Tadellöser und Wolff
Gestern abend habe ich nach Jahrzehnten mal wieder Eberhard Fechners Fernseh-Zweiteiler "Tadellöser und Wolff" aus dem Jahre 1974 nach Walter Kempowskis autobiographischem Roman gesehen. Gezeigt wird das Leben der Familie Kempowski in Rostock von 1938 bis 1945. Der in schwarz-weiß (bzw. sepia) gedrehte Film lebt ganz von seiner exquisiten Besetzung, vor allem Edda Seippel als Mutter Kempowski fand ich atemberaubend, aber auch Karl Lieffen als Vater und Martin Semmelrogge als Sohn Robert sind großartig. Die Szenen mit Ilsemarie Schnering als Klavierlehrerin und der wunderbaren Helga Feddersen als gnadenloser Nachhilfe-Despotin "Tante Anna" gehören zum Komischsten, was ich seit langer Zeit gesehen habe. Den Film gibt es als DVD:
und bei youtube:
Ich freue mich auf die Fortsetzung "Ein Kapitel für sich" heute abend.
Christian