Eben günstig erworben

  • Bei Pêle Mêle, einem Brusseler Antiquariat, Barenboims Brucknerzyklus mit dem Chicago SO erworben. Fast geschenkt: 10 Euro. Zustand tadellos.

    In dem Laden liegen z.Zt. nach meiner Schätzung mindestens 3500 Klassik CDs, die für einen Euro / Stück verkauft werden. Alles schön durcheinander, so dass man den ganzen Tag verbringen könnte (ohne in die Buchabteilung zu gehen). Habe auch reichlich Brahms mitgenommen, mit Toscanini, Scrowazewski, Jochum und Bernstein. Dazu noch u.a. Beethovens 1. Rasumowsky Quartett mit Amadeus und Borodin.

  • Bei Medimops und jpc habe ich ein paar schöne Schnäppchen gemacht:

    Pollini/Abbado mit Bartók Nr. 1 und 2 hatte ich definitiv in meiner Sammlung, aber das Album ist unauffindbar. Verliehen und nie wiederbekommen? Egal: Für 2,99 Euro gehe ich einfach das Risiko ein, dass dieses Album nur verfächert ist und eines Tages wieder auftaucht, sodass ich es doppelt besitze.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Als Mängelexemplar für € 8.

    Eleonore Büsing: Wolfgang Rihm - Über die Linie

    P.S. Den Mangel suche ich noch. ;)

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Eleonore Büsing: Wolfgang Rihm - Über die Linie

    ... ups. Das schläft seit zwei oder drei Monaten in meinem Regal ... danke fürs Erinnern!

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • B096ZS25F4 

    So, mal wieder was posten, was ich die letzte Zeit irgendwo gekauft habe. Johann Ludwig Böhmer (1787-1860) dürfte wohl kaum jemanden ein Begriff sein, mir auch nicht. Also mal schauen, was er so geschrieben hat. Immerhin war er ein Zeitgenosse von Carl Maria von Weber, Louis Spohr (den er 1805 i Gotha kennen lernte) oder auch Franz Schubert. Er war ein etwas "windiger" Typ, der Plagiatsvowürfe gegen von Weber erhob.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Dorati - Royal Philarmonic

    Laut PISA Studien haben immer mehr Leute Probleme mit Zahlen. Beim belgischen Media-Markt online Euro 11.99 . Das dürfte wohl ein Irrtum sein. Aus musikalischer Sicht ist es wahrscheinlich kein Irrtum so etwas zu kaufen, selbst wenn man schon genug desgleichen im Regal stehen hat.

  • Zu Weihnachten habe ich mir die einzig verfügbare Gesamtaufnahme aller Schostakowitsch - Sinfonien und Konzerte auf DVD (8DVD-Box) geschenkt bekommen: Gergiev / Orchester des Mariinsky Theaters.

    Einige wenige dieser Sinfonien-Konzerte kannte ich bereits aus dem TV ...

    Meine Begeisterung über diese fabelhafte Veröffentlichung von Arthaus Musik kennt keine Grenzen.

    Die Interpretationen halte ich für herausragend. Gergiev kennt seinen Schostakowitsch genau; sein insgesamt nicht schleppendes, eher zügiges Tempo liegt mir ohnehin und unterscheidet sich deutlich von den mir viel zu langsamen Kitaenko- und Rostropowitsch / Washington - Zyklen auf CD, von denen ich mich wieder getrennt hatte. Er dirigiert entweder ohne Dirigierstab, oder verwendet einen ganz kurzen, der einem langen Streichholz ähnelt.


    Bei den Sinfonien sehe ich so gut wie ich keine Kritikpunkte. Alles wird sehr detailreich beleuchtet und dabei die nötigen Emotionen.

    Herausragend auch alle Konzerte, die alle 6 (Klavier, Violine, Cello) von 6 verschiedenen Solisten bestritten werden. Ähnlich wie die neueren Konzertaufnahmen mit Alexander Sladkowsky / Tatarastan National SO (Melodiya), die allerdings mit den 6 Solisten qualitativ sehr uneinheitlich geraten sind ...

    Die Konzerte sind im Sale Pleyel 2023/2014 in Paris aufgenommen und bieten in Dolby Digital 5.0 feinste Details und beste fast nie so gut gehörte Klangqualiät. Die Bildführung ist gut, zeigt die Instrumente , das Orchester von oben und ist nicht zu oft nur auf den Dirigenten gerichtet. Die Sinfonien / Konzerte auch optisch miterleben zu können ist bei Schostakowitsch eine neue sehr positive Erfahrung.

    Die Klavierkonzerte mit Daniil Trifonov (1.) und Denis Matsuev (2.) begeistern durch brillanten zupackenden Anschlag, der seines Gleichen sucht und nur von Eugen List (Melodiya) und bei den neueren Aufnahmen Boris Giltburg (Naxos) so eindrucksvoll dargeboten wird. Es ist der Hammer , wie die Jungs spielen !

    Arthaus Musik, 2013/14, Dolby Digital 5.0

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    ist ja schön, dass du mit der Box so glücklich bist. Ich selbst hatte schon vor langer Zeit Abstand davon genommen, sie mir zuzulegen. Von der Papierform her sehr verlockend, alle Sinfonien und Konzerte, wie du sagst. Aber auf youtube konnte man die eine oder andere Aufnahme sehen, und das, was ich gesehen hatte (vielleicht zwei oder drei Sinfonien, evtl. noch ein Konzert), fand ich enttäuschend. M. E. eher belanglose Einspielung, so wie ich es auch von nicht wenigen CDs mit Gergiew kenne. (Z. B. viele der Schostakowitsch-Sinfonien bei dem Mariinsky-Label sind m. E. ähnlich spannungsarm.) Was dazu kommt, was aber nur ein Nebengrund war: ich mag Gergiews Dirigierstil überhaupt nicht, insbesondere, wenn er da mit einem Zahnstocher o. ä. rumfuchtelt. Elegant ist für mich was anderes, und es ist so, dass es mich sogar stört beim Hingucken.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand mit einem Staubwedel hinstellt. kann er bei Bedarf gleich auch noch das Griffbrett der Bratschen abpützeln.

    Ich habe mal erlebt, dass jemand mit einem Brotmesser dirigiert hat. Das war im Hobby-Bereich, aber das war schon gruselig und auch nicht an Halloween. X/

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand mit einem Staubwedel hinstellt. kann er bei Bedarf gleich auch noch das Griffbrett der Bratschen abpützeln.

    Ich habe mal erlebt, dass jemand mit einem Brotmesser dirigiert hat. Das war im Hobby-Bereich, aber das war schon gruselig und auch nicht an Halloween. X/

    wow, das ist ja schon um einiges verschärft. den hätte ich höflich gebeten aus Sicherheitsgründen andersherum anzufassen. :versteck1:

  • wow, das ist ja schon um einiges verschärft. den hätte ich höflich gebeten aus Sicherheitsgründen andersherum anzufassen

    Es war eine Privatveranstaltung des Leiters der örtlichen AOK :megalol::megalol::megalol: Er höchst selbst durfte, das war so Tradition, ein kleines Stück "dirigieren", also kein Auftritt, wie man ihn mit einem "regulären" Auftritt vergleichen kann. Der Mann hat das sehr humorvoll gemacht, das war kein so "trockener" Typ, den man sich so vorstellt, wenn man Leiter einer solchen "Behörde" ist. WIr mussten ja selbst lachen dabei. Es ist auch nichts passiert, der Abstand war groß genug gewesen. Er hat das übrigens richtig gut gemacht, wenn man bedenkt, dass er zwar ein Musikliebhaber, aber sonst keinerlei musikalische Kenntnisse hatte. Ih muss heute noch darüber lachen, weil das ein so groteskes Bild war.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • RE: Schostakowitch mit Gergiev

    Hallo Maticus,

    Du kennst mich ja seit Jahrzehnten und weisst, dass bei mir spannungsarme Aufnahmen ohne Herzblut keine Chance hätten ... bei mir muss ordentlich was losgetreten werden. Also von spannungsarm kann bei Gergievs Schostakowitsch keine Rede sein. Meine Favoriten sind Kondraschin, Swetlanow und Roshdestwensky, die natürlich absolutes Pfeffer haben. Aber wenn nicht auch Gergiev mit seinem herausragenden Orchester des Mariinsky Theaters daran anknüpfen würde, hatte die Box keine Chance bei mir.

    Das Dirigieren mit dem "Streichholzzahnstocher" (Grins1 man muss ja seine Zähne sauber halten Grins1 ) stört mich weniger. Ich glaube dass es bei Dir eher der Dirigierstil ist ..dann kann in der Tat leichtes Unwohlsein entstehen.. :) mir gefällt beispielsweise Soltis Drigierstil auch besser ....

    Mir persönlich ist der Gergiev-Zyklus der Sinfonien lieber, als der von Vasili Petrenko (NAXOS, 2009-2014, den ich mir 2016 gekauft hatte, als dann alle Sinfonien als GA in einer Box verfügbar waren. Bei Petrenko stört mich bei einigen Sinfonien der zu langsame Zugriff .. so richtig Glücklich bin ich im Vergleich zu meine Favoriten damit nihct ... Bei Gergiev kommt noch die russische Komponente mit seinem Orchester dazu, wo ich an die grossen alten russischen Orchester meiner Favoriten erinnert bin ... und das hier in herausragendem Klang in Dolby Digital 5.0 (das zihet bei mir natürich auch - und das ungleich mehr als historische Aufnahmen ......

    Die 6 Konzerte sind zudem auch alles Spitzenklasseaufnahmen mit ganz exquisiten Solisten. Darüber werde ich in Kürze noch berichten.


    :cincinsekt: Bei mir 100% - Kaufempfehlung für diese ausgezeichnete 8 DVD-Box mit Gergiev !

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Ich persönlich sehe bei Schostakowitsch, den ich seit Jahren nicht mehr oder überhaupt nicht mehr höre, gerade Barschais Einspielung mit dem WDR-SO als persönlichen Favoriten. Auch das Orchester klingt unter ihm hervorragend, was nicht zuletzt an der sehr guten Arbeit der Tontechniker liegt. Ohene Zweifel sind natürlich die Altmeister da immer mit dabei, und selbst Rostropowitsch hat da einige hervorragende Einspielungen gemacht, auch wenn der Zyklus insgesamt etwas unrund wurde.

    Gergiev war und ist bei mir schon immer ein "rotes Tuch" gewesen. Ich erkenne bei ihm übrigens überhaupt keinen "Stil", ich befürchte, dieses Wort existiert grundsätzlich nicht bei ihm. Für mich irgendwie ein sehr merkwürdiger Mensch. Ähnlich geht es mir bei Lorin Maazel (wobei er zumindest dirigieren kann), auch er ist nicht auf einer Wellenlänge mit mir, was seine Interpretationen angeht.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Es gab so einiges Neues bei mir die Tage. Sibelius unter Adrian Leaper (Naxos). Bilder gibts nicht davon (Amazon sei Dank). Ebenfalls neu von JPC sind diese beiden Sachen:

    Felix Mendelssohn: Die Sinfonien Nr. 1-5 unter Manacorda
    Ludvig Norman : Sinfonie Nr.3 unter Johannes Gustavsson

    Egon Gabler: Hornkonzert , Klarinettenkonzert Nr.3, u.a. unter Pavel Baleff

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

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