• Ich habe ja vor dem Studium ein paar Jahre Püchner gespielt und für mein Instrument ganz normale Klopferkopie-D12-Hülsen verwendet. Damit gab es nicht die geringsten Anspracheprobleme, und die Oboe klang auch nicht "wie vestopft". Gleiches gilt für die Püchner, welche eine meiner Schülerinnen in Gebrauch hat.

    Bei sehr weiten Hülsen hätte ich Sorge, dass gerade auf der Püchner die Höhe zu hoch wird. Hast du damit keine Probleme?

    Ja tatsächlich, besonders das D#3 ist sehr hoch. Tatsächlich spricht sie mit 2+ Hülsen viel besser an, ich kann mir das nicht anders erklären, als dass es mit der Bohrung zusammenhängt, aber du hast ja nicht dieselbe Erfahrung gemacht ?(
    Welche Hülsen verwendest du denn für die Mönnig?

    seit dem 2. Januar hatte ich keinen richtig freien Tag mehr...

    oje, das ist hart - es klingt aber nach einer guten Auftragslage. Ich vermute, das hier das-oboenrohr.de ist deine Bestelladresse?


    Schau mal in den Beiträgen des Users "Holzmichel". Der hat sich mit derselben Problematik befasst und einiges darüber geschrieben

    Schellack funktioniert zum Lackieren der Rohrwicklung sehr gut. Ich habe in den Untiefen dieses Threads auch schon mal etwas darüber geschrieben (Posting 15.028):

    vielen Dank für Eure Hinweise!

  • Welche Hülsen verwendest du denn für die Mönnig?

    Die gleichen, die ich standardmäßig auch für die längeren Kundenrohre verwende, nämlich Guercio D12. Noch besser für die Mönnig wäre vermutlich D11 oder D10, aber ich bin zeitlich nicht in der Lage dazu, für mich selber dauerhaft Rohre auf extra Hülsen zu bauen.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Ha,
    ich habe gerade festgestellt, dass das EH gar kein linkes f hat, sondern ein linkes es!
    Da kann ich lange probieren, und mich wundern, warum kein linkes f kommt!!!
    Es hat ja nur 3 Klappen für den linken Finger. Und ich dachte das wären die Klappen für as, f und tiefes b...
    dem ist nicht so.
    Wieder was gelernt!

    Liebe Grüße,

    Kathi

  • :megalol:

    (nein - ich lache Dich nicht aus ;) )

    Wie schön, dass auch manch Anderem - und nicht immer nur mir - solch ein Lapsus passiert ;)

    Dann darfst Du da ja hemmungslos das Gabel-F verwenden 8)

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Ältere französische Instrumente haben manchmal kein linkes F. Aber selber untergekommen ist mir das noch nie bei einem Englischhorn, sondern nur bei auch ansonsten nicht so dollen Oboen aus der Kategorie der Schülerinstrumente (Cabart, Strasser). Um was für eine Marke handelt es sich denn bei dem Hörnchen?

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Der Begründer der Firma Triebert Guillaume (Wilhelm) Triebert ist der "Erfinder" der französischen Oboe. Die Marke gibt es aber bereits lange nicht mehr - bei dem Englischhorn handelt es sich schon um eine Art Antiquität :D ! Intoniert das Instrument denn einigermaßen zufriedenstellend?

    Der Zusatz "Breveté" findet sich im Zusammenhang mit Triebert bei etlichen Instrumenten (z.b. auch bei Saxophonen). Ein bestimmtes Modell bezeichnet er sicher nicht - es scheint sich nach meiner gerade erfolgten Kurzrecherche eher um den französischen Ausdruck für "patentiert" zu handeln.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Und - hast Du schon fragen können ?

    Ich habe hier eben noch was sehr Hübsches für Klarinette mit Englischhorn gefunden - falls Deine Bekannte vielleicht eher oder sogar auch noch ein Englischhorn besitzten sollte:

    https://www.youtube.com/watch?v=ca7bdT_7cg8

    Und hier gibt es die Noten dazu:

    Vielen Dank für den Hinweis!
    Eine Oboe d‘amore ist leider nicht vorhanden. Ob sie ein Englischhorn hat müsste ich wiederum fragen.
    Viele Grüsse
    Hudebux

  • Ich bin zur Zeit ja ganz vernarrt in den 3. Satz aus der Bach´schen Großen g-moll-Sonate :love: - keine Ahnung, warum - aber der macht mir unheimlich viel Spaß beim Üben :D

    Aber zur Abwechslung brauchte ich heute mal was anderes - jedoch sollte es schon Bach sein .... und da fiel mir ein, dass ich ja das Doppelkonzert BWV 1060 schon ewig nicht mehr gespielt habe .... und so habe ich mir für den Einstieg heute erst mal die d-moll-Fassung vorgenommen und zu meinem großen Erstaunen spielten meine Finger und meine Zunge schon den 1. Satz von ganz alleine 8o
    An manchen Stellen, die ich mir mit "Achtung - unerwartetes Vorzeichen" markiert hatte, bin ich richtig erschrocken, weil auch hier - ganz ohne extra Nachdenken - die richtigen Töne kamen :jaja1:
    Und auch im 2 Satz brauchte ich mir heute erstmals keine Gedanken mehr über evtl. Bindungen und Phrasierungen zu machen - die kamen (fast) alle von ganz alleine ohne Nachdenken und dabei passend - und natürlich stimmten sie längst nicht mehr mit meinem alten Markierungen überein :rolleyes: Und auch insgesamt klang alles heute "schöner" denn je ...
    Und auch der 3. Satz erscheint mir mit fleißig Üben nun endlich spielbar 8)

    :grins3: :grins3: :grins3: :grins3: :grins3: :grins3: :grins3: :grins3: :grins3: :grins3: :grins3: :grins3:

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Schön zu lesen, dass du heute so zufrieden mit deinen Fortschritten warst, Allegro!

    Bei mir lief es auch richtig gut. In der Musikschule habe ich sehr flott aus einem schon halb für die Tonne bestimmten Exemplar ein ziemlich schönes Rohr zum eigenen Gebrauch gezimmert (manchmal hilft hauchdünnes Abschneiden und vorsichtiges Nacharbeiten der Ansprache doch!), die Schüler lieferten durch die Bank erfreuliche Leistungen ab, und ich habe es einmal mehr genossen, auf meiner wunderbaren Mönnig zu spielen - es ist für mich immer wieder eine großes Vergnügen, diese Oboe in die Hand zu nehmen!

    Sorge hingegen bereitet mir mein Rückstand von nach wie vor ca. 170 Rohren. Trotz (oder infolge?) meiner Preiserhöhungen erlebe ich gerade einen im Februar so noch nie dagewesenen Kundenansturm; mittlerweile muss ich Lieferfristen von 6 Wochen für Oboenrohre und mehr als 3 Monaten für EH-Rohre angeben, aber auch das bringt kaum jemanden davon ab, seine Bestellung aufrecht zu erhalten. Vor einer Neukundensperre oder Kontigentierung schrecke ich noch zurück, aber wenn sich die Situation auf diese Art weiterentwickeln sollte..... ?( ;(

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • manchmal hilft hauchdünnes Abschneiden und vorsichtiges Nacharbeiten der Ansprache doch!

    Genau das habe ich in den letzten Tagen mit dem einen oder anderen d`Amore- und EH-Rohr auch erfolgreich praktiziert :D

    ich habe es einmal mehr genossen, auf meiner wunderbaren Mönnig zu spielen - es ist für mich immer wieder eine großes Vergnügen, diese Oboe in die Hand zu nehmen!

    Und das trotz Halbautomatik ^^


    Sorge hingegen bereitet mir mein Rückstand von nach wie vor ca. 170 Rohren. Trotz (oder infolge?) meiner Preiserhöhungen erlebe ich gerade einen im Februar so noch nie dagewesenen Kundenansturm; mittlerweile muss ich Lieferfristen von 6 Wochen für Oboenrohre und mehr als 3 Monaten für EH-Rohre angeben, aber auch das bringt kaum jemanden davon ab, seine Bestellung aufrecht zu erhalten. Vor einer Neukundensperre oder Kontigentierung schrecke ich noch zurück, aber wenn sich die Situation auf diese Art weiterentwickeln sollte.....

    ;( Puuuuhhhh - ich fürchte, da wirst Du um eine Neukundensoperre oder eine Kontigentierung leider tatsächlich nicht drum rum kommen ;( Und / oder vielleicht noch mal ne kleine Preiserhöhung drauf packen ? :/

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • @ Bernd
    Ein volles Auftragsbuch ist ja wunderbar, aber wenn es einem schlaflose Nächte bereitet auch wieder nicht... Ist das selber bauen von Rohren so wenig verbreitet?

    Vielen Dank für Deine durchaus wertvollen Tipps zum EH. Hier ist das Thema erstmal noch zurückgestellt. Zum einen sind - quais aus dem Nichts - im Schulorchester zwei weitere Oboen aufgetaucht, beide älter und eine davon auch bereits mit EH-Praxis. Der neue Lehrer strahlt offenbar Motivation und Kompetenz aus, bisher gab es mal eine oder auch gar keine. Zum anderen will sein Lehrer ihn gerne in einem besseren Orchester unterbringen, wofür er gerade Probespielstellen übt. Das ist erstmal wichtiger. Früher oder später kommt auch EH, da bin ich mir sicher. D'amore ist natürlich ein Spleen, bei den ursprünglichen musikalischen Präferenzen aber ein absolut naheliegender. Mittlerweile hat sich das akzeptable Repertoire durchaus auf die Zeit nach 1750 erweitert - da haben Lehrer und Ensembleleiter ganze Arbeit geleistet!

  • ... Ist das selber bauen von Rohren so wenig verbreitet?

    Mein berühmter Satz "Der beste Weg zum individuell passenden Rohr ist der Eigenbau" gilt zwar nach wie vor, aber man sollte den Weg, der zu guten (!) selbstgebauten Rohren führt, nicht unterschätzen. Er ist steiniger und vor allem länger, als viele anfangs denken - man muss einfach sehr viel Zeit investieren. Unter meinen Kunden sind nicht wenige, die schon mal versucht haben, ihre Rohre selber zu machen.....


    Ein volles Auftragsbuch ist ja wunderbar, aber wenn es einem schlaflose Nächte bereitet auch wieder nicht...

    Ich übe mich darin, mir Gelassenheit anzugewöhnen. An mehr als an 7 Tagen in der Woche arbeiten kann ich ja nun mal nicht :pfeif: . Und wenn mir der eine oder andere Kunde wegen zu langer Lieferfristen abspringt, ist es halt so :wink: .

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Oboenausstellung am 9. März in Mainz

    .... in der Musikhochschule, von 11 - 17 Uhr, veranstaltet von Uwe Henze .... (lt heute erhaltener e-mail) ....

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Ausstellung Uwe Henze

    Hallo zusammen, ich habe ebenfalls eine Einladung von Henze bekommen.
    Ich habe schon öfter dort Oboenzubehör gekauft. Doch ich möchte mich kurz vorstellen.
    Ich bin ein etwas älterer Herr ( ü 50 und Opa ) u :alter1: nd habe vor 2,5 Jahren begonnen Oboe zu spielen.
    Ich bewege mich im Hobbybereich und bin sehr interessiert und neugierig. Ich habe mit 9 Jahren begonnen Klarinette zu lernen,dann zeitgleich Akkordeon und etwas
    später Klavier. Nun habe ich eine neue Herausforderung gesucht und wurde auch gleich von dem Oboenvirus befallen ;) . Dank Eurer Beiträge die ich mitlesen durfte habe ich auch schon einiges gelernt und es sind schon einige Entscheidungen daraus erfolgt. Ich möchte mich nun auch aktiv an diesen sehr interessanten
    Beiträgen soweit mit möglich beteiligen.

  • Hallo Bernd,
    Begonnen habe ich mit einer Bulgheroni. Dann habe ich im Zuge von Pflegearbeiten eine Marigaux zur Verfügung gestellt bekommen. Eine Vollautomatische. :clap: . Die hat mir als alten Klarinettisten das
    Spielen doch sehr erleichtert. Es hat trotzdem ,und aufgrund dessen weil die Bulgheroni einen schönen warmen Klang hat, nochmals ein Jahr gedauert bis ich die Marigaux gekauft habe. Ein Beitrag von Dir das Du Dich jetzt nicht mehr mit ein Halbautomatik rumärgern müsstest hat mich da auch unterstützt. Ich muss sagen das meine Lehrerin nicht gerade begeistert war. :boese1: . Aber mittlerweile ist alles wieder gut.

  • und ach ja zufrieden, mittlerweile sehr. ^^ . Es war schon eine Umstellung die Rohre passend zu finden.
    Klanglich ist die Marigaux jetzt schöner und wärmer als die Bulgheroni. Das musste meine Lehrerin auch zugeben. Ich habe mich nach vielen Stunden Rohrbau und noch mehr Abfall in meine Marigaux verliebt. Sozusagen Liebe auf den 2. Blick. Das Schätzchen ist halt mimosenhaft und will jedes Rohr nachbearbeitet bekommen. <3 . Wenn es denn passt ist es ein Traum auf ihr zu spielen.

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