Schade, dass der sehr interessante Analyse-Dialog zwischen Fairy und Philbert hier etwas eingeschlafen ist...vielleicht ergibt sich ja nochmal der Atem für die restlichen Lieder...ich fühle mich so dezidiert (noch) nicht berufen das weiterzuführen.
Was ich grad nur sagen kann, da ich heute an leichter Schlaferosion litt, habe ich endlich mal diese Aufnahme (und dann gleich 3 Mal) angehört:
Mitsuko Shirai / Hartmut Höll (1985/86)
Das Wort "magisch", das MB in Verbindung mit Schreier brachte, möchte ich hier wiederverwenden. Mitsuko Shirai ist hier total suverän, weiß zu gestalten, ohne in die Preziosität zu fallen... Wunderschönes Farbenspiel, das mit Schumanns Klangsprache seht gut hamoniert. Shirai scheint hier ihre Stimme wie ein Luxusinstrument zu führen, das feinfühlig auf jeden Impuls reagiert.
Hartmut Höll ist ein kongenialer Partner, der die Atmosphäre beschwören kann...
Magisch im Sinne von "zauberhaft" aber auch von "irreal".
Insofern finde ich nach dem Hören, dass hier alles gesagt ist, besser könnte ich's nicht ausdrücken oder würde mich nur wiederholen.
Ja, es mag künstlich sein (im buchstäblichen, nicht wertenden Sinne), aber eben tatsächlich große Kunst, sehr präzise, aber ohne kalt und distanziert zu wirken. Ich will nicht das Wort perfekt benutzen, aber das ist eine der in sich schlüssigsten, selbstgenügsamsten und komplettesten Aufnahmen, die ich je gehört zu haben meine.