Mascha Drost, die Autorin, hat eine ganze Reihe von Einspielungen sporadisch gewürdigt und keine ist im Ganzen schlecht weggekommen. Weiter oben wurden einige ansprechende Produktionen hier bereits vorgestellt, in der Sendung kamen bezüglich Debussy und/ oder Ravel (ohne meinen Anspruch auf Vollständigkeit) Hagen, Emerson, Italiano, Ebene, Berg, Melos, Belcea, Ysaye, Leipziger, LaSalle, Philharmonia Berlin, Petersen und Modigliani zur Sprache.
"keine ist im Ganzen schlecht weggekommen" - den Eindruck bekomme ich auch manchmal. Es scheint ein ziemlich unverwüstliches Werk zu sein, so dass man sich bei der Auswahl gern von der Kopplung oder sonstigen Vorlieben leiten lassen kann. Wegen einem ganz vorzüglichem Janacek 1 ist es daher bei mir das Vogler-Quartett geworden:
(nanu, wird nicht angezeigt, dann halt die ASIN: B00000E6Q3) edit... oder siehe nachfolgendes Posting. Dank an Lionel
Unter den Standard-Kombinationen (Debussy/Ravel) wäre noch unbedingt das Juilliard Quartet zu empfehlen
typisch der direkte Sound und die analytische Herangehensweise, was aber Debussy durchaus gut tut.
In deinem Schrank-Fund ist letzteres allerdings zuviel des Guten passiert:
Die Debussy/Ravel-Aufnahme des Carmina-Quartetts ist die einzige dieses Ensembles, die in einem trockenen Tonstudio gemacht wurde. Glücklicherweise haben Sie es bei einem einmaligen Experiment belassen. Die Kopplung mit den hinreißend gespielten Klaviertrios, aufgenommen in einem der besten Kammermusiksäle überhaupt, macht den Schaden nur umso ohrenfälliger...
Gruß,
Khampan