Eure Lieblingsschauspieler/innen

  • Einmal
    Russell Crowe
    tut's auch.
    :)

    Alles, wie immer, IMHO.

  • Lieblingsschauspielerinnen

    Juliette Binoche
    Stephane Audran
    Isabelle Hupert
    Lilo Pulver
    Diane Keaton
    Liv Lisa Fries
    Sigourney Weaver
    Scarlet Johannson
    Jody Foster
    Helena Bonham-Carter


    Lieblingsschauspieler

    Cary Grant
    Woody Allen
    Bruce Willis
    Jean-Louis Trintignant
    Robert de Niro
    Al Pacino
    Robin Williams
    Dustin Hofmann
    Robert Redford
    Harrison Ford

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Da ich bislang nur jeweils drei genannt habe, nutze ich einfach die Gelegenheit und fülle die Liste auf, wobei die oben Beschriebenen weiterhin dabei sind.

    Les femmes:

    Jeanne Moreau :clap: , weil sie dieses Gesicht besaß mit den heruntergezogenen Mundwinkeln, dass alles ausdrücken konnte, in dem jede kleine Nuance des Spiels zu einer Offenbarung werden konnte, weil sie alleine mit ihrem Gang eine Person, einen Charakter enthüllen und trotzdem gleichzeitig immer auch immer ein Geheimnis bewahren konnte.

    Marianne Hoppe :clap: , weil im deutschen Theater und Film über Jahrzehnte und über diverse Stile hinweg immer auch eine Außenseiterin war. 'Unvertraut in dieser Welt' - die Hoppe ließ ihre Charaktere leben und leiden und als Publikum geht man ergriffen mit. Und trotzdem bewahrte sie immer auch eine Distanz zur Rolle, erschien sie fremdartig, hineingeworfen in ein Spiel, dass sie eigentlich nicht verstand. Die Hoppe schwebte so oft durch die Personen, die Theater, durch die Zuschauer und traf trotzdem immer.

    Elisabeth Bergner :clap: , weil sie ein Reh war, mit großen Augen die Welt betrachtend, verloren, schutzbedürftig. Und weil sie gleichzeitig ganz 'Mann' sein konnte. Weil eben unter dieser Naivität und Hilflosigkeit eine ganz starke, selbstbewusste, willensstarke Frau nicht nur schlummerte, sondern immer auch da war. Die Androgynität der Bergner floss immer auch in ihre Rollen hinein.

    Maggie Smith :clap: , weil auch sie alles kann. Große Tragödin und Erzkomödiantin, alte Jungfer und herrschaftliche Großadelige. Und weil sie es liebt, ihre Figuren fast bis zur Parodie auszureizen, weil sie an Grenzen geht und sie trotzdem nicht überschreitet. Weil sie einen bis auf das Mark erschüttern und bis zur Hysterie lachen machen kann. Weil sie so raumfüllend ist.

    Les hommes:

    Humphrey Bogart :clap: , weil er, ähnlich wie John Wayne, immer Bogart ist und immer auch die Rolle, weil niemand so wie er den fiesen, sadistischen Kriminellen mit seinem ganzen Körper und mit diesem angeschlagenen Gesicht erlebbar machen konnte, weil er Zynismus und Abgeklärtheit so wunderbar darstellen konnte und weil er solch ein großer Charakterdarsteller geworden ist. Bogart war immer Bogart, aber er war jedes Mal ein wenig besser und reicher.

    Cary Grant :clap: , weil er der pure Charme war. Eigentlich spielte er immer nur eine Rolle, den bezaubernden und verzaubernden großen Jungen, das aber mit solch einem unwiderstehlichen Charme, auch mit dieser oftmals akrobatischen Körperlichkeit, mit diesem Blick und diesem Lächeln in allen Variationen, dass er sofort selbst drittklassige Filme adelte.

    Oskar Werner :clap: , weil er so sprach, wie er sprach. Expressionistisch, verletzlich, melodiös, starrsinnig und immer ganz, ganz eigen. Und weil er so schauen konnte, so direkt, so sonderbar, so befremdend, so verschleiert und weil Blick und Stimme solch eine aufregende Einheit bildete.

    Gustaf Gründgens :clap: , weil auch er so ätherisch war, solch ein Wanderer zwischen den Welten, weil er in der Mischung von Drama und hintersinniger Ironie fast eine englische Qualität besaß, weil er diese wunderbare Stimme hatte und weil er, hier steht einmal eine einzige Rolle für mich übermächtig dar, als Mephisto einfach unübertroffen ist.

    Fortsetzung folgt, ich habe ja noch jeweils drei gut. ;)

    :wink: Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Ich finde keinen passenden Thread (höchstens den "Philosophie-Austausch"), daher poste ich es mal hier. Kann natürlich auch gern verschoben werden.

    Sternstunde Philosophie:
    Lars Eidinger - Das Leben als Kunstwerk
    Schweiz, 2021

    https://www.3sat.de/gesellschaft/s…stwerk-100.html

    "Im Gespräch mit Wolfram Eilenberger spricht Lars Eidinger in beispielloser Offenheit über das Theater als Sucht, die Angst vor dem Tod als Urgrund seiner Kunst und das rauschhafte Glück, immer wieder ein anderer zu werden. ..."


    :verbeugung1: :love:

    "Welche Büste soll ich aufs Klavier stellen: Beethoven oder Mozart?" "Beethoven, der war taub!" (Igor Fjodorowitsch Strawinsky)



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