OFFENBACH: Les contes d'Hoffmann – Märchenhafte Episoden oder postmodernes Drama?

  • Blöde Frage, aber hörst Du Dir wirklich nur den Hoffmann an und kaum andere Opern bzw. kaum andere Musik generell?

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Zwangsneurose

    Da ich seit meinem 16. Lebensjahr an zwanghafter Hoffmannie leide, höre ich nur Hoffmanns Erzählungen. Gibt es überhaupt noch andere Musik?
    Leider kann ich das Thema nicht vertiefen, da ich gerade mit der Besprechung von Karlsruhe beschäftigt bin.
    Es fehlt noch die Frage, ob es nicht langweilig wird, immer die selbe Oper zu sehen. Antwort: Ja, manchmal, wenn die Inszenierung doof ist. Aber der neurotische Zwang ist stärker. Ich muss jetzt doch endlich mal Dr. Mirakel konsultieren.
    Einarbeitung von Kollegen für die überregionale Besprechung von anderen Opern wird kostenlos angeboten. Für den Parsifal habe ich schon einen Interessenten gefunden.
    Hier ist noch Neuland zu betreten. Wie mir mehrere Musikwissenschaftler versicherten, bin ich möglicherweise weltweit der Einzige, der diese Oper (oder eine andere) so oft wie möglich besucht und auch darüber schreibt. Also ran an die Opern. Es gibt viele davon. Von der Zauberflöte, Carmen, Aida, Tosca etc. würde ich allerdings abraten. Die Arbeitsbelastung wäre viel höher als bei den Contes.

    P.S.: Es soll im Leben auch noch andere Tätigkeiten geben, die man/frau mit gewissen Variationen aber im Prinzip immer nach dem gleichen Schema wiederholt gerne ausübt.

    P.P.S.: Die Besprechung von Karlsruhe ist online: "http://www.myway.de/hoffmann/1819-karlsruhe.html

  • Ähm... okay. Jedem das Seine

    (der Rest meines Beitrags wurde versplittert)

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Bildhaft umgesetzter Hoffmann in Bratislava

    Wieder ein gelungener Hoffmann mit mindestens einer besonderen originellen Interpretation im Antonia-Akt. Das neue Theater mit seiner kühnen Architektur ist zsammen mit der neueh Oper in Oslo der schönste Neubau, den ich kenne. Leider gibt es nur vier Vorstellungen, da die Zusammenarbeit mit Lwiw/Lemberg platzte. In der Ukraine schafft ihnen der böse und mächtige Nachbar im Osten andere Probleme.

  • Inwiefern denn eine besonders originelle Interpretation? Bitte um Infooos!

    Das Programm der neuen Spielzeit ist noch nicht im Internet, Hoffmann kommt laut meinen Informationen am 9. Nov., 18. Dez., 15. Mai und am 18. 5. (11:00). Aber es gibt dort auch glücklicherweise auch andere Stücke.

    Ich wäre ja sogar zur aktuellen Premiere gefahren, aber als still und heimlich Boldizsár László (auf den ich mich sehr gefreut habe!) als Hoffmann durch irgendwen ersetzt wurde, hat mich das ganze nicht mehr interessiert. Ist ja eh nur der Hoffmann, den wir in Wien recht oft haben. Dafür muss ich wirklich nicht ins Ausland.

    Die neue Oper Bratislava halte ich von innen für sehr schön, von außen wird sie langsam unansehnlich... Leider ist die Akustik dort problematisch, man muss halt wissen, wo man sich hinsetzt. (Tipp: unten! nicht oben am Rang)

    (Wir sind hier auch kein Weltpolitikforum, über Russland vs. Ukraine äußere ich mich hier sicher nicht.)

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Wieder ein gelungener Hoffmann mit mindestens einer besonderen originellen Interpretation im Antonia-Akt. Das neue Theater mit seiner kühnen Architektur ist zsammen mit der neueh Oper in Oslo der schönste Neubau, den ich kenne. Leider gibt es nur vier Vorstellungen, da die Zusammenarbeit mit Lwiw/Lemberg platzte. In der Ukraine schafft ihnen der böse und mächtige Nachbar im Osten andere Probleme.

    Ich bin heute in der B-Premiere und in gespannter Erwartung.

  • Poviedke

    Hallo Brunello,

    während Du den schönen Hoffmann in Bratislawa genießt, sitze ich im leicht defekten Rähltschett nach München. Bin gespannt auf Deine Meinung und würde mich freuen, wenn Du mir Ergänzugen zu meiner Besprechung oder Kritik an meiner Kritik zukommen ließest.

    Heute war Marathon in B. und die Hotelzimmer entsprechend knapp. Den Start legte man ausgerechnet an die neue Oper. Na gut, sollen sie sich ihre Gelenke ruinieren.

  • Inwiefern denn eine besonders originelle Interpretation? Bitte um Infooos!

    Ehrlich gesagt würde eine Antwort auf diese Frage bei mir großes Interesse hervorrufen. Der Marathon in Bratislava ist ja ganz nett, aber ich würde lieber etwas zum Hoffmann erfahren! (gerne auch von Brunello)

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Danke für die Links, die ich mit Hilfe von Google translate rasch gelesen habe, aber meine konkrete Frage, was am Antonia-Akt so originell war, habe ich darin nicht beantwortet gefunden. Naja, vielleicht fahr ich nächste Saison ohnehin nach Bratislava, um mir selbst davon ein Bild zu machen (kommt natürlich auf die dann angesetzten Sänger an). Wenn ja, werde ich meine Eindrücke im Forum festhalten, allerdings im Operntelegramm-Thread, nicht im Werk-Thread.

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Geht jemand zum Hoffmann in Klosterneuburg?

    Vor langer Zeit fragte ich bei der Oper Klosterneuburg wegen einer Pressekarte für die Premiere nach. Keine Antwort. Noch 'ne Email, wieder nichts. Dann angerufen und die künstlerische Leiterin erwischt, die versprach, sich zu kümmern. Nach einiger Zeit die Antwort: "Pressekarten nur für Printmedien, Radio und TV. Ansonsten bitte sich an die Tageskasse wenden." Aha, Andere Festspiele wie Bregenz, Rheinsberg etc, berücksichtigen immerhin schon das doch noch sehr neue Internet.
    Da aber inzwischen die Premiere ausverkauft war, auf der man auch mit dem Regieteam und mit den Mitwirkenden sprechen kann, werde ich wohl auf diese Freiluftaufführung verzichten müssen. Auf gut Glück nach Wien zu fahren ist mir zu riskant. Zwar kommt man meistens noch irgendwie an eine Karte, aber eben nicht immer.
    Falls jemand aus Niederösterreich hingeht, würde ich um einen Bericht bitten.

  • Aha, Andere Festspiele wie Bregenz, Rheinsberg etc, berücksichtigen immerhin schon das doch noch sehr neue Internet.

    Ich will mich zwar hier nicht immer so unsympathisch einmischen, aber hier muss ich die Oper Klosterneuburg (die ich noch nie besucht habe, obwohl in meiner Nähe befindlich) massiv verteidigen.
    Die Oper Klosterneuburg hat völlig richtig gehandelt. Es kann einfach nicht sein, dass jeder, der glaubt, sich irgendwo im Internet über Aufführungen äußern zu müssen, eine Gratiskarte bekommt. Nein, einfach nein.
    Ich schreibe auch über sehr viele Opernaufführungen im Internet, und mir würde es nicht einmal im Traum einfallen, um eine Gratiskarte anzusuchen. Abgesehen davon würde ich nicht einmal eine geschenkt nehmen, da ich mir meine eigene Meinung bilde und nicht aus Dankbarkeit wegen der Gratiskarte wohlwollender schreibe als ich sonst würde. Wie kommen eigentlich die zahlenden Besucher der Bregenzer Festspiele dazu, mit ihrem Kartenkauf die Karte jemandes, der sich irgendwo im Internet äußert, mitfinanzieren zu müssen? Geht gar nicht.
    Nix für ungut!

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Bratislava ist online

    Wie immer an der gewohnten Stelle. Kommentare von anderen Besuchern dieser Inszenierung sind willkommen und werden auf Wunsch an die Besprechung angehängt. Einfach eine PN an mich senden.

    Am kommenden Donnerstag dem 20. Juni hat Jacques Offenbach 200. Geburtstag.

    Schade, dass er nicht mehr erleben durfte, welchen Welterfolg er mit den Contes geschaffen hatte.

  • Ich werde Offenbachs Geburtstag (hoffentlich) würdig in seiner Geburtsstadt begehen.
    Am 20.Juni die "Großherzogin" im Staatenhaus (aktuelles Ausweichquartier der Kölner Oper auf vermutlich unbestimmte Zeit) - die Produktion ist ja nicht unumstritten - und am 21.Juni in der Philharmonie "Fantasio" (mir bisher unbekannt) in einer konzertanten Aufführung.

  • Arte und Jacques Offenbach - Fehlanzeige

    Habe gerade das Arte-Programm dieser Tage durchgesehen. Leider keine einzige Sendung zu Jacques Offenbach auf diesem französisch-deutschen Sender. Dabei war doch gerade Jacques Offenbach einer der großen Brückenbauer zwischen Deutschland und der Francophonie, wie z.B. auch Madame de Staël. Jacques Offenbach wurde auch schon zu Lebzeiten in Frankreich angefeindet, einmal weil er jüdischer Abstammung, dann weil er gebürtiger Deutscher war. Man verdächtigte den Musiker und Pazifisten sogar, deutscher Spion zu sein. Dass Arte ihm keine Sendung widmet, sondern sich dieser Tage mit Trampolinspringen, Maoris und Louis XIV. beschäftigt, erstaunt doch sehr. Die bisher von Arte übertragenen Inszenierungen der Contes waren auch eher an der Prominenz der Sänger als an der Qualität der Interpretation dieser Oper orientiert.

  • Hoffmann in Klosterneuburg

    Im Standard findet sich diese Besprechung. https://www.derstandard.de/story/20001060…-klosterneuburg
    Woanders las ich, dass eine komprimierte Fassung gegeben wird.
    Zwei weitere Besprechungen finden sich hier:
    https://kurier.at/kultur/kloster…loest/400545773
    und hier:
    https://www.noen.at/theatersommer/theatersommer-kritik-klosterneuburg-hoffmanns-erzaehlungen-klosterneuburg-kritik-theatersommer-2019-154044013#
    War jemand dort oder geht noch hin?

  • Kommt jemand nach Brünn zum Hoffmann?

    Am 20. September ist im mährischen Brünn Hoffmann-Premiere. http://www.ndbrno.cz/oper
    Kommt jemand von den Wiener Kollegen? Wer jetzt bucht. kann für 7 Euro in weniger als zwei Stunden mit der Bahn hinfahren. Kartenpreise sind überschaubar, Hotels ebenfalls. Für 20 Euro bekommt man schon einen ordentlichen Platz.
    Würde mich freuen, einen netten Wiener Opernfreund kennenzulernen.

  • Etwas off topic, aber noch Jacques Offenbach

    Herkules und Eurydike

    Eine alternative Sicht auf griechiche Mythologie bot vor ein paar Jahren der neue britische Premier Boris Johnson, der in einem Zeitungsartikel schrieb:
    "He was going to probe the belly of the beast and bring back British sovereignty, like Hercules bringing back Eurydice from the underworld."
    Johnson studierte klassische Altertumswissenschaft an der Eliteuniversität Oxford und unterrichtete eine Zeit lang Latein an einer australischen Schule.
    Ich stelle mir gerade vor, wie Jacques Offenbachs Orpheus in der Unterwelt neu interpretiert wird, z.B. mit Schwarzenegger als Herkules.

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