Eben gewälzt

  • Aber erstmal das, worauf diese Zivilisation hier, jedenfalls angeblich, basiert.

    Das was wir hier Zivilisation nennen, haben wir Menschen uns spätestens seit der Aufklärung mühsamst dem herrschenden Christentum abgerungen!
    Das nur mal zur Erklärung und Richtigstellung.
    Das wird Frau Käsemann nicht schmecken, aber so ist/war es.
    Gruß aus Kiel

    Zur Hilfe. Lektüre gibt es genügend. Man muss ja nicht gleich zu Deschner greifen.

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Das ist sicher richtig (und legt den Denkfehler bloß, dem die "Verteidiger des christlichen Abendlandes" heutzutage auf den Leim gehen).

    Trotzdessen will ich das selbst lesen. Man sollte die Wurzeln mal gesehen haben - jedenfalls ich sollte es, finde ich. Auch wenn das nicht meine Religion ist, ihr sogar sehr fern steht. Aber bereichernd wird das sicherlich sein (und wenn nicht - - - ich hab schon eine Menge Bücher abgebrochen, da kann ich auch unerschrocken sein :D )


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Außerdem finde ich manches im AT große Literatur, und Luther hatte, zart ausgedrückt, ein ziemlich geiles Deutsch drauf :D

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Ich habe sicherhaltshalber per Suchfunktion geklärt , ob ich es schon mal gepostet habe . Nein . Dafür gibt es keine Entschuldigung , und das Versäumte wird umgehend nachgeholt . Mich amüsiert auf das Feinste das Buch ' Hier wächst nichts - Notizen aus unseren Gärten ' . Jörg Pfenningschmidt wurde der Titel ' Gartensatiriker ' angehängt , aber es stimmt ja , und er ist einer wie keiner sonst . Jonas Reif erdet das Ganze ein wenig , so daß sich das Vergnügliche mit dem Nützlichen aufs Angenehmste verbindet . Anders ausgedrückt : Ver- und Entblödung macht vor Gärten nicht halt , Und hier kann man schwarz auf weiß nachlesen ,welche Ausmaße bereits überschritten sind ..

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Da man nicht nur Literatur „wälzen“ muss, sondern auch Bildbände, hier einmal die Vorstellung eines äußerst eindrucksvollen Bildbandes mit Schwarzweiß-Fotografien:

    Dorothea Lange‘s Ireland

    Dorothea Lange ist vor allem bekannt durch ihre Fotodokumentationen zur „Great Depression“ und arbeitete in erster Linie in den USA. 1954 reiste sie jedoch erstmalig nach Europa und verbrachte mehrere Wochen im Co. Clare in Irland, um dort für die Zeitschrift LIFE eine Reportage über das irische Landleben zu machen. Die Veröffentlichung in der Zeitschrift war nicht der große Erfolg und auch mit Ärger verbunden, so dass die ca. 2400 Bilder, die Lange in Irland aufgenommen hatte, zunächst in Vergessenheit gerieten. Erst Mitte der 90er-Jahre wurden sie wieder entdeckt und daraus entstand in Kooperation mit dem Oakland Museum of California dieser Bildband, der aber heute nur noch antiquarisch zu bekommen ist. Meine bereits weiter oben geschilderte „2014-jährige“ :D :D Begeisterung für Irland hatten mich getrieben, nach dem Buch Ausschau zu halten, und endlich rechtzeitig zu den Osterfeiertagen traf die ersehnte Sendung ein.

    Es ist eine Sammlung von sehr ausdrucksstarken Aufnahmen des harten irischen Landlebens der vergangenen 50er-Jahre, in erster Linie Portraits und Momentaufnahmen, die man heute mit dem neudeutschen Wort „Street-Fotografie“ bezeichnen würde. Dabei besitzt jedes Bild eine ungemein verbindende Ausstrahlung, so dass man beim Betrachten fast das Gefühl bekommt mit den portraitierten Menschen persönlich bekannt zu sein.
    Die Bilder sind aber nicht nur emotional anrührend, sondern sowohl gestalterisch als auch fotografisch-technisch auf höchstem Niveau. Für Interessierte: Dorothea Lange arbeitete mit einer Graflex Super D im Format 4x5“.
    Es sind diese Momente, wo ich dann oft einen kurzen Anfall bekomme und nahe daran bin meine gesamte Ausrüstung in die Tonne zu klopfen...

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    Was ist heute Kunst ? Eine Wallfahrt auf Erbsen. (Thomas Mann, Doktor Faustus, Kap. XXV)

  • Außerdem finde ich manches im AT große Literatur, und Luther hatte, zart ausgedrückt, ein ziemlich geiles Deutsch drauf :D

    Meine Mutter, die durchaus religiös war, konnte Brecht einiges abgewinnen. Weniger, weil sie politisch immer auf einer Wellenlänge mit ihm gewesen wäre, sondern wegen der gleichnishaften, wenn man so will: biblischen Sprache, die Brecht eben auch hatte. Das sprach sie unmittelbar an. Und mich dann mittelbar eben auch. Ich denke auch, dass man die Bibel gelesen haben sollte.

    Jein (Fettes Brot, 1996)

  • Hallo Stephan,
    Vielen Dank für diesen schönen Tip! Das Werk von Dorothea Lange wird allgemein zu sehr auf ihre Arbeiten für die Farm Security Adminiatration reduziert oder oft sogar nur auf ein Bild, "Migrant Mother". Sie war übrigens auch eine Schülerin an Clarence H. Whites Akademie. Die Kamera ist der Ur-Klassiker der portablen Kamera schlechthin. Ikonografisch verewigt in Stecihens berühmter Grafik "Photo-Secession".
    Gruß, Frank

    Gruß, Frank

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

  • Hallo Stephan,
    Vielen Dank für diesen schönen Tip! Das Werk von Dorothea Lange wird allgemein zu sehr auf ihre Arbeiten für die Farm Security Adminiatration reduziert oder oft sogar nur auf ein Bild, "Migrant Mother". Sie war übrigens auch eine Schülerin an Clarence H. Whites Akademie. Die Kamera ist der Ur-Klassiker der portablen Kamera schlechthin. Ikonografisch verewigt in Stecihens berühmter Grafik "Photo-Secession".
    Gruß, Frank

    Hallo Frank,
    von Steichen habe ich zwei Bücher, einmal alte Aufnahmen bis zur Jahrhundertwende und dann den Portrait-Band, in dem er seine Frau Georgia O‘Keefe verewigt hat. Mehr kenne ich nicht von ihm. Du sprichst von einer Grafik, ist das keine Fotografie ??
    VG, Stephan

    EDIT: Bin total durcheinander gekommen. Das Buch über O‘Keefe ist natürlich von Stieglitz, nicht von Steichen...

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    Was ist heute Kunst ? Eine Wallfahrt auf Erbsen. (Thomas Mann, Doktor Faustus, Kap. XXV)

  • Tim Raue: Ich weiß, was Hunger ist (2011)

    Im Moment bereiten mir allergrößtes Lesevergnügen die exzellent geschriebenen Lebenserinnerungen von Zwei-Sterne-Koch Tim Raue: "Ich weiß, was Hunger ist"

    Co-Autor Stefan Adrian dürften die geschliffenen Formulierungen des Texts zu verdanken sein, aber die Offenheit, mit der Tim Raue sein Leben bis zum Jahr 2011 Revue passieren lässt, und die tiefen Einblicke, die er von seiner Zeit als Mitglied der berüchtigten Kreuzberger Straßengang "36Boys" über seine verschiedenen Stationen als Auszubildender und als angestellter Koch in allen möglichen Güteklassen von Gastronomie, der Auszeichnung als Deutschlands "Koch des Jahres 2007" bis hin zur Eröffnung seines eigenen Restaurants "Tim Raue" in der Rudi-Dutschke-Straße gewährt, habe ich so noch in keinem anderen Buch von Sterne- oder Nichtsterneköchen erlebt. Vom jugendlichen Kriminellen zu einem der besten Köche der Welt (sein Restaurant ist die Nr. 40 auf der Pellegrino-Liste „The World’s 50 Best Restaurants“) - welch ein Leben!

    Dieses Buch ist im Themenbereich Gastronomie nach meinem Favoriten Nr. 1, nämlich Verena Lugerts "Die Irren mit dem Messer: Mein Leben in den Küchen der Haute Cuisine", mein klarer Favorit Nr. 2!

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Das was wir hier Zivilisation nennen, haben wir Menschen uns spätestens seit der Aufklärung mühsamst dem herrschenden Christentum abgerungen!


    Falsch. Aber das gehört wohl kaum in dieses Forum.

    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • Das ist fast schon Werbung:
    Vor zig. Jahren war ich Abonnent des "Skeptical Inquirers", eine 4-mal im Jahr erscheinende Zeitschrift, die sich mit "Debunking" befasst, genauer mit der wissenschaftlichen Erkundung und Entlarvung des Paranormalen. Deswegen hieß die dahinterstehende Gruppe auch CSICOP (Committee for the Scientific Investigation for Claims of the Paranormal) und versammelte so ziemlich die Elite der Wissenschaft Physik, Astronomie, Biowissenschaften, Psychologie aber auch den Zauberer James Randi, der Uri Geller seinerzeit enttarnte und blamierte.
    Damals las ich Artikel über den Unsinn der Astrologie, der Seelenwanderung, Rebirthing, Kreationismus und religiöse Aberrationen und all den sonstigen Mist, der nun mal so en vogue war.
    JA, ich konnte so gestählt durch Lektüre über glühende Kohlen gehen, ohne vorher irgendwelche Mantras oder so lernen zu müssen, einfach nur, weil die Physik mir sagte, das es trivial ist. (Hat was mit Wärmekapazität und Leitfähigkeit zu tun) Es darf nur kein rostiger Nagel dabei sein.
    Nun gut. Nach einiger Zeit wurde mir die Lektüre zu redundant und US-bezogen, denn so große Schwachköppe wie in den USA gab es nach meinem Dafürhalten bei uns nicht und ich beendete das Abo.
    Nun in Corona Zeiten ist die Welt aber wieder voller Verschwörungen, haltloser Behauptungen,- ich habe jede Woche damit zu tun, ner Freundin ihren gesammelten und von Freund/innen empfohlenen Youtube Mist auseinander zu klabüstern-, das ich mir dachte. Was macht das CSICOP in dieser Zeit?
    Und siehe da, es gibt einen deutschen Ableger.

    In einer Auflage von ca. 2.500 Exemplaren erscheint vierteljährlich "DER SKEPTIKER", Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken.
    Und das zu Lesen ist, als mache man das Fenster zur Wahrheit weit auf. Nicht, dass ich alles unkritisch sehe, aber es werden Dinge beleuchtet, die ich so noch nicht sah. Und damit regt es die "Birne" an, selbst zu recherchieren zu überprüfen, abzusichern, etc. etc., was eben wissenschaftliche Tätigkeit so mit sich bringen mag.

    In der 1/2021 Ausgabe sind u.a. etliche Artikel gesammelt über die Corona Krise.
    Aber auch dieses: Corona wurde nicht von Astrologen vorhergesagt. Welche Panne!
    Dazu ein Artikel über Fukushima, sehr interessant, und eine sorgfältige Besprechung des Buches von Pluckrose und Lindsay über "Cynical Theories".
    Weiterhin wird der Stand der Bemühungen referiert, Homöopathie als erwiesenem Unsinn endlich die Krankenkassenförderung zu entziehen, daneben ein Bericht über Vorschläge, Heilpraktiker als Beruf wieder seriöser zu machen.
    Wer da schon zuckt. Ja, es geht zur Sache.

    Dann über Corona und Verschwörungen: Darunter ein Artikel über einen EDEKA Marktleiter, der (als Witz) schrieb, dass wegen der Biochips die Bill Gates und Konsorten nun den Menschen beim Impfen implantieren die Kassensysteme ob elektronischer Störungen völlig durchdrehen würden und man Auswege suche.
    Das gab ein Hallo bis in die Konzernzentrale.
    Aber viele haben es geglaubt, auch Herr Hildmann. Köstlich.

    Ja, die Lektüre ist schon hilfreich. Kostet 7€ plus Versand pro viertel Jahr. Ne Webseite haben die auch. http://www.skeptiker.de oder aber https://www.gwup.org/

    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • In einer Buchbesprechung von Krachts neuem Roman wurde immer wieder auf 'Faserland' Bezug genommen. Gestern habe ich mir nun 'Eurotrash' zugelegt und von daher heute noch einmal 'Faserland' gelesen.

    Meine Güte, ist das Ding gut, aber eigentlich genauso wie ich es in Erinnerung habe. Nur sollte man es vielleicht alle 10 Jahre mal wieder lesen, um erneut schmerzhaft die seine Aktualität zu erkennen. Eigentlich ist es das Psychogramm einer Generation, die völlig sinnentleert zwischen Urlaub, Partie, Markennamen, Drogen dahinvegetiert und das eines Einzelnen, der die Mitte seines Lebens nie gefunden hat, der der Ästhetik der Menschen und der Dinge anheimgefallen ist, der spürt, das da etwas fehlt, es aber nicht benennen kann, der versucht, seine innere Leere mit Arroganz und irrealen Traumvorstellungen zu kompensieren.

    Ich befürchte, dass Kracht die Generation der 90iger Jahre mit seiner Darstellung, seiner Beschreibung ganz genau trifft. Leider hat das Buch ja nun in seiner Aktualität nichts verloren, denn diese Generation sitzt jetzt, in jeder Hinsicht, an den Schalthebeln der Macht und beherrscht unser Sein und unser Bewusstsein. Oder versucht es zumindest.

    Jedenfalls bin ich nun doppelt gespannt auf den neuen Kracht.

    :wink: Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • diese Generation sitzt jetzt, in jeder Hinsicht, an den Schalthebeln der Macht

    Kleiner Irrtum!
    Es ist nicht die 90iger Generation. Es ist die Generation, die Ende der 80iger und in den 90igern Anfang bis Mitte 20 war! Also, die jetzt Mitte 40 bis Mitte 50 sind und damit die "Spahn" Generation.
    Karrieregeile Nichtsnutze eben.
    Man kann sie übrigens leicht identifizieren!
    So wie seinerzeit bei der Schreibmaschine jede Zeile mit dem "Wagenrücklauf" quittiert wurde, quittieren diese jeden Satz von Dir mit einem langgezogenen "Okaaay"!
    Achtet mal drauf! Die glauben auch an NLP, bzw. was unter anderer Marke als NLP ihnen verkauft wurde.

    Gruß aus Kiel

    PS. In die ab 1990 Geborenen hege ich größere Erwartungen.

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Es ist nicht die 90iger Generation.

    Stimmt, die sind es (noch) nicht, aber die beschriebene Generation ist jetzt dran. In Politik, Kultur, Medien, Wirtschaft etc.!
    Ich würde allerdings auf die künftige Generation nicht so viel Hoffnung setzen, schließlich fallen die auch nicht vom Himmel, sondern sind durch Eltern und Gesellschaft vorgeprägt. Aber vielleicht irre ich mich auch. Wollen's mal hoffen. ;)

    :wink: Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Herman Melville: Moby Dick

    Verhärmter Mann mit Gehbehinderung kämpft gegen Pottwal. Wal gewinnt.

    "You speak treason" - "Fluently"
    "You've come to Nottingham once too often!" - "When this is over my friend, there'll be no need for me to come again!"

  • :megalol:

    Naja, und Schreiber sagt sich, will doch mal sehen was größer ist, das was ein Roman tradierterweise sein kann und darf oder das was ich damit jetzt vorhabe... (herkömmlich erlaubter) Roman verliert...

    Ich hatte vor einiger Zeit meinen alten Manesse durch diese Übersetzung ersetzt:

    Der Text wird dadurch sperriger und unbequemer (unumstritten war sie nicht), aber das Ausmaß an Querständigkeit und Irrsinn, die Melville gegeben war, wird hier fast körperlich erfahrbar. Möchte ich nicht missen, diese anstrengende Leseerfahrung, und den alten Manesse hab ich dann verschenkt, obwohl auch der gut war.

    -----------

    Hier seit einigen Tagen Zweitlektüre von Tellkamps "Turm". Der hatte mir vor Jahren sehr gefallen und tut es jetzt mit leichten Abstrichen wieder (bissl manirierte Bildungsbürgerhuberei hier und dort), aber das paßt ja dann wieder zum geschilderten Milieu, und sprachlich, und von der atmosphärischen Dichte und von der Breite des Panoramas, das Tellkamp da ausbreitet finde ich schon, daß sowas heute nur noch selten versucht und noch seltener dann geschafft wird. Paar Längen hin, paar Längen her, die gehören zum Geschäft, die hatten auch die ganz Großen immer schon. Warum also nicht Tellkamp...


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Ich würde allerdings auf die künftige Generation nicht so viel Hoffnung setzen, schließlich fallen die auch nicht vom Himmel, sondern sind durch Eltern und Gesellschaft vorgeprägt. Aber vielleicht irre ich mich auch. Wollen's mal hoffen.

    Da jede Generation versucht, sich irgendwie von der vor ihr abzusetzen, könnte es klappen. "Durch Eltern und Gesellschaft vorgeprägt" heißt ja nicht, dass jede Generation genau so wird wie ihre Eltern...

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Ich glaube, daß die Tatsache, daß die alte Generation die jüngere ablehnt, schon bei den alten Griechen so war. Das ist doch vollkommen überbewertet... Die Alten gehen halt, oder spüren es, und es geht aber prima auch ohne sie, und dann wird halt gemurmelt und gemosert :D ist normal und nicht nur daneben, weil die Werte sich ja mitändern. Und andere Werte, die man sich nicht mehr aneignen will oder kann, aber auch nicht mehr mitgeprägt hat, die entwerten (nur scheinbar!) immer auch ein Stück Lebensleistung...

    Aber ich teile diese Skepsis so nicht. Ich werde eben unwichtiger. Darin liegt auch ein Stück mehr Freiheit. Das ist schon ok so. Humor hilft da sehr!


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

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