• Verstehe ich richtig, dass Du vermutest, dass der "reguläre" Kulturbetrieb frühestens am 1. Jänner 2021 beginnt?

    Über das exakte Datum brauchen wir nicht zu sprechen. Aber tendenziell vermute ich dies schon (für "große" Veranstaltungen, besonders Festivals). Und selbst, wenn es ein Medikament geben wird: ist ja nicht so, dass man sich dann eine Pille reinschmeißt, bevor man in die Oper geht, und gut ist.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • also ich hoffe schon darauf, dass es ab regulärem Beginn der nä. Saison mit manchen wieder losgeht (an diese ganzen Festivals denke ich schon deswegen kaum, weil ich da eh' seit einigen Jahren n i c h t s mehr besuche!) => solche Kammerkonzerte z. B., wo die letzten Jahre ohnehin schon kaum noch 200 zahlende Leute erschienen sind (u. dafür dann bis auf weiteres Karten nur im VVK und bei 150 ist Schluß, wäre dazu jetzt mein spontaner Vorschlag....)

    und warum auch nicht in (manchen?) Opernhäusern wieder anfangen? Zutritt bis Ende des Jahres nur für Mitglieder des jeweiligen Freundeskreises und für langjährige Abonennten? und der Rest ist eben - hoffentlich, ab und an! - per Live.Stream dabei....

    selbst in den Fussball - Ligen vier und fünf könnt' ich mir vorstellen, dass es nä. Saison ganz regulär wieder losgeht (o. k. da hat jetzt die große Mehrzahl hier im Forum nischt von, ich aber schon ;) ) => man vergegenwärtige sich die dortigen (oft genug deprimierenden) Zuschauerzahlen - soo grottig spieln die nun auch nicht! ..... es dort auf 400, 500 zahlende Zuschauer zu beschränken, müsste machbar sein....

    just ma little Espresso at the moment - - - - - ((gutn Moorgn :) ))

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

  • Und auch von den Salzburger Festspielen ist noch keine Absage bekannt.

    Bis 30. Mai soll die Entscheidung fallen, steht heute in den Zeitungen.

    Glaubt da wirklich jemand ernsthaft dran, dass die stattfinden?

    Jedenfalls scheinen die Entscheider davon auszugehen, dass sie am 30. Mai 2020 noch leben und handlungsfähig sind. Das macht Mut.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Jedenfalls scheinen die Entscheider davon auszugehen, dass sie am 30. Mai 2020 noch leben und handlungsfähig sind.

    Oder sie hoffen auf das Gegenteil, so dass sie dann nicht mehr entscheiden müssen. :ironie1:

    maticus

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  • DAS war böse :thumbup: C:::C

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Alle Festivals haben ja einen wochenlangen Probenvorlauf. Bayreuth muss in diesem Jahr vier Premieren stemmen. Ich weiß nicht, wann die Organisation in Bayreuth anläuft, aber ich tippe mal darauf, dass gut zwei Monate vor Beginn das Haus sich mit Techniker, Bühnenarbeitern, Handwerker, dann Choristen, Orchestermitglieder und Sängern füllen wird. Das wäre dann so gegen Ende Mai. Es glaubt doch niemand im Ernst, dass wir bis dahin, also in 8 Wochen, wieder normale Verhältnisse haben werden.

    Wie sieht es bei den Orchesterproben mit Mindestabstand im Graben aus? Aber vielleicht spielen sie ja aus Platz- und Hygienegründen den Ring in einer Kammermusikversion. ;)

    Und das wird für alle anderen Festivals auch gelten. Selbst wenn Italien bis zum Sommer 'durch' ist, werden mit Sicherheit nicht jeden Abend Tausende von Besuchern sich in Verona dichtgedrängt Aufführungen ansehen wollen. Ein Festival mag ja vielleicht sogar durchgeführt werden, aber die Ängste der Zuschauer werden nicht von heute auf morgen verschwinden.

    :wink: Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Aber vielleicht spielen sie ja aus Platz- und Hygienegründen den Ring in einer Kammermusikversion.

    Klavierversion für die linke Hand. ;)

    maticus

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    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Und das wird für alle anderen Festivals auch gelten. Selbst wenn Italien bis zum Sommer 'durch' ist, werden mit Sicherheit nicht jeden Abend Tausende von Besuchern sich in Verona dichtgedrängt Aufführungen ansehen wollen. Ein Festival mag ja vielleicht sogar durchgeführt werden, aber die Ängste der Zuschauer werden nicht von heute auf morgen verschwinden.

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass dieses Jahr noch Festivals in (Nord-) Italien stattfinden werden. (Ich rede jetzt nicht von Kammermusik.) Eher Benefitzkonzerte, und die unter deutlich restringierten Maßnahmen. Das Land wird ja eine Weile traumatisiert sein.

    maticus

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    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
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  • Das Land wird ja eine Weile traumatisiert sein.

    Möglicherweise wird uns das und Österreich genauso ergehen. Frankreich sowieso, England mit Glyndebourne nach den heutigen Zahlen auch. Selbst nach Lockerungen wird sich die Wirtschaft nicht schlagartig erholen und der Mensch auch nicht.

    :wink: Wolfram

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  • Klavierversion für die linke Hand. ;)
    maticus

    Ob sie da genug 'einarmige Banditen' finden werden? ^^

    :wink: Wolfram

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  • Es glaubt doch niemand im Ernst, dass wir bis dahin, also in 8 Wochen, wieder normale Verhältnisse haben werden.

    In acht Wochen vielleicht/wahrscheinlich nicht. Aber irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft wird man die jetzigen Zustände auch wieder aufgeben müssen, da ansonsten nicht nur das Finanzsystem völlig in sich zusammenkracht. Es droht dann auch das Austicken größerer Teile der Bevölkerung - mit ganz anderen Folgen als dem Ausfall von Festspielen....

    Viele Grüße

    Bernd

  • In acht Wochen vielleicht/wahrscheinlich nicht. Aber irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft wird man die jetzigen Zustände auch wieder aufgeben müssen, da ansonsten nicht nur das Finanzsystem völlig in sich zusammenkracht. Es droht dann auch das Austicken größerer Teile der Bevölkerung - mit ganz anderen Folgen als dem Ausfall von Festspielen....
    Viele Grüße

    Bernd

    Lockerungen wird es geben, wird es geben müssen. Das wird aber für die Festivals zu spät kommen, wegen der Planung und so.

    Nur langsames Zurückkehren nach Ostern ist wohl eine Illusion. Wir werden uns eher auf einen ziemlich seltsamen Sommer einrichten müssen.

    :wink: Wolfram

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  • Es glaubt doch niemand im Ernst, dass wir bis dahin, also in 8 Wochen, wieder normale Verhältnisse haben werden.

    Vor acht Wochen war die Welt auch noch eine völlig andere und fast niemand hat im Ernst sich die Situation vorstellen können, in der wir im Moment leben. Aus gutem Grund wird sich im Moment noch jeder hüten, irgendwelche Aussagen zu treffen, die über den 19. April hinaus gehen. Gerade gibt es wenig neue Entwicklungen, aber letzte, vorletzte Woche hat sich die Situation so schnell geändert, da ist jede Prognose für Juli oder August reine Spökenkiekerei, so zuverlässig, wie jetzt eine Wettervorhersage für Ende Juli abzugeben. Und das gilt für die Optimisten genauso wie für die Pessimisten.

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Bitte im Corona-Thread weiterdiskutieren!
    Wenn's denn sein muss.

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

  • Im April finden - soweit bereits jetzt bekannt - fast all diese Veranstaltungen, für die ich bereits Karten habe, nicht statt:


    Mi., 1. April – Konzerthaus Dortmund: Angela Hewitt (Klavier): Johann Sebastian Bach – "Die Kunst der Fuge“, BWV 1080 (abgesagt)

    Do., 2. April - Konzerthaus Dortmund: WDR-Sinfonieorchester mit Manfred Honeck (ML) und Frank Peter Zimmermann (Violine): James MacMillan – Larghetto für Orchester; Ludwig van Beethoven – Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61; Peter I. Tschaikowski – Sinfonie # 6 h-moll op. 74 ("Pathétique“) (abgesagt)

    Fr., 3. April – Aalto-Theater Essen: Charles Gounod – Faust; I: Philipp Stölzl, ML: Sébastien Rouland; mit u.a. Carlos Cardoso (Faust), Almas Svilpa (Méphistophélès), Tobias Greenhalgh (Valentin) und Jessica Muirhead (Marguerite) (abgesagt)

    Sa., 4. April – Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf: Gaetano Donizetti – La Fille du Régiment; I: Emilio Sagi, ML: David Crescenzi; mit u.a. Elena Sancho Pereg (Marie), Florian Simson (Duchesse de Crakenthorp), Ioan Hotea (Tonio) und Günes Gürle (Sulpice) (abgesagt)

    Do., 9. April – Konzerthaus Dortmund: Akademie für Alte Musik Berlin und RIAS Kammerchor mit Justin Doyle (ML), Anna Prohaska (Sopran), Benno Schachtner (Altus), Patrick Grahler (Tenor), Konstantin Krimmel (Bass) und Sebastian Kohlhepp (Evangelist): Johann Sebastian Bach – Matthäuspassion, BWV 244 (abgesagt)

    So., 12. April – Oper Frankfurt: Gioacchino Rossini – Bianca e Falliero; I: Tilmann Köhler, ML: Giuliano Carella; mit u.a. Heather Phillips (Bianca), Elizabeth DeShong (Falliero), Bruce Sledge (Contareno) und Attila Mokus (Doge von Venedig) (abgesagt)

    Do., 16. April – Bayerische Staatsoper: Richard Wagner – Parsifal; I: Pierre Audi, ML: Asher Fisch; mit u.a. Simon O’Neill (Parsifal), Anja Kampe (Kundry), Georg Zeppenfeld (Gurnemanz) und Johannes Martin Kränzle (Klingsor) (abgesagt)

    Fr., 17. April – Deutsche Oper Berlin: Ruud Langaard – Antikrist; I: Ersan Mondtag, ML: Stephan Zilias; mit u.a. Thomas Lehman (Luzifer), Jörg Schömer (Gottes Stimme), Thomas Blondelle (Mund; Lüge) und Jacquelyn Stucker (Echo der Rätselstimmung) (abgesagt)

    Sa., 18. April – Deutsches Nationaltheater Weimar: Richard Strauss – Ariadne auf Naxos; I: Martin G. Berger, ML: Dominik Beykirch (abgesagt)

    Mi., 22. April – Konzerthaus Dortmund: Mahler Chamber Orchestra und Cor de Cambra del Palau de la Música mit Gustavo Dudamel (ML): Ludwig van Beethoven – Fidelio (konzertant); mit u.a. Ian Koziara (Florestan), Christiane Libor (Leonore), José Coca Loza (Rocco) und Hélène Carpentier (Marzelline) (abgesagt)

    Fr., 24. April – Konzerthaus Dortmund: Anna Prohaska (Sopran), Liederabend mit Julius Drake (Klavier): Lieder von Purcell, Fauré, Wolf, Debussy, Schubert, Eisler, Pfitzner u.v.m. (abgesagt)

    (noch) nicht abgesagt: So., 26. April – Deutsche Oper am Rhein Duisburg: Georg Friedrich Händel – Der Triumph der Zeit und der Desillusion und Viktor Ullmann – Der Kaiser von Atlantis oder die Tod-Verweigerung; I: Esther Mertel / Ilaria Lanzino, ML: Jason Tran / Jesse Wong; mit u.a. Heidi Elisabeth Meier (Bellezza), Sarah Ferede (Piacere), Andrés Sulbarán (Tempo) sowie Thorsten Grümbel (Lautsprecher), Luke Stoker (Tod), Sergej Khomov (Soldat) und Anke Krabbe (Bubikopf)

    Di., 28. April – Konzerthaus Dortmund: Mirga Grazinyte-Tyla mit ihrer Familie in einem Salonkonzert (abgesagt)

    Do., 30. April – Konzerthaus Dortmund: Kian Soltani (Cello) und Petrit Ceku (Gitarre): Manuel de Falla – „Siete canciones populares españolas“, Fassung für Violoncello und Gitarre von Darko Petrinjak; Luigi Boccherini – Sonate für Violoncello und Basso continuo G-Dur G 5, Fassung für Violoncello und Gitarre von Valter Dešpalj; Franz Schubert – Sonate für Arpeggione und Klavier a-moll, D 821, Fassung für Violoncello und Gitarre von Valter Dešpalj; Enrique Granados – Intermezzo aus „Goyescas“, Fassung für Violoncello und Gitarre von Valter Dešpalj; Gaspar Cassadó – „Requiebros“, Fassung für Violoncello und Gitarre von Rafael Aguirre; Astor Piazzolla – „Café 1930“ und „Nightclub 1960“ aus „Histoire du Tango“, Fassung für Violoncello und Gitarre von Kian Soltani (abgesagt)


    Ich frage mich - ehrlich gesagt - ob es überhaupt Sinn macht sich mit den Spielzeitheften der nächsten Saison ernsthaft zu beschäftigen. Ich habe kein Komfortgefühl, dass im September der Betrieb wieder aufgenommen wird. :(

    ...auf Pfaden, die kein Sünder findet...

  • Was mir nicht klar war, dass sie bereits am 1. 04. mit den Proben für den neuen 'Ring' hätten beginnen müssen. Das war natürlich wirklich nicht realistisch. Es ist ein Jammer, aber in diesen absurden, seltsamen Zeiten wohl schon fast normal.

    :wink: Wolfram

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  • Das Filmfest München und das Bachfest Leipzig wurden nun ebenfalls abgesagt.

    :wink: Wolfram

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