• Von Salieri kenne ich noch überhaupt gar nichts :schaem1: Ich kenne bisher nur die Storys, die sich um ihn und Mozart ranken :rolleyes:

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Sag nix gegen das Ensemble "New seasons" :neenee1: Das sind sehr gute Musiker :jaja1:
    Seine CD "New Seasons" hat er mit denen eingespielt und das ist bis heute eine meiner aboluten Lieblings-CDs; insbesondere der Flötist und der Fagottist spielen und klingen ganz phantastisch.

    Diese CD hat er übrigens mit dem Ensemble Sinfonia Varsovia eingespielt. Weil mich deine Behauptung gewundert hat, hab ich nochmal nachgeschaut.

    Liebe Grüße
    Jori :verbeugung2:

  • Noch mal zu dem Bach-d`Amore-Kantaten-Heft: da fehlen doch glatt die "weltlichen" Kantaten ;(

    Durch einen anderen Thread hier bin ich soeben auf BWV 210 gestoßen und beim Anhören der Arie "Spielet, Ihr besselten Lieder" denke ich mir so: das ist doch eine d`Amore, die da spielt ... wiki hat mir meine Vermutung bestätigt ... und auf imslp sind auch die Noten zu finden. Aber eben nicht in dem Heft :schimpf1:

    Eben noch mal im Inhaltsverzeichnis geguckt: da sind tatsächlich nur die geistlichen Werke enthalten.

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Ritardando, heutzutage ist es Mode geworden, nahezu alle Klappen mit Korkpolstern zu bestücken. Ausgenommen davon sind meistens nur wenige Polster für die ganz tiefen Töne - hier verwendet man nach wie vor gerne Fischhautpolster.

    Korkpolster haben den Vorteil, dass sie langlebiger sind als die sogenannten Fischhautpolster. Das spielt vor allem bei Tonlöchern, die gerne Kondenswasser anziehen (das Loch für das c2 ist dafür eine Paradebeispiel) eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wenn ein Fischhautpolster häufiger nass wird, ist es ziemlich bald hinüber. Dafür bieten Fischhautpolster andere, mehr in Richtung Weichheit gehende Resonanzeigenschaften - auch dafür ist das c2 nach meinen Erfahrungen ein Paradebeispiel....

    An meinen neuen Mönnig-Instrumenten befinden sich weitgehend weder Kork- noch Fischhaut-, sondern Silikonpolster. Sprich: Auf den Kork ist noch einmal eine Silikonschicht aufgebracht. Ich bin davon begeistert, da die Polster hervorragend decken und für meine Begriffe zu einem sehr schönen Klang führen. Es gibt aber auch Gegenmeinungen von Leuten, die durchaus Ahnung von der Materie haben. So konnte ich vor einiger Zeit hier im Forum lesen, dass der fraglos sehr gute Instrumentenbauer Martin Schmidt überhaupt nichts von Silikonpolstern hält.

    Das Thema Polster stellt generell ein weites Feld dar. Ich glaube, dass es hier noch diverse Optimierungsmöglichkeiten gibt.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Karl, ganz vielen Dank für den Link! Diesmal hatte mich Julia gar nicht darauf hingewiesen, dass sie mit ihrem Orchester Martinu-Konzert spielt...... :(

    Aber ich bin auf jeden Fall sehr begeistert von ihrer souveränen Leistung! :spock1:

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Ich hab´s mir nun auch gerade angehört - obwohl das ja bekanntermaßen nicht mein Musikgeschmack ist ;) und muss sagen: die lyrischen Stellen gefallen mir hier sowohl von der Oboe als auch vom Orchester her richtig gut - die sind wunderschön gespielt. :verbeugung2:

    Besonders die tiefe und mittlere Lage gefällt mir in der Oboe klanglich sehr - was für ein Instrument spielt Julia denn, Bernd ?

    Der Rest ist natürlich auch sehr gut gespielt ....

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Besonders die tiefe und mittlere Lage gefällt mir in der Oboe klanglich sehr - was für ein Instrument spielt Julia denn, Bernd ?

    Bis ziemlich weit ins Studium hinein hat Julia auf einer umgefrickelten Patricola, wie du sie auch besitzt, gespielt. Dann hat sie sich eine Josef gekauft, auf der sie ihre Abschlüsse gemacht hat. Während ihrer Zeit in Japan ist sie schließlich aus klanglichen Gründen auf Marigaux umgestiegen. Letztes Jahr schrieb sie mir "Ja, ich hatte wirklich Glück mit meiner Marigaux, ich habe auf allen anderen, die ich ausprobiert hatte, nie eine stabile Intonation in der Höhe gefunden, und dann habe ich plötzlich eine in der Hand gehabt, bei der es ging. Wobei ich da immer noch sehr dran arbeiten muss, ich bin in der Regel auf dem a2-c3 zu tief, wenn ich nicht gegensteuere oder Hilfsgriffe nehme."

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Also ich stelle immer wieder fest:
    klanglich - wenn von Könnern gespielt - bildet Marigaux anscheinend "meinen" persönlichen Lieblingsklang ab :rolleyes:


    Ich war übrgiens gerade an einem klitzekleinen, aber interessanten Musik-Projekt meiner Gemeinde beteiligt :D
    Wir haben nämlich durch Zuzug seit kurzem tatsächlich einen ausgebildeten Pianisten in unseren Reihen *freu* und für ein kleines, internes Event (das natürlich - wie alle unsere Gottesdienste, Bibelstunden und interne "private" Events seit einem Jahr ausschließlich - über Zoom stattfinden wird) Musiker und Sänger in unseren Reihen gesucht.
    Klar, dass ich mich da auch gemeldet habe .... so kamen zusammen: 2 Querflöten, 1 Oboe ^^ , 1 Altsaxophon, 1 Geige, 1 Gitarre und noch ein zweites Klavier sowie eine Handvoll Sangeswillige.
    Unser Pianist hat dann eines unserer geistlichen Lieder für uns arrangiert, es - soweit möglich - mit allen Stimmen am Kavier eingespielt, uns diese Aufnahme als Maßstab zugeschickt und wir sollten dann unsere Stimme jeweils im Tempo seiner Aufnahme ebenfalls aufnehmen und ihm wieder zuschicken.

    Da das Lied - in der originalen Melodiestimme - jedoch bis zum a runter geht, musste ich mir überlegen: Oboe d`Amore oder Englischhorn ? Ich versuchte es dann erstmal mit der d`Amore und siehe da: aus E-Dur wurde ein sehr oboenfreundliches G-Dur :D
    Wobei "meine" Stimme nur noch zwei Takte der Original-Melodie enthält; dafür hat sie noch ein paar tiefe (klingende) gis dazubekommen und bewegt sich überhaupt fast nur in der ersten Oktave. Auch zähltechnisch und rhythmisch war das Ganze nicht ganz anspruchslos; und auch die Einsätze waren im Hinblick auf einige (nicht in den Noten stehende Tempoveränderungen) doch wirklich intensiv zu üben.
    Am 3. Übetag ist mir jedoch schon eine ganz ordentliche Aufnahme gelungen 8o - besonders das Abphrasieren des Schlusstones, der am Ende im Nichts verschwindet ^^

    Ich bin sehr gespannt, wie das zusammengeschnittene Ergebnis, das wir voraussichtlich übernächstes Wochenende präsentiert bekommen, am Ende klingt

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Wie man sicher auswendig spielt, vor allem bei neuerer Musik, ist und bleibt mir ein Rätsel.

    Mir auch! Ich werkele ja schon seit Jahren immer wieder am Strauss-Konzert herum und hatte zeitweise mal die Idee, das Stück auswendig zu lernen, um es wirklich sicher zu beherrschen. Aber ich scheitere schon gnadenlos an der ersten Seite des Notentextes; zwei Zeilen gehen, und dann komme ich mit den ganzen Girlanden durcheinander :schaem1: .

    Also ich stelle immer wieder fest:
    klanglich - wenn von Könnern gespielt - bildet Marigaux anscheinend "meinen" persönlichen Lieblingsklang ab

    Klanglich waren die Marigauxen über längere Zeit ziemlich konkurrenzlos. Aber gemäß meiner persönlichen Wahrnehmung hat sich das geändert: Immer wenn ich zuletzt im Frankfurter Marriott nach einer Mönnig oder einer LF eine Marigaux probiert habe, hatte ich nicht zuletzt auch vom Klang her das Gefühl, eine Schüleroboe zu spielen. Vergleichsweise kam aus der Marigaux einfach deutlich weniger heraus - vor allem in der Höhe. :versteck1:

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Da lagen ja auch immer nur die etwas "schlechteren" Marigauxen rum :versteck2:

    Hier gibt es eine wirklich wohlklingende Barockoboe zu hören - gespielt von Alfredo Bernardini - und der Anblick des Instrumentes ist auch ein Genuß - was für ein Holz das wohl ist ?

    https://www.youtube.com/watch?v=KzCSoKjevlY

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Da lagen ja auch immer nur die etwas "schlechteren" Marigauxen rum

    Weil die guten alle schon ab Werk weggekauft wurden oder bei den Leleux-Schülern in München gelandet sind? Ich weiß nicht.....

    Hier gibt es eine wirklich wohlklingende Barockoboe zu hören - gespielt von Alfredo Bernardini - und der Anblick des Instrumentes ist auch ein Genuß - was für ein Holz das wohl ist ?

    Alfredo Bernardini habe ich hier im Thread, wie ich glaube, schon mal sehr gelobt, aber die Interpretation des Vivaldi-Konzerts kann ich nur schwer ertragen. Und zwar aus musikalischen Gründen - diese ab- und hingehackten Töne, diese maßlos übertriebenen Akzente und Bäuche, kurzum diese absolut Gekünstelte, welches "historischer Informiertheit" entsprechen soll, geht mir immer massiver auf den Zeiger. Völlig manieriert und unnatürlich wirkt das auf mich.....wenn die damals wirklich so gespielt haben, wie kein Mensch singen würde, fresse ich einen Besen.... :versteck1:

    Klanglich gesehen: Ja, für Barockoboe :D klingt es gut.

    Holz? Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber die von Marcel Ponseele gebaute Barockoboe, die ich mal besessen habe, war, wenn ich mich richtig erinnere, aus gebeiztem Buchsbaum und sah ganz ähnlich aus.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Klanglich gesehen: Ja, für Barockoboe klingt es gut.

    Eben .... besonders das Larghetto gefällt mir sehr - die Ecksätze finde ich musikalisch nun auch nicht sooo prickelnd interpretiert ....

    Und danke für Deine Holzidee ^^

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Allegro, damit mein Geschimpfe über Bernardinis Interpretation nicht falsch rüberkommt: Ich wollte damit keinesfalls dein Urteil in Frage stellen! Es gibt ja viele, die die Art, in der das Vivaldi-Konzert von ihm und dem Bremer Barockorchester gespielt wird, sehr goutieren! Nur mein ganz persönlicher Fall ist diese Richtung eben überhaupt nicht. Das betrifft auch das Larghetto: Für mein subjektives Gefühl ist das Grundtempo zu schnell, die vielen Verzierungen, Prallerchen und sonstigen Rouladen bringen eine zusätzliche Unruhe hinein, und spätestens ab dem ratt -ta, taratt-ta, tarratt-ta bei ca. 5:10 ist der Satz für mich gelaufen. Ich finde diese Lesart einfach nur grauenvoll..... :versteck1: :versteck1: ...hier sitze ich und kann nicht anders!

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • d'amore / EH: Rohr -- S-Bogen

    Hallo Oboisten,

    beim Spielen der d'amore und EH bleibt bei mir das Rohr nicht fest auf dem S-Bogen sitzen, sondern wackelt u.U. erheblich, sodass ich teilweise die Kontrolle über das Rohr verliere.

    Folgendes habe ich schon ausprobiert, um dieses Problem zu lösen:
    -- Rohr mit Silikonschlauch
    -- Spitze des S-Bogens außen angerauht
    -- Innenseite der Hülse angerauht
    -- S-Bogen-Spitze mit dünner PE-Folie umwickelt

    ... leider alles ohne bleibenden und sicheren Erfolg.

    Hat jemand einen oder mehrere gute Tipps, um dieses Problem zu lösen?

    Vielen Dank für zahlreiche Rückmeldungen.

    Schöne Grüße sendet
    Heiko

  • Rohr aufstecken und Verbindung mit Frischhaltefolie umwickeln.

    Die Enden meiner S-Bögen habe ich mit Teflonband umwickelt, das hält auch ziemlich gut.

    Liebe Grüße
    Jori :verbeugung2:

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