MB, AB und andere Kompis

  • Es war doch vollkommen klar, daß mit "AB" der Fußballtrainer André Breitenreiter gemeint war. ;+)

    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • Lieber Bernd,

    in diesem toleranten Sinne sind wohl alle Beiträge hier formuliert. Innerhalb der Threads selbst kommt es so gut wie nie zu peniblen Korrekturen. Da hier das Wünschenswerte diskutiert wird, ist es wohl hier angemessen, sich zu äußern, damit man sonstwo schweigen kann.

    Um von meiner Seite ein anderes Beispiel zu nennen: Wenn in einem Beethoven-Thread die Abkürzung LvB auftaucht, ist es wohl für alle leicht nachzuempfinden, wer gemeint ist. Ob jetzt in einem Mendelssohn-Thread Mendelssohn, Mendelssohn Bartholdy oder auch schon mal Felix auftaucht, halte ich im Kontext leicht entschlüsselbar. Ein Problem wäre, wenn hier die Sigle AD auftauchte, auch wenn sie bei weiterem Nachdenken auflösbar ist. Die Lesbarkeit ist in diesem Fall gestört.

    Mich selbst stören eher solche Anbiederungen à la Wolfgangerl. Aber chacun à son goût.

    Liebe Grüße Peter

    .
    Auch fand er aufgeregte Menschen zwar immer sehr lehrreich, aber er hatte dann die Neigung, ein bloßer Zuschauer zu sein, und es kam ihm seltsam vor, selbst mitzuspielen.
    (Hermann Bahr)

  • Wolfgangerl

    In der Kugelwerbung hieß der doch Wolferl.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Mich selbst stören eher solche Anbiederungen à la Wolfgangerl.

    Mich ebenfalls. Ganz besonders grausam finde ich sowas wie "Richardl". Klingt ja auch ziemlich dämlich. Leider gibt es immer noch Leute, die sowas schreiben.

    EDIT: habe gerade "Richardl" in die Suchfunktion hier eingegeben. Der taucht hier im Forum sehr häufig auf, allerdings meistens nur von einem Autor. Das hat sich also zum Glück nicht eingebürgert hier :D

  • :thumbup:

    Brumel und Bruck hätte mir noch einfallen müssen.... :schaem:

    Aber dass soll ein anderes Monogram überbieten! :D AB ist wahrscheinlich die meistverbreitete Komponistenabkürz. der Welt... :D

    LG
    Tamás
    :wink:

    "Vor dem Essen, nach dem Essen,

    Biber hören nicht vergessen!"


    Fugato

  • AB ist wahrscheinlich die meistverbreitete Komponistenabkürz. der Welt..


    Bin nicht ganz sicher ...

    Johannes W. Schäfer (* 1960)
    Juri Schaporin (1887–1966)
    Jakob Scheiffelhut (1647–1709)
    Johann Hermann Schein (1586–1630)
    Johann Schelle (1648–1701)
    Johannes Schenck (1660–1712)
    Johann Scherer (um 1740)
    Johann Christian Schickhardt (um 1680 bis nach 1735)
    Johann Christian Schieferdecker (1679–1732)
    Johannes Schild (* 1960)
    Johann Heinrich Schmelzer (um 1623–1680)
    Johann Abraham Schmikerer (1661–1719)
    Johann Christoph Schmidt (1664–1728)
    Joseph Schmitt (1734–1791)
    Jürgen Schmitt (Schmitti; * 1949)
    Johann Christoph Schmügel (1727–1798)
    Joseph Ignaz Schnabel (1767–1831)
    Johann Gottlieb Schneider (1797–1856)
    John Schneider (* 1950)
    Johann Jacob Schnell (1687–1754)
    Johann Schobert (um 1720–1767)
    Johann Schop (um 1590–1667)
    Jacky Schreiber (* 1961)
    Johannes Schultz (1582–1653)
    Joseph Schuster (1748-1812)
    Joseph Schwantner (* 1943)
    Johann Friedrich Schweinitz (1708–1780)
    Wolfgang von Schweinitz (* 1953)
    Josef Seger (1716–1782)
    Jean-Baptiste Senaillé (1687–1730)
    John Serry Sr.(1915–2003)
    Johann Gottfried Seyfert (1731–1772)
    John Sheeles (1688–1761)
    Arthur Shepherd (1880–1958)
    John Sheppard (um 1515–1560)
    Jean Sibelius (1865–1957)
    Johann Abraham Sixt (1757–1797)
    Jan Nepomuk Škroup (1811–1892)
    John Christopher Smith (1712–1795)
    Juan Maria Solare (* 1966)
    John Philip Sousa (1854–1932)
    Johannes Matthias Sperger (1750–1812)
    Johann Martin Spieß (1691–1772)
    Johann Staden (1581–1634)
    Johannes Stadlmayr (um 1575–1648)
    Johann Stamitz (1717–1757)
    John Stanley (1712–1786)
    Josef Starzer (1720–1787)
    Johannes Maria Staud (* 1974)
    Johann Steffens (1560–1616)
    Johann Ulrich Steigleder (1593–1635)
    Johann Stephani (1560–1616)
    Julius Stern (1820–1883)
    Johann Baptist Sternkopf (1753–1806)
    Johann Stobäus (1580–1646)
    Johannes Stokem (um 1440 bis um 1500)
    Johann Strauß (Sohn) (1825–1899)
    Johann Strauß (Vater) (1804–1849)
    Josef Strauß (1827–1870)
    Johann Valentin Strobel (im 17. Jahrhundert)
    Joseph Suder (1892–1980)
    Josef Suk (Komponist) (1874–1935)
    Johan Svendsen (1840–1911)
    Jewgeni Swetlanow (1928–2002)
    Jan Pieterszoon Sweelinck (1562–1621)
    Józef Świder (* 1930)

    Gruß
    MB (nicht Mendelssohn-Bartholdy)

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ganz besonders grausam finde ich sowas wie "Richardl". Klingt ja auch ziemlich dämlich. Leider gibt es immer noch Leute, die sowas schreiben.

    EDIT: habe gerade "Richardl" in die Suchfunktion hier eingegeben. Der taucht hier im Forum sehr häufig auf, allerdings meistens nur von einem Autor. Das hat sich also zum Glück nicht eingebürgert hier :D

    Eine besonders "nette" Art, Fußtritte zu verteilen...

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Ich habe nichts gegen Abkürzungen, in einem Forum angewandt - wenn klar ist, um wen es sich handelt. Also, ganz einfach: der Name muss mindestens einmal voll ausgeschrieben worden sein, und es muss eindeutig im weiteren Verlauf um diese Person gehen.
    Wenn sich also ein Beitrag um Felix Mendelssohn Bartholdy dreht: warum sollte der Schreiber den Namen bei der zweiten Erwähnung nicht auf FMB abkürzen?
    Ich denke nicht, dass das eine Herabsetzung des Erwähnten wäre: sofern die Eindeutigkeit gewahrt bleibt.

    BG - eloisasti

    Klemperer: "Wo ist die vierte Oboe?" 2. Oboist: "Er ist leider krank geworden." Klemperer: "Der Arme."


  • man könnte auch einfach ein bestimmtes Transkriptionssystem (insb. für kyrillische Schrift in deutsche Schriftsprache anwenden: ob "ij", oder "y" oder "i", wäre relativ unwesentlich). Doch trotzdem wüsste jeder Bescheid und eine besondere DIN-Norm - wie Du es vorschlägst - wäre nicht notwendig,..

    ...nicht wahr? :D

    Bis dann..


    Wobei es entsprechende DIN-Normen und ISO-Normen ja gibt... DIN 1460

    “There’s no point in being grown up if you can’t act a little childish sometimes” (Doctor Who, der Vierte Doktor)

  • :juhu: :thumbup:

    LG
    Tamás
    :wink:

    "Vor dem Essen, nach dem Essen,

    Biber hören nicht vergessen!"


    Fugato

  • Kurzer Nachtrag zu Mendelssohn Bartholdy: der alleinige Gebrauch von "Mendelssohn" ist mMn daher schon nicht problematisch, weil Felix Mendelssohn diese Namenserweiterung hasste und nur gebrauchte, um seinen Vater nicht vor den Kopf zu stoßen. Dieser hatte nämlich die Anregung dazu von einem Schwager erhalten (von einem Felix Mendelssohn besonders unsympathischen Onkel), die jüdischen Spuren mit einem zusätzlichen christlichen Namen zu verwischen. Ursprünglich wollte Abraham Mnedelssohn sogar, dass sich Felix nur noch Bartholdy nennen sollte. Felix lehnte aber, in einem seiner sehr seltenen Aufbegehrensversuche gegenüber dem Vater, ab. In England ließ Felix sogar nur Visitenkarten mit der Aufschrift "Felix Mendelssohn" drucken (daher ist er im angelsächsischen Raum auch nur unter diesem Namen bekannt), was wiederum den Vater schwer erboste. Als Kompromiss behielt Felix dann in Deutschland den Doppelnamen konsequent bei.
    Verwechslungsgefahr sehe ich bei Gebrauch von "Mendelssohn" in diesem Forum eher mit Arnold Mendelssohn, einem bedeutenden Vokalkomponisten des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Er war der Enkel eines väterlichseitigen Onkels von Felix.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Abkuerzungen bei klarem Kontext

    Seitdem viele, mich inbegriffen, oft am Smartphone schreiben nutze ich bei klarem Kontext auch bisweilen sehr knappe Abkuerzungen. Also in einem klar erkennbaren Thema zu Vornahme Zunahme wird dann bei Folgenennungen ein VZ.

    ... Alle Menschen werden Brüder.
    ... We need 2 come 2gether, come 2gether as one.
    ... Imagine there is no heaven ... above us only sky

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