Dirigenten im deutschen Sprachraum 1945-1965
[Die folgende Diskussion entspann sich im Faden zu Mahlers 5. Symphonie. Da sie den Rahmen dort sprengte, habe ich sie hierhin ausgelagert. Die Grenze "1965" im Titel muß nicht wörtlich genommen werden; im wesentlichen geht es wohl um das deutsche (bzw. österreichische) Musikleben in den 1950er-Jahren.
:gurni:
Gurnemanz]
In Foren treiben halt Untote=Zombies noch ein Dasein.
Weil es eben Fans gibt, die diese Werke hoch halten.
Gut so, so werden sie nicht komplett vergessen.
So der von mir wenig geschätzte Horenstein, der ja eigentlich ne Randerscheinung war und eben deswegen so hochgejubelt wird. Mainstream ist nicht so wichtig, die kennt ja jeder! Ich kenne aber....
Dann Barbirolli, der außerhalb seines Kernrepertoires (British, Verdi und teilweise Mahler) nicht bedeutend war und eben die Jungs, die nach 1945 die deutsche Musikkultur im Radio wieder an den Start brachten.
Rosbaud war so einer! Leider heute überschätzt, damals sicherlich von großer Hilfe.
Ich habe den Eindruck, das er, der zwischen 1933 und 1945 nicht besonders auffiel und schon garnicht mit Avantgarde, sich gesagt hat, 'dirigiere ich eben moderne Werke, die kennt eh keiner, dann fällt nicht auf, das ich eben nur mittelmäßig bin.'
Von der Qualität, die Günter Wand zeitgleich in Köln für ein "französisches Label" machte, ist er jedenfalls meilenweit entfernt. Aber Rosbaud ist was zum einvernehmlichen Raunen unter Eingeweihten: Oooh,.... Rosbaud.
Gruß aus Kiel