Mes chansons françaises
Chers mélomanes et amis de la chanson française.
In dieser Runde wollte ich mal nachschauen wie groß das Interesse des französischen Chansons hier wirklich ist.
In den Vorstellungen verschiedener Mitglieder habe ich herauslesen können, daß viele Capricciosi sich gerne französische Chansons anhören.
Ich für meinen Teil mag sie sehr, höre sie aber nicht oft genug, zeitbedingt wenn man neben Klassik, auch noch Jazz, Blues, Worldmusic usw. hört.
Bei mir spielt sich vieles in solche musikalischen Phasen ab.
Vor zwölf Jahren, ich erinnere mich genau, stöberte ich bei meinen Eltern im Plattenschrank nach, um populäre Chansons aus den 30-50er Jahren zu suchen, meine Mutter war verrückt danach, wurde fündig und hörte eine Zeit lang begeistert die schönen alten Chansons mit den manchmal fröhlichen und romantischen Texten wie von Charles Trenet, Henri Salvador, Tino Rossi, Line Renaud, Maurice Chavalier, Edith Piaf, Juliette Gréco, Louis Mariano.
Die Revoluzzer-Phase mit den Chansons aus den Jahren 1960-80 mit anspruchsvolleren, poetischen und politischen Texten und engagierte Sänger wie Barbara, Jacques Brel, Georges Brassens, Serge Reggiani, Maxime Le Forestier, Yves Montand, Jean Ferrat, Léo Ferré, Charles Aznavour. Diese zählen meiner Meinung zu den größten französischen Chansonniers.
Übrigens gibt es wie in der klassischen Musik die 4 großen “B’s”.
Barbara
Brel
Brassens
Bénabar
Was Barbara (richtiger Name Monique Andrée Serf) angeht, habe ich erst vor 10 Jahren richtig kennengelernt und denke daß sie in Deutschland nicht so bekannt ist. Sie war eine ganz große Künstlerin und meiner Meinung nach unterschätzt. Sie ist jedenfalls meine Lieblingssängerin was die Chansons angeht.
1980-90. Das war Chansonmäßig gesehen ganz meine Zeit. Aufgewachsen bin ich mit Renaud, verfolgte seine Karriere von seinem ersten Album ‘Amoureux de Paname‘ (1975) bis zu seinem 12ten ‘Rouge Sang’ 2008.
Neben Renaud zählen noch Bernard Lavilliers und le grand Serge Gainsbourg zu meinen Lieblingen dieser Zeit. Hier hatte ich meine Chansons-Phase aber auf ein Minimum beschränkt.
In den letzten Jahren gibt es die sogenannte ‘Nouvelle Vague’ aber den meisten Sänger gefällt den Ausdruck eher nicht. Sänger wie Bénabar, Cali, Vincent Delerm die sich wieder der alten Tradition anpassen, oder ganz neue Wege suchen wie Thomas Fersen, dem genialen Sanseverino, Ridan, Dominique A et biensûr Juliette.
Das ist also meine Liste die ich immer wieder gerne höre, wenn ich nicht gerade Klassik, Jazz, Blues etc höre.
Ich weiß jetzt nicht ob es Sinn macht, oder Interesse da ist, verschiedene Künstler hier vorzustellen, wenn ja, würde ich evt. Barbara vorstellen.
Mich würde interessieren was im deutschsprachigen Raum von Chansons écoutiert wird?
A bientôt
romain