• Das war jetzt Gedankenübertragung. Habe diese CD gerade eben bei Neuerscheinungen gepostet.

    Nelsons/Boston werden dieses Jahr z. B. in der Elphi die Vierte geben.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Ein lesenswertes Interview mit Andris Nelsons:

    https://www.nzz.ch/feuilleton/and…zern-ld.1495145

    Gruß Benno

    Überzeugung ist der Glaube, in irgend einem Puncte der Erkenntniss im Besitze der unbedingten Wahrheit zu sein. Dieser Glaube setzt also voraus, dass es unbedingte Wahrheiten gebe; ebenfalls, dass jene vollkommenen Methoden gefunden seien, um zu ihnen zu gelangen; endlich, dass jeder, der Überzeugungen habe, sich dieser vollkommenen Methoden bediene. Alle drei Aufstellungen beweisen sofort, dass der Mensch der Überzeugungen nicht der Mensch des wissenschaftlichen Denkens ist (Nietzsche)

  • Ich habe den Nelsons in der Oper immer schon schlecht gefunden (zerdehnt alles, dann drischt er wieder weiß Gott wie hinein), und nach ein bissl Vergleichshören hab ich nach dem Neujahrskonzert 2020 den Beweis, dass er Johann Strauß auch nicht kann.

    Ich werde daher diesen hochgepushten, unterdurchschnittlichen Dirigenten auch weiterhin meiden - und die Bewertungen der Nelsons-Fans kann man ja echt nicht ernstnehmen. Das ist ca so wie beim (noch schlechteren) Currentzis.

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • und nach ein bissl Vergleichshören hab ich nach dem Neujahrskonzert 2020 den Beweis, dass er Johann Strauß auch nicht kann.

    also zumindest nicht so, wie du ihn gerne hättest, obwohl, wenn du ihm sagen würdest, wie du ihn gerne hättest, könnte er das natürlich auch, so wie jeder dirigent, so schwierig ist strauß nicht zu spielen.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • und nach ein bissl Vergleichshören hab ich nach dem Neujahrskonzert 2020 den Beweis, dass er Johann Strauß auch nicht kann.

    also zumindest nicht so, wie du ihn gerne hättest, obwohl, wenn du ihm sagen würdest, wie du ihn gerne hättest, könnte er das natürlich auch, so wie jeder dirigent, so schwierig ist strauß nicht zu spielen.


    Oder es liegt der Beweis vor, dass Sadko für die Beurteilung des DIrigates von Werken von Johann Strauß nicht hinreichend geeignet ist.

    Zumindest logisch ist dies eine Möglichkeit.

    Da die Beurteilung des Dirigates von Strauß-Werken offenbar binär erfolgt (kann er/kann er nicht), kann man sich ein erstes Bild machen.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Da die Beurteilung des Dirigates von Strauß-Werken offenbar binär erfolgt

    Das ist ja durchaus im Sinne der Digitalisierung, bei der wir doch nach wie vor Entwicklungsland sind. Und es macht vieles einfacher ...

    Was mich interessieren würde: Gibt es Aufnahmen mit Nelsons, die Euch so richtig vom Hocker hauen? Ich habe hie und da probiert (Schostakowitsch, Beethoven), bin aber bislang noch nicht recht fündig geworden. Tschaikowsky? Strauss? Bruckner? Brahms? Wo soll ich weitersuchen?

  • Mir hat die GA der Brahms-Sinfonien gut gefallen, insbesondere die 2.

    Auch für Bruckner 7 konnte ich mich erwärmen, für die 9. nicht so sehr.

    Schostakowitsch kenne ich zu wenig, die Aufnahmen haben mir gut gefallen, aber das nur unter Vorbehalt des besseren Kennenlernens der Werke.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich habe den Nelsons in der Oper immer schon schlecht gefunden (zerdehnt alles, dann drischt er wieder weiß Gott wie hinein), und nach ein bissl Vergleichshören hab ich nach dem Neujahrskonzert 2020 den Beweis, dass er Johann Strauß auch nicht kann.

    Ich werde daher diesen hochgepushten, unterdurchschnittlichen Dirigenten auch weiterhin meiden - und die Bewertungen der Nelsons-Fans kann man ja echt nicht ernstnehmen. Das ist ca so wie beim (noch schlechteren) Currentzis.


    Das einzige, was ich kaum noch ernstnehmen kann und mag, sind derartige Beiträge.

    Sollen wir also wirklich annehmen, dass die Wiener Philharmoniker für ihre (PR-mäßig) wichtigste Konzertveranstaltung einen Stümper engagiert haben?

    Vielleicht sollten sie Dich als künstlerischen Berater einstellen. Dann kannst Du dieses Trottel-Orchester zukünftig vor derartigen Blamagen bewahren. Die Musikwelt wird es Dir danken!

    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • Das einzige, was ich kaum noch ernstnehmen kann und mag, sind derartige Beiträge.

    Sollen wir also wirklich annehmen, dass die Wiener Philharmoniker für ihre (PR-mäßig) wichtigste Konzertveranstaltung einen Stümper engagiert haben?

    Vielleicht sollten sie Dich als künstlerischen Berater einstellen. Dann kannst Du dieses Trottel-Orchester zukünftig vor derartigen Blamagen bewahren. Die Musikwelt wird es Dir danken!

    LG :wink:

    Also bitte! Wo eine Meinung geäußert wurde ( :verbeugung1: :verbeugung1: ), da hat die Vernunft zu schweigen!

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • So nach dem Motto "Ick laß mir doch von Ihren Arjumenten nich meine schöne Meinung ruinieren"

    “There’s no point in being grown up if you can’t act a little childish sometimes” (Doctor Who, der Vierte Doktor)

  • So nach dem Motto "Ick laß mir doch von Ihren Arjumenten nich meine schöne Meinung ruinieren"


    ich habe zwei Argumente gefunden:

    zerdehnt alles

    Sollen wir also wirklich annehmen, dass die Wiener Philharmoniker für ihre (PR-mäßig) wichtigste Konzertveranstaltung einen Stümper engagiert haben?

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • was auf eine Verwechslung von Nelsons mit Knappertsbusch schließen läßt...

    wie sind denn sonst so die Ansprüche auf Capriccio Argumente betreffend?

    ".. war überzeugend ..."

    so etwa?

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • wie sind denn sonst so die Ansprüche auf Capriccio Argumente betreffend?
    ".. war überzeugend ..."

    so etwa?

    Das ist hierzuforums meistens völlig ausreichend...

    “There’s no point in being grown up if you can’t act a little childish sometimes” (Doctor Who, der Vierte Doktor)


  • Das einzige, was ich kaum noch ernstnehmen kann und mag, sind derartige Beiträge.

    Sollen wir also wirklich annehmen, dass die Wiener Philharmoniker für ihre (PR-mäßig) wichtigste Konzertveranstaltung einen Stümper engagiert haben?

    Vielleicht sollten sie Dich als künstlerischen Berater einstellen. Dann kannst Du dieses Trottel-Orchester zukünftig vor derartigen Blamagen bewahren. Die Musikwelt wird es Dir danken!

    LG :wink:

    Bekanntlich wird versteigert, wer das Neujahrskonzert dirigiert - und den Preis bieten die Plattenfirmen, nicht die Philharmoniker.
    Ansonsten ging es mir darum, mal zu schreiben, dass nicht alle von Nelsons begeistert sind. Das hab ich getan

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Ansonsten ging es mir darum, mal zu schreiben, dass nicht alle von Nelsons begeistert sind. Das hab ich getan


    Nö, das hast Du nicht getan, sonst hättest Du das ja genauso geschrieben.

    Du hast aber behauptet, dass Nelsons schlecht sei, Strauss nicht könne sowie hochgepusht und unterdurchschnittlich sei.

    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler


  • Du hast aber behauptet, dass Nelsons schlecht sei, Strauss nicht könne sowie hochgepusht und unterdurchschnittlich sei.

    So ist es ja auch meiner Meinung nach.

    Mir geht einfach das "Wir bestimmen, was gut ist und was nicht" auf die Nerven. Und da halte ich mal dagegen - denn ICH halte es locker aus, wenn dann wieder die kollektive Empörung hereinbricht, wenn man Nelsons, Currentzis, Buniatishvili, Thielemann etc als das bezeichnet, was sie sind, nämlich als schlecht. Andere User haben da eher Hemmungen, gegen die "akzeptierte" Meinung zu schreiben.

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Du hast aber behauptet, dass Nelsons schlecht sei, Strauss nicht könne sowie hochgepusht und unterdurchschnittlich sei.

    Und die Du ihm auch mit Deinen Bemerkungen nicht nehmen kannst. Andere behaupten ja auch, Nelsons wäre ein erstklassiger Dirigent, aber bis dato gab es HIER kaum echten Zuspruch, wenn man von der guten Beurteilung der Brahms-Sinfonien und der Bruckner-Sieben absieht, die Mauerblümchen abgegeben hat. Das geht jetzt nicht gegen ihn, aber damit ist er erst einmal der Einzige überhaupt hier, der etwas Positives FÜR Nelsons geschrieben hat.

    Ich denke mal, dass es nicht um die technischen Fähigkeiten geht, um große Orchester zu dirigieren, sondern um wirklich gelungene Einspielungen. Die scheinen offenbar nicht gerade in der Menge vorzuliegen. Und sein Neujahrskonzert war einfach nicht gut gewesen, da muss man auch nichts drumherum reden, das haben letzten Endes die Wiener selbst rausgerissen, nicht Nelsons. Auch die Auswahl war nicht wirklich gelungen. Und den Radetzkymarsch kann jeder Musikvereinsdirigent dirigieren, dazu bedarf es keines Star-Dirigenten. Es hat einfach an den typisch weinerischen Zwischentönen gefehlt, so war mein Eindruck gewesen. Und ich habe persönlich absolut nichts gegen Andris Nelsons, wirklich nicht.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

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