Ich habe ungefähr die Hälfte gesehen, dann wurde ich leider zu müde...
Den kolonialismuskritischen Ansatz (die Handlung spielte während der 30erJahre im damals von Italien kolonisierten Äthiopien) fand ich grundsätzlich interessant, aber doch letztlich aufgesetzt und nicht wirklich schlüssig aus der Handlung heraus entwickelt. Die fortwährende herabwürdigend-rassistische Behandlung der schwarzen stummen Statisten auf der Bühne durch die weißen Protagonisten der Oper (eine Vergewaltigung schon während der Ouvertüre...) war natürlich kritisch gemeint, aber auf Dauer äußerst unangenehm anzuschauen.
Gesanglich und musikalisch war es sehr gut, so weit ich das beurteilen kann.