Die letzte Aufführung der "Salome" von Richard Strauss im Staatstheater Darmstadt
Leitungsteam
Musikalische Leitung Anna Skryleva
Inszenierung John Dew
Bühne Heinz Balthes
Kostüme José-Manuel Vázquez
Choreographie Anthoula Papadakis
Ensemble
Scott MacAllister (Herodes), Dalia Schaechter (Herodias), Susanne Serfling (Salome), Ralf Lukas (Jochanaan), Mark Adler (Narraboth), Erica Brookhyser (Ein Page), Lasse Penttinen (1. Jude), Peter Koppelmann (2. Jude), Andreas Wagner (3. Jude), Minseok Kim (4. Jude), Stephan Bootz (5. Jude), Thomas Mehnert (1. Nazarener), Werner Volker Meyer (2. Nazarener), Thomas Mehnert (1. Soldat), Stephan Bootz (2. Soldat), Daniel Dropulja (Ein Kappadozier), Hannah Garner (Eine Sklavin)
Ich war gestern in der Oper "Salome" und kam mit sehr gemischten Gefühlen raus: Ich kenne den Plot, da ich "Salome" von Oscar Wilde gelesen habe, und dieses Stück hat mich nachhaltig beeindruckt. Doch die Musik, speziell der Gesang kam mir seltsam dissonat vor. Wohl gemerkt: die Orchestermusik war einzigartig und hat mich sehr bewegt, doch ich hatte oftmals das Gefühl, dass diese Musik auch ohne Gesang hätte auskommen können und empfand diesen oftmals fast schon als störend. Andererseits hat der Gesang natürlich die Geschichte der Salome erzählt und war somit unverzichtbar, doch beides zusammen haben meine Ohren schwer verarbeiten können.
Im Laufe der Zeit habe ich mich jedoch eingehört und konnte auch das Zusammenspiel Orchester-Gesang geniessen, doch das hat lange gedauert.
Ich kann die Musiker nur bewundern, die diese schweren Partituren haben auswendig singen können und sich in diese Musik haben hineinhören können. Besonders hervorzuheben ist dabei die Salome, welche von Susanne Serfling gesungen wurde, sowie der Jochanaan, verkörpert durch Ralf Lukas.
LG Lotte
P.S. man beachte die musikalische Leitung: Wir hatten eine Dirigentin (s. gleichnamiger thread)