine Muggen mehr spiele. Meine Konzentrationsfähigkeit hat offenbar seit dem Sommer 2022 (davor ist mir so etwas nie passiert) deutlich gelitten, und meine Nerven sind auch nicht mehr die besten: Das, was in der Probe reibungslos funktioniert, klappt im Ernstfall plötzlich nicht mehr! Schlecht2 :heul1:

    :trost::trost::trost:

    Ich würde es erst mal mit einem anständigen Urlaub = Erholung versuchen, Bernd.
    Ich weiß, da kann ich mir den Mund fusselig reden ... :rolleyes:  
    Aber wir werden alle nicht jünger und belastbarer. Und Du hast eine sehr anstrengende Zeit hinter Dir. Da wundert es mich überhaupt nicht, dass Du keine Nerven usw. mehr hast.
    Ich selbst lebe quasi nur noch von Urlaub zu Urlaub ... und wenn ich keinen machen würde (mit richtig wegfahren und die Natur und Ruhe in vollen Zügen genießen und einmal im Jahr reicht auch schon nicht mehr), wäre ich längst schon ein Wrack ....

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Ich würde es erst mal mit einem anständigen Urlaub = Erholung versuchen, Bernd.
    Ich weiß, da kann ich mir den Mund fusselig reden ... :rolleyes:

    Allegro, grundsätzlich hast du ja Recht, aber wie soll das denn momentan mit dem Urlaub bei mir gehen:?::?:

    Die Kunden stehen mir auf den Füßen, zur Zeit bin ich 40 Rohre im Rückstand. Niemand erledigt auch nur ein Fitzelchen meiner Arbeit, wenn ich Urlaub mache. Und während du das Recht auf so und so viele Tage bezahlten Jahresurlaub hast, verdiene ich im Urlaub keinen roten Cent. Zwei Wochen Urlaub bedeuten für mich zwei Wochen kompletten Verdienstausfall.

    Im Sommer, wenn die verehrte Kundschaft größtenteils selber Urlaub macht, ist eine Woche (wenn es hoch kommt, werden es vielleicht sogar 10 Tage) Urlaub drin. Vorher gibt es eventuell mal ein freies Wochenende. So und nicht anders sieht es leider aus.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Hat es denn jemand (ausser Du) gemerkt?

    Ja, sicher haben es im Orchester und im Chor viele gemerkt. In der Nr 1 von BWV 8 gibt es lange Zwischenspiele, in denen zwei Oboen ziemlich solistisch agieren. Wenn dann eine von den beiden Oboen über 15 Takte fehlt, fällt das schon drastisch auf..... :heul1:Schlecht2

  • Bei dem Stück ist es aber schwer, wieder reinzukommen! Ein beliebter Oboentrick in solchen Fällen ist natürlich, an der Oboe auffällig rumzupusten, während man verzwiefelt überlegt, wo man ist ... (ich finde so etwas total bescheuert, du wahrscheinlich auch).

    Ich habe mehrmals versucht, etwas zu schreiben, weil mir deine Situation sehr bekannt vorkommt, auch wenn natürlich auf einem anderen Niveau, da ich Oboe nie studiert habe. Letztendlich denke ich, man muss mit sich selber leben können. Ob dazu gehört, dass man seinen eigenen Fehlern und Schwächen mehr verzeiht, oder dass man bestimmte Muggen vorsichtshalber erst mal nicht mehr annimmt.

    Du bist nicht viel älter als ich, wenn ich mich richtig erinnere. Vielleicht ist es eine Phase, die mit Stress oder deiner aktuellen Lebenssituation zusammenhängt?

    Wenn es richtig schlimm wäre und du auffällig schlechter / unzuverläßiger spielen würdest, als deine MuggenkollegInnen, dann würdest du ziemlich bald nicht mehr eingeladen werden, oder?

  • Bei dem Stück ist es aber schwer, wieder reinzukommen!

    Definitiv! Insofern habe ich noch Glück im Unglück gehabt - um ein Haar wäre der Satz komplett ohne mich zu Ende gegangen.

    Ein beliebter Oboentrick in solchen Fällen ist natürlich, an der Oboe auffällig rumzupusten

    So etwas geht gar nicht!:neenee1::!:


    Vielleicht ist es eine Phase, die mit Stress oder deiner aktuellen Lebenssituation zusammenhängt?

    Nicht vielleicht, sondern ziemlich sicher ist ein solches Versagen auch meiner aktuellen Situation geschuldet. Die Urlaubstage und freien Wochenenden, die ich den letzten beiden Jahren hatte, kann ich locker an den Fingern einer Hand abzählen. Ich bin einfach ganz schön ausgebrannt.

    Wenn es richtig schlimm wäre und du auffällig schlechter / unzuverläßiger spielen würdest, als deine MuggenkollegInnen, dann würdest du ziemlich bald nicht mehr eingeladen werden, oder?

    Das Problem des sich Verzählens bei an und für sich leicht zu zählenden Stücken hatte ich jetzt zweimal hintereinander mit einer einzigen Kollegin, mit der man sich nie richtig freispielen kann, weil man überhaupt nicht in ein gemeinsames Musizieren kommt. Die betreffende Oboistin verzählt sich zwar nie, aber sie führt an der 1. Stimme überhaupt nicht, sondern spielt komplett richtungslos. Alle anderen Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich mugge, machen ganz anders Musik. Trotzdem möchte ich die Tatsache, dass ich rausgeflogen bin, keinem anderen in die Schuhe schieben!

    Die nächsten Muggen (statt Urlaub) kommen in Bälde. Am 6.3. steht eine Taizé-Andacht an, bei der die Noten zwar total simpel zu spielen sind, aber alles ist halt völlig solistisch und komplett offen. Am 17.3. folgt Bachs Johannespassion, und am 22.3. wurde ich wegen einer Kreuzwegsandacht gefragt - hier soll ich mit Orgel siebenmal (!) etwas zum Besten geben, wozu ich heute Abend noch euren Rat einholen werde.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Ich finde mit wem man spielt macht total viel aus.

    Ja klar! Es ist gerade an der 2. Oboe ein enormer Unterschied, ob an der 1. jemand neben einem sitzt, der fehlerfrei, aber autistisch vor sich hinfiept, oder jemand, der einen richtig mitzieht. Aber ich kann mir leider nicht immer aussuchen, mit wem ich spiele. Und die eigene Zählerei muss grundsätzlich mit jedem funktionieren.

    Oh, wie schön - sowohl Johannespassion als auch Kreuzwegsandacht.

    Johannespassion habe ich schon einige Jahre nicht mehr gespielt. Und zum Glück sitzt hier ein Freund von mir an der 1.Oboe. Dieser ist zwar kein Profi; er hat Jura statt Musik studiert und klingt vielleicht tendenziell etwas grober als die Kollegin von gestern, aber mit ihm kann man musikalisch ein richtiges Fass aufmachen - er besitzt die Fähigkeit, so zu gestalten, dass man sich gegenseitig die Bälle zuspielen kann. Von daher freue ich mich auf das große Werk, aber andererseits kostet es natürlich wieder einige Energie und Zeit, die mir dann bei der Arbeit für die Kunden fehlt....

    Was die Andacht anbelangt, zitiere ich gleich mal aus einer Mail des Kantors und bitte euch wie bereits im Dezember um Ideen für entsprechende Stücke/Sätze. Auf jeden Fall möchte ich die beiden langsamen Sätze aus Geminianis e-moll-Sonate spielen, aber dann fehlen immer noch fünf andere Programmpunkte.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Was die Andacht anbelangt, zitiere ich gleich mal aus einer Mail des Kantors und bitte euch wie bereits im Dezember um Ideen für entsprechende Stücke/Sätze. Auf jeden Fall möchte ich die beiden langsamen Sätze aus Geminianis e-moll-Sonate spielen, aber dann fehlen immer noch fünf andere Programmpunkte.

    Corelli-Baribirolli Oboenkonzert (5 Sätze)? Zumindest die Saraband ist ein ruhiges, meditatives, kurzes Stück. Als Vorschlag für ein modernes Stück fällt mir jetzt nur Morricone (es gibt von ihm nicht nur Gabriels Oboe!) und Piazzola (Oblivion) ein. Ich denke mit "modern" meint der Pfarrer nicht Luciano Berio oder ähnliches?

    Herzliche Grüße

    Felix

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