Von welcher Werkreihe bevorzugt ihr ein einzelnes Werk?
Neulich fragte ich: Von welcher Werkreihe hört ihr alle Werke gleich oft?
Dabei wurde mein "demokratisches" Hören einer ganzen Werkreihe mitunter kritisiert. Natürlich fragte ich mich, ob solche Hörgewohnheiten wirklich sinnvoll sind. Und stellte dabei fest: Das kann Spaß machen. Und somit ist es auch sinnvoll. Die Betonung liegt auf "kann". Als Gegengewicht würde man feststellen, dass es auch Werkreihen gibt, bei denen man völlig "undemokratisch" ein einzelnes Werk total bevorzugt.
Ja, das gibt es sogar bei mir. Bei anderen vielleicht noch öfter. Das soll das Thema dieses Threads sein.
Ganz grob kann man dabei unterscheiden:
(a) Ein einzelnes Werk ist einfach besser als der Rest.
(b) Ein einzelnes Werk wird völlig subjektiv und "unlogisch" bevorzugt.
Hier die Fälle, in denen ich völlig undemokratisch höre:
Mozart: Le nozze di Figaro
Mendelssohn Bartholdy: 4. Sinfonie "Italienische"
Dvorak: 9. Sinfonie "Aus der Neuen Welt"
Dovrak: Streichquartett op. 96 "Amerikanisches"
Hm, das klingt jetzt nicht sehr spannend. Was natürlich nicht heißt, dass ich den Rest "gleichmäßg" höre, siehe auch den o.g. Parallel-Thread. Beim "Rest" habe ich oft mehrere Favoriten, oder ich kenne die Werkreihe gar nicht komplett (z.B. Bruckner-Sinfonien, Wagner- und Verdi-Opern).
Von der o.g. Unterscheidung dürften MB und Dvorak unter (a) laufen. Nur der Figaro passt einigermaßen zu (b).
Wie sieht es zu diesem Thema bei euch aus?
Ach ja: Am interessantesten wären Nennungen, bei denen ihr eure Vorlieben als "fast lebenslänglich" bezeichnen würdet. Weil: Phasenweise hat man ja öfter seine "Ticks".
Übrigens fällt mir spontan ein: Merkatz und "Salome". Da muss es aber noch mehr geben...
Thomas