2) JO 11 - Philippus und Nathanael (Joh 1,43,45-51)
Das anfängliche Zweifeln an Jesus` Bestimmung wird durch eine zögerliche fast schon skeptisch daherkommende Musik sehr schön dargestellt. Doch werden diese Zweifel rasch ausgeräumt, was in der Musik erst kaum merklich, dann immer deutlicher hörbar ist. Gegen Ende dieses musikdramatischen Satzes erklingen nacheinander zwei zurückhaltend feierliche Fugen, welche die Bedeutung von Jesus als Messias einmal mehr hervorheben.
Schon seitdem ich Scharwieß`Jesus Oratorium schätzen gelernt habe hat mich diese Art von wortnaher Komposition sehr überzeugt. Im vorliegenden Stück wirkt diese Umsetzung auf mich noch gediegener als jemals zuvor!
Die Idee eine besonders wichtige Aussage mit zwei nacheinander erklingenden Fugen zu bekräftigen habe ich so noch niemals zuvor gehört !