Architektur???!!!

  • [Hab ich mal aus dem Lieblingskünstler-Thread hierher kopiert...weitere "Instruktionen" im zweiten Beitrag]

    Noch niemand hat hier einen Architekten genannt...sind das für euch keine Künstler oder findet ihr Architektur langweilig? Sollte das ein Extra-Thread werden?

    Bei einem Großteil der Bauwerke, die ich richtig genial finde, ist der Architekt nicht bekannt... so romanische Kirchen jeglicher Größe z.B., von der kleinen Chiesetta in Portonovo südlich von Ancona bis zur großen Zisterzienserbasilika von Sant'Antimo nahe Montalcino. Oder das Kirchenensemble von San Leo im Montefeltro (Pieve und Dom). Oder die spätantiken Bauten von Ravenna. Oder diverse antike Tempel und Theater, die hier aber nicht so gut passen, da sie ja so gut wie immer nicht mehr im Zustand sind, den der Architekt sich vorgestellt hat. Dennoch gibt es da Bauwerke, die noch immer eine gewaltige Faszination ausüben können, wie das Theater von Epidauros, der Tempel von Bassai oder die Ruinen von Korinth, Brauron, Delphi und Rhamnous (wobei bei den letzten drei jeweils die Natur auch einen deutlichen Anteil an der Gesamtwirkung hat).

    Aber richtige Architekten: da gefällt mir Antoni Gaudì, aber nicht in erster Linie mit der berühmten Sagrada Família, sondern eher mit den herberen, weniger verzierten Bauwerken, die dennoch seine typische bionic-artige Formensprache aufweisen: allen voran die Bodegas Güell, die Crypta Güell, und La Pedrera (Casa Milà).

    Von den Renaissance-Architekten sehr unterschätzt ist wahrscheinlich Galezzo Alessi, der neben zahlreichen Bauten in Genua und Mailand die Entwürfe für die Basilika Santa Maria degli Angeli bei Assisi lieferte, die mir Bewunderung abringen: alle Proportionen in diesem ausgewogenen klaren und hellen Riesenbau sind genau so berechnet, dass die schon vor Ort befindliche Portiunkula-Kapelle in der Mitte im besten Licht präsentiert wird, ohne von der neuen Architektur erschlagen zu werden. Ich finde, das ist eine Leistung!

    Liebe Grüße,
    Areios

    "Wenn [...] mehrere abweichende Forschungsmeinungen angegeben werden, müssen Sie Stellung nehmen, warum Sie A und nicht B folgen („Reichlich spekulativ die Behauptung von Mumpitz, Dinosaurier im alten Rom, S. 11, dass der Brand Roms 64 n. Chr. durch den hyperventilierenden Hausdrachen des Kaisers ausgelöst worden sei. Dieser war – wie der Grabstein AE 2024,234 zeigt – schon im Jahr zuvor verschieden.“)."
    Andreas Hartmann, Tutorium Quercopolitanum, S. 163.

  • Architektur???!!!

    Des letzten aufkommenden Themas im Lieblingskünstler-Faden geschuldet dachte ich mir, das könnte ein Extra-Faden geben.
    Interessiert ihr euch für Architektur?
    Haltet ihr sie für eine Kunst?
    Welche Gebäude, Bauwerke faszinieren euch?
    Welche Architekten schätzt ihr?
    Was habt ihr schon mit eigenen Augen gesehen/ welches Innere betreten?

    "Allwissende! Urweltweise!
    Erda! Erda! Ewiges Weib!"

  • Kürzlich, am 5. Dezember 2012, ist Oscar Niemeyer gestorben. Das ist wahrscheinlich der einzige große Architekt, dessen Name mir so auf Anhieb einfällt. Einige seiner Bauten finde ich schon faszinierend. Aber sicherlich kann hier ein anderer sein Werk besser würdigen als ich.

    Achja, prinzipiell halte ich Architektur für eine Kunst. Also nicht die alltägliche. Aber gewisse Gebäude sind unzweifelhaft kunstvoll kreiert. Dabei sollten die Gebäude aber keine reinen Kunstwerke an sich sein, sondern ihren eigentlichen Sinn und Zweck gut erfüllen. Die Funktionalität gehört m. E. zu der Größe einer architektonischen Kunst unverzichtbar dazu.

    Nachtrag: die toskanischen Giganten, Michelangelo Buonarroti und Leonardo da Vinci waren ja auch meisterhafte Architekten. Konkret fällt mir auch noch Christopher Wren ein (st. Paul's Cathedral).

    Nachtrag3: Andrea Palladio in Vicenza (nebenan); schöne Innenstadt. (Aber jetzt hör ich auf...)

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Zitat

    Oscar Niemeyer

    Ich bin in und um Beton aufgewachsen, am Güterbahnhof in einer zubetonierten Welt.

    Ich hasse Beton!

    Alles, was ich mir wünsche, sind Leute, die normale Häuser bauen.
    Von mir aus auch in Klinker.
    Und die dürfen gerne Müller, Schmidt oder Dingens heißen, solange sie nur völlig normale Häuser bauen.....

  • Achja, prinzipiell halte ich Architektur für eine Kunst. Also nicht die alltägliche. Aber gewisse Gebäude sind unzweifelhaft kunstvoll kreiert. Dabei sollten die Gebäude aber keine reinen Kunstwerke an sich sein, sondern ihren eigentlichen Sinn und Zweck gut erfüllen. Die Funktionalität gehört m. E. zu der Größe einer architektonischen Kunst unverzichtbar dazu.


    Damit sprichst du, mit gewisser Tendenz zum Funktionalismus, natürlich etwas an (und Michael Schlechtriem hat mit seinem Einwurf ja ebenso die Problematik aufgenommen), inwieweit ist Architektur Kunst, wenn sie einer Funktion folgen muss/soll?
    Müsste man evtl. zwischen rein dekorativ-kunstvoller Architektur und reiner Funktional-Architektur unterscheiden? Wie zweckmäßig muss Architektur sein oder ist das davon abhängig, ob ich "irgendein" kleines Wohnhaus baue oder ein öffentliches Prestige-Gebäude?
    Ich tendiere in gewissen Bereichen eher gegen den Funktionalismus, ich mag schräge Entwürfe. Mir fällt da zB ein Ehepaar ein (aus welchen Land die sind, weiß ich jetzt leider nicht mehr genau...habe ich mal im TV gesehen), die haben ein Holzhaus, das wie ein Fisch geformt ist, es gibt keine Ecken und das Innere ist außerdem wirklich wie das ausgehöhlte Innere eines Körpers, und in gewisser Weise war es trotzdem vom Wohnraum funktional, nichts stand dem alltäglichen Leben darin im Wege.

    Da Maticus ihn schon erwähnt hat, geselle ich mich dazu, Oscar Niemeyer (sehenenswerter Film über ihn "Oscar Niemeyer - Das Leben ist ein Hauch"). Allein schon wegen seiner Brasilia-Entwürfe finde ich sein Schaffen interessant. Auch wenn da das eine oder andere gigantomane Projekt dabei ist/war, allein der Gedanke eine Stadt, die ja eigentlich ein selbstwachsenden Gebilde ist, am Reißbrett über die Architektur hin zu entwickeln, fasziniert mich. Ja, Niemeyer hat nicht nur Gebäude entworfen, die jeder Funktionalität spotten (zb mit halb hohen Zwischenwänden durch die ein Lärm im Innenraum ensteht, der nicht erträglich ist) und und auch viel Beton genutzt, aber trotzdem haben viele seiner Gebäude eine seltsame Kraft und Wirkung, sowie eine Form von innerer Bewegung, jedenfall für mich.
    Als Besonderes Beispiel wäre zu erwähnen sein Hochhaus Copan in Sao Paulo, Brasilien, dass außerdem äußerst funktional und sogar sozial intelligent ist.

    Weil ich schon in der Moderne bin, bleibe ich auch dabei und nenne noch den Spanier Santiago Calatrava, dessen luftige Gebäude von der Anatomie der Lebewesen beeinflusst sind, meistens auch von Skeletten mit deren Bögen und Aufspannungen, sodass seine Werke beinah als bionische Kunst bezeichnen werden kann.
    Zb die Peace Bridge in Calgary, Kanada oder die sog. "Ciudad de las Artes y las Ciencias" (City of Arts ands Science) in Valencia, Spanien

    "Allwissende! Urweltweise!
    Erda! Erda! Ewiges Weib!"

  • Ästhetik und Funktionalismus müssen keine Gegensätze sein, es liegt an der Qualität des/der Künstler/s, diese Prinzipien zur Deckung zu bringen. Natürlich kann ich Architektur in Form monumentaler Plastik o.dgl. bauen, wenn das Resultat keine besonderen Funktionen zu erfüllen hat. Aber konstruiere ich ein Bürohaus mit Glasdach so, daß das Dachgeschoß bei sommerlicher Sonneneinstrahlung weitgehend unbenützbar wird, dann ist die Ästhetik nur eine schlechte Ausrede für ein verfehltes Ergebnis (ich denke dabei an ein konkretes Beispiel in Österreich von einer sehr renommierten Architektenfirma). Funktionalismus hängt immer sehr stark mit den Wünschen und Erwartungen der Bauherrschaft und auch den Umweltbedingungen zusammen. Ein Mies-van-der-Rohe-Haus mit lauter Glas rundherum bedarf eines Gartens oder Parks rundherum, damit einem die Leute nicht ins Schlafzimmer oder sonstwohin starren. Mitten im Stadtzentrum wäre dergleichen fehl am Platz. Manche wollen Repräsentation (und das ist eine sehr wichtige "Funktion"!), manche nur ihre Ruhe. Eine Villa am Rande der Stadt oder an einem See - das sind meist zwei ganz verschiedene Bauaufgaben. Letztlich muß ich Kriterien wie "funktional" etc. immer am Einzelfall neu definieren.

    :wink: Waldi

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    Homo sum, ergo inscius.

  • Ein Architekt, der für mich Schönheit, künstlerischen Anspruch und ein großes Maß an Funktionalität vereint ist Frank Lloyd Wright. Nicht nur das Guggenheim in NY, sondern zb auch die Annunciation Greek Orthodox Church in Wauwatosa, Wisconsin, USA zeigen, dass Wright seine Formen organisch denkt, es gibt kaum Ecken, alles fließt.
    Was gäbe ich nicht dafür ihm Fallingwater-House zu wohnen. :love:

    "Allwissende! Urweltweise!
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  • Na, ich glaube, die Freude überm Wasserfall würde Dir bald vergehen, denn die technischen Probleme, die allein durch die dauernde Feuchtigkeit entstehen, wurden von Wright unterschätzt bzw. vernachlässigt. Gute Ästhetik macht für sich noch keine gute Wohnarchitektur. Nicht jede Liebesehe hält dem Alltag stand.

    :wink: Waldi

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    Homo sum, ergo inscius.

  • Derlei Fehler verhindern aber nicht, dass das Wasserfallhaus oder Gropius' Bauhaus (mit seinem ursprünglich mangelnden Lärmschutz zwischen den Werkstätten) zu den Architektur-Ikonen des 20. Jahrhunderts gehören. Also selbst beim Funktionalismus drückt man bezüglich Funktionalität bei der Wertung der Bauwerke mal ein Auge zu.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • technischen Probleme, die allein durch die dauernde Feuchtigkeit entstehen, wurden von Wright unterschätzt bzw. vernachlässigt.


    Habe ich gar nicht gewusst, ist natürlich äußerst schade, aber ein schönes Haus ist und bleibt es.

    "Allwissende! Urweltweise!
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  • Bei der Schönheit sind wir uns einig, aber tröste Dich, so manche berühmte Architektur ist mehr fürs Auge als für die Praxis geeignet.

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    Homo sum, ergo inscius.

  • Zitat

    Bei der Schönheit sind wir uns einig, aber tröste Dich, so
    manche berühmte Architektur ist mehr fürs Auge als für die Praxis
    geeignet.

    Eben. Die große Herausforderung an einen Architekten ist es, praktischen Wert mit angenehmer Atmosphäre zu verbinden. Konkreter meine ich, dass heute speziell der möglichst geringe Ressourcenverbrauch zu den wichtigen Ansprüchen gehört. Und eine zu schützende Ressource ist Platz - um jede Grünfläche ist es schade (auch wenn wir noch nicht bei Soylent Green angekommen sind).
    Stars der Moderne (Wright, LeCorbusier, Mies) wie der Postmoderne haben leider viel Aufmerksamkeit für Repräsentatives, Museen, Kirchen, ... verschwendet. Die wenigsten behielten die schwierigsten Aufgaben in realistischer Weise im Auge (ich meine, dass Gropius dazu gehört).

    Ich bin weltoffen, tolerant und schön.

  • Stars der Moderne (Wright, LeCorbusier, Mies) wie der Postmoderne haben leider viel Aufmerksamkeit für Repräsentatives, Museen, Kirchen, ... verschwendet. Die wenigsten behielten die schwierigsten Aufgaben in realistischer Weise im Auge (ich meine, dass Gropius dazu gehört).


    Die Stars der früheren Epochen haben ihre Aufmerksamkeit aber auch vor allem für Kirchen, Paläste und dergleichen Schnickschnack verschwendet, und die "schwierigsten Aufgaben" sind in der Geschichte der Architektur eher eine Fußnote.
    :wink:

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Zitat

    Stars der früheren Epochen haben ihre Aufmerksamkeit aber auch vor allem für Kirchen, Paläste und dergleichen

    Ja.
    Wahrscheinlich wurde Wohnungsbau erst in der Moderne zur anspruchsvollen Architektur erhoben. Doch nur wenige der Moderne haben ihn als ihre zentrale Aufgabe angesehen, und zwar gerade nicht die 'Stars' Wright, LeCorbusier, Mies, ..., sondern bescheidenere Protagonisten der Zwanziger, z. B. Taut, May, Haesler. Mit den 'Stararchitekten' der Achtziger, Neunziger, ... wurde Wohnungsbau leider wieder weniger wichtig.

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  • Wahrscheinlich wurde Wohnungsbau erst in der Moderne zur anspruchsvollen Architektur erhoben.

    Naja, jetzt müßte man "Wohnungsbau" einmal näher definieren. Daß der aber spätestens seit dem Barock eine sehr wichtige Bauaufgabe darstellt und nicht erst in der Moderne, steht wohl außer Frage. Rechnen wir den Villenbau dazu, sind wir schon in der Renaissance. Aus dieser Epoche finden sich aber auch genug städtische Wohnhäuser, die aufwendig und/oder repräsentativ gestaltet wurden.

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    Homo sum, ergo inscius.

  • Mich verwundert ein wenig, daß hier noch keine Medien-Empfehlungen gekommen sind. Dann mache ich mal den Anfang:

    Vielleicht hat der eine oder die andere von Euch die eine oder die andere Folge dieser feinen Architektur-Doku-Serie schon auf Arte gesehen? Lohnt sich unbedingt, die ruhige Kameraführung und die kompetende Erklärung des "Funktionsprinzips" der vorgestellten Gebäude durch Trick-Animationen von Papier-Modellen sind immer wieder sehenswert, lehrreich und letztlich auch geschmacksbildend!

    Beste Grüße,
    Ralph

    »Toren wir, auf Lind'rung da zu hoffen, wo einzig Heilung lindert!« (Gurnemanz)

  • Zitat

    Rechnen wir den Villenbau dazu

    Den habe ich natürlich nicht damit gemeint. Ich dachte schon mehr an das, was dann 'sozialer Massenwohnungsbau' wurde - an Sachen, die man sich nicht selbst baut, wenn man im Geld schwimmt. Und daraus das Beste zu machen, erachte ich als eine große Aufgabe. In den mitteleuropäischen Großstädten des 19. Jahrhunderts wie mehr oder weniger schon in Ostia war sicher vieles aus der Not geboren und zum Teil Gewinninteressen geschuldet. Wenn man jedoch etwas für viele planen muss bzw. will, kann man 'kreativ' sein vor dem Hintergrund starker wirtschaftlicher Vorgaben. Wer in diesem Rahmen Interessantes geleistet hat, verdient meines Erachtens einiges Interesse.
    Wer weiß, vielleicht wird man im Laufe des Klimawandels und mit ihm einhergehender Flüchtlingsströme auf Konzepte der frühen Moderne zurückgreifen.

    Ich bin weltoffen, tolerant und schön.

  • Ich dachte schon mehr an das, was dann 'sozialer Massenwohnungsbau' wurde - an Sachen, die man sich nicht selbst baut, wenn man im Geld schwimmt.

    Auch das gab es schon seit dem späten Mittelalter in Italien: bescheidene Reihenhäuser, mit denen die expandierenden Kommunen Unterkünfte für die stark anwachsenden arbeitenden Schichten schufen.

    Das signifikanteste Beispiel ist Venedig, wo viele dieser Bauten seit dem Mittelalter, insb. seit dem 16. Jahhundert erhalten geblieben sind und auch heute noch bewohnt werden.

    Renata Trincanato hat darüber gearbeitet:

    Leider nur schwer oder teuer zu bekommen. Das gilt noch mehr für die deutsche Übersetzung des Werks (aber wozu existieren Bibliotheken...). Es gibt auch noch einen von der gleichen Autorin veröffentlichten kurzen Führer zur Venezia-minore-Thematik (ital. oder engl.), mit dem man sich in Venedig auf die Suche nach den entsprechenden Quartieren machen kann.


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Arbeitersiedlungen gab es auch unter Maria Theresia und natürlich im 19.Jahrhundert. Ein bekanntes Beispiel sind die Krupp-Bauten in Berndorf. Selbst die Arbeiterhäuser der Südbahn haben ihren Weg in die kunstgeschichtliche Literatur gefunden, sie sind in der Eichenstraße im 12.Bezirk zu sehen.

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    Homo sum, ergo inscius.

  • OK. Besonders bekannt ist wohl die Fuggersiedlung. Das hat ja heute ohnehin etwas Idyllisches.
    Ich persönlich vermisse allerdings einen Schwerpunkt bei der Frage, ob Vorschläge, die geeignet sein könnten, heute anstehenden oder bald zu erwartenden Anforderungen gerecht zu werden, von der Kunstgeschichte so honoriert werden wie etwa Villa Tugendhat u. dgl. Es sind doch meistens jene eleganten Lifestyleprojekte, die am meisten Beachtung finden. (Zurzeit soll ja z. B. der 'Bilbao-Effekt' einer ziemlich engstirnigen Architektursemiotik zu einem Revival verhelfen. Also wieder stylisch.)

    Ich bin weltoffen, tolerant und schön.

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