• Auch Leleuxs Englischhorn-Klang ist durchweg ein Träumchen, wie ich finde :love:
    Da würde mich ja mal brennend interessieren, welche Marke er da spielt ... :rolleyes:

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Auch Leleuxs Englischhorn-Klang ist durchweg ein Träumchen, wie ich finde...

    Ich habe die Übertragung des Konzerts nicht gehört, aber es handelt sich nicht um meinen Fall, wenn es so ähnlich geklungen haben sollte wie hier:

    http://youtube.com/watch?v=tVtFrR9YldM

    Rein tonlich finde ich das ehrlich gesagt unerwartet hässlich - überhaupt kein Vergleich zu dem Klang, den Leleux meistens auf der Oboe produziert!

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Und mich würde noch interessieren, ob der zweite Satz der Saint-Saens-Sonate einigermaßen ähnlich wie in dieser Aufnahme interpretiert wurde:

    https://www.youtube.com/watch?v=00bNwZjh0IY

    Denn hier handelt es sich um eine Version, die ich bei allem Respekt vor Leleux als Ausnahmeoboist für eine mittlere Katastrophe halte. Schon das Grundtempo finde ich (in allen Teilen!) zu schnell, nichts wird lyrisch ausgespielt, alles erschöpft sich in belanglosem Salongenudel. Puh, das geht für meinen Geschmack so was von gar nicht :thumbdown: !

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Ich habe in die Konzertübertragung reingehört, mich aber wieder rausgeklickt, weil mir die Musik absolut nicht zusagte. Ob es die Stücke selbst waren oder ein mich nicht überzeugender Oboenklang, mag ich nicht zu differenzieren. Ich wollte mich schlicht nicht durchquälen, nur weil Leleux spielt.

    Zum Thema alleine üben:
    Ich persönlich schätze es sehr, Impulse von außen zu bekommen, sei es durch einen Lehrer oder Mitmusikanten, der doch das ein oder andere hört und mich quasi feinjustieren kann. Es gibt ja immer so Stellen, da ist man mit Griffverbindungen und/oder Rhythmus etc. beschäftigt, da bin ich froh, wenn ich durchkomme. An musikalische Gestaltung denke ich da nicht, sondern setze um, was andere mir vorschlagen. Allerdings bin ich auch nur mäßig begabt… :(

    Liebe Grüße
    Jori :verbeugung2:

  • Und ich habe tatsächiich durchgehalten bis zum Ende - obwohl es auch alles nicht "meine" Musik war.

    Zum Klang und der Gestaltung: das Konzert steht auf der verlinkten Seite noch zum Nachhören bereit .... was den EH-Klang angeht, habe ich anscheinend zwischenzeitlich einen vollkommen gegensätzlichen Geschmack zu Bernd entwickelt :rolleyes:

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • So - eine geht noch 8) Hab soeben noch die 1. der 12 Fantasien für mich entdeckt 8o
    Damit bin ich bei 50 % Machbarem dieser Fantasien für mich :D .... plus noch ein paar Einzelsätzchen daraus ...

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • .... was den EH-Klang angeht, habe ich anscheinend zwischenzeitlich einen vollkommen gegensätzlichen Geschmack zu Bernd entwickelt

    Allegro, eben bin ich deinem Link noch einmal gefolgt - und es verhält sich tatsächlich so, dass mich Leleux mit dem EH tonlich weit weniger begeistert als mit der Oboe. Mir klingt es bei ihm zu quäkig und zu eng, wenn er Englischhorn spielt. Und ich vermute schwer, dass es sich um ein französisches Instrument handelt.

    Leider muss ich jetzt auch noch über die ersten beiden Sätze der Saint-Saens-Sonate moppern. Deren gestrige Interpretation gefällt mir ganz subjektiv überhaupt nicht, was schon mit den rechtwinklig gespielten, in puncto Betonung (schwer - leicht muss es meiner Auffassung nach klingen) überhaupt nicht abgestuften und viel zu akurat in einem zu schnellen Tempo abgelieferten ersten sechs Oboen-Vierteln anfängt. Auch im weiteren Verlauf beider Sätze finde ich viele Wendungen zu schnell und zu wenig ausgespielt; sobald Sechzehntel kommen, tritt Leleux das Gaspedal durch und macht aus den für mein Gefühl primär lyrisch zu verstehenden Sätzen technische Bravournummern. Dass er über eine stupende Fingertechnik verfügt, weiß ich; ausgerechnet an der Saint-Saens-Sonate muss er mir das nicht demonstrieren (bestenfalls am 3 Satz, der von ihm tatsächlich sehr gut gespielt wird). :thumbdown:

    Zu Leleux´ Entlastung muss ich einräumen, dass nicht wenige Oboisten - unter anderem auch ein gewisser Albrecht Mayer - die beiden ersten Sätze ähnlich schnell angehen (im Mittelteil des 2. Satzes schießt Leleux allerdings den Vogel ab - das Tempo, welches er dort anschlägt, finde ich einfach nur grauenhaft :heul1: ). Es gibt aber auch solche, die die Musik so ausspielen, wie ich mir das vorstelle. Auf Allan Vogels Aufnahme hatte ich hier, wie ich glaube, schon mal vor einiger Zeit verlinkt.....

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Auf die Gestaltung der Anfangstöne der Saint-Saens-Sonate war ich natürlich auch besonders gespannt - und vom Ergebnis dann auch sehr überrascht ... aber beim Drüber-nachdenken hatte das auch was, wie ich finde ...
    Zum Rest dieser Sonate: ich werde mir die Aufnahme noch mal in Ruhe anhören - muss mal die Notan dazu rauskramen .... denn wenn man jeden einzelnen Ton des Stückes kennt und selbst schon eine ganz genaue Vorstellung davon hat, wie man die gerne hören mag, ist das natürlich was ganz Anderes als wenn man ein ahnungsloser Zuhörer ist - da fallen einem viele Sachen natürlich nicht unbedingt sofort auf ... und ich gehe zuerst immer mal danach: berührt mich das, was ich höre ? Und ist es klanglich schön ?

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Auf die Gestaltung der Anfangstöne der Saint-Saens-Sonate war ich natürlich auch besonders gespannt - und vom Ergebnis dann auch sehr überrascht ... aber beim Drüber-nachdenken hatte das auch was, wie ich finde ...

    Man könnte folgendermaßen argumentieren: Es handelt sich um französisch-klassizistische Musik, und Leleux spielt die ersten Töne dementsprechend nüchtern statt romantisch aufgeladen - Klarheit statt Kitsch halt.

    Mir gefällt die nüchterne Art trotzdem nicht. Auf mich wirkt das einfach nur kalt und ungestaltet.

    .... denn wenn man jeden einzelnen Ton des Stückes kennt und selbst schon eine ganz genaue Vorstellung davon hat, wie man die gerne hören ma

    Ich gebe ja zu, dass ich das Stück, welches ich selber nicht nur zur Zwischenprüfung, sondern hinterher auch immer wieder in Konzerten gespielt habe, wirklich ganz gut kenne. Und weiterhin gebe ich zu, dass meine konkrete Vorstellung sehr stark durch die Perspektive meines damaligen Lehrer Peter Steyvers, von dem ich über das Gestalten von Musik unendlich viel gelernt habe, beeinflusst ist. Aber diese Vorstellung ist jetzt nun mal da....

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Sie sei Dir auch unbenommen ^^

    ... und auch genau für das Thema Gestaltung fehlt mir eben auch ein guter Lehrer :heul1: :heul1: :heul1:

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Wassergefäß für Oboenrohre in der Orchesterprobe

    Ihr Lieben,

    habe mich lange nicht gemeldet, aber lese hier immer mal wieder. Heute wollte ich euch ein Ding vorstellen, das mein Bruder für mich nach meinem Entwurf auf dem 3-D-Drucker konstruiert und ausgedruckt hat: ein Wassergefäß für Oboenrohre, das man blitzschnell am Notenständer festmachen kann, zur Verwendung in der Orchesterprobe. Dort habe ich bisher immer meine Wassernäpfe einfach unter den Stuhl gestellt, denn das Anbauen dieser Pultablage ist mir in der Regel zu mühsam, und ich finde diese Teile auch schwer und unhandlich zu transportieren. Aber der Napf auf dem Boden ist unsicher, und ich will auch nicht die Rohre die ganze Zeit im Wasser stehen lassen. Deshalb wollte ich eine Alternative haben, mit der ich die Rohre wässern und die gewässerten Rohre außerhalb des Wassers sicher und griffbereit aufbewahren kann (dafür sind die vier Fächer auf der rechten Seite des Geräts). Es hat auf der Rückseite eine Kerbe, die mit Moosgummi ausgeklebt ist. Mit einem normalen Gummi lässt es sich ganz leicht am Notenständer befestigen. Heute habe ich es das erste Mal in der Probe verwendet.

    Ich bin gespannt, was ihr von unserer Erfindung haltet! Vielleicht habt ihr auch Verbesserungsvorschläge?

    Herzlich Sanipiano

    Hinweis:
    Die hier urspr. hochgeladenen und eingefügten Fotos wurden entfernt, da gem. Bekanntgabe des Vorstands nur selbst erstellte Notenbeispiele in Form von Bilddateien direkt in Beiträge eingefügt werden dürfen, siehe hier. Alternativ können andere Bilddateien/Fotos bei Filehostern, z. B. Dropbox o. ä. hochgeladen und hier verlinkt werden - ggf. können die Administratoren in "An die Ads" weiterhelfen wenn es um die technische Umsetzung geht. Wir bitten um Verständnis. Danke.
    Die Moderation

  • Gute Idee, Sanipiano.

    Nur die Gummibänder würden mich - rein optisch - daran stören. Für einen Auftritt wäre das noch verschönerungsbedürftig ^^
    Gibt`s auch einen Deckel dazu ? Dann könnte man das Wasser gleich darin transportieren. Und auch nach dem Ausgießen würde das restliche Gepäck trocken bleiben.

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Nur die Gummibänder würden mich - rein optisch - daran stören. Für einen Auftritt wäre das noch verschönerungsbedürftig
    Gibt`s auch einen Deckel dazu ? Dann könnte man das Wasser gleich darin transportieren. Und auch nach dem Ausgießen würde das restliche Gepäck trocken bleiben.

    Ja, ich muss noch schwarze Gummibänder besorgen. Dann ist es im Konzert praktisch unsichtbar. Und der nächste Schritt wäre in der Tat, ein Gewinde und einen abdrehbaren Deckel dazu zu bauen. Aber das ist mit dem 3-D-Drucker eine Herausforderung. Da wird mein Bruder noch etwas basteln müssen.
    Herzlich Sanipiano

  • Ich habe mich die letzten zwei Tage übrigens mit Händels Feuerwerksmusik vergnügt
    Das würde ich ja gerne mal "richtig" im Orchester spielen - natürlich nur die 1. Stimme

    Bei der 2., die ich dann gestern mal versuchte, muss ich ständig die Hauptmelodie, die dabei in meinem Hirn rumgeistert, bewusst "ausschalten", damit ich sie überhaupt spielen kann :S .

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Nebenan hatte mir Allegro die folgende Frage gestellt:

    "@ Bernd: wie ist denn die Aufführung gestern gelaufen ? Kannst es ja auch drüben im Oboen-Thread beantworten "

    Naja, ich habe mich nicht verzählt oder mir ganz grobe Schnitzer geleistet. Aber ich hatte massive Probleme mit Kondenswasser in der oberen Oktavklappe - und zum ersten Mal, seitdem ich den Calamus-S-Bogen verwende, drohte das Rohr während des Spielens dauernd, sich vom S zu lösen. Am Ende einer Phrase (genauer gesagt im Takt 39 der Nummer 7 von BWV 80) war es dann auch soweit: Ich hatte plötzlich das Rohr ohne Instrument im Mund; der Schlusston hat dann gefehlt. Zum Glück ist das nicht so aufgefallen, da die Stelle genau parallel mit der Solo-Violine läuft. Desweiteren war mein Rohr schon etwas platt, was in Kombination mit der Aufregung dazu geführt hat, dass meine Grundintonation tendenziell zu hoch war. Und musikalisch gefällt mir im Nachhinein auch einiges wenig; teilweise habe ich zu viel verzögert. Insofern war ich mit meiner Leistung nicht wirklich zufrieden. :schaem1: ;(

    Der Gottesdienst wurde mitgeschnitten und via Youtube live übertragen. Nach längerem Ringen :/ habe ich mich dazu entschlossen, den Link hier preiszugeben:

    https://www.youtube.com/watch?v=U1Fkao…OhZcvrHb_EuyCBs (die Nr. 7 beginnt bei 43:40)

    Rein klangtechnisch ist die Aufnahme suboptimal; sowohl das EH wie besonders auch die Geige haben sich live deutlich besser angehört. Und ansonsten muss man tapfer zu seinen Schwächen stehen.....

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Das ist aber sehr nett von Dir, dass Du die Aufnahme hier in der Öffentlichkeit teilst, Bernd :verbeugung2: :kuss1:
    Also mir gefällt Dein Spiel sehr :jaja1: Dein Klang ist wunderschön und sehr ausdrucksvoll.
    Den fehlenden Ton habe ich (ohne in die Noten zu sehen) nicht gefunden, zu hoch klingst Du für meine Ohren (und damit sicher auch für den Rest des Publikums) auch nicht. Vom Wasser war auch nichts zu hören. Also auf Zuhörerseite ist alles gut. ^^

    Nur im Bild versteckst Du Dich sehr erfolgreich :rolleyes:

    Als Ausführender ist das mit dem Wasser und vor allem mit dem flüchtenden Rohr aber sicherlich mehr als aufregend :schwitz1:

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Auch im nachfolgenden Choral hört man Dich sehr schön - in doppelten Sinne des Wortes :)

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • 8o Ich hab ihn entdeckt…

    Allein für‘s richtige Zählen zieh ich meinen Hut vor dir… :verbeugung2: …ich fliege immer irgendwo raus. Keine Ahnung, warum. Fehlende Routine?
    Und in jedem Fall hast du besser geklungen als der Chor… :versteck1: …mit der Violine zusammen war das doch ok.

    Liebe Grüße
    Jori :verbeugung2:

  • Allegro, ganz vielen Dank für deine wohlwollenden Worte, die mich natürlich etwas trösten! Aber es lag bei mir wirklich einiges im Argen, noch mehr, als ich oben aufgezählt habe......

    Jedenfalls hatte ich schon bessere Tage. Aber natürlich auch schon noch schlechtere.

    Die Präzision, mit der die meisten Orchesterprofis ihre Sachen regelmäßig abliefern, erreiche ich einfach nicht. Damit muss ich mich abfinden, was mir manchmal nicht leicht fällt. Das Musizieren vor Publikum werde ich trotzdem nicht drangeben.

    Als Ausführender ist das mit dem Wasser und vor allem mit dem flüchtenden Rohr aber sicherlich mehr als aufregend

    Ja, das ist es! Als ich das Wasser in den 9 Takten Pause, die ich zwischen Takt 81 und 90 habe, mit Zigarettenpapier entfernen wollte, musste ich zudem feststellen, dass die Oktavklappe klebte und gar nicht mehr hochkam. Zum Glück ist es mir noch gelungen, vor meinem nächsten Einsatz ein Papier unter das Polster zu bringen, wodurch die Oktavklappe wieder funktionierte. Aber Panik kommt da schon auf - es sind so einige Blättchen Zigarettenpapier durch die Gegend geflogen, was man auf dem Video zum Glück nicht sieht.
    Und was das flüchtende Rohr angeht, muss ich wohl noch einmal etwas an meinem S-Bogen herumschmirgeln :/ oder demnächst mit Schlauch spielen.

    Herzliche Grüße

    Bernd

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