Die beiden Fassungen der 4. Sinfonie opp. 47 & 112 sind z. B. auch in den GAs von Neeme Järvi (Chandos), Mstislav Rostropovich (Erato/Warner), Valery Gergiev (Decca) und James Gaffigan (Challenge) enthalten.
Prokofjew: Die Sinfonien - Diskografische Empfehlungen
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Hallo Lionel,
Mist, bei dreien hast du recht. Von Gergiev habe ich nur die Mariinsky Aufnahme, da hat er nur die 4. Op. 112 eingespielt. Mir ist irgendwie gar nicht aufgefallen, dass es noch eine andere Ausgabe von ihm gibt.
Aber Gaffigan hat nur die erste Vierte eingespielt. Ich habe die und habe gerade extra noch mal nachgeguckt.
Danke, dass du mich auf Rostropovich und Järvi aufmerksam machst. Die beiden sind irgendwie immer unter meinem Radar. Schön allein weil der Großteil deren Aufnahmen vor dem Jahre 2000 eingespielt wurden. Und diejenigen, die mich von Tamino her kennen, wissen das schon, ich versuche möglichst nur Aufnahmen zu kaufen, die nach 2000 Aufgenommen wurden. Das ist kein Dogma, aber es klappt doch gut. Aber dadurch habe ich natürlich übersehen, dass die beiden auch beide vierten eingespielt haben. Also doch kein Alleinstellungsmerkmal für Karabits. Mist
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Verrückt.... Dabei hatte ich mich absichern wollen und habe extra noch bei Jamesgaffigan.com geguckt und da stand die zweite noch nicht. Weißt du denn zufällig auch wie sie klanglich einzuordnen ist? Würde mich jetzt ja auch interessieren.
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Da muss ich leider passen; die Prokofiev-Aufnahmen von James Gaffigan kenne ich (noch) nicht.
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Weißt du denn zufällig auch wie sie klanglich einzuordnen ist?
Ich habe die SACD nicht, aber bisher ist mir vom Label Challenge Classics kein Klangschrott begegnet. Zur Interpretation kann ich nichts beitragen.
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James Gaffigan mit dem Niederländischen Radio Philharmonie Orchester
[/b]
Sinfonie Nr. 3 Prokofiev [/b]Die hatte ich mir im letzten Herbst gekauft, aber nur zwei, drei mal gehört,weil.... Ja warum eigentlich?
Weil ich sie gerne als Flac Surround Download gehabt hätte, aber das scheint es nicht zu geben. Nur DSD Download Und dann habe ich noch irgendwo was von Breitwandsound gelesen. Und Schwups war sie in einer Schublade verschwunden und für zu schwach empfunden.
Aber eigentlich... Das Schlagwerk wird exorbitant eingefangen. Es ist ein bisschen großes Kino, aber vielleicht passt das ja zu Prokofiev, den ich gefühlt mit Zirkus und grosser Bühne verbinden würde. Der Klang ist sehr modern, aber P. war zumindest in seiner Jugend sehr modern. Also eigentlich könnte das doch gut passen. Und Spaß macht die Aufnahme auch. Es ist sehr viel Energie in der Aufnahme und bei allem Bombast, kommt auch doch immer wieder das harsche von Prokofievs damaliger Musiksprache durch.
Wie gut, dass es verschiedene Interpretationen gibt, die uns immer wieder auch andere Seiten eines Werkes zeigen. Das macht es doch erst interessant, oder?
Aus Gaffigans Zyklus gibt es alle Aufnahmen der Sinfonien als Flac 5.1 direkt beim Label Challenge Records/The Spirit of Turtle:
Sinfonien Nr. 1 & 5
Sinfonien Nr. 2 & 4 (2. Version)
Sinfonien Nr. 3 & 4 (1. Version)
Sinfonien Nr. 6 & 7 -
Hi Lionel,
Bist du dir sicher, dass dann flac sind? Ich kann ja nur diese 352,8 KHz und 5.1 auswählen. Wobei ich 28,50 € auch ganz schön happig finde. Aber schon mal danke fürs heraussuchen.
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Ganz sicher bin ich mir nicht aber nach meinem Verständnis können sich die kHz-Angaben nur auf das Flac-Format beziehen, zumal das DSD-Format separat ausgewiesen ist. Zu den Preisen auf dieser Seite kann ich nicht viel sagen aber so ein hochauflösendes Format im Mehrkanal-Klang kostet halt entsprechend. Das bekommt man nicht für 'n Appel und 'n Ei.
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Aus Gaffigans Zyklus gibt es alle Aufnahmen der Sinfonien als Flac 5.1 direkt beim Label Challenge Records/The Spirit of Turtle:
Wow, das sind aber wirklich saftige Preise: zusammen ca. 116,- € als 352,8 kHz 5.1 für den ganzen Zyklus (normalerweise auf vier Scheiben). Wenn man die SACDs bei jpc kauft, ist man nur 70,- € los.
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Hallo zusammen,
wer Lust hat, sich James Gaffigans Zugriff auf Prokofjews Symphonie Nr. 3 live anzuhören, er springt in gut 14 Tagen beim BR SO für Franz Welser-Möst ein, wie der BR heute mitteilt:
https://www.br-so.de/james-gaffigan-igor-levit-p13209/
Am 26.10. dann auch live auf br-klassik.de
Nachdem ich Lust auf meine erste Live-Prok III hatte, werde ich berichten ...
Gruß Benno
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Ich benutze ja die Corona-Zeit um mal wieder etwas zu vergleichen und gleichzeitig auch auszusortieren. und habe beschlossen mit Prokoviefs dritter Sinfonie anzufangen.
Verglichen habe ich meine 5 Einspielungen. Alsop, Marin & Sao Paulo Symphonieorchester, Kitajenko mit dem Gürzenich Orchester, Gaffigan mit der Niederländischen Radio Philharmonie, Karabits mit dem Burnmouth Sinfonieorchester und Jurowski, Vladimir mit dem staatlichen russischen Akademie Orchester.
Angefangen habe ich mit Kirill Karabit und habe vor allem die beiden Binnensätze verglichen. Karabits spielt sie recht schnell und hier werden vorallem die Dissonanzen heraus gestellt. Ausserdem wird mit viel Glissando gearbeitet, was dem ganzen einen gespenstigen Tonfall gibt. Allerdings kann ich sie nicht so laut hören, weil sie doch recht schrill ist, teilweise, aber sie gefällt mir wirklich sehr gut.
Im Gegensatz dazu Vladimir Jurowski, der sich am meisten Zeit läßt von allen. Und der besonders das rythmische Element betont. Von meinem Gefühl her, ist er damit vielleicht am nächsten zu dem was Prokofiev vorgeschwebt hatte. Und ist damit interessant.
Gaffigan ist irgendwie dazwischen. Der ist im Prinzip am dynamischten. Hier wird sehr schön phrasiert, und dadrüber Spannung aufgebaut die sich gerne auch mal eruptiv entlädt. Bei den öffentlichen Kritikern kommt er ja meistens nicht so gut weg. Häufig wird ihm ein Breitwand-Sound "zur Last gelegt", aber ich finde ja mittlerweile, dass seine Art die dritte Sinfonie zu spielen mir immer besser gefällt. Sie ist im Moment ein bisschen mein Geheimfavorit.
Im Prizinip gefallen mir diese drei am Besten. Wenn ich ein Ranking im Moment erstellen müsste, dann wäre es wohl 1. Karabits, 2. Gaffigan, 3. Jurowski
Kitajenko sagt mir irgendwie nicht zu, ohne dass ich das wirklich begründen könnte. Vielleicht weil die drei anderen einfach mehr zu bieten haben. In meinen Ohren. Und Alsop... ja Alsop könnte ganz weit vorne sein. Sie ist auch sehr schnell, phrasiert gut, ist dynamisch, aber nicht wirklich spannend. Denn für mich ist das eine Symphonie die mich auf irgendeine Art mitreißen muss, wenn man sie einfach nur so spielt, also quasi vom Blatt (wenn ihr versteht, was ich meine) dann ist sie langweilig. Und mitreißen können mich von den fünfen nur Karabits, Gaffigan und Jurowski. Also werde ich die beiden anderen in den Ordner "Nicht so toll" verschieben.
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