Eigenes von allen für alle - Jeder herzlich eingeladen!!!

  • Eigenes von allen für alle - Jeder herzlich eingeladen!!!

    Schimäre


    Ein Bild
    Erscheint
    Und scheint doch bloß
    Ganz groß,
    Ganz klein
    Im stillen, kleinen Kämmerlein

    Denn Geister fegen durch die Nacht,
    zu tiefer, blauer
    Mitternacht
    Und kichern
    Hinter vorgehaltner Hand
    Ganz fürchterlich


    Ganz fürchterlich
    Im Dämmerlicht
    Zu fassen
    Sind sie nicht
    ganze Armeen in diesem Haus
    blicken frech zum Fenster raus

    Im Tageslicht
    Das Bild ist fort
    Die Räume weit und Leer
    Man hört die Stille nieder fallen
    Träumt sich nun an andren Ort
    Nicht weniger

    Nicht mehr
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    Mia

  • Wenn ihr Lust habt, so lade ich euch herzlich ein zum POETRY-SLAM!!!!

    Jeder kann mitmachen!!!!

    Es wird ein Vierzeiler vorgegeben und jeder, der Lust hat, darf mit der letzten Strophe einen neuen Vierzeiler kreieren!!

    Ein Beispiel:

    Beginn:

    So viele Lider schwer deinen Blick in Unschuld streifen
    und können doch den Abgrund tief in dir nicht greifen
    ein Streifen Licht verglüht am Horizont
    sagt dir, der nächste Morgen kommt und kommt...

    der Nächste:

    der nächste Morgen klemmt sich in die Nacht,
    in seinem Gesicht ein keckes Lachen,
    und streift die Traumgedanken sacht,
    damit sie nicht in tiefem Schmerz erwachen..

    usw.

    In tiefem Schmerz geht eine Forelle,
    weil sie an diesem Ort so auf die Schnelle
    kein Wasser finden kann zum saufen
    die Arme hat sich glatt verlaufen..

    usw.

    Verlaufen in dem Herzen Tiefe,
    wo die Gefäße sich im Krampfe winden
    als ob der Liebste nach ihr riefe,
    um einen Herzinfarkt zu finden...

    usw.

    Zu Finden ist besser als Suchen
    in den Mysterien der Nacht,
    als hätte jemand nachgedacht
    dann sich dabei noch ausgelacht
    weil er sich etwas vorgemacht,
    hört Mond und Sterne fluchen....


    etc., etc,


    Ich würde m ich sehr freuen, wenn ihr Lust dazu hättet!!!

    LG Mia

  • Bei Mond und Sternlein in der Nacht
    hätt' ich mir was Schönes ausgedacht.
    Da fiel mir ein, in diesem Forum
    schreibt man so viel und anderswo rum.

    Um die Musik, ja, geht es freilich
    in erster Linie, mein ich,
    und um die Literatur
    bei dieser reichlichen Kultur!

    Mein erster Gehversuch, liebe Mia!
    Du kannst es besser!

    Ich grüße dich, Hemiole :wink:

    "Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken."

    (Unbekannt)

  • Liebe Hemiole!!

    Ich bin absolut begeistert!! Das ist gut!!! :klatsch:

    Ich hoffe, dass noch andere deinem Beispiel folgen werden. Manchmal braucht es nur einen Satz, eine Zeile, und schon ist etwas im Kopf, das unbedingt hinaus will....

    Also lasst euch nicht lumpen und lasst eurem kreativen Fluß freien Lauf!! 8o

    LG Mia

    P.S.

    Es ist auch jeder herzlich eingeladen, unabhängig vom POETRY-SLAM etwas Eigenes hier einzustellen. manchmal ist es ja nur EIN Gedicht, EIN Gedanke, für den man keinen eigenen Thread aufmachen möchte. Abgesehen davon ist Kunst kreativer Austausch, deshalb will ich nicht nur meine Gedichte hier sehen, sondern auch eure!

  • Dank und Ermunterung

    Zwar geht's hier primär um Musike,
    Ob vom Olymp, ob von der Pike.
    Doch muss sich danach niemand richten.
    Hauptsache ist: man darf hier dichten.

    Wo finde ich nur einen Keim
    Für einen sinvolleren Reim?
    Nun, während ich noch Worte kämme,
    Wart' ich, dass jemand anders slamme.

    :wink: Rideamus

    Ein Problem ist eine Chance in Arbeitskleidung

  • Im Schlamme liegt sich's unbequem,
    sprach Sir John, der dicke Ritter,
    und schlich sich leis und ungesehn
    zu Sekt und Wein und Magenbitter.


    :wink: Talestri

    One word is sufficient. But if one cannot find it?

    Virginia Woolf, Jacob's Room

  • Jemand anders slammt am wirren Ort,
    Sucht nach genau dem einen Wort,
    das alles treffend sagt und spricht:
    "Das trifft des Pudels Kern doch nicht!"

    Er wühlt in As und Es und D-dur
    Gräbt sich durchs ganze Alphabet
    stellt fest, das sind ja Noten nur
    Womit kein Dichter ihn versteht.


    LG Mia

    Edit: ich war zu Spät :D

  • Lokus iste!
    Das ist ein Wort!
    Ein Wort von einem kleinen Ort,
    auf dem wir alle schon mal sitzen,
    wie kleine Kinder uns erhitzen, vor allem dann,
    wenn es nicht geht!

    Auch Bruckner sprach von einem "Lokus"
    und meinte selbiges im Fokus
    als eines kleinen Werkes
    für Chor in C-Dur
    als eines nur
    von vielen Werken.

    Lasst uns nicht scherzen
    es ist so schön
    das "Lokus iste"
    uns zu vernehm'...

    Sangesfreudige Abendgrüße in C-Dur,

    Hemiole :wink:

    "Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken."

    (Unbekannt)

  • Der Lokus ja, das ist kein Witz,
    mußt kühlen einst des Schwertes Hitz.
    Herr Alden hat sich's ausgedacht,
    kaum jemand aber drüber g'lacht.

    Ein Buh-Konzert die Arbeit lohnt,
    weiß nicht, wo dieser Herr jetzt wohnt.
    Ging er nach Norden, Süden, Westen?
    Gehörte trotzdem zu den Besten :pfeif:

    :wink: Ingrid

  • Gehörte trotzdem zu den Besten

    Doch sind die Besten aus dem Osten?
    Die Esten doch dafür aus Boston?
    Zieh'n nicht im Westen, fern der Küsten,
    die Besten Kästen durch die Wüsten?


    audi


    .

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

  • Es sprach in Bayreuths Guldurwieste
    Herr Wagner, sächselnd: "Locus iste".
    Seither brennt jährlich Mimenfeuer.
    Vielen ist's lieb, doch allen teuer.

    :wink: Rideamus

    Ein Problem ist eine Chance in Arbeitskleidung

  • Na ja, die Lieb wird manchem teuer,
    auch wenn er zahlt viel wen'ger Steuer.
    Da ist es doch besser wir lieben sie,
    die unbezahlbaren Capricciosi.

    LG Ingrid

  • "Unbezahlbar!" sagt der Mann
    zu seiner Frau im Pelz-Salon
    "weil ich mir dich nicht leisten kann,
    muß leben ich im Schuhkarton"

    :D

    Ich sehe schon, dass Thema Geld und die Liebe sind hier die Beliebtesten (abgesehen vom Lokus 8| )

    Ich freue mich jeden Tag, eure Beiträge zu lesen :thumbup:

    LG Mia

  • Toll, Mia Wallace! - Du hast wirklich poetische Fähigkeiten! :)

    Es war einmal ein Cello,
    das sagte zum Freund "Hello"!
    "Spielen wir gemeinsam ein Duett
    und zwar im Bett"?

    Der Freund, der sagte "Nein!
    Das kann nicht sein!
    Hören wir fein
    in das Cello hinein!" :)

    Ha! Es ist ein Kindergedicht geworden!

    Schönste Grüße,

    Hemiole :wink:

    "Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken."

    (Unbekannt)

  • In stiller Nacht, doch heilig nicht,
    (zur blauen Stunde schlägt die Uhr)
    die Wehmut sich am Wahnsinn bricht
    und kennt kein Amen, keinen Schwur.

    Wie delikat im Diwan rauscht
    das Ohr vornüber in den Bogen,
    hat Saiten in den Ton gelogen,
    der jetzt im Schwindel stille lauscht.

    In lauter Nacht, das Heil ist groß,
    doch Wehmut bricht sich gnadenlos
    noch immer an dem gleichen Wahn,
    dass Ton und Nacht sich hören kann.


    Mia Wallace


    mit lieben nächtlichen Grüssen
    Mia

  • In der Nacht da hören,
    ich kann es beschwören,
    alle Katzen so weiche
    von Katern das Gleiche.

    Sie schmachten und singen,
    doch wird's was bringen?
    Den Katzen mitnichten,
    sie können's nicht richten.

    So singen die Kater vergebens,
    weil Zeit ihres Lebens,
    sie schnipp, schnapp entmannt,
    die Katzen hab's erkannt.

    :D

    Wenn Einer kümmt un tau mi seggt, Ick mak dat allen Minschen recht, Dann segg ick: Leiwe Fründ, mit Gunst, O, liehr'n S' mi de swere Kunst. - Fritz Reuter

  • Hier geht es delikat her.
    So mancher stolze Kater
    Streunt gerne umeinand.
    Doch da man ihn entmannt,
    Wird er bestimmt nie Vater.

    :wink: Rideamus

    Ein Problem ist eine Chance in Arbeitskleidung

  • Doch trotzdem Paps? Versuchen!
    Kunstfehleropfer krön' ich:
    'S ist unter den Eunuchen
    der Eineiige König...


    audiamus


    .

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

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