• Was ich nicht verstehe ist, dass die Oboenhersteller nicht alle längst die angenehmen Rollen an den Hebeln der kleinen Finger und die F-Klappe übernommen haben - Mönnig mal ausgenommen, obwohl, dort sind sie glaube ich auch nur für die rechte Hand vorgesehen. Wenn man den kleinen Finger etwas einfettet, geht's zwar auch.

    Die Rolle an der F-Klappe ist eher ein Gimmick - schließlich gibt es das Gabel-F und das linke F. Vom F irgendwohin gerutscht wird bei schulgemäßer Technik nicht.
    Die Rollen unten dagegen empfinde ich als sehr angenehm; vom C1 zum Cis1 muss man ja nun mal rutschen. An meiner Mönnig sind die Rollen zum Glück angebracht, Mönnig verzichtet aber wohl mittlerweile aus mir unbegreiflichen Gründen auf sie.

    Herzliche Grüße

    Bernd


  • Die Rolle an der F-Klappe ist eher ein Gimmick - schließlich gibt es das Gabel-F und das linke F. Vom F irgendwohin gerutscht wird bei schulgemäßer Technik nicht.Die Rollen unten dagegen empfinde ich als sehr angenehm; vom C1 zum Cis1 muss man ja nun mal rutschen. An meiner Mönnig sind die Rollen zum Glück angebracht, Mönnig verzichtet aber wohl mittlerweile aus mir unbegreiflichen Gründen auf sie.

    Wegen der F-Rolle hast du schon recht. Im Eifer des Gefechts kann‘s halt doch mal passieren, dass man mal rüberrutschen muss. Ich finde halt, es wäre gar nicht viel Aufwand alle Rollen standardmäßig vorzusehen. Vielleicht möchte sich Mönnig das aber nun extra bezahlen lassen

    Herzlichen Gruß

  • Für welches Instrument hat du dich denn entschieden?

    Für eine - damals über 15 Jahre alte - rassige Italienerin :) der mittlerweile hierzulande weitgehend unbekannten Firma Patricola. Zwar sollen die Instruente an sich nicht soooo dolle sein; die meinige wurde jedoch von ihrem Erstbesitzer "aufgemotzt" (Veränderung der Innenbohrung und Einsetzen eines Metallkopfes), so dass sie wirklich schön ist ^^ Und der Erstbesitzer war ein Profi (ebenso wie der Zweitbesitzer - im Gegensatz zu mir als Drittbesitzer :rolleyes: ), der sie auch jahrelang im Orchester gespielt hat ....

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Wegen der F-Rolle hast du schon recht. Im Eifer des Gefechts kann‘s halt doch mal passieren, dass man mal rüberrutschen muss.

    Ja, das kann vorkommen - bei mir zwar sehr selten, aber alle fünf Jahre erlebe ich das mal. Ich empfinde die Rolle in diesem Fall aber nicht als entscheidend, während sie beim Rutschen zwischen C1 und Cis1 einen gewaltigen Unterschied bewirkt. In meinem Unterricht an der Musikschule wurde das heute wieder besonders deutlich - da kam der üble Tonwechsel vor, und meine Schülerin hat sich mit der "normalen" Mechanik ihrer Oboe dabei einen Ast abgebrochen, während ich auf der Mönnig leichtes Spiel hatte....


    Vielleicht möchte sich Mönnig das aber nun extra bezahlen lassen

    Dann würde Mönnig die Rollen ja wahrscheinlich offiziell gegen Aufpreis anbieten. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall.

    Gemäß meinen Informationen sind die Rollen bei diversen Kunden auf unzureichende Akzeptanz gestoßen. Mir persönlich ist der Grund dafür schleierhaft, aber Gerüchten zufolge sollen viele Musiker auf mechanische Neuerungen im Instrumentenbau zunächst einmal erstaunlich allergisch reagieren!

    Ich fasse mich da jetzt sogar an die eigene Nase: Auf eine Anregung Albrecht Mayers hin wurden bei meiner Mönnig das linke ("normale") Gis und das linke Es "inline" gebaut - sprich: Beide Klappen befinden sich unüblicherweise auf derselben Höhe. Mir gefällt das gar nicht, denn das eh unbequem zu erreichende linke Es liegt durch diese Maßnahme noch einmal tiefer und damit für mich ergonomisch noch weniger günstig. Für andere Oboisten mit anders dimensionierten Händen/Fingern mag es vielleicht anders aussehen, aber ich fluche ab und an durchaus über diese Idee, die darauf abzielt, gebrochene Dreiklänge im As-Dur-Bereich leichter spielbar zu machen....

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Für andere Oboisten mit anders dimensionierten Händen/Fingern mag es vielleicht anders aussehen, aber ich fluche ab und an durchaus über diese Idee, die darauf abzielt, gebrochene Dreiklänge im As-Dur-Bereich leichter spielbar zu machen....

    :love: Ohne diese Erfindung wäre es mir unmöglich, ein linkes F zu spielen.

  • Ohne diese Erfindung wäre es mir unmöglich, ein linkes F zu spielen.

    Sorry - das verstehe ich jetzt nicht wirklich :schaem1: . Was direkt hat die Inline-Position der linken Klappen für das Gis und das Es mit der Position der linken F-Klappe zu tun? ?(

    Ganz abgesehen davon habe ich bis weit ins Studium hinein problemlos ohne linkes F gelebt. Auch heute noch - gelobt und gepriesen sei das gute Gabel-F auf guten Instrumenten! - könnte ich im Zweifelsfall auf das linke F (welches ich mittlerweile doch mal ab und an zur Anwendung bringe) komplett verzichten! :schaem1: :versteck1:

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Ich fasse mich da jetzt sogar an die eigene Nase: Auf eine Anregung Albrecht Mayers hin wurden bei meiner Mönnig das linke ("normale") Gis und das linke Es "inline" gebaut - sprich: Beide Klappen befinden sich unüblicherweise auf derselben Höhe. Mir gefällt das gar nicht, denn das eh unbequem zu erreichende linke Es liegt durch diese Maßnahme noch einmal tiefer und damit für mich ergonomisch noch weniger günstig. Für andere Oboisten mit anders dimensionierten Händen/Fingern mag es vielleicht anders aussehen, aber ich fluche ab und an durchaus über diese Idee, die darauf abzielt, gebrochene Dreiklänge im As-Dur-Bereich leichter spielbar zu machen....

    Das ist interessant - es war mir bisher gar nicht bei den Bildern der M155 aufgefallen - ich glaub mich würde auch etwas stören.

    Ich hatte früher das linke Es etwas aufgepolstert, damit es etwa auf gleicher Höhe wie das F lag und der Übergang linkes F zu linkem Es möglich wurde und ich so nicht vom rechten Es zum Des rutschen musste. Ich kam auf komische Ideen, nicht wahr :whistling: Mir ist das gerade wieder eingefallen als ich mir die Mechanik deines Instruments angeschaut habe

  • Für eine - damals über 15 Jahre alte - rassige Italienerin :) der mittlerweile hierzulande weitgehend unbekannten Firma Patricola. Zwar sollen die Instruente an sich nicht soooo dolle sein; die meinige wurde jedoch von ihrem Erstbesitzer "aufgemotzt" (Veränderung der Innenbohrung und Einsetzen eines Metallkopfes), so dass sie wirklich schön ist ^^ Und der Erstbesitzer war ein Profi (ebenso wie der Zweitbesitzer - im Gegensatz zu mir als Drittbesitzer :rolleyes: ), der sie auch jahrelang im Orchester gespielt hat ....

    Ach schön! Von Patricola hab ich wirklich noch nie gehört, aber es ist doch das wichtigste, dass die Italienerin deine Stimme trägt und nicht, was für ein Logo draufsteht. Es ist doch immer wieder wundersam, was man für einen Klang aus so einem Stück Holz hervorbringen kann. Der Instrumentenbau ist ein wunderschönes Handwerk, das mich auch sehr begeistern würde.

  • Sorry - das verstehe ich jetzt nicht wirklich . Was direkt hat die Inline-Position der linken Klappen für das Gis und das Es mit der Position der linken F-Klappe zu tun?

    Das verstehe ich, dass du das nicht verstehst, ist ja auch ein Sonderfall. Ich komme bei jeder normal gebauten Oboe nicht bis zum linken F, wenn das aber weiter hochgeholt wird, kollidiert es mit dem linken Es. LF meinte damals jedenfalls zu mir, er könne nicht einfach das F nach oben verlängern, jedenfalls nicht weit genug für meine Hände. Die Lösung war dann eben diese Mayer-Mechanik, denn weil das Es höher sitzt, kann auch das F weiter verlängert werden.
    Sicher kann mancher Mann auch ganz ohne linkes F leben, auf meiner Oboe allerdings nicht, und es ist mir auch lieb und teuer.

  • Dann würde Mönnig die Rollen ja wahrscheinlich offiziell gegen Aufpreis anbieten. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall.
    Gemäß meinen Informationen sind die Rollen bei diversen Kunden auf unzureichende Akzeptanz gestoßen. Mir persönlich ist der Grund dafür schleierhaft, aber Gerüchten zufolge sollen viele Musiker auf mechanische Neuerungen im Instrumentenbau zunächst einmal erstaunlich allergisch reagieren!

    Ich hatte Herrn Frank auch mit meinem Vorschlag einmal verwirrt, doch die erhöhte linke Daumenposition vom Saxophon auf der Oboe zu übernehmen, damit man für das Betätigen der Oktavklappe nur das Daumenglied leicht kippen müsste, anstatt den ganzen Finger zu bewegen, was doch viel ergonomischer wäre :rolleyes:

    Er hat nur höflich dazu geantwortet, er könne alles machen was ich mir wünsche ... und mir dann verraten, dass er in letzter Zeit selbst lieber Saxophon spielt als Oboe. Das war eine rechte Überraschung für mich

  • Das ist interessant - es war mir bisher gar nicht bei den Bildern der M155 aufgefallen -

    Das ist auch nicht der Standard bei der AM 155. Bei meiner Seriennummer 5000 handelt es sich um eine Sonderproduktion in mehrerlei Hinsicht.

    Ich hatte früher das linke Es etwas aufgepolstert, damit es etwa auf gleicher Höhe wie das F lag und der Übergang linkes F zu linkem Es möglich wurde und ich so nicht vom rechten Es zum Des rutschen musste. Ich kam auf komische Ideen, nicht wahr...

    Die Idee kommt mir zwar etwas merkwürdig vor, aber ein (mit Kork) aufgepolstertes linkes Es ist mir bei gebrauchten Oboen schon mehrfach begegnet. Die linke Es-Klappe liegt leider bei fast allen Oboen ergonomisch sehr ungünstig; Böhm-Instrumente, bei denen das des/cis einfach leer gegriffen wird, besitzen schon einen ganz enormen Vorteil, was das Spielen in etwas entlegeneren Tonarten anbelangt!

    Neben dem ewigen Kampf mit den Rohren gehört das linke Es :schimpf1: zu den spezifischen Qualen, mit denen unser Instrument seine Adepten beständig konfrontiert.....

    Herzlich verzweifelte Grüße

    Bernd

  • Ich komme bei jeder normal gebauten Oboe nicht bis zum linken F, wenn das aber weiter hochgeholt wird, kollidiert es mit dem linken Es. LF meinte damals jedenfalls zu mir, er könne nicht einfach das F nach oben verlängern, jedenfalls nicht weit genug für meine Hände. Die Lösung war dann eben diese Mayer-Mechanik, denn weil das Es höher sitzt, kann auch das F weiter verlängert werden.

    Danke für die Erklärung - jetzt habe ich es verstanden!

    Sicher kann mancher Mann auch ganz ohne linkes F leben, auf meiner Oboe allerdings nicht, und es ist mir auch lieb und teuer.

    Fraglos handelt es sich auch um eine instrumentenabhängige Frage. Aber zudem auch eine der Gewohnheit: Man KANN sich daran gewöhnen, ein etwas anders klingendes und stimmendes Gabel-F mittels Ansatz und Stütze sehr nahe an das "normal" bzw. links gegriffene F anzugleichen - man MUSS es freilich nicht, wenn man fingertechnisch mit dem linken F keine bis wenig Probleme hat. Ganz subjektiv war die Gabel-F-Lösung für immer der bequemere Weg.....

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Die Idee kommt mir zwar etwas merkwürdig vor, aber ein (mit Kork) aufgepolstertes linkes Es ist mir bei gebrauchten Oboen schon mehrfach begegnet. Die linke Es-Klappe liegt leider bei fast allen Oboen ergonomisch sehr ungünstig; Böhm-Instrumente, bei denen das des/cis einfach leer gegriffen wird, besitzen schon einen ganz enormen Vorteil, was das Spielen in etwas entlegeneren Tonarten anbelangt!
    Neben dem ewigen Kampf mit den Rohren gehört das linke Es :schimpf1: zu den spezifischen Qualen, mit denen unser Instrument seine Adepten beständig konfrontiert....


    Hast du vielleicht ein Foto von deiner linken Es Klappe? Ich kann's mir nicht recht vorstellen, wie es gemacht ist.

    Hr. Frank meinte übrigens auch, dass es wohl früher sehr viel mehr Variationen im Klappensystem gab. Er hätte wohl auch eine Oboe mit einer Saxophon-Mechanik gegeben. Heute könne das aber niemand mehr bezahlen.

  • Hast du vielleicht ein Foto von deiner linken Es Klappe? Ich kann's mir nicht recht vorstellen, wie es gemacht ist.

    Tut mir leid - ich besitze noch nicht einmal eine digitale Kamera..... :schaem1:

    Die linke Es-Drücker und der Gis-Drücker liegen halt genau auf einer Höhe.


    Er hätte wohl auch eine Oboe mit einer Saxophon-Mechanik gegeben


    Etwas in der Art gab es wohl - das nannte sich dann Böhm-Oboe und wies ein anderes Tonlochnetz als die nach dem System Conservatoire gebauten Instrumente auf. Dementsprechend war der Klang auch ein deutlich anderer, weshalb sich die Böhm-Oboen nicht durchsetzen konnten.

    Meines Wissens hat die Firma Rudolf Uebel Böhm-Oboen gebaut. Bei dem abgebildeten Instrument könnte es sich um eine Böhm-Oboe handeln, wobei ich mir nicht wirklich sicher bin: https://www.google.de/search?q=rudol…znMouj9hT5SXPM:

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Wer von den d`Amore-Spielern wäre gewillt, mal was zu testen ? :rolleyes:
    Beim oboe-shop habe ich Noten für von Andreas Tarkmann arrangiertes d`Amore-Konzert nach BWV 209 gefunden - bin mir aber nicht sicher, ob das nicht doch noch eine oder auch mehrere Nummern zu schwer für mich ist :/

    http://www.oboe-shop.de/de/bach-johann…vier-40747.html


    Übrigens kann ich noch berichten, dass dieser "Ansatztrainer" echt super ist :jaja1: Letzte Woche hatte ich das "Training" immer wieder vergessen; da ich aber die letzten Tage nur d`Amore gespielt hatte, habe ich dann ganz bewusst gestern und heute wieder damit "trainiert" und so hatte ich heute überhaupt keine Ansatzprobleme auf der "normalen" Oboe wie sonst nach mehreren Tagen d`Amore am Stück .... 8)

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Wer von den d`Amore-Spielern wäre gewillt, mal was zu testen ?
    Beim oboe-shop habe ich Noten für von Andreas Tarkmann arrangiertes d`Amore-Konzert nach BWV 209 gefunden - bin mir aber nicht sicher, ob das nicht doch noch eine oder auch mehrere Nummern zu schwer für mich ist

    http://oboe-shop.de/de/bach-johann-se…oe-und-klavier-40747.html

    Nachdem sich Tarkmanns ""Amabile beltá"-Bearbeitung für meine Praxis als ziemlicher Reinfall erwiesen hat, gehöre ich diesmal nicht zu den Testwilligen. In vielen Fällen hat Tarkmann fraglos eine große Meisterschaft als Arrangeur an den Tag gelegt, aber nicht alles von ihm hat sich in der normalen Musizierpraxis als tauglich gezeigt. Mit dem Oktett - ich glaube, ich habe das hier in diesem Thread schon mal geschrieben - haben wir seinerzeit mal eine aus seiner Feder stammende Bearbeitung der Mozart zugeschriebenen Sinfonia Concertante KV 297b ausprobiert und schnell wieder als wenig erfreulich (genauer gesagt als lausig :thumbdown: ) gelungen zu den Akten gelegt....und knapp 40 Euronen für einen Klavierauszug + Oboe d´amore-Stimme sind ja jetzt auch durchaus kein Schnäppchenpreis...

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Ich hatte auch nicht wirklich damit gerechnet, dass Du Dich opferst, Bernd ;)

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Fassons

    ((upps - da hab ich aus Versehen auch ein neues Thema erstellt - sorry, ich wollte das hier posten))

    Hallo miteinander,
    dieses Thema ist hier schon sehr oft diskutiert worden, aber mich würde doch sehr eure Meinung zu einem Punkt interessieren.

    Ich kaufe bislang fertige Fassons von oboe-shop. Der preisliche Unterschied zwischen ausgehobelten Hölzern (oboe-shop's Bestes, härtegetestet: €2,40) und Fassons (dito: €2,70) scheint die Anschaffung eines Fassonschneiders eigentlich nicht zu rechtfertigen.

    Immer öfter habe ich nun bei den vorfassonierten Hölzern die Erfahrung gemacht, dass die Einkerbung zum Knicken nicht ganz mittig war und dadurch eine Seite der Fasson mitunter bis zu 2mm länger ist als die andere.

    Was meint ihr dazu, wie sich das auswirken könnte? Gibt es für euch neben den gerigeren Kosten bei großen Stückzahlen andere Gründe, Hölzer lieber selbst zu fassonieren?

  • Immer öfter habe ich nun bei den vorfassonierten Hölzern die Erfahrung gemacht, dass die Einkerbung zum Knicken nicht ganz mittig war und dadurch eine Seite der Fasson mitunter bis zu 2mm länger ist als die andere.

    Was meint ihr dazu, wie sich das auswirken könnte?

    Ich sehe darin erst einmal kein größeres Problem. Wenn die Schenkel nicht gleich lang sind, liegen die Fassonkanten u. U. später nicht genau übereinander, sondern leicht ineinander. Das kann Vor- und Nachteile haben; eventuell ist das Rohr nicht so leicht zum Schwingen zu bringen, aber dafür ist es stabiler, und die beiden Hälften verschieben sich nicht so schnell gegeneinander. Es gibt Oboisten, die ihre Rohre bewusst so bauen.


    Gibt es für euch neben den gerigeren Kosten bei großen Stückzahlen andere Gründe, Hölzer lieber selbst zu fassonieren?

    Naja, bei jedem Arbeitsschritt, den ich selber gemacht habe, weiß ich halt genau, WIE er gemacht wurde. Aber wenn du mit den Kreedo-Fassons eine gute Trefferquote erzielst und nicht so viele Rohre baust, musst du dir natürlich keinen eigenen Fassonschneider anschaffen.

    Herzliche Grüße

    Bernd

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