Sol Sayn - Jiddische Musik

  • Keine Ahnung,ob man das hier in diesen Thread setzen sollte, aber ich bin vor kurzem auf diese Einspielung gestoßen:The Songs of Solomon, Salomone Rossi Vol. 2.Holiday and Festival Music..Eric Milnes: New York Baroque
    der Beitrag wurde auf Anregung Amamusicas in den Faden zur jüdischen Sakralmusik kopiert; mto

    Salomone Rossi (1570-1630) war einer der berühmtesten jüdischen Komponisten der italienischen Renaissance.In einer Ära - in der Juden wenige Rechte hatten und Privilegien, wurde ihm als Hofmusiker von Mantua eine Sonderbehandlung zugestanden, die es ihm ermöglichte z.B. nicht die gelbe Judenmarke als Kennzeichnung zu tragen, die in Italien für Juden verpflichtend war. Neben Instrumental und weltlicher Vokalmusik hat Rossi auch eine Kollektion von jüdischer "Kirchenmusik" verfasst, die 1623 unter dem Titel The Songs of Solomon erschienen sind...Allerdings sind die Werke eigentlich sehr untypisch für jüdische Synagogen/Gottesdienstmusik...und zeigen eher die Einflüsse von Monteverdi und co.

    PS: Mit Zupfgeigenhansl bin ich aufgewachsen...Ich müsste meine CD's nach Klezmer durchwühlen, da habe ich auch einiges...

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960)

  • Keine Ahnung,ob man das hier in diesen Thread setzen sollte


    Bin zwar kein Mod, aber ich fürchte, das ist jetzt doch nicht ganz am richtigen Ort gelandet :-OOOO-
    Salomone Rossi ist zwar ein jüdischer Komponist, aber jiddische Musik ist das so ganz und gar nicht... ;+)

    Doch es gibt weiter oben unter "Vokalmusik" (bei: Klassik - von der Aufklärung bis zur Gegenwart) einen Thread "Jüdische Sakralmusik", da würde Dein Post ganz hervorragend hineinpassen!
    Vielleicht möchtest Du ihn selber nochmal dorthin kopieren / dort posten? Wäre super, würde mich sehr freuen!
    Der Rossi fehlt dort nämlich noch
    Er gehört zwar genau genommen eigentlich in eine "ältere Schublade", aber egal, der Jüdische-Sakralmusik-Thread ist jetzt nun mal unter Klassik ab Aufklärung, und diese CD gehört zur jüdischen Sakralmusik dazu

    ----

    Sehe gerade, die Moderation hat Deinen Salomone-Rossi-Post inzwischen schon rüberkopiert, vielen Dank!

    ---
    Bin gespannt, was Du an jiddischen CDs in Deinem Fundus findest, T-V-D! :)


    :wink:

    amamusica :pfeif:

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
    all das verkündet dir, daß der Schöpfer ein Künstler ist. (Tertullian)

    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...


  • Weil mir das Espe-Schlaflied so gut gefällt, bleibe ich jetzt bei jiddischen Schlafliedern :sleeping: , da gibt es noch weitere,
    z.B. "Shlof Mayn Kind" von der israelischen Sängerin Hannah / Chana Roth,
    sehr schön ruhig-einschlaffördernd, nur mit Gitarre begleitet.
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    Ihre CD kann ich leider nicht auf Amazon o.ä. finden.
    Hannah / Chana Roth lebte ca. in den 70gern in Mailand in Italien, und zog dann nach Israel, wo sie viele Jahre als Theaterschauspielerin gearbeitet hat - laut der Info hier
    "http://worldmusicweekly.blogspot.de/2011/09/hannahchana-roth.html"


    :wink:

    amamusica :pfeif:

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  • KROKE

    Kroke ist jiddisch und bedeutet Krakau. Das Trio (Tomasz Lato, Jerzy Bawol und Tomasz Kukurba) versucht die Musik und die Kultur ihrer Vorfahren wiederzubeleben, die durch die Shoah eine 50jährige Unterbrechung erlitten hat. Insbesondere "The Sounds of the Vanishing World" thematisiert das: Einerseits ist Krakau Symbol für eine Welt im Verschwinden, aber andererseits auch der Nährboden für Neues. Kroke sind Teil einer aktiven Kulturszene Krakaus und eng verbunden mit dem jüdischen Stadteil Kasmierz. Bis zum 19 Jahrhundert selbständige Stadt und bis 1939 ein jüdisches Stadtviertel mit einer florierenden jüdischen Kultur. Trotz der Bezeichnung "Klezmer" darf man keine genaue Festlegung auf diese Stilrichtung verbinden: Das Trio versucht musikalisch etwas Neues zu schaffen und bedient sich z.B. auch aus dem Jazz.In The Sounds of The Vanishing World geht es auch um grundsätzliche Fragen des menschlichen Daseins, daher die Titelbezeichnungen: Earth, Water, Fire, Question, Time, Love, Water....Gerade den Track "Love" finde ich durchaus diesem äußerst ehrgeizigen Ziel gewachsen.... :thumbup: Ich kann beide CD's nur empfehlen,aber "The sounds of the Vanishing Worlds" ist die CD, die ich umwerfend finde...


    Ziemlich traditionelles Klezmer: Chicago Klezmer Ensemble


    DANIEL KAHN & THE PAINTED BIRD


    Ich habe die CD nicht , aber sie wurde im Deutschlandfunk (?) ziemlich umfassend vorgestellt. Außerdem gibt es auf youtube ca. 50+ Videos...Das Ensemble hat eine wechselnde Besetzung und besteht aus Musikern aus New York und Berlin. Es ist kein trad. Klezmer, sondern mischt unterschiedliche Stilrichtung: Kabarett, Vorträge, Punk, aber daneben wird aber auch Brecht und Eisler und hist. jüdische linke Musik gespielt. Relativ witzig fand ich auch die Übertragung von Lili Marlene ins Jiddische...

    Ansonsten habe ich noch irgendwo Klezmer aus Skandinavien, aber das finde ich gerade nicht...(Verschwunden auf einer meiner Festplatten)

    PS: Der andere Beitrag passt sehr viel besser in jüdische Sakralmusik und kann gerne aus diesem Faden entfernt werden. :D

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    Albert Camus (1913-1960)

  • In der Aufzählung fehlt meines Erachtens noch Giora Feidmann
    Giora Feidmann ist 1936 als Sohn jüdischer Einwanderer aus Bessarabien (Moldawien/südliche Ukraine) in Argentinien geboren. Er komt aus einer Musikerfamilie, denn schon sein Großvater war Musiker. Sein Vater ist Musiker wie schon der Großvater.

    Zitat

    Von Anfang an, vom Tag meiner Geburt haben mich Lieder begleitet. Fast immer vollzieht sich unsere erste Berührung mit Musik durch eine menschliche Stimme, deren Singen uns beruhigt, uns tröstet, uns fröhlich macht. Für mich waren das die jiddischen Lieder, die meine Mutter für mich sang, als ich ein kleines Kind war - und später, als junger Musiker, die Lieder von Schubert. Mit beiden bin ich groß geworden, von beiden habe ich gelernt und beide sind mir sehr nah.

    "http://www.giorafeidman-online.com/de/biografie"

    Feidman ist in der Hauptstadt Buenos Aires aufgewachsen und lernt Klarinette, schon als Kind musiziert er mit seinem Vater auf Festen. Mit 18 Jahren erhält er eine Anstellung als Klarinettist am Teatro Colon, der renommiertesten Opernbühne Südamerikas.

    In 1956 verlässt er Buenos Aires und wie Hunderttausende anderer Juden zieht es auch ihn in den neu gegründeten Staat Israel. Über die Vermittlung des Dirigenten Paul Kletzki hat er schon einen sicheren Vertrag in der Tasche mit dem Israel Philharmonic Orchestra. Bis zu diesem Zeitpunkt spricht er weder hebräisch noch jiddisch. Dieses eignet er sich erst in Israel an.

    Zu Beginn der 70er Jahre geht als Solist nach New York. Mit seinen Klezmer-Interpretationen erreicht er ein internationales Publikum: von London bis Tokio . Obwohl sein Name im Ausland für viele ein Begriff ist, wird er Deutschland kaum gekannt. Das ändert sich erst, als der Regisseur Peter Zadek ihn durch das Musical "Ghetto" von Joshua Sobol (1984) bekannt macht.

    Feidman ist seither vor allem in Deutschland sehr berühmt. Seine Klarinette kann man in Filmmusiken, wie dem Kino-Hit "Schindlers Liste" und im deutschen Film "Jenseits der Stille" finden. Sogar im Bundestag durfte er spielen, er tritt sowohl in Konzerthalen und Kirchen auf. In Köln beim Weltjugendtag 2005 spielte er vor Papst Benedikt XVI. und 800.000 Menschen. Giora Feidman wird daher auch als der Weltstar auf der Klarinette bezeichnet und er hat gegenwärtlich in Deutschland seine größte Fan-Gemeinde. Durch ihn lernen viele Menschen Klezmer kennen und egal, was man von ihm und seiner Musik und Haltung zu Deutschland halten mag: Er macht Klezmer und die Hintergründe jiddischer Musik und Kultur einem breiteren Publikum bekannt.

    Was ihn so populär macht,ist sicher nicht nur seine Musik, sondern seine versöhnliche Haltung gegenüber Deutschland und seinen Taten...Er ist damit das absolute Gegenteil von Daniel Kahn und vielleicht drückt sich das auch in seiner Musik aus...Ich bevorzuge daher eher so Gruppen, wie Kroke in denen man das ganze Leid der Welt zu spüren vermag...

    In Zeitungsinterviews betont Feidmann immer wieder, dass er den Aufarbeitungs- und Heilungsprozess der Shoah für abgeschlossen hält.

    Zitat

    Haben die Deutschen Ihrer Ansicht nach genug aus ihren Fehlern gelernt?
    Feidman: Ich glaube, der Aufarbeitungs- und Heilungsprozess in Deutschland ist abgeschlossen. Man darf neugeborenen Kindern kein schlechtes Gewissen, keine Schuld einreden und auch keinen Hass, das wäre kriminell. Wir haben Probleme im Nahen Osten, in Jugoslawien, in Afrika. Überall bringen sich Menschen gegenseitig um. Nach einer, zwei, vielleicht nach fünf Generationen findet man eine Lösung. Kinder werden ohne Vorurteile geboren und es ist die Verantwortung der Erwachsenen, das zu erhalten.


    "http://www.planet-interview.de/interviews/giora-feidman/35130"

    Ich habe 2 Konzerte von ihm besucht, die mir durchaus auch sehr gefallen haben, aber er gehört nicht zu meinen allerliebsten Musikern...und ich besitze keine CD von ihm,nur einzelne Tracks, die mir gefallen haben...Feidmannn gefällt mir besonders, wenn er mit anderen Ensembles, Musikern zusammenarbeitet...

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    Albert Camus (1913-1960)

  • Sehr traurig und betroffen habe ich gestern erst mitbekommen, dass der Ersteller dieses hervorragenden Threads, Peter Brixius, inzwischen verstorben ist. ;(
    Leider hat Gevatter Tod sich noch nie danach gerichtet, ob jemand seine Projekte bereits abgeschlossen hat, wenn er ihn abholen kommt. Mozart hat sicher auch versucht, mit ihm zu diskutieren, dass ein Aufbruch NACH Vollendung des Requiems immer noch rechtzeitig sei - aber darauf nimmt der Sensenmann keine Rücksicht. ;(
    Die erste Gruppe, die Peter Brixius vorgestellt hat, war ESPE.


    Espe trat von 1976 bis 1993 national und international auf. Die gruppe interpretierte nicht nur traditionelles jiddisches Liedgut, ...
    Gabi Bollinger war die Stimme der Gruppe.

    Von Espe gibt es ein wunderschönes jiddisches Schlaflied, sehr gut arrangiert, finde ich, und sehr schön gesungen von Gabi Bollinger,

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    Möchte ich hier als kleines Aufwiedersehen-Lied posten


    winkt

    eine traurig pfeifende Amamusica

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
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  • Bin ja komplett "abgetaucht", da ich arbeitsmäßig gerade völlig am ertrinken bin.
    Und sehe, dass mein letzter Post hier in diesem Thread ein "Aufwiedersehen"-Post war. War auf den Tod von Peter Brixius bezogen, aber wurde ja geradezu auch ein Aufwiedersehen von mir, dass ich mich so rar machen würde müssen, hatte ich nicht gedacht.

    Wollte ja so vieles ordentlich posten, statt dessen...
    Jetzt also ohne irgendeine Ordnung, und auch nur, weil dies z Zt gerade mein neuer Ohrwurm ist, bei den Jiddischen Stücken.
    Mag Schlagzeug-Begleitung normalerweise gar nicht, aber hier so wenig und so dezent, und der Rest ist instrumental so gut, daher große Hör-Empfehlung:

    "Leben im Shteijtl" von Mesinke
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    Wurde hier im Thread die Gruppe "Mesinke" schon erwähnt?
    Also so wie hier gespielt wird, komplett überzeugend! (anderes noch nicht gehört)
    Homepage hier
    "http://www.mesinke.de"

    CD s hier
    "http://www.mesinke.de/index.php?index=4"

    Konzert-Tour-Termine auf d Webseite, zB 19.11.2017 München, Pasinger Fabrik 19:00


    amamusica

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  • Ein "Klassiker" ist die Auswahl, die Netanya Davrath aufgenommen hat. Natürlich merkt man, dass es sich hier um eine professionelle Sängerin handelt, aber es wirkt nie künstlich (wie bei manch anderen solcher "Ausflüge" in die Volksmusik) und die Arrangements sind ebenfalls o.k.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Vielen Dank für die Info, Kater Murr!

    Ein Lied aus der CD, "Af a steyndl" habe ich auf YouTube gefunden
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    Genau wie Du schreibst, eine ausgebildete super-Stimme, aber ungekünstelt

    Hier ein russisches Volkslied von ihr, kommt dann irgendwann noch in den russische-Lieder-Thread
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    :wink:

    amamusica

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  • das Neujahrs ... Feature !!

    ...ab 14.04 auf RBB.Kulturradio - "Musiksalon": Pfeifen auf Jiddisch . . .

    "Ein ukrainisches Schtetl 1906. Ein 15-jähriger kam wg. Waffenbesitz ins Gefängnis. Mit seinem Pfeifen und Singen verblüffte er den Gefängnisdirektor(). Dem Jugendlichen gelang()
    die Flucht(). (In Amerika) nannte er sich Prinz Nazaroff. 1954 zeichnete ein Produzent Nazaroffs Songs auf. 60 Jahre später fiel die Platte einer Gruppe von Folkmusikern
    in die Hände"

    >a. d. Programmhinweis auf Springer.Hör.Zu<

    schau mer mal :)

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

  • Lebedik nittl

    [Blockierte Grafik: https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/418u55ZFoVL.jpg]

    Eine sehr engagierte Künstlerin, biographisches gibt es u.a. hier-

    https://direktdran.wordpress.com/2017/11/15/nir…sche-weihnacht/

    https://niritsommerfeld.com/heute-abend-ei…-gegen-gestern/

    Wer glaubt, es gäbe überhaupt keine Verbindungen zwischen Weihnachten und Jüdischem Leben, der kann hier einiges Wissenswertes finden.http://www.israelogie.de/2014/chanukka-…he-weihnachten/
    Das"Likht fun dr Fintsternish" ist das, was alles verbinden und "enlaytan" soll.

    Viele Grüße!

  • Ich weiss nicht genau ob ich hier etwas neben dem Thema liege, weil es ja wahrscheinlich hauptsächlich um reine jiddische Musik gehen soll, aber vielleicht hat jemand Interesse an jiddischen Interpretationen von Weihnachtsliedern und da fand ich einen guten Beitrag aus der Jüdischen Allgemeinen , "dürfen" Juden weihnachtslieder singen...
    http://www.radio.de/genre/Jüdische%20Musik/

    http://www.deutschlandfunkkultur.de/weihnukka-oder…ticle_id=176979

    Hier noch jüdisch weihnachtlich musikalisches vom kanadischen Filmer Larry Weinstein, bitte nicht mit dem anderen problematischen amerikanischen Weinstein verwechseln - http://kobalt.de/portfolio-item…ihnachten-2017/.

    Viele Grüße

  • Jiddische Wurzeln berühmter Liedermacher(innen)

    Ich verweise auf meine CD Empfehlung - eben gehört- von gerade eben, und ich dachte, hier gehören sie auf jeden Fall auch hin.

    Ohne ihren jüdischen Erfahrungs- und Seelen-schatz sind diese Musiker wohl kaum vorstellbar, und ich höre viele klezmerartigen Motive in ihren Liedern und erfreue mich sehr.

    Barbara und Wolf Biermann

    http://www.tagesspiegel.de/kultur/erinner…n/20624538.html

    http://www.tagesspiegel.de/kultur/wolf-bi…r/20349142.html

  • Schon ewig nicht mehr hier vorbei geschaut, muss in die empfohlenen Links unbedingt einmal hineinhören!

    Ich bin über Theorben-Stücke (!) bei jiddischer Musik gelandet, wahrscheinlich hat YouTube ein ewiges Gedächtnis ;)

    Und habe diese amerikanische Klezmer-Gruppe entdeckt, die mich richtig begeistert, da sie auf höchstem Niveau für meine Ohren so schön "ursprünglich" musiziert, und eine sehr gute Tuben-Tonqualität obendrein!

    Chicago Klezmer Ensemble
    "http://muziker.org/chicago-klezmer-ensemble/"

    :rolleyes: :verbeugung1: :rolleyes: :verbeugung1: :rolleyes: :verbeugung1:
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    :wink:

    amamusica


    Hätte Dir sicher gut gefallen, Peter Brixius R.I.P.

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  • The Chicago Klezmer Ensemble ist, wie bereits im vorherigen Beitrag geschrieben, richtig gut:
    Musikalisches Top-Niveau, voller Seele und Virtuosität, in keinster Weise "schmalzig".

    Hier die Webseite der Gruppe:
    "http://muziker.org/chicago-klezmer-ensemble/"

    Hier eine informative Rezension ihrer CD "Sweet Home Bukovina", mit Informationen auch über die Formation und Klezmer-Musik im Allgemeinen
    "http://www.klezmershack.com/bands/chiklez/bukovina/"

    Hier ebenfalls gute Infos über die Gruppe
    "https://www.oriente.de/de/chicago-klezmer-ensemble"
    Und über die CDs
    "https://www.oriente.de/de/katalog/ori…ordings-1987-89"
    "https://www.oriente.de/de/katalog/ori…t-home-bukovina"

    Hier die Bukovina-CD in der Tube
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    Freunde des Klezmer-Violinspiels können beispielsweise in "Mazltov" hineinhören, s. Tuben-Link oben, ab Min. 13:52
    :rolleyes: :verbeugung1: :rolleyes: :verbeugung1: :rolleyes: :verbeugung1:

    Ebenfalls wunderschön, aber anders ist "Yosl Ber" ab 27:33,
    die 2. Hälfte erinnert an die Filmmusik zum Märchenfilm "Die Braut mit den schönsten Augen"


    :wink:

    amamusica

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  • Historische Aufnahmen von Klezmer-Musik kann man auf YouTube auch finden,
    z.B. mit Klezmer-Violine.

    Hier die Tanzmusik "Der Galitzianer Chosid",
    Klezmer-Violine gespielt von Max Leibowitz, mit einer Klavierbegleitung von Philip Friedman, kein Datum gefunden, aber klingt nach alter Aufnahme
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    Hier Jacob Gegna, spielt "Taksim"
    Eine Aufnahme von 1921, New York
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  • Hier ein recht bekanntes jiddisches Lied, "Tumbalalaika", "Spiel die Balalaika"

    Hier Infos und der Text in drei Sprachen auf Wikipedia:
    "https://en.wikipedia.org/wiki/Tumbalalaika"

    Peter Seeger hat das Lied mit Ruth Rubin vorgestellt,
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    und hier wird es fröhlich gespielt von der "Klezmer Konservatory Band",
    aber ohne die letzten zwei Strophen
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  • An dieser Stelle möchte ich kurz auch die "Barry Sisters" mit ukrainisch-jüdischen Wurzeln erwähnen, die in den USA jiddische Lieder sangen und damit auch erfolgreich durch die Welt tourten, v.a. in den 50er/60er Jahren.
    "https://de.wikipedia.org/wiki/The_Barry_Sisters"
    Es waren die wohl berühmtesten Jiddisch-Sängerinnen überhaupt.
    Die ältere der beiden starb erst 2014 im Alter von 94 Jahren, hier ein guter Nachruf-Artikel der New York Times:
    "https://www.nytimes.com/2014/12/01/art…ies-at-94-.html"
    darunter auch "Tumbalalaika":
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  • .... dann darf "Bei mir bistu shein" nicht fehlen,
    besonders bekannt in der Fassung aus den 30er Jahren gesungen von den "The Andrews Sisters":mit griechisch-norwegischen Wurzeln.
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    Mit schönem Trompeten-Solo! von Bobby Hacket

    Das Lied stammt ursprünglich aus einem jiddischen Musical, das 1933 in New York aufgeführt wurde.
    "https://de.wikipedia.org/wiki/Bei_Mir_Bistu_Shein"
    und wurde - etwas überarbeitet - zu einem Evergreen

    :wink:

    amamusica

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  • Als nächstes sollte nun eigentlich Ruth Rubin kommen. Und dann erst nach vielem anderen noch irgendwann ein paar jiddische Schlaflieder.
    Aber nun bin ich hier hängengeblieben, bei dem jiddischen Wiegenlied "Schlof sche mein Vogele", für meine Ohren schier betörend gesungen von der Sopranistin Rita Streich
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    Klar, das klingt jetzt so arrangiert und so meisterhaft gesungen nicht wie ein "typisches" jiddisches Lied, aber derart schön und berührend gelungen!

    Auch Anna Netrebko singt es, mit dunklerem Timbre:
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    all das verkündet dir, daß der Schöpfer ein Künstler ist. (Tertullian)

    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...


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