• Zum Thema 'Größe' gehört immer auch etwas das Thema 'Werbung'. Was nützt das Event des Jahrzehnts, wenn keiner es mitbekommt. Auch dafür waren früher die Plattenverlage mit zuständig, und die sind meines Erachtens im Augenblick eher Totalausfälle infolge des Einbruchs im Tonträgermarkt.

  • Übrigens habe ich in der Zwischenzeit ein wenig in Nelson - Schostakowitsch 5 und Bruckner 9 hineingehört. Nur hineingehört via YouTube, was wirklich eigentlich nichts aussagt. Aber vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Aber, wie gesagt, das sagt eigentlich gar nichts, nur für mich persönlich. Es gibt Dinge, denen ich kurz lausche und bei denen ich sofort ein 'Wow' auf den Lippen habe. Das stellte sich hier nicht ein, soll aber kein Urteil sein.

    Bei Bruckner hat allerdings - cum grano salis - ein Stilwandel stattgefunden.

    Die früher übliche Überwältigungsdramaturgie à la Jochum, Karajan, Giulini, Barenboim ist einer sachlicheren Darstellung gewichen - Abbado, Paavo Järvi und eben auch Nelsons. (Günter Wand würde ich irgendwo dazwischen verorten; seine 5. und 8. aus den 1970ern ließen allerdings in eben dieser Richtung aufhorchen und haben dafür Schallplattenpreise abgeräumt.)

    Vergleicht man Nelsons mit Jochum, Karajan, Giulini, Barenboim, mag man mit einem "na ja" zurückbleiben. Hört man ihn nach Abbado und Paavo Järvi, ist die Welt schon eine andere.

    (Alles grob vereinfacht)

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Hört man ihn nach Abbado und Paavo Järvi, ist die Welt schon eine andere.

    ich hab in den 1. Satz von Bruckner VII reingehört (Gibts auf yt) - die reinste Kaugummmusik.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Und ich habe in Nelsons Schottische mit dem Gewanshausorchester auf YT reingehört und konnte keine "Zerdehnung" erkennen. "Alles" scheint also von ihm nicht zerdehnt zu werden....

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Es ist erfreulich, dass inzwischen einige von uns Aufnahmen mit Nelsons gehört haben. Dennoch ist die Urteilsgrundlage äußerst dünn, wenn man bedenkt, dass es insgesamt pro Hörer vielleicht 3 Stunden Musik waren. Eine gerechte Beurteilung ist auf dieser Basis unmöglich, setzt meines Erachtens zudem das Erleben von Liveaufführungen voraus.

    So gesehen, bedeutet das, was wir hier äußern nur: Ich kenne nur ganz wenig von ihm. Dieses Wenige hat mir nicht gut, gut, ganz gut etc. gefallen. Mehr ist es nicht.

    Festzuhalten bleibt, was oben bereits konstatiert wurde: Die Aufnahme, von der wir sagen: "Hör sie dir an, die ist super!", gibt es bisher nicht. Im Gegenteil äußern sich viele von uns recht verhalten. Auch das bedeutet nicht viel, vor allem Mauerblümchen hat das schon ausgeführt, und mag diversen sonstigen Umständen geschuldet sein. Im Vergleich zu Dirigenten, die mit ihren Aufnahmen "Fans" entstehen lassen, ist das aber doch, Stand heute, ein Weniger.

  • Wenn ich hier nochmal nachlese, finde ich Schost-4 und Schost-11 doch ziemlich gut (vom Hocker reisst mich bei diesen von mir vielgehörten Sinfonien sowieso kaum (noch) etwas). Aber um in der Bewertung fair zu bleiben, hat Nelsons hier doch einen sehr guten Job getan. Also Schost 4, 10 und 11 sind für mich von ihm sehr überzeugend, und wie ich hier nochmal nachlesen kann, gefiel mir offenbar auch Schost-7 mit den Bostonern sehr gut, was ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. (Zur Zehnten siehe hier, zur Elften auch hier nochmal. Zur Aufführung der Elften in der DCH mit den Berliner Philharmonikern hier. Die Zehnte im Vergleich zur der ebenfalls sehr guten von V. Petrenko hier.) Ich meine aber sagen zu können, dass Nelsons Schostakowitsch eher schönklingend darstellt als hintergründig und "hässlich". Mit einem Roschdestwensky etwa ist das natürlich überhaupt nicht zu vergleichen, muss man aber auch nicht. Und ich weiss auch, dass ich die Doppel-CD mit den Schost-5,8,9 nach dem super Start mit der Nr. 10 doch eher enttäuschend fand, einfach weil meine Erwartungen von der Zehnten her sehr hoch geschraubt waren. Aber bei 5,8,9 gibt es m. E. definitiv besseres. Ähnliches gilt für die Sechste, siehe hier (aber hier).

    Eine weitere CD, die mir in letzter Zeit recht gut gefiel, ist mit den Klavierkonzerten von Brahms mit Helene Grimaud. Siehe hier. Muss ich mal wieder hören, ob sich das bestätigt. Auch Tschaikowski-4 mit dem CBSO gefällt mir, und die Blu-ray mit Brittens War Requiem.

    Insgesamt bin ich immer noch neugierig auf diesen Dirigenten.

    maticus

    P.S. Schost-4,11 (Boston) gerade nochmal in minderwertiger Qualität (Laptop) gehört. Sind schon toll. Etwa der Trompetenklang im Adagio der Elften.

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • dass Nelsons Schostakowitsch eher schönklingend darstellt als hintergründig und "hässlich"

    Danke für die Einzellinks lieber maticus, ich lese solche Betrachtungen gerne nach beim Selberentdecken solcher Aufnahmen und das spart nun Sucharbeit. :top: Habe bisher nur 4, 5 und 10 gehört, damit wird dieser Eindruck gerne bestätigt. Ich sehe das nicht als Manko oder Schwäche. In einer Zeit wo man mittlerweile auch kostenlos (über youtube etwa) x Vergleichsmöglichkeiten hat und je nach Vorwissen und (positiv gemeint) Vorurteil gewisse Interpretationsansätze bevorzugt, ist es völlig klar dass so ein Ansatz polarisiert. Was mich betrifft ich kann mich nicht satthören an diesem großartigen offenen Klangbild und am vollblütigen Orchesterklang der bisher genannten Aufnahmen und freue mich insofern ungemein auf die demnächst anstehenden Erstbegegnungen mit 6, 7, 8 und 9. Im Hinterkopf habe ich aber auch, dass es wesentlich abgründigere, erschütterndere Interpretationen gibt. Kann mir aber auch vorstellen dass jemand der mit Orchestermusik des 20. Jahrhunderts an sich Probleme hat ("...oh je Schostakowitsch, das ist sicher anstrengend...") gerade mit diesen Aufnahmen durchaus für den Komponisten gewonnen werden könnte. Und wenn es ihn dann hoffentlich gepackt hat und er dann "drin" ist in dieser unglaublichen Musik die so viel bietet und wenn er dann die Werkthreads liest kann er ja weiter vordringen zu den Kämpfern und Erschütterern.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Und wenn es ihn dann hoffentlich gepackt hat und er dann "drin" ist in dieser unglaublichen Musik die so viel bietet und wenn er dann die Werkthreads liest kann er ja weiter vordringen zu den Kämpfern und Erschütterern.

    So ist es.

    Irgendwann verliert die Musik ihren historischen Anlass und muss auch als absolute Musik verstanden werden können.

    Bei Bachs Ciacona für Violine solo - eventuell entstanden als Epitaph für seine verstorbene erste Frau - hat das auch geklappt, (kaum ein) kein Mensch hört den Satz heute als Trauermusik.

    Das macht die historischen Aufnahmen mit Zeitzeugen gewiss nicht wertlos, aber es gilt, was Thomas Norderstedt im Thread zum Kopfsatz von Schosti 10 schrieb:

    Ich erinnere mich an ein Interview mit Kurt Sanderling. Der Interviewer fragte, ob die heutigen Hörer, die die Stalinzeit nicht kennen gelernt hätten, diesen Satz überhaupt begreifen könnten. „Nicht wirklich“, antwortete Sanderling sinngemäß. „Wir, die wir damals gelebt, die wir Zeit durchlitten haben, verstanden die Musik unmittelbar, ohne jede weitere Erklärung. Dieses Verständnis geht verloren.“

    Wir andernorts und andernzeits Geborenen müssen mit der Musik alleine zurechtkommen. Und das Kopfwissen um die historische Lage kann m. E. die eigene Erfahrung nicht ersetzen.

    Insofern finde ich es legitim, wenn eine Interpretion versucht, zu beantworten, was ein Hörer mit dieser Musik gewinnen kann, wenn er den historischen Kontext nicht hat.

    Gruß
    MB

    :wink:

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  • Lieber Alexander, lieber MB,

    ich stimme da durchaus mit Euch überein. Aber erwähnen wollte ich es schon, damit mir hier niemand vorwirft, ich hätte hier falsche Versprechungen gemacht. Ich finde ja gerade die Vielfältigkeit verschiedener Lesarten spannend und reizvoll. Dass ich dann evtl. dennoch meinen Favoriten habe, spricht dem ja nicht entgegen. Aber wenn ich immer nur wieder erhoffen würde, die neueste Veröffentlichung kommt so nah wie möglich an meinen Favoriten heran, würde diese Neuerscheinung für mich ja gleichzeitig auch überflüssig machen. (Es sei denn, die neuere bietet einen signifikant besseren Klang. Sowas wie Roschd in neuester SACD Technologie wäre schon ein Traum...)

    maticus

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  • Wenn ich hier nochmal nachlese, finde ich Schost-4 und Schost-11 doch ziemlich gut (vom Hocker reisst mich bei diesen von mir vielgehörten Sinfonien sowieso kaum (noch) etwas). Aber um in der Bewertung fair zu bleiben, hat Nelsons hier doch einen sehr guten Job getan. Also Schost 4, 10 und 11 sind für mich von ihm sehr überzeugend, und wie ich hier nochmal nachlesen kann, gefiel mir offenbar auch Schost-7 mit den Bostonern sehr gut, was ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. (Zur Zehnten siehe hier, zur Elften auch hier nochmal. Zur Aufführung der Elften in der DCH mit den Berliner Philharmonikern hier. Die Zehnte im Vergleich zur der ebenfalls sehr guten von V. Petrenko hier.) Ich meine aber sagen zu können, dass Nelsons Schostakowitsch eher schönklingend darstellt als hintergründig und "hässlich". Mit einem Roschdestwensky etwa ist das natürlich überhaupt nicht zu vergleichen, muss man aber auch nicht. Und ich weiss auch, dass ich die Doppel-CD mit den Schost-5,8,9 nach dem super Start mit der Nr. 10 doch eher enttäuschend fand, einfach weil meine Erwartungen von der Zehnten her sehr hoch geschraubt waren. Aber bei 5,8,9 gibt es m. E. definitiv besseres. Ähnliches gilt für die Sechste, siehe hier (aber hier).

    Danke für Eure Höreindrücke (maticus, Alexander und kurz Thomas).
    Nelsons hatte ich auch für seine neuen Schostakowitsch-Aufnahmen im Auge, aber nachdem ich die Eindrücke kenne, besinne ich mich lieber auf andere Käufe. Ich hatte mir schon so etwa gedacht: Guter Klang - Int weniger packend .
    An unsere Favoriten Kondraschin - Roshdestwensky und Swetlanow (nach Euren Aussagen doe Kämpfer und Erschütterer") ist ja auch schwer heran zu kommen.

    Von Kitaenkos Kölner Gürzenich-Aufnahme bin ich auch nicht besonders überzeugt, weil Kitaenko vieles viel zu sehr in die Länge zieht. Die Luft ist jetzt bei ihm als Westdirigent raus ... wie toll war er früher noch bei den Moskauer PH ... Da geht bei mir, der Kondraschins straffes Tempo im Ohr hat, total die Spannung verloren ...


    :!: Ich erwarte jetzt den neuen Schostakowitsch - Zyklus mit Micheal Sanderling (SONY, 2019).
    Da habe ich mir erst einmal vorher die Spielzeiten angesehen und die Kritiken durchgelesen, ;) da ja auf meine Frage im Thread Capriccio-Kaufberatung keine Antworten bezüglich M.Sanderling kamen ... die Kritiken und das Klangerlebnis scheinen in meinem Sinne zu liegen ...

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • An unsere Favoriten Kondraschin - Roshdestwensky und Swetlanow (nach Euren Aussagen doe Kämpfer und Erschütterer") ist ja auch schwer heran zu kommen.

    Wie ich schon andeutete. Wenn Du immer wieder Aufnahmen suchst, die möglichst nahe an Deine Altfavoriten herankommen, ist es erstens relativ sinnfrei und zweitens ein unmögliches Unterfangen.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
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    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
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  • Wenn Du immer wieder Aufnahmen suchst, die möglichst nahe an Deine Altfavoriten herankommen, ist es erstens relativ sinnfrei und zweitens ein unmögliches Unterfangen.

    JA, ich weis ja auch, dass das fast unmöglich sein wird.
    Aber wenn einige Neuaufnahmen wenigsten überzeugen können, so wie zum Beispiel Ashkenazy (Decca) und vieles (mit Einschränkungen) was Sladkowsky mit dem Tatarstan National PO (Melodiya) vorgelegt hat gehen ja in eine überzeugende Richtung. Bei Vasili Petrenko (NAXOS) gibt es auch einiges zum Aufhorchen ... lange nicht bei allen Sinfonien ...
    Kiteanko aus Köln und leider auch Maxim Sch. mit den Prager PO gehören für mich leider nicht dazu ... Gergiev habe ich im TV verfolgt - der ist sowas von Eigenbrödlerisch, dass der auch klar durchfällt; dabei wäre es der 1.Zyklus auf DVD gewesen ... dafür lege ich keinen Cent hin !

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Dennoch ist die Urteilsgrundlage äußerst dünn, wenn man bedenkt, dass es insgesamt pro Hörer vielleicht 3 Stunden Musik waren

    Hmm,
    ich habe mal nachgeschaut. Ich habe ca. 19 Stunden mit Andris Nelsons als Dirigent und verschiedenen Orchestern.
    Von Haydn ironischerweise die Lord Nelson Messe, über Mozart Sinfonie 33 KK24, Beethoven, Chopin (mit Pollini), Brahms, Bartok, Prokofieff zu Schostakowitsch und nicht zu vergessen Richard Strauss. Das könnte man einen Querschnitt nennen.
    Birmingham, München, Luzern und Boston. Das erste Konzert, das ich mit dem BSO habe, ist aus der Saison 2013 mit Baiba Skride DS VK1 und nach der Pause Tschaikowsky Nr. 5
    Die Schostakowitsch Sinfonien, die ich aus "Birmingham" live habe, 4, 7 und 8 gefallen mir sehr gut.
    Ich finde, das er früher "fetziger" zur Sache ging als jetzt mit seinem "Superorchester"
    Letztes Jahr war er mit dem BSO auch in Berlin am Start (oder war es ein Jahr früher?). Das war mir dann doch zu teuer. Leider.
    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Die Schostakowitsch Sinfonien, die ich aus "Birmingham" live habe, 4, 7 und 8 gefallen mir sehr gut.

    4 und 8 mit dem CBSO? Finde ich nicht.

    maticus

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  • Es waren Liveaufnahmen. Und da gab es früher ein (Nicht lachen) argentinisches Portal mit Liveaufnahmen aus aller Welt aus Radioübertragungen zusammengesetzt.


    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Meine doch relativ verhalten (wenn nicht: fast negativ) rübergekommene Meinung in Beitrag #62 muss ich nach dem schon positiveren Beitrag #86 nochmal weiter revidieren zum positiven hin, denn in den letzten Tagen hatte ich doch sehr schöne CD-Hörerlebnisse, vgl. "eben gehört". (U. a. Schost-4,11,7,5/BSO, Brahms-KK-1,2 ganz oder zumindestens extensiv reingehört.)

    Manchmal ist es halt so, da ist ein Dirigent, den man sehr verehrt, was hohe Erwartungen schürt, da hat man dann eine CD in der Post von einer Sinfonie, von der man schon 20 andere CDs hat, legt sie dann zwar aus Neugierde ein, ist aber evtl. gerade eigentlich nicht in der richtigen Stimmung für das Werk.......nun, da kann es passieren, dass die hohen Erwartungen nicht erfüllt werden und am Ende eine negative (oder zumindestens: wenig positive) Erinnerung an die Aufnahme zurück bleibt......

    maticus

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  • Eben konnte ich (bei moderater Lautstärke) zum ersten mal reinhören. Nur 1. und 4. Satz. Schon in den ersten Takten spürt man einen ganz anderen (flotteren) Zugriff als mit den Bostonianern. Irgendwie kommt auch alles direkter und offener daher, obwohl ja die Klangqualität mit dem BSO auch nicht gerade schlecht ist. Muss ich beizeiten mal ganz und laut hören. Und auch nochmal direkter mit der neueren Aufnahme vergleichen.

    Schade, dass Nelsons nicht weitere Schostakowitsch Sinfonien mit dem CBSO auf CD eingespielt hat.


    maticus

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