Mein Lieblingsstück von...

  • Dank dem Amfortas!

    Denn zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Fartein Valen nur dem Namen nach kenne. Das wird sich jetzt ändern, doch ein Lieblingsstück möge möglichst jemand anderer benennen.

    :cincinbier: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Danke Wolfgang fürs Feedback... und so solls ja auch in C. funzen, dass wir uns gegenseitig reich befruchten.... :thumbup:

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Lieber Amfortas
    da hast Du uns ja eine schwierige Aufgabe gestellt. Ich besitze zwar die drei Valen CDs mit den vier Symphonien und habe die vor Jahren auch alle gehört. Aber welche nun die beste/liebste ist, kann ich noch nicht sagen. Dazu muss ich sie alle mindestens noch einmal hören.
    Gerade Nr. 1 reingezogen. Schon mal ein starker Kandidat. Morgen geht es weiter mit Nr. 2.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Lieber Amfortas
    da hast Du uns ja eine schwierige Aufgabe gestellt. Ich besitze zwar die drei Valen CDs mit den vier Symphonien und habe die vor Jahren auch alle gehört. Aber welche nun die beste/liebste ist, kann ich noch nicht sagen. Dazu muss ich sie alle mindestens noch einmal hören.
    Gerade Nr. 1 reingezogen. Schon mal ein starker Kandidat. Morgen geht es weiter mit Nr. 2.


    Da ich die drei CDs auch habe, werde ich das auch tun, auch wenn mein letzter Hördurchgang noch keine zwei Jahre her ist.
    Heute habe ich aber erstmal Praeludium und Fuge op. 28 angehört (YT), Aktuell höre ich gerade: „Le Cimetiere Marin“.

    Beste Grüße, Kermit :wink:

    Es ist vielfach leichter, eine Stecknadel in einem Heuhaufen zu finden, als einen Heuhaufen in einer Stecknadel.

  • Fartein Valen ist wirklich interessant!
    So etwas Modernes, zugleich gut Hörbares hatte ich für Norwegen nicht erwartet, das vor dem 2. Weltkrieg und auch danch ein armes Land war. Von wem aus diesem Forum der Tipp war, weiß ich nicht mehr, aber hier kann ich sogar mal wieder CDs hören!

    Ich kenne die Sinfonien von ihm. Sie stehen stark in der Tradition von Arnold Schönberg und dessen Zwölfton-Musik. Ich bin damit überhaupt nicht zurecht gekommen, und habe dann die Box verkauft. Selbst wenn ich heute noch reinhöre (man kann ja auf Youtube die Einspielungen hören), stellen sich mir die Fußnägel hoch. Ich komme damit einfach überhaupt nicht zurecht. Auch nach all den Jahren nicht, obwohl ich zumindest Teile von Webern, Berg und Schönberg mir hin und wieder anhören kann, ohne gleich wieder ausmachen zu müssen. Bei Valen kriege ich keinerlei Zugriff. Dagegen war Pettersson einfach gewesen, und den konnte ich mir auch nicht lange anhören (aber vor allem wegen der extrem düsteren Stimmung seiner Werke, die mir einfach "to much" waren).

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Denn zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Fartein Valen nur dem Namen nach kenne.

    Ohne Forum hätt ichs niemals auf Schirm gekriegt, mir Fartein-Valens Mucke einzuschmeißen => C. sei großer Dank.

    Ich besitze zwar die drei Valen CDs mit den vier Symphonien und habe die vor Jahren auch alle gehört. Aber welche nun die beste/liebste ist, kann ich noch nicht sagen. Dazu muss ich sie alle mindestens noch einmal hören.

    Da ich die drei CDs auch habe, werde ich das auch tun, auch wenn mein letzter Hördurchgang noch keine zwei Jahre her ist.
    Heute habe ich aber erstmal Praeludium und Fuge op. 28 angehört (YT), Aktuell höre ich gerade: „Le Cimetiere Marin“.

    Ich kenne die Sinfonien von ihm. Sie stehen stark in der Tradition von Arnold Schönberg und dessen Zwölfton-Musik. Ich bin damit überhaupt nicht zurecht gekommen, und habe dann die Box verkauft. Selbst wenn ich heute noch reinhöre (man kann ja auf Youtube die Einspielungen hören), stellen sich mir die Fußnägel hoch. Ich komme damit einfach überhaupt nicht zurecht. Auch nach all den Jahren nicht,

    Das motiviert Brägen auf die Schnelle irgendwie zu versuchen, Personalstil von Falens Mucke auf Verbalmodus hieven:

    obwohl ich zumindest Teile von Webern, Berg und Schönberg mir hin und wieder anhören kann, ohne gleich wieder ausmachen zu müssen. Bei Valen kriege ich keinerlei Zugriff.

    .. und ja. Schönbergs Mucke – sei es seine freiatonale oder spätere 12-tongebundene - im Verhältnis zu der Falens, viel markanter, kontrastheischender, aggro-liker und konturenreicher gestaltet… in seiner 12-Tonphase auch mit besonders ausgeprägten, sehr gesanglichen Themen; so im Quartett 3 + 4 oder seinem Klavier- und Violinkonzert. Meine Lauscherchen wären allerdings überfordert, nach zu checken, ob Falens Notenquälereien irgendwie gleichfalls 12-tönig strukturiert sind, wie im Falle von NWS bzw. WS 2.0 …
    …und ja, beim Falen-Reinziehn kriegen meine Löffel zuweilen Feeling, dass seine Mucke –sich zu deutlichen Konturen, zu starken Kontrasten eher verweigert, vielmehr in Distanz abhängt.. ….. und sich in zuweilen mal in gleichsam episch anmutenden Anhäufungen bündelt … ..so als ob sie vielmehr Bock hätte, sich zurückziehen vor Annäherungen, vor "Zugriff", Identifizierungen beim Einschmeißen.. .. und ausgerechnet das macht grade das Verlockende seiner Notenquälereien für die Löffel aus, quasi diese Gestalt von Neo-Sirenen-Attitüde 2.0 oder 3.0 oder 4.0…. und seine Mucke in schwermütiger Grundierung, die wie Mehltau einen in Lauscherchen sich ablagert, vermutlich weil eher resultat-like als prozessual-dynamisch-like einen die Chose rüberkommt ..
    .. mir bisher bloß wenige skandinavische Notenquäler reingezogen. Fartein Valens Mucke momentan mir am fetzigsten aus dieser Region => diese geile Fetzigkeit fest im Stammkader mit eingebunkert.......

    => höchst neugierig, welche Notenquälerei Valens einer von euch erwählt.....

    (Nebenbei: Wäre echt supi, falls ein geneigter User sich für C. erbarmt und mit einen Subbotnik sich einbringt, um einen Fartein-Valen-Thread zu starten, vielleicht mit zugkräftigen Titel wie etwa: „der ferne bzw. fremde Kühle/Coole aus dem Norden“ :D oder so.. )

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Valen

    Das Violinkonzert kenne ich jetzt:

    https://www.youtube.com/watch?v=O2Te8aA7pN0

    Doch ... in seiner konsequenten Übertragung einer beinahe Bach'schen Polyphonie auf komplexe und doch ungemein geordnet klingende Atonalität ist das sehr hörenswerte Musik. Und das Violinkonzert ist in seiner Kürze einschließlich dennoch vorhandener struktureller Ergiebigkeit nebst Kadenz auch konsequent ungeschwätzig.

    Ein paar Sinfonien habe ich zumindest auszugsweise gehört und eine oder zwei Scheiben seines Oeuvres will ich bestellen. Ich würde ja unverforen das Violinkonzert als Lieblingswerk benennen, sollte es hier weitergehen sollen. :D

    Aber ganz ernsthaft: Wer anderer gerne vor. Man vermutlich und ich können auch noch warten.

    @ Freund Amfortas: Magst Du nicht selbst einen Faden zum Komponisten eröffnen? Ich dachte nur zu meinen ...

    :) Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Ich bin auch weiterhin am Hören. Das Klavierkonzert finde ich ganz außrordentlich sperrig. Hier war ich ganz froh, dass es sehr kurz ist.
    Morgen mache ich mich dann an die dritte CD.
    Beste Grüße, Kermit :wink:

    Es ist vielfach leichter, eine Stecknadel in einem Heuhaufen zu finden, als einen Heuhaufen in einer Stecknadel.

  • .. in seiner konsequenten Übertragung einer beinahe Bach'schen Polyphonie auf komplexe und doch ungemein geordnet klingende Atonalität ist das sehr hörenswerte Musik

    Heute habe ich aber erstmal Praeludium und Fuge op. 28 angehört (YT)

    Valens Mucke greift auch auf barocke bzw. Formen zurück (machte ja NWS bzw. WS 2.0 ja ooch, vor allem während 12-Ton-Phase) .. möglichweise auch einer der Gründe, warum meine Lauscherchen dazu neigen, Valens Notenquälereien im Pool sog. klassischer Moderne zu verorten ..
    Die Fuge des ersten Satzes seines fetzigen 2. Streichquartetts mäandert – im Verhältnis zu traditionellen – meinen Löffeln in befremdlicher Art, gleichsam ziellos vor sich hin..

    Und das Violinkonzert ist in seiner Kürze einschließlich dennoch vorhandener struktureller Ergiebigkeit nebst Kadenz auch konsequent ungeschwätzig.

    Ich bin auch weiterhin am Hören. Das Klavierkonzert finde ich ganz außrordentlich sperrig. Hier war ich ganz froh, dass es sehr kurz ist.

    Ja.. und Chose kommt einen nicht rüber, wie konzentrierte, verdichtete Webernsche Mucken-Kürze, sondern eben eine, die gegen irgendwie überflüssiges Zeugs bzw. Geschwätzigkeit konsequent Arschkarte zu zücken scheint .. ….Sperriges drückt sich – neben Scheu vor allzu deutlichen Konturen - auch in Fahl- und Kahlheit aus, so als ob Valens - Nomen est omen :P :P :thumbup: - ausgeblichene Mucke auf öden Eisberg, unweit von Lofoten strandete, was geneigte Lauscherchen wiederum höchstlich anmacht…

    Morgen mache ich mich dann an die dritte CD.

    Supi :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Und mein nächster Name - nicht gar so unbekannt:

    Antonin Dvorak

    Ich möchte mal für die Slawischen Rhapsodien hier werben. Sie sind eher selten zu hören, aber auch nur selten auf Platten/CDs zu finden.

    Hier in einer wirklich richtig tollen Einspielung zum Schnäppchenpreis zu erwerben.....

    Weiter geht es mit Mieczyslaw Karlowicz

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Zu den in den letzten Jahren wiederentdeckten jüdischen Emigranten-Komponisten zählt Hans Gal (1890-1987). Ihn hatte die Nazizeit zuerst nach Wien und dann nach England verschlagen. Dort wurde er während des 2. Weltkrieges sogar vorübergehend interniert. Ab 1945 lebte er in Edinburgh und gestaltete das dortige Musikleben entscheidend mit. Er schrieb u.a. vier Symphonien, vier Streichquartett, vier Opern und div. Solokonzerte.


     

    Wer kennt einige seiner Werke und traut sich?

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Das Klavierkonzert gefällt mir sehr:

    Neuer Vorschlag - auf ein Neues [ ;) ] :

    (Der Name war wohl noch nicht dran und er sollte nicht gar so unbekannt sein ...)

    Andreas
    30. Dezember 2017 um 16:22

    Bernd Alois Zimmermann

    :) Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Bernd Alois Zimmermann

    weiterhin Die Soldaten

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    https://www.teatroallascala.org/includes/doc/2014-2015/Die-Soldaten/libretto.pdf

    Charles Wuorinen (1938-2020)

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

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