du willst nur eben Papier und physische Tonträger in der Hand haben.
Dafür sterben Wälder, und es wird Plastikmüll in Form von Silberlingen produziert, die Jahrzehnte später als unfreiwilliges Fischfutter dienen ...
Gruß
MB
du willst nur eben Papier und physische Tonträger in der Hand haben.
Dafür sterben Wälder, und es wird Plastikmüll in Form von Silberlingen produziert, die Jahrzehnte später als unfreiwilliges Fischfutter dienen ...
Gruß
MB
Dafür sterben Wälder, und es wird Plastikmüll in Form von Silberlingen produziert, die Jahrzehnte später als unfreiwilliges Fischfutter dienen
Nicht ganz. Die Daten sind auf Server, die auch irgendwann getauscht werden müssen - also ebenso klimaschädlich sind, weil Elektroschrott (wenn auch in deutlich geringerem Umfang).
Alles hat ein Vor- und Nachteil...
Dafür sterben Wälder, und es wird Plastikmüll in Form von Silberlingen produziert, die Jahrzehnte später als unfreiwilliges Fischfutter dienen ...
Deshalb Dino... mir ist da nicht wohl bei. Aber das führt wohl hier zu weit. Diese Büchse öffne ich lieber nicht noch weiter.
Nächsten Sonntag, 6.10.2019, ab 13:30 Uhr im DLF:
Igor Levit zu Gast bei den Zwischentönen.
maticus
Eine Besprechung der Beethoven-Aufahmen auf sz.de. Eher kritisch:
Eine Besprechung der Beethoven-Aufahmen auf sz.de. Eher kritisch:
Ich habe nur stichprobenartig in die GA hineingehört, aber beim Lesen der folgenden Formulierungen dachte ich: "Passt!"
ZitatDas ist bei Levit wie bei Schnabel zu hören, auch wenn der Jüngere in den schnellen Stücken glatter und gleichförmiger spielt als sein Vorbild.
ZitatLevit transzendiert den Notentext allzu wenig. So wirkt diese Musik harmlos. Sie übersteigt keine Schwelle, sie reißt keine Grenze ein.
ZitatDas ist respektheischend, aber nicht atemberaubend.
ZitatAnders als Schnabel trotzt Levit den Tönen nie ihr utopisches Potenzial ab. Nie reißt er den Hörer aus dessen (Selbst)Sicherheit heraus, nie stößt er ihn an existenzielle Abgründe, aus denen ihn die ungelösten und unlösbaren Daseinsfragen seines Lebens höhnisch angrinsen.
ZitatSein Beethoven wahrt die Contenance. Was angenehm, aber nicht unbedingt im Sinne dieses Komponisten ist.
Gruß
MB
Ich habe ebenfalls bislang nur stichprobenartig hineingehört und kann die "Kritikpunkte" bzw. Aussagen zwar nachvollziehen und einordnen, empfinde das aber nicht wirklich als störend. Es ist für mich eher ein Beethoven zum Hören, weniger zum Entdecken von Grenzerfahrungen.
Außerdem wurde schon sehr oft auf das bekannte Phänomen hingewiesen, dass der Vergleichsmaßstab außerordentliche Bedeutung hat. Nicht so temperamentvoll gespielt wie Schnabel besagt daher nicht viel.
Außerdem wurde schon sehr oft auf das bekannte Phänomen hingewiesen, dass der Vergleichsmaßstab außerordentliche Bedeutung hat.
Wie immer.
Nicht so temperamentvoll gespielt wie Schnabel besagt daher nicht viel.
Nun ja - immerhin besagt es das.
Klar spielt persönlicher Geschmack die entscheidende Rolle, wie auch immer der zustande gekommen ist. Ich habe den Beethoven jenseits der Klavierstunden mit Brendel kennengelernt (Philips I), dann kamen Gulda (Amadeo) und Schnabel ... die fand und finde ich immer noch sehr angemessen ... da erscheint mir Levits Spiel geradezu geglättet.
Gruß
MB
Leider hat Levit Morddrohungen erhalten:
https://www.tagesspiegel.de/meinung/pianis…h/25372372.html
Schrecklich, dass es so etwas in Deutschland wieder gibt.
Es gibt einen Video-Podcast-Mitschnitt des SRF in der Reihe "Sternstunde Philosophie". Das Gespräch wurde am 1.12. veröffentlicht und dauert knapp 58 Minuten.
Habe ich auch gesehen. Durchaus sehenswert.
Hudebux
Diese Sendung war gestern Vormittag auch in 3sat zu sehen.
In Youtube kann man dieses überaus interessante (und auch intelligente) Gespräch in kompletter Länge abrufen.
Beim BR erscheint ein sehr unterhaltsamer Podcast namens 32xBeethoven, in dem Levit mit einem Sidekick die 32 Sonaten vorstellt. Momentan ist man bei Folge 4, und bislang fühlte ich mich gut und intelligent unterhalten. Ich bin aber auch anspruchslos, wenn ich beim Reinigen des Aquariums oder der Küche Podcasts höre
Keine Ahnung, ob es Querwirkungen mit dem BR-Podcast gibt: Igor Levit über Beethoven:
https://www.theguardian.com/music/2020/feb…sonatas-op2-no2
Gruß Benno
Der Podcast ist über iTunes einfach runter zu laden, - im Augenblick sind 7 Folgen öffentlich. Irgendwie höre ich mir das an, aber es macht mich nicht glücklich.
Vorübergehend kann man die Sonaten beim niederländischen Radio online hören:
Wie an anderer Stelle bereits geschrieben, hat Igor Levit die Idee gehabt, die aktuelle Konzertpause dadurch zu überbrücken, dass er Aufführungen aus seinem Wohnzimmer über Twitter streamt.
Er scheint dies täglich ab 19.00 h zu machen. Gestern gab es die Waldstein-Sonate, jetzt gerade spielt er The people united will never be defeated.
LG
Ich hab zwar eine persönliche Abneigung gegen Streams, aber diese Idee des Herrn Levit finde ich ganz wunderbar. Sehr gut!
Wer in den nächsten 22 Stunden nichts weiter vorhat, kann ab 14 Uhr Igor Levit bei seiner gestreamten Aufführung von Eric Saties` "Vexations" zuhören, u.a. hier: https://www.thegilmore.org/streaming/igor-levit-vexations/
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!