Jüdische Sakralmusik

  • Bleibe noch ein Weilchen beim Meisterkantor Yossele Rosenblatt (s. vorangehende Posts)

    Seine Musik hat natürlich musikwiedergabetechnisch arg viel "Patina", aber man kann sie trotzdem gut hören, finde ich.
    Ich liebe sie jedenfalls.
    Und auch wenn an mir die religiöse Bedeutung vorüberzieht, ich sie bis auf Mini-Bruchteile nicht kenne, so ist sie doch sehr schön und berührend für meine Ohren, auch nebenbei während der Arbeit am Computer.
    Gehe da einfach immer auf "wiederholen", aber ab und zu landet man automatisch woanders, und entdeckt Neues,

    etwa dieses "Ato Yotzarto", gesungen von Yossele Rosenblatt und einem Männerchor:
    (= "You formed Your universe long ago")

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    Auf der Suche nach der Bedeutung von "Ato Yotzarto" machte ich nun eine ganz wunderbare Entdeckung, ein gesamtes Sachbuch über Synagogenmusik komplett im Netz!
    "https://books.google.de/books?id=4pUWG…otzarto&f=false"

    "The Musical Tradition of the Eastern European Synagogue"von Sholom Kalib

    Das Amazon-Bild erscheint nicht, dann so:
    "http://www.amazon.com/Musical-Tradit…e/dp/0815629273"

    Hier Infos über den Autor:
    "https://en.wikipedia.org/wiki/Sylvan_Kalib"

    Hoffentlich bleibt es noch eine Weile im Netz, denn momentan keine Zeit zum lesen, nur ganz schnell durchgeblättert, klingt jedenfalls toll, wirkt sehr tief und fundiert!


    :wink:

    amamusica :pfeif:

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
    all das verkündet dir, daß der Schöpfer ein Künstler ist. (Tertullian)

    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...


  • Ich wollte nur mal Danke sagen, für die tollen Sachen, die du hier raussucht und postest. Auch wenn ich nicht viel schreibe, so höre ich mir das doch sehr gerne an und ich finde auch die Hintergrundinfos dazu sehr spannend.

  • Nichts zu danken, Tasha, freut mich, wenn es Dir gefällt!
    Es ist für mich eine Entdeckungsreise in neue musikalische Gefilde, ähnlich wie mit der georgischen Musik (der Thread ruht wie so manch ein anderer gerade vor sich hin, aber wird irgendwann bei Gelegenheit ganz sicher wieder aktiviert, habe noch hohe, aber leider Kraut-Rüben-Sammelsurium Link-Berge, die ich schon lange mal geordnet posten möchte :S aber das Leben ist ja noch soooo lang... ;+) )
    Bin so froh über YouTube, und was die "Tube" einem ermöglicht! Einfach vom Schreibtisch aus, ohne Löcher in den Geldbeutel zu reißen :)
    Auch hier ist / wäre natürlich noch so viel zu schreiben, peu a peu, und eh nie tief und vollständig, halt einfach irgendwie, den Ohren nach voranstapfend


    :wink:

    amamusica :pfeif:

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  • Auch wenn es ganz streng genommen vielleicht kein Kulturforum-Thema sein mag, aber es ist ja eng mit der in Beitrag #38 geposteten Totenklage von Shlomo Katz verwoben:

    Habe ja den Hintergrund zu Shlomo Katz und seiner Totenklage nur ganz knapp angeführt,

    "This is performed by Sholom Katz, Romanian Jew, acknowledged as one of the greatest recorded cantors. Sholom was in a group of 1600 Jews scheduled for mass execution in Auschwitz and while the prisoners were digging their graves he sang the Prayer for the Dead. Deeply moved by the intensity of the music, the Nazi officer on duty allowed Katz to escape. He recorded this prayer In 1950 as a dramatic musical testament to the victims of Auschwitz and other death camps."
    (...)

    So starben die übrigen 1599 Juden in ihren selbstgegrabenen Gräbern, doch zumindest getröstet von dem Trauergesang des Kantors.


    und finde das nachträglich gelesen zu knapp.
    Es beschäftigt mich sehr.

    Weil es derart haarsträubend und ungeheuerlich grauenhaft ist. Diese Erschießung der 1600 (!) Juden aus Rumänien, der Shlomo Katz durch seinen Gesang entronnen ist.
    Muss man auch erst einmal schaffen, + - 1600 Menschen zu erschießen. Nicht 16, nicht 160.

    Habe mich bereits früher etwas mit der derart unfassbaren Judenvernichtung beschäftigt, aber hier doch noch einmal ganz kurz in Erinnerung gerufen:
    Es sollten Europas Juden ausgelöscht werden. Und das betraf derart viele Menschen - zum Schluss wurden ja 6 Millionen (!) ermordet.
    Erst Massenerschießungen mit Massengräbern, und dann, weil das doch nicht so "einfach" durchzuführen war, grauenhaft "optimiert" mit (stets weiter "optimierten") Gaskammern und Leichenverbrennung.

    Bei Shlomo Katz war es noch die "Erschießungs-Phase".
    Könnte man gut ein Video, einen Film drehen, schwarz-weiß, mit den Erschießungen, und der gesungenen Klage, die darüber schwebt.

    Es gäbe noch sehr viel zu schreiben, zum Thema, aber das führt dann sicher zu weit weg.
    Daher nur soviel. (Müsste man besser schreiben, aber so vielleicht besser als nichts)

    Die Musik hat Shlomo Katz sicher geholfen, nicht den Verstand zu verlieren, bei dem, was er durchgemacht und erlebt hat.
    (Dies einfach kurz als Ergänzung zum Shlomo Katz-Beitrag)


    :wink:

    amamusica :pfeif:


    PS: möchte hier noch auf eine sehr gute Internet-Seite aufmerksam machen zum Thema Holocaust, falls jemand an weitergehenden Infos interessiert ist:
    "https://www.dhm.de/lemo/kapitel/d…oelkermord.html"

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  • Wollte meinen vorhergehenden Beitrag noch einmal bearbeiten, aber geht nicht mehr.

    Muss man auch erst einmal schaffen, + - 1600 Menschen zu erschießen. Nicht 16, nicht 160.


    ist "falsch" formuliert. Neutral gesehen ist es natürlich eine enorm hohe Zahl, mehr oder weniger auf einmal 1600 Menschen zu erschießen.
    Aber bekanntlich waren die Täter ja bereits geübt in der "Abwicklung" solcher Erschießungen.
    Einfach noch einmal in Erinnerung gerufen:
    Das Massaker von Babi Jar / Babyn Jar bei Kiew. (Und dies ist ja lediglich ein - besonders schlimmes - Beispiel von so vielen Massenermordungs-Erschießungen)
    "https://de.wikipedia.org/wiki/Babyn_Jar"
    33771 Juden innerhalb von 36 Stunden (überwiegend alte Männer, Frauen und Kinder).
    Anscheinend ganz penibel gezählt. Wer wohl das dreiundreißigtausendsiebenhunderteinundsiebzigste Opfer gewesen sein mag?
    Die Bäume, die das mitangesehen haben, haben dabei sicher ungezählte Totenklagen gesungen, auf ihre windrauschende Weise.
    Zumal das nicht die einzigen Opfer in dieser Schlucht blieben. Hier mehr (wer gute Nerven hat, bitte unbedingt lesen):
    "https://www.its-arolsen.org/de/forschung-u…1fd2fa959b42043"
    Schließe hiermit diesen traurigen "Exkurs" und kehre zum Thread-Thema zurück.


    :wink:

    amamusica :pfeif:

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  • Hier nun gesungen von Yossele Rosenblatt (s. Beitrag #36 weiter oben, S.1) das Lied
    "Ano Avdo" (= "I am the servant of the Holy One"), das, wenn ich alles richtig gelesen und verstanden habe, beim Gottesdienst am Samstag / Sabbat früh gesungen wird, und zwar als Gebet beim Herausnehmen der Tora

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    Hier in einer Aufnahme von 1934 gesungen von Josef Schmidt
    ganz anders im Stil
    Aber ansonsten genauso beschrieben:
    "Ano Avdoh" (= "Ich bin dein Knecht"), Gebet zur Tora-Aushebung in Aramäischer Sprache, Melodie/Musik von Steinberg (leider steht da nur "Steinberg" im CD-Booklet, müsste wohl so bekannt sein wie Lewandowski? Sollte ich es irgendwann herausfinden, dann mehr... )
    (Damals wohl für private Zwecke aufgenommen während der Konzertreise von Josef Schmidt durch Palästina 1934. Bei dem begleitenden Pianisten handelt es sich so gut wie sicher um Gershon Hermann Sweet)

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    Beide Meisterkantoren waren von kleiner Statur, aber - was für Stimmen! :fee:
    und was für schöne, berührende Stücke


    :wink:

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  • Bleibe weiterhin beim Meisterkantor Yossele Rosenblatt.

    Hier zwei Texte über ihn, besonders der zweite ist relativ ausführlich, gefällt mir gut, aus einer Kantoren-Website.

    "http://www.chazzanut.com/articles/rosenblatt-1.html"

    "http://www.chazzanut.com/articles/rosenblatt-2.html"


    In der Wirtschaftskrise verarmte er. Er freute sich umso mehr, als er das Angebot bekam, 1933 für einen Film nach Palästina zu gehen, und dort, seine eigenen Stücke singend, den Juden in Amerika das Heilige Land / Yeretz Yisrael vorzustellen. So würde er auch die Gelegenheit haben, einen langgehegten Wunsch zu erfüllen: Nach Jerusalem zu kommen.
    In Palästina arbeitete er an dem Film und gab überdies jede Menge Konzerte. Und er plante auch eine Tournee in Europa, um genug Geld zu verdienen, um nach Palästina überzusiedeln.
    Doch während Dreharbeiten am Toten Meer am 18. Juni 1933 erlitt er einen Herzinfarkt und verstarb, im Alter von nur 51 Jahren.
    Im Film sind nun auch Szenen der Trauerprozession enthalten.
    Hier nun der Film, der noch ganz alte Bilder von Jerusalem und Umgebung zeigt, untermalt von Yossele Rosenblatts Gesang.

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    :wink:

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  • Au weh, über anderthalb Jahre seit meinem letzen Post!

    Rosenblatt habe ich bei weitem noch nicht fertig, aber hier nun Misha Alexandrovich (1914 in Litauen - 2002 in München), auch einer der ganz großen Kantoren, mit wunderbarer Stimme.
    Schüler von Benjamino Gigli. Rosenblatt war ihm selbstverständlich bekannt.
    In der Sowjetunion durfte er von 1945 - 1971 keine religiösen Lieder aufführen, war aber ansonsten als Sänger hoch geschätzt, inkl. Privatkonzerte für Stalin und Krushchev. Nach seiner Ausreiseerlaubnis Anfang der 70er wurde er Chef-Kantor der Großen Sinagoge von Ramat Gan in Tel Aviv, Israel.

    "https://en.wikipedia.org/wiki/Mikhail_Alexandrovich" (arg wenig Infos)
    Und wie so viele, auch bei ihm:
    Fast die gesamte Familie von ihm und seiner Frau kam im Holocaust um, aber immerhin, er hat es überlebt.

    Bin vorhin über die jiddischen Lieder bei ihm gelandet. Da steht zwar "Yidish Lid", aber das ist kein "jiddisches" Lied wie unten bei dem Jiddische-Lieder-Thread bei "Musik aus aller Welt", sondern ein religiöses Lied, wie hier im Thread besprochen und vorgestellt. Teil der Liturgie für hohe Festtage (Yom Kippur?) Simches Torah / Simchas Toiroh.
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    Erklärung in einem der YouTube-Kommentare: "This song is actually a prayer that we are asking for on Rosh Hashana That this is a day that begs forgiveness from god for wishing us the power of the seasons and the crimes we have committed throughout the year And the cantor that he approaches the public and prays asking permission from the name to be the applicant It is a very special and moving prayer The prayer arrives before the blowing of the shofar"

    Aus einer LP, die in den 80ern bei Melodia wieder herausgegeben wurde.
    Weitere Lieder von ihm auf YouTube:
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    :wink:

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  • Ich komme zur Zeit kaum mehr zum Thema Musik. Auch dieser Thread kommt kaum mehr voran.

    Hier in aller kürze noch ein hörenswertes Stück von dem weiter vorne schon mehrmals erwähnten Meisterkantor
    Yossele Rosenblatt: "Hamavdil"

    Mir gefällt es trotz einer leicht "schrägen" Bläser-Patina sehr, es geht zu Herzen.

    Gleich im Anschluss daran kam bei mir auf Youtube vom Meisterkantor
    Zevulun (Zavel) Kwartin (1874 - 1952) das Stück (man sollte wohl besser sagen: Gebet)
    "Ribono Shel Olam"

    Im Judentum wird vor dem Zubettgehen das sogenannte “Bedtime Shema” gesagt. Eine Reihe von Gebeten und Psalmen wobei am Ende das Gebet “Adon Olam” steht.
    Das erste Gebet des “Bedtime Shema” heißt “Ribono shel Olam – Herr des Universums”.

    Zavel Kwartin war der aufgrund seiner Stimme wohl bestbezahlte Kantor seiner Zeit. Zur Zeit des Holocaust lebte er zum Glück schon in den USA.
    Mehr Infos bei dem Youtube-Link.

    (Wie immer: Was für Stimmen!)


    :wink:

    amamusica

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  • Hüpf, hüpf, auf YouTube.

    Dann landete ich bei einem sehr bekannten israelischen Lied, das wirklich JEDER kennt. (zugegeben jetzt "außer der Reihe", da keine "jüdische Sakralmusik")
    Oft etwas pompös-pathetisch wiedergegeben.
    Aber diese Version war so schön, schlicht und klar, nur Gesang mit 1 Gitarre, sonst nichts. Nichts mehr kitschig, nur noch schön, in meinen Ohren.
    Da musste ich doch den Online-Übersetzungsdienst bemühen. Ergebnis:

    "Jerusalem of Gold", gesungen von Shuli Natan, sozusagen die "Joan Baez Israels".
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    (gleich das allererste Lied)

    "https://en.wikipedia.org/wiki/Shuli_Natan"

    Geschrieben wurde das Lied von der Dichterin, Komponistin und Liedermacherin Naomi Shemer,
    "der "first lady of Israeli song and poetry". Ihr Lied "Jerusalem aus Gold" wurde nach dem Sechstagekrieg 1967 und der Wiedervereinigung Jerusalems die heimliche Nationalhymne Israels."
    "https://de.wikipedia.org/wiki/Naomi_Schemer"

    Das Lied wurde wohl von einem baskischen Volkslied inspiriert.

    Hier eine Live-Video von einem Auftritt in Frankreich 1968:
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    Hier ebenfalls eine alte Video-Aufnahme, dazu der Lied-Text
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  • Dieses Lied von Shuli Nathan ist auch relativ schlicht: "Mizmor ledavid", ein Psalm
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    Hier "Jerusalem of Gold" gesungen von Ofra Haza
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    und hier im Chor gesungen aus "Schindlers Liste"
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  • Na so was, sehe gerade, dass ich bei Yossele Rosenblatts "Hamavdil" (Post #49) den Link vergessen habe,
    hier nun nachgeholt, da bearbeiten nach so langer Zeit nicht mehr möglich ist:
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    Sehr hörenswert auch Rosenblatts "Birkas Hachodesh"
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  • "Jude, spiel etwas!"

    Ich bin auf YouTube über die jiddischen Lieder und die von YouTube dazu vorgeschlagenen weiteren Videos zu diesem Video gekommen.
    Der Inhalt hat mich sehr berührt, wollte es eigentlich am liebsten sofort einstellen.
    Dann aber innegehalten, mir schien ein anderer Tag besser, und habediesen geplanten Beitrag für mich auf Termin gelegt. Heute ist der "richtige Tag".
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    Dass an diesem Tag dann noch furchtbare Ereignisse in Halle dazu kommen würden, nein, das hatte ich nicht gedacht!
    Zum Glück gibt es inzwischen Sicherheitsvorkehrungen, die Synagogen sind ja aus gutem Grund inzwischen relativ gut geschützt, sonst wäre es ganz sicher nicht bei zwei Toten geblieben!

    Es ist furchtbar.
    Umso wichtiger dieses Video.
    Wer ein klein bisschen Zeit hat, bitte unbedingt ansehen, und dann die Musik anhören, mit der so schlimmen, beklemmenden Aktualität!

    So könnte es geklungen haben (die Begleitung muss man sich wegdenken):
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    Diese Viola-Fassung gefällt mir sehr gut:
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  • Hier das Kol Nidrei in einer gesungenen Fassung mit Instrumentalbegleitung, und zwar
    Gesang: Cantor Yitzchak Meir Helfgot, Violine: Itzhak Perlman
    sowie weitere Instrumentalisten.
    Itzhak Perlmans Violinspiel ist .
    Sehr gut gefällt mir auch das Hackbrett.
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    Von der selben CD der beiden Itzhaks gibt es in der Tube auch noch das traditionelle Lied "A Dudele"
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    Yitzchak Meir Helfgot ist Chief Cantor an der Manhattan’s Park East Synagogue.

    Die beiden Yitzhaks arbeiten musikalisch viel zusammen, und bringen bzw brachten zur Aufführung:
    Meisterwerke der jüdischen Kantoren-Musik, Jiddische Volkslieder und Theatermelodien, Hassidische Melodien und Klezmer-Instrumentalstücke.
    Begleitet werden sie bei ihren Konzerten vielfach von Dr. Hankus Netsky (Leiter der Abteilung für zeitgenössische Improvisation am New England Conservatory in Boston) und seiner Klezmer Conservatory Band, und dem Rejoice Kammerorchester unter der Leitung von Russell Ger.
    Daher ist oft nicht ganz leicht zu entscheiden, in welchen Thread man ein Stück nun einstellen sollte. z Zt vorübergehend mal gleichzeitig in beide, aber die Threads gehen dann auch wieder getrennte Wege.
    Ganz hundertprozentig genau trennbar ist das alles nicht immer.
    Und dann gibt es ja noch die "klassische" Instrumentalmusik mit jüdischen Musik-Motiven, z Zt hier im Bloch-Thread

    :wink:

    amamusica

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  • In den Posts Nr 38-39 und 44-45 habe ich die von dem in der NS-Zeit nur knapp einer Erschießung entronnenen Meisterkantor Shalom Katz gesungene jüdische TotenklageKel Mole Rachamim“ mit einigen Zusatzinformationen eingestellt.
    Nun habe ich die von ihm gesungene Totenklage in einer sehr schönen, ebenfalls sehr bewegenden Fassung mit Chorbegleitung gefunden.
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    Unter dem Youtube-Stück sind noch Infos über Shalom Katz eingestellt:
    „Sholom Katz was born in Grosswardein, Hungary. At an early age he was already displaying his unique ability before vast audiences. When he was only twenty years old, he won the post of cantor at the famed Kishinever Shul, with a three year contract. His next position was in the Hecker Shul where the renowned Shlomoh Zalmon Razomne once officiated as Cantor. In 1942 in a Nazi concentration camp, Sholom was among 1600 Jews scheduled for mass execution. He received permission to sing the Keil Molei Rachamim (Prayer for the Dead) while the prisoners were digging their graves. The Nazi commandant, impressed with his voice, spared him to sing for the officers, and the next day he was allowed to escape, the only one of 1600 spared a brutal death. Sholom Katz' phenomenal vocal range, his perfect control and dramatic quality are well displayed in his moving rendition of the Sabbath Services.“

    Die Totenklage von Katz wurde bekannt als letztes Stück der Filmmusik zum 1972 mit einem Oscar ausgezeichneten Film „Der Garten der Finzi-Contini“ des italienischen Regisseurs Vittorio de Sica.
    Hier die wohl für den Film verwendete Fassung mit Orgelbegleitung:
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    Heute Abend vor einundachtzig Jahren war dIe Reichsprogromnacht der Auftakt für die Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten.

    :wink:

    amamusica

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
    all das verkündet dir, daß der Schöpfer ein Künstler ist. (Tertullian)

    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...


  • Gottesdienst mit Musikgenuss -
    einen kleinen Eindruck, wie Musik in einer mit guten Musikern gesegneten jüdischen Gemeinde in der Synagoge klingen kann, bekommt man unter diesem Link:
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    Kantor = Chazan Yitzchak Helfgot singt begleitet von Itzhak Perlman und dem Synagogen-Männerchor: "Sheyiboneh".
    Die Kombination mit den Chor-Klängen mit russischem Melodie-Einschlag (deutlich zu hören ab 05:00) ist wunderschön.

    :wink:

    amamusica

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
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    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
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  • Heute möchte ich das vom Meisterkantor Yossele Rosenblatt gesungene "Rachem Nu" einstellen.
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    Hier noch etwas mehr über den bereits weiter vorne (ab Post #36) erwähnten Meisterkantor Yossele Rosenblatt:
    "https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3592903,00.html"

    Es kamen immer wieder auch Opernsänger, um Y. Rosenblatt beim Singen zuzuhören.
    Y. Rosenblatt hat es aus religiösen Gründen abgelehnt, selber Opern zu singen.
    Viele andere Kantoren hingegen haben früher immer wieder auch beides gesungen - als Kantor die religiösen Lieder und Gebete in der Synagoge, und als Opernsänger Opern auf der Bühne.
    So gibt es auf YouTube ein kleines Video mit dem treffenden Titel "Bel Canto(r)" - mit den Beispielen Robert Merrill, Jan Peerce und Richard Tucker.
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    :wink:

    amamusica

    PS: Noch ein Nachtrag zum Post #53:
    Dort habe ich geschrieben:
    "Dass an diesem Tag dann noch furchtbare Ereignisse in Halle dazu kommen würden, nein, das hatte ich nicht gedacht!
    Zum Glück gibt es inzwischen Sicherheitsvorkehrungen, die Synagogen sind ja aus gutem Grund inzwischen relativ gut geschützt, sonst wäre es ganz sicher nicht bei zwei Toten geblieben!
    "
    Nun habe ich den Artikel "Selbstverteidigung" aus S.3 der Süddeutschen Zeitung gelesen, leider nicht kostenfrei zugänglich:
    "https://www.sueddeutsche.de/politik/synago…18?reduced=true"
    Ich dachte, ich lese nicht recht!
    Unfassbar, dass die Synagogen in Deutschland bei weitem nicht immer gut geschützt sind. Oft sind sie gar nicht geschützt.
    Die Tür der Synagoge in Halle war mit Spendengeldern aus New York gekauft worden. Vom Land Sachsen-Anhalt gab es aufgrund einer "Regelungslücke" keinen Cent für Sicherheitsmaßnahmen.
    Eine solche Kostenübernahme war daher bislang nicht vorgesehen, entsprechende Anträge wurden abgelehnt.
    Zum Glück hat die Tür gehalten. Seit dem Anschlag und nun mit diesem ganzseitigen Artikel könnte seitens der Behörden ein Umdenken in Gang kommen.

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
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  • Vielen Dank, Palestrina!
    Der Wiki-Artikel ist sehr gut und sehr ausführlich.
    Es war mir nicht bewusst, dass viele der Rosenblatt-Stücke Eigenkompositionen waren. Umso mehr weiß ich Yossele Rosenblatt nun zu schätzen - nicht "nur" dieser einzigartige, hervorragende Gesang, sondern überdies so viele wundervolle Stücke! Interessant wäre natürlich, welche Stücke genau Kompositionen von ihm selber sind. Es sind wohl 180 Kompositionen, laut dem englischsprachigen Wikipedia-Eintrag.
    Y. Rosenblatt hielt jedenfalls nichts davon, als "Bel Canto(r)" seine Finanzen zu sanieren:
    "His fame spread so far that Toscanini appealed to him to sing the leading role in Fromental Halevy's "La Juive", but Rosenblatt replied that he would only use his vocal gift for the glory of God, in service to his religion. Notably, he turned down a "golden hello" from the Chicago opera house because it violated his religious principles."
    Ein gewisses Faible für Opern hatte er aber doch, glaube ich.
    zB auch hier:
    "Lo Sachmod" (Shabuot Prayer)
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    :wink:

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  • Das jüdische Lichterfest "Chanukka" ist zwar bereits vorbei, leider im Vorweihnachts-Chaos bei mir nicht mehr geschafft, hier zum richtigen Zeitpunkt entsprechend zu posten.
    Aber habe Angst, die Links im nächsten Jahr nicht wiederzufinden, daher hier nun nachträglich eingestellt - besser spät als nie, seufz. :/

    Einige Lieder habe ich bereits im Thread "Jiddische Musik" eingestellt, s. Beiträge #110 + #111.

    Hier "Ma'oz Tsur"
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    Infos zum Lied: "https://de.wikipedia.org/wiki/Maos_Zur"

    Man vgl. mit dem Post # ... (muss mal suchen) weiter vorne, in dem steht, dass früher die Synagogen-Gottesdienste auch jede Menge nicht-jüdischer Opernfreunde anzogen, um den Kantoren-Opernstars zu lauschen.
    Auch hier im Konzert ist der Kantor etwas "Show" nicht abgeneigt, mit langem Atem, und das Publikum ist mit einbezogen :)

    :wink:

    amamusica

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