• Schubert erfahren

    ich hörte soeben schuberts impromptu opus 142-3. gespielt durch murray perahia, ein durch mich sehr bewunderter solist.

    als ich die musik anhörte, störte mich zuerst die aufnahme: zu direkt. laut klang überlaut. die hohen töne taten fast weh. perahia spielte deutlich auf n modernes klavier.
    darauf dachte ich »wieviel schöner würde dies klingen auf ein richtiges hammerklavier«.

    wieder weiter hörend fiel mir auf, das perahia es sehr »sängerisch« spielte. bei bestimmten stellen wurde eine fraktion länger angehalten, als ob da ein sänger luft holen mußte. leider habe ich keine partitur von diesen impromptus, soweit ich mich aber erinnere, gab es da keine verlängerungspunkte.

    ambivalent sind also meine gefühle: falsches klavier und manchmal zu laut. aber qua verständnis für schubert... :barb:

    hier "

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    " kann man die impromptus hören.

    Wirklich schöne Musik rührt

  • Das ist selbst für David Hurwitz ein heftiger Veriss:

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    Die ersten Töne der 9. verursachen Schmerzen:

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    Einmal editiert, zuletzt von Josquin (19. August 2022 um 20:01)

  • Die ersten Töne der 9. verursacht Schmerzen:

    Das ist in der Tat heftig, weil es so exponiert ist.
    Und es wäre so leicht zu korrigieren gewesen.

    Sollte hier vielleicht "eine Live-Atmosphäre" simuliert werden?

    Nee.

    Das gehört abgeklopft und dann da capo!

    :wink:

  • köstlich. Endlich traut sich das mal jemand zu sagen.

    Echt? Muss mal schauen, ob der auch was zu Gernsbach gesagt hat. Wobei mir das 3. SQ beim zweiten Hören deutlich mehr zusagte. Beim Zweiten hört man besser ... (doch die ÖRR-Debatte gehört in einen anderen Thread.)

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Dausgaard und die Schweden sind mit der Grossen C-Durigkeit ebenso hurtig unterwegs. Mir gefällt's, weil nicht aufgesetzt

    Am 30.09.2022 erscheinen auf 2 SACDs Savalls Interpretation der 8. und 9. Sinfonien mit Originalinstrumenten. Ich konnte erste und sehr ansprechende Ausschnitte hören und setze große Hoffnung auf das Gesamtkonzept. Die Beethoven-Aufnahmen mit ihm sind in meinen Ohren jedenfalls erste Sahne.

  • Eine positive Meinung zu Rene Jacobs Einspielung findet sich unter dem 13.8. in diesem blog , der die Aufnahme auch als CD of the Month führt :

    Ionarts
    Something other than politics in Washington, D.C.
    ionarts.blogspot.com

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Eine positive Meinung zu Rene Jacobs Einspielung findet sich

    äh, ich sehe darin keine positive Meinung zur Einspielung, sondern nur ganz viel Blabla um das Drumherum, auf das man am besten mit einem "ach?" antworten könnte.

    Freilich, so wird heutzutage Rezensionsgeschichte gemacht.

  • äh, ich sehe darin keine positive Meinung zur Einspielung, sondern nur ganz viel Blabla um das Drumherum, auf das man am besten mit einem "ach?" antworten könnte.

    Ich habe es gefunden und darauf aufmerksam gemacht . Und die positive Meinung leite ich davon ab , daß die Aufnahme CD des Monats ist . Wo ist mein Denkfehler ?

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Ich habe es gefunden und darauf aufmerksam gemacht . Und die positive Meinung leite ich davon ab , daß die Aufnahme CD des Monats ist . Wo ist mein Denkfehler ?

    ich mache niemandem einen Vorwurf, auch Herrn Jacobs nicht, am allerwenigsten dir, sondern sehe das Phänomen in einem größeren Zusammenhang. Daher habe ich auch noch einen Nachsatz hinzugefügt. Rezensenten haben gerne etwas über das sie schnell viel schreiben können, und das liefert RJ. Alle sind glücklich. Über die Musik reden wir ein andermal.

    Vorsichtig wäre ich mit der Schlussfolgerung, CD des Monats würde eine positive Meinung voraussetzen.

  • Vorsichtig wäre ich mit der Schlussfolgerung, CD des Monats würde eine positive Meinung voraussetzen.

    Aber man kann doch den Lesern nicht etwas empfehlen , von dem man nicht überzeugt ist - ja wo kämen wir denn da hin ? Wofür bekommen die Besprechenden - inkl. Mr.Hörwitz - denn sonst ihr Salär ? Das wäre dann ja ein Judaslohn !

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Zitat von b-major

    Mr.Hörwitz

    :thumbup: Das trifft den Nagel auf den Kopf!

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

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