Mein Lieblingsstück von...

  • Nein, er klappt überhaupt nicht. Eigentlich hättest du ein Stück von Francaix nennen müssen (andererseits haben schon etliche Capricciosi vorher Wolfgangs Beitrag gelesen und regelwidrig nicht beantwortet). Und Peters Beitrag ist gänzlich fehl am Platz.

    Nun entschuldige bitte. Da stand, dass noch kein Werk genannt worden war und man seit einiger Zeit auf eine Nennung wartete. Diese Lücke zu füllen habe ich mir erlaubt. Das war doch der Sinn von Start an, meine ich.

    Ich werde hier nichts mehr schreiben. Viel Vergnügen noch weiterhin

    Peter

    .
    Auch fand er aufgeregte Menschen zwar immer sehr lehrreich, aber er hatte dann die Neigung, ein bloßer Zuschauer zu sein, und es kam ihm seltsam vor, selbst mitzuspielen.
    (Hermann Bahr)

  • Vielleicht sollte man einen Neustart versuchen und ich versuche die Regeln noch klarer zu formulieren?

    Vielleicht eine gute Idee. Für die Moderation wäre es etwas mühsam, wenn sie hier immer wieder nicht passende Beiträge in den Nachbarthread umschichten sollte, weil dann an sich interessante Diskussionen abgeschnitten werden. :S

    Wir können es natürlich auch freudig hinnehmen, wenn es etwas chaotisch läuft...

    :gurni:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Peter:

    Im Eröffnungsbeitrag steht:

    Derjenige, der als erstes den Beitrag liest (welchem also noch keiner gefolgt ist), muss sein Lieblingsstück des Komponisten nennen

    Diejenigen, die den Beitrag von Wolfgang als erstes gelesen haben, haben sich nicht zu erkennen gegeben. Der erste, der sich zu erkennen gegeben hat, indem er nämlich auf den Beitrag geantwortet hat (allerdings nicht mit seiner Nominierung oder des Platzhalters "Lieblingswerk folgt..."), war teleton. Er hätte folglich ein Francaix-Stück nennen müssen und nicht irgendjemand, der zufällig gerade ein's parat hat und loswerden möchte. Sorry. Aber ich versuch's gerne die Tage mit einem Neustart.

  • Francaix - jederzeit verschiebungsfähig

    Zitat

    Nein, der wird wirklich viel gespielt, das ist wohl eher Zufall, wenn er Dir noch nicht begegnet ist. Ein Lieblingsstück kann ich allerdings nicht nennen, weil ich bisher keine wesentlichen Unterschiede zwischen seinen Stücken feststellen konnte :hide:

    Vor dem geplanten Neustart noch eine Antwort auf den bösartigen ;+) Einwurf des Pianisten Köhn.

    Francaix ist kein wirklich bedeutender Name im 20. Jahrhundert und er schreibt wie ein Barockmeister, was die Haltung zur Originalität des Werks anbelangt. Er schreibt charmant, witzig, brilliant, bisweilen jazzoid, lakonisch, transparent ... und seine Werke ähneln sich zum Teil schon fürchterlich - vor allem in den letzten Jahrzehnten seines Lebens, das will ich nicht bestreiten.

    Das ändert jedoch meines Erachtens nichts daran, dass sein Concertino von 1932 und meines Erachtens noch mehr das Klavierkonzert von 1936 äußerst gelungene Kompositionen sind, ein wenig später sicher auch das erste Bläserquintett, dass das Oratorium über die Johannes-Apokalypse von 1939 sehr eindrucksvoll ist und dass es sicher auch noch weitere gelungene Petitessen von ihm gibt.

    Er ist halt ein unkomplizierter, unterhaltsamer Vielschreiber, der sich nichts abringen muss und will. Er hält an dem einmal gefundenen absolut individuellen Personalstil bis ins hohe Alter fest und er schreibt - vielleicht von dem Oratorium abgesehen - gänzlich ideologiefrei. Das kann man ihm vorwerfen und ich widerspreche Christian Köhn auch gar nicht. Ich hatte über Jahre hinweg meine Francaix-Phase, kenne bald einhundert Kompositionen von ihm und kann diese Begeisterung heute auch nicht mehr wirklich verstehen. Aber ganz von nichts kommt nichts - so stehe ich nach wie vor zu meiner Jugend und höre eine Handvoll seiner Nummern unverändert gern. Von daher auch Dank an Peter Brixius - teletons Antwort - er wird mir verzeihen, er wird mir wahrscheinlich zustimmen - fand ich nicht ganz so genial.

    :wink: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Also: Ich finde diesen Thread, ich finde die Idee von Ralph sehr schön. Und ich mache sehr gerne mit - ich denke, man merkt es.

    Wenn man sich konsequent an die Spielregeln hält, macht das Spaß. Ich sehe auch kein großes Problem darin, sich zum dem jeweiligen Antwortenden neuen oder weniger geläufigen - oder auch sehr wohl geläufigen - Namen als Antwortender ein wenig über yt einzuhören (wenn das nötig ist) und dann elegant ein Lieblingswerk zu nennen, Das habe ich weiter oben auch schon so gehandhabt. Es ist quasi ein didaktisches Kennenlernspiel, was sich unser Jungkomponist da ausgedacht hat, und man zieht garantiert schlimmstenfalls keinen großen Nutzen daraus, besserenfalls sehr wohl einen solchen. Was mich betrifft, war es bislang die Figur Stefan Wolpe. Ich würde hier von einem großen Nutzen für mich sprechen. :thumbup:

    Alle weiteren Kommentare sollte man konsequent im Parallelthread abgeben - man könnte ja kurz darauf verweisen, auf welchen laufenden oder gelaufenen Komponisten man sich bezieht. Wenn wir uns ein wenig konzentrieren, würden wir auch unsere Moderatoren nicht so ärgern, indem dass diese ständig am Verschieben sind.

    (Ich weiß nicht, ob es wegen der Parallelthreads vielleicht sinnvoll wäre, die Komponisten durchzunummerieren?)

    In jedem Fall sollte das unter uns Blutsschwestern doch beinahe problemlos, ohne Gewalt, Notzucht und Unkeuschheit ablaufen können! :P :)

    :wink: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Zu Wolpes Oboensonate habe ich mich im Parallelthread kurz geäußert.

    :wink: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Francaix ist kein wirklich bedeutender Name im 20. Jahrhundert


    Es gibt einen sehr guten Artikel über Francaix im MGG, der ihn als höchst originellen Einzelgänger darstellt. Seine vermeintlich harmlosen Stücke haben demnach auf Festivals für Neue Musik (war es Darmstadt?) kleine Skandale verursacht und diverse Eklektiker haben ihn sehr bewundert. Ende der Woche kann ich den Artikel mal zitieren, als harmlosen Vielschreiber wollte ich Francaix nach der Lektüre jedenfalls nicht mehr einstufen.

    Das aber wirklich nur am Rande, mögen die Spiele weiter gehen!

  • Das interessiert mich natürlich sehr! Danke erst mal, werter Duderino! Ich könnte mir schon vorstellen, dass sein Personalstil bei manchen angeeckt ist, die heimlich ein wenig neidisch waren ... ;+) :hide:

    Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Da ich es sehr schade fände, wenn sich hier nichts mehr tut, nenne ich selbst - wie weiter oben auch schon geschehen - eines meiner Lieblingswerke von Jean Francaix und dann einen neuen Namen:

    Johannes-Apokalypse für Solisten, Chor und großes Orchester, 1939

    Das ist der andere Francaix, an den ich bis vor wenigen Jahren auch noch nicht gedacht hatte. Ein klangprächtiges Oratorium, klassizistisch, nicht frei auch von Ironie und Groteske, aber zweifellos geprägt von schmeichelnder Harmonik. Gerade auch für Hörer, die entweder für das Requiem von Fauré oder für das von Verdi schwärmen, meines Erachtens höchst kennenlernwürdig.

    Der neue Name:

    György Ligeti

    :wink: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • - - - die "Fünf Bagatellen für Bläserquintett"!!!

    (so nebenbei auch wg. Ligetis Notizen zur UA (hier a. d. Gedächtnis zitiert))
    "Im aus Intellektuellen und Künstlern bestehenden Publikum herrschte Ratlosigkeit, ob einem das gefallen kann und ob man klatschen darf...
    Einer meiner früheren Lehrer gratulierte mir mühsam "zum Erfolg", indem er mir die Hand gab und verlegen von einem Bein auf das andere wechselte..."

    t h e N e x t . . . FRANK MARTIN

    n`Morgn ;+)

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

  • Da ich es sehr schade fände, wenn sich hier nichts mehr tut, nenne ich selbst - wie weiter oben auch schon geschehen - eines meiner Lieblingswerke von Jean Francaix und dann einen neuen Namen:

    Johannes-Apokalypse für Solisten, Chor und großes Orchester, 1939

    Das ist der andere Francaix, an den ich bis vor wenigen Jahren auch noch nicht gedacht hatte. Ein klangprächtiges Oratorium, klassizistisch, nicht frei auch von Ironie und Groteske, aber zweifellos geprägt von schmeichelnder Harmonik. Gerade auch für Hörer, die entweder für das Requiem von Fauré oder für das von Verdi schwärmen, meines Erachtens höchst kennenlernwürdig.


    Vielen Dank für den Tipp! Ich kannte bisher nur die kecken Bläserquintette (u. ä.) und ein etwas bizarres Orgelwerk. Das Oratorium ist sofort auf "die Liste" gewandert.

    Viele Grüße
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Frank Martin

    t h e N e x t . . . FRANK MARTIN


    Bei Frank Martin bin ich wieder gerne dabei.

    :thumbup: Klar, mein Martin - Lieblingswerk ist die Petite Sinfonie Concertante. Ein Werk das in Tiefe und Ausdruckskraft dem Doppelkonzert von Martinu gleichkommt.
    Ich habe die ordentliche Aufnahme mit dem Orchester de la Suisse Romande / Armin Jordan (APEX, 1991, DDD).

    Leider bin ich dann, als ich mehr von Frank Martin hören und kennenlernen wollte mit der Martin-Doppel-CD von Decca reingefallen. Die sind in den Interpretatonen mit Ansermet zwar OK, aber das sind überwiegend recht schwch klingende Mono-Aufnahmen; leider auch die Petite Sinfonie Concertante.

    Deshalb kann ich auch nur diese CD empfehlen:

    APEX, 1991, DDD


    Zitat

    von Ralph: In jedem Fall aber muss jeder, bis er sich entschieden hat, mit "Lieblingswerk folgt..." antworten und damit zu erkennen geben, dass er den Beitrag gelesen hat und an der Reihe ist


    Da dies bei Wolframs Beitrag nicht steht, gehe ich davon aus, dass er nur eine Reaktion auf Francais an Andrejo abgeben wollte !


    Da wegen der Regelverstossdiskussiondieeigendlichnichtnötigwar vor ein paar Tagen mein Neuer und nächster Komponist übersprungen wurde, nenne ich ihn hier erneut:
    Tichon Khrennikow

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Mein Lieblingswerk von Tikhon Khrennikov ist sein Konzert für Cello und Orchester No.1 in C-Dur, op.16.
    Meine Aufnahme mit der Cellistin Viktoria Yagling scheint derzeit nicht im Handel zu sein,
    deshalb der Link zu YT: "

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    "
    Viktoria Yagling (1946-2011) komponierte übrigens selbst u.a. drei Cello-Konzerte ...

    Weiter soll's gehen mit Alfred Schnittke (1934-1998).
    Bin gespannt, was da als Lieblingswerk auftaucht!

    Liebe Grüße,
    Berenice

    Colors are like music using a short cut to our senses to awake our emotions.

  • Sergei Rachmaninoff

    Hallo Bernice,

    das ist ja interessant, dass Du das Cellokonzert Nr.1 als Lieblingsstück nominierst.
    Ich habe inzwischen ja alle Konzerte von Khrennikov gehört, und gerade die beiden VC und CC habe ich nicht als ganz so "wichtig" empfunden. Aber ich habe gerade diese 4 Konzerte aber auch erst einmal gehört.
    :wink: Mich würde interssieren wie unser Cellist Michael Schlechtriem die Cellokonzerte einschätzt. Bin mir aber auch sicher, dass er diese warschgeinlich gar nicht spielt; spielen will, was ich nachvollziehen kann.


    Nun, dann will ich zum nächsten Komponisten kommen und gleich im musikalisch geliebten Russland bleiben:

    Sergei Rachmaninoff

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Wie was wo, geht es nicht erst bei Schnittke weiter ? ?(

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Natürlich, und teleton wäre dran, seinen Lieblings-Schnittke zu nennen. Aber eigentlich hat MB auch schon gegen die Regeln verstoßen, weil er nicht auf Martin eingegangen ist. Menschenskinder, ist das Spiel denn so schwer zu verstehen?
    Ich würde vorschlagen, dass andrejo einen neuen Thread startet, vielleicht kann er die Regeln besser vermitteln als ich. mir ist das anscheinend nicht gelungen.

  • Ich finde es ist nicht schwer zu verstehen, man sollte nur lesen können ! :hide:

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Dann mache ich mal weiter mit Schnittke ...

    Concerto für Viola und Orchester mit Bashmet und Rozhdesrvensky mit dem USSR MoC Symphonie Orchestra (Melodya).DasCover fand ich nicht.
    Das war das erste was ich von A.Schnittke gehört habe und das bleibt dann auch hängen . Sehr gut gefällt mir auch das Cello Konzert!
    Allerdings muss ich sagen, mit den Symphonien habe ich so meine Probleme.


    Weiter geht es mit.... Ferruccio Busoni

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Die effektvolle und spielerische Sonate Kirkpatrick 20 natürlich mit Scott Ross:

    ... demnächst sogar ziemlich erschwinglich zu haben.


    Nächster: Einojuhani Rautavaara

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