DEBUSSY: Pelléas et Mélisande - Ewig Unausgesprochenes

  • Pelléas ist eine sogenannte Baryton-Martin Rolle, geschrieben für einen hohen Bariton. Der erste Pelléas, Jean Périer, war so ein Sänger, genauso wie Jacques Jansen, der bekannteste aller historischen Pelléas.
    Ein Tenor mit einem stabilen tiefen Register kann die Rolle auch singen. Von der klassischen Rollentypologie her ist der junge Liebhaber ein Tenor, was erklärt, warum Pelléas oft ein Tenor ist. Dabei haben nicht alle Baritone die nötigen hohen Noten in voix mixte zur Verfügung.

    Alles, wie immer, IMHO.

  • Hallo Philbert,

    wie beurteilst du in dem Zusammenhang Richard Stilwell, den Karajan ja eingesetzt hat. Ich habe ihn nie gehört, las aber, dass er als 'hoher' Bariton galt. Ist dieses Urteil richtig und wäre er damit rollendeckend eingesetzt?

    :wink: Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Ich kenne ihn nicht, weder dort noch in anderen Werken. Dazu bin ich nicht besonders Karajan-affin und in Debussy bevorzuge ich definitiv andere Dirigenten. Meine bevorzugten Pelléas sind Jacques Jansen, Camille Maurane und - als Tenor - Claude Dormoy in der Baudot-Aufnahme.
    Als modernere Aufnahme (immerhin über 20 Jahre alt) würde ich zu der von Jean-Claude Casasdesus mit Armand Arapian und Mireille Delunsch tendieren.

    Alles, wie immer, IMHO.

  • Meine Löffel schnuppern momentan an diesen Pelleas String:

    Debussy-Pelléas et Mélisande-Sinopoli,Theruel,Martinez,Chaignaud-Jun.23rd,1999-Firenze

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    Demjenigen der davon die komplette Solistenschar herausfindet und Infos davon in diesem Thread rüberwachsen lässt, wird der Dank bis zum Ende meiner Tage nachschleichen.

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Hey Amfortas... du hast nicht zufällig Bock, einen beschreibenden Vergleich von Debussys und Schönbergs Pelleas-Vertonungen zu verzapfen...? :wink:

    Meine Löffel hatten Schönbergs Pelleas-Vertonung mal vor Jahrhunderten sich reingezogen... keine Erinnerung mehr daran... zudem haben sie mit der frühen Schönberg-Mucke, also seine tonale Phase bis etwa vor 2. Streichquartett weiterhin Schwierigkeiten... die schmissen jüngst geile Fetzigkeiten wie "Glückliche Hand" (Gielen) und sein 3. Streichquartett (Prazak) sich rein.... bitte sei meinen Brägen darum nicht böse ...

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