Wiener Streif(en)-Lichter – der etwas andere Opernführer

  • Szenenwechsel.
    Ausgelassenes lustiges Treiben der Dorfleute, man juchzt und tanzt zu Ehren des Heiligen Florian [die zu Rhythmus-Instrumenten degradierten Streicher sind beleidigt]. Mittendrin: der tenorale Leibschütz Konrad aus dem Nachbardorf, der mal eben vorbeischaut, um seinem baritonalen Kollegen die Braut auszuspannen. Nach reiflicher Überlegung, wie sein Vorhaben am besten zu bewerkstelligen ist, entschließt er sich wie folgt vorzugehen: 1. Mitstreiter und Sympathisanten gewinnen mittels vager Vermutungen zur untragbaren Verwandtschaft des Baritons 2. die Vermutungen in einem Liedchen zum besten geben, die Dorfleute den Refrain mitsingen lassen, damit es sich besser einprägt 3. den baritonalen Kollegen geradeheraus fragen, ob man mit dem geliebten sopranösen Gegenstand tanzen darf, was der Bariton natürlich verneinen wird, darob das Ännchen schmollen und trotzig mit dem Tenor das Tänzchen wagen wird. Die Kettenreaktion ab Punkt 3 funktioniert trotz deeskalierender Maßnahmen des Alts. [Das gesamte Orchester ist beleidigt, weil auf der Bühne ein Konkurrenzorchester auftritt]. Die Walzermusik des Festes fliehend bleibt Hans Heiling allein auf weiter Bühne zurück, mit waidwundem Blick und zornig bewegter Arie.

    Szenenwechsel.
    Wilde Wald- und Felsengegend, Gnome lauern im Gebüsch, die Sonne wirft glührote Streifen durch das Buchenlaub. Es ist Sonntagnachmittag. Ännchen wollte ihr unglücklich verliebtes Herz verständnisvollen Freunden ausschütten und hat sich bei Agathe und Max zum Kaffee eingeladen. Wie nicht anders zu erwarten verläuft sie sich auf dem Nachhauseweg und sinkt bei Einbruch der Dunkelheit erschöpft auf dem Baumstumpf rechts vorn zusammen. Ihr ist schwindlig – denkt sie – doch entpuppen sich die vermeintlichen Kreislaufirritationen als tatsächliches Wanken des Bodens, der unterirdische Geisterchor samt Geisterkönigin naht heran. [die Holzbläser sind beleidigt, weil sie im Fortissimo von Streichern, Chor und Blechbläsern niemand hört].
    Die Geisterkönigin fordert sie auf die Beziehung mit ihrem Sohnemann sofort zu beenden. Das verdatterte Ännchen, das sich die einzige Sopranistin dieser Oper wähnte, fragt die Kollegin, ob sie sich im Datum geirrt hat, Brünhildes Todesverkündigung sei doch erst morgen dran. Stimmkräftig unterstützt vom Chor der Gnomen und Erdgeister liest die Geisterkönigin Annchen die Leviten. Und wenn die Sopranistin dermaßen schrill singt und gleichzeitig hohl klingt wie Liane Synek, ist das echt gruselig.
    Konrad findet das vor Angst halb ohnmächtige Annchen, das irgendwas von Spielplanänderung, Mobbing und Meuterei im Chor stammelt und der Bariton sei auch beteiligt. Triumphierend singt Konrad „Ich hab’s schon immer gewusst“ und führt den geliebten Gegenstand nach Hause, wo Mama Gertrude trübsinnig wartet. Ihr ist der gestrige Streit sehr an die Nieren gegangen, in einem schaurig–düsteren Melodram macht sie ihren Sorgen Luft. Anna ist verzweifelt, übermorgen soll Hochzeit sein, doch schon der Gedanke an ihren Bräutigam und seine Mutter jagen ihr panische Angst ein. Der jetzt ebenfalls nervös werdende Konrad schmeichelt sich bei der Schwiegermutter in spe als Alternativbräutigam ein; bevor Mama Gertrude sich äußern kann, steht Hans Heiling in der Tür. Er bringt Anna den Brautschmuck und stolpert über den tenoralen Leibschütz, der sich zwischen Braut und Bräutigam wirft. Tibia Kontusion Konrad Leibschütz, Sprunggelenkluxation Hans Heiling. In physischer und psychischer Pein erinnert Hans Heiling seine Braut drohend an ihr Treueversprechen. Anna outet ihn: „Einen Erdgeist heirate ich nicht“. Konrad weiß nichts Besseres als sich über den am Boden zerstörten Hans Heiling lustig zu machen, für ihn ist die Angelegenheit jetzt erledigt, Anna habe ab sofort ihre Ruhe vor dem Kobold. Um sich und das Publikum vor der vierten Strophe des Spottliedes zu bewahren, stößt Hans Heiling Konrad ein Messer in den Rücken.

    "Im Augenblick sehe ich gerade wie Scarpia / Ruggero Raimondi umgemurxt wird, und überlege ob ich einen Schokoladenkuchen essen soll?" oper337

  • Wir treffen Hans Heiling wieder in wilder Wald- und Felsengegend, mit schmerzendem Knöchel und gebrochenem Herzen, verstört und müde. Verzweifelt ob der dumpfen Beschränktheit der Menschen gibt er ein ergreifendes Melodram zum besten und tröstet sich mit dem Gedanken an den erdolchten Konrad. Aus seinen Tagträumen reisst ihn der höhnische Spott seiner Untertanen sprich Erdgeister: weil er überirdisch so schlecht sieht, hat er den tenoralen Antagonisten nur ein bißchen angeritzt, „er lebt und sitzet warm in seines Liebchens Arm“ und morgen wird die Hochzeit sein. Hans Heiling ruft die Erdgeister zum Rachefeldzug auf. Insubordinante Gesänge antworten ihm, er habe nichts mehr zu melden ohne das Zauberbuch. Nervlich zerrüttet bricht Hans Heiling zusammen. Die Geister, eingedenk seiner Herzinsuffizienz und wohl wissend, dass sie es mit Mama Heiling zu tun bekommen, wenn dem Hansi was Ernsthaftes zustößt, versichern eilig, dass sie beim Rachefeldzug mitmachen.

    Vor der Kapelle formiert sich der Brautzug. Der Anstandsregel einer angemessenen Verlobungszeit zum Trotz hat Pater Martin auf Einhaltung des Hochzeitstermins bestanden. Es tritt auf: ein retardierendes Element, das ein Jägerlied mit schwachsinnigem Text und herrlicher Melodie zum besten gibt [die Streicher sind beleidigt, weil ihnen die Bläser die Show stehlen]. Während in der Kapelle die Vermählung ihren Lauf nimmt, wartet draußen Hans Heiling mit dem dritten Melodram der Oper, das vor dem Hintergrund holder Gnadensänge seine Rachephantasien ausmalt. Abgang Hans Heiling
    Aus der Kirche tritt das frisch vermählte Paar und bricht in ein Duett aus. Es beginnen die bei Hochzeiten üblichen Spiele, deren erstes das Brautsuchen ist. Da wollen auch die Brautjungfern mitspielen, die sich nach dem Desaster bei Agathe weigern Kränze zu überbringen. Sie verbinden Anna und Konrad die Augen, das retardierende Element will Annas Hand nehmen um sie zu führen, da tritt Hans Heiling dazwischen und ergreift ihre Hand. Selbst ein schlichtes Gemüt wie Ännchen spürt, dass irgendwas nicht stimmt und reißt sich die Binde von den Augen. Ihr Entsetzensschrei angesichts Heilings bringt diesen wieder einmal an den Rande des Herzinfarkts, doch fasst er sich schnell und kündigt froh die nächste Szene an: blutige Rache an allen Hochzeitsgästen mit Hilfe der Gnomen und Erdgeister.
    Höchste Zeit für die Dea ex machina. Heilings Mutter schreitet ein, macht ihrem Sohn klar, dass ein Massaker seiner Herzinsuffizienz nicht zuträglich sei und dass er sich schleunigst dahin verfügen soll, wo er hingehört. Ob er es sich denn mit der Thronfolge nochmal überlegt habe? Achselzuckend anwortet Hans Heiling „was bleibt mir anderes übrig“ und verzieht sich mit einem hochmütigen Seitenblick zur frischgebackenen Schwiegermutter: „Du kannst dir die Spülmaschine abholen“.
    Erleichtert winkt Konrad ihm nach „Machs gut und lass dich hier nie wieder blicken“
    Großer Schlusschor mit hochzufriedenem Orchester, das endlich nach Hause gehen darf

    "Im Augenblick sehe ich gerade wie Scarpia / Ruggero Raimondi umgemurxt wird, und überlege ob ich einen Schokoladenkuchen essen soll?" oper337

  • Meine Lieben!

    Ich habe nicht auf Euch vergessen - und Meyerbeers "Dinorah" als nächstes Projekt gedacht, doch am 9.11. Prüfung - und meine Nervosität ist zu groß.

    Bitte um Geduld, und Danke, sagt Euch Euer Peter aus Wien. :wink: :wink:

  • Endlich, wie versprochen -

    Giacomo Meyerbeer – Dinorah.

    Während der Ouvertüre, die, wie auch fast immer, durch das Orchester gespielt wird, sehen wir Hoel und Dinorah, seine Verlobte, um die Kapelle herumsausen, wo sie sind im Begriff, zu heiraten. Ein heftiger Sturm kommt auf [weil man sich auf das Wetter net einmal am Hochzeitstag verlassen kann], und Dinorah’s Hause ist durch Blitzschlag total zerstört. Hoel ist bemüht, es wieder aufzubauen [und fährt zum nächsten Baumarkt um ein paar Nägel zu krapschen = stehlen]. Er erfährt von dem Schatz der Korigans und will danach zu suchen. The Wizard of Tonik rät ihm, er müsse erst für ein Jahr in der Einsamkeit [am besten in ein Kloster, zu den Hl. Dreikönigen], und er fährt ab, ohne es Dinorah zu singen [zu sagen schon gar nicht]. Dinorah, kommt mit ihrem Haustier der lieben Ziege Bellah [die von einer Glocke dargestellt wird, viel Milch wird die aber net geben] begleitet und wandert durch den Wald nach ihm zu suchen.

    1. Akt: Ein Jahr ist vergangen [falls es ein Schaltjahr ist, wie 2012, dauert es um einen Tag länger]. Die Dorfbewohner singen von der rustikalen Schönheit des Landes [den "Erzherzog Johann Jodler"]. Dinorah, die ziemlich verrückt ist, tritt auf der Suche nach seiner Ziege auf [und singt andauernd die Wahnsinnsarie aus Lucia di Lammermoor, weil die merkt gar nicht, dass sie im falschen Stück ist – und um sie beim Tierschutzverein abzugeben, was braucht so ein Vieh auf der Bühne sein]. Sie findet es, und schläft mit dem Lied "Dors petite, dors tranquille" ein. Als der Dudelsackspieler, Corentin auftritt [auf den kaum einer gewartet hat]. Er glaubt, Kobolde und Zwerge sind in der Gegend, und geht schnell in die Hütte er von seinem Onkel Alain geerbt hat, sind´gend natürlich "Dieu nous donne e chacun". Dinorah, durch den Dudelsack angezogen, tritt das Haus und betont, dass er weiterhin singen werde. Obwohl er Angst hat, dass sie eine böse Fee ist, spielt er den Dudelsack, bis sie beide einschlafen "Sonne, Sonne gai sonneur!". Hoel kehrt nun hoam und ist sehr zuversichtlich, dass er den Schatz des Korigans findet. Allerdings hat er gehört, dass der Erste, der den Schatz berührt sterben wird. Er ist zurückgekehrt, um die ahnungslosen Opfer Alain, findet aber stattdessen Corentin [na irgendwer muass ja sich um die Dinorah kümmern, wenn’s schon ganz verdeppt ist]. Hoel will nun, dass Corentin den Schatz angreift und er schickt ihn aus, um Wein zu kaufen [beim nächsten Stadt- und Landheurigen]. Allein gelassen, singt Hoel über seine Zukunft und dass er reich sein wird "O puissante magie" und, in einem zärtlichen Moment, löst er alle Schätze für seine Geliebte Dinorah ein. Corentin kehrt mit dem Wein hoam. Hoel erzählt von dem Schatz, und sein Vorschlag, es mit Corentin teilen. Corentin ist besorgt, aber Hoel versichert ihm, dass eine weiße Ziege wird sie zum Schatz führen [na wenn’s kein anderes Vieh ist, dann nehmen wir das halt, a Traktor wär gescheiter]. Er sagt dann zu Corentiner soll sich die magischen Worte merken, die durch Geister und Kobolde verschwinden "Disparaissez, vaines ombres, lutinsqui guardez ces lieux!“ [na für an Deutschen Opernsänger der sonst nur Richardl singt eh a leichtes Wort]. Dinorah erscheint lachend am Hüttenfenster. Sie wirft in einem Blumenstrauß [und ein Schauferl Kohle mit einer Blunzen = Blutwurst zu] nur Hoel erkennt sie nicht [weil die ist einem Jahr um zwanzig gealtert]. Sie trinken weiter, bis Corentin einstimmt in der Suche nach dem Schatz mitzumachen. Schließlich ist die Ziegen-Glocke ist das zu hören ist, und Hacke l singt, es ist Zeit, für die Val Maudit zu verlassen - das verfluchte Tal [wo lauter Berg sinnlos herumstehen]. Das Ende des Gesanges ist, sie finden die drei Zeichen aus Edelstahl [Marke Messing] und versuchen, die Ziege zu finden. Der erste Akt endet mit dem schönen Trio "Ce que l'tintament auf entend" [und alle sind froh, weil endlich Pause ist].

    2. Akt: Dieser beginnt mit einem kurzen, zarten Zwischenspiel und ein a capella Chor von Männern und Frauen, mit "dig din don" onomotopoeia - ein beliebter Schlager, dazumal. Ein Ziegenhirt betritt erzählt die traurige Geschichte der verlorenen Liebe der Dinorah, und ihre Wanderungen. "Bergere timide". Das ganze Opernhaus verschiebt sich nach Val Maudit. Dinorah sieht ihre Schatten im Mondlicht und singt und tanzt die "Shadow Song" "Ombre legere" [leger, wi man in Wien zu sagen pflegt]. Hoel und Corentin geben der Suche nach der Ziege auf [zu was denn auch, was brauchn wir das blöde Vieh denn]. Corentin ist müde, aber Hoel will doch die Ziege zu suchen. Corentin versucht über seine Nervosität zu lachen [da soll er lieber Baldrian nehmen]. Er kommt in der Dunkelheit auf Dinorah zu. Sie singt von dem Fluch des Schatzes, wobei Corentin die wirklichen Motive von Hoel kennenlernt. Als Hoel zurückkommt, erzählt ihn mit Corentin was er gehört hat, aber Hoel schleudert Dinorah fort und weg und fragt Corentin ob er mit ihm in die Schlucht wandert. Corentin verweigert dies jedoch [na selbstnatürlich, blöd wär er wenn er es täte]. Dinorah erscheint wieder, und Hoel denkt noch immer, dass sie ein Geist sei. Corentin versucht, sie zu übersingen, hinunter in die Schlucht zu gehen nur sie sing andauern was von Vögeln [das ist ein ordinäres Weibsbild, kann ich nur sagen]. Da ist ein, oder zwei Donner zu hören ist und dann ein Blitz, der erhellt die Bühne [na endlich es war ja schon so finster dorten]. Die drei singen jetzt zu Dritt, was man auch Trio nennt "Taissez vous". Die Ziege ist über der Schlucht zu sehen und Dinorah stürzt in die Schlucht rein. Hoel erkennt plötzlich, dass es Dinorah ist, und er geht hin um sie zu retten [was ein anständiger Mensch auch machen würde].

    3. Akt: Nach einem kurzen Vorspiel, singt ein Jäger eine fröhliche Arie "En chasse, piqueurs ein droit". Ziegenhirten spielen ihre Pfeifen und alle stimmen in ein Quartett ein [weil sie nichts anderes zu tun haben]. Corentin betritt, unfähig, an etwas anderes zu denken und über die schrecklichen Ereignisse des Vorabends zu sprechen [dann soll er halt das Maul halten]. Hoel betritt das Haus und sieht die bleiche Dinorah, und er denkt, die ist gestorben. Als er erkennt, dass sie lebendig ist, singt er halt eine Arie "Ah! Mo remords" [hat der nix anderes zu tun, der soll das Rote Kreuz holen, als nur herumzusingen]. Als Dinorah erwacht, denkt sie [was die kann denken, a Wunder ist geschehen], dass das ganze vorige Jahr ein Traum gewesen wäre. Sie versucht sich an das Gebet der Jungfrau erinnern ["Ave Maria" vom Schubert Franzl – vielleicht?], als eine Gruppe von Dorfbewohnern, heraustritt unter Hinweis, das dass das falsche Liadel ist. Hoel und Dinorah machen wieder ihre Reise in die Kapelle, wo alle um Vergebung bitten [das es so lange gedauert hat, Spenden werden an der Abendkassa zurück gegeben].

    Ende dieser, etwas, längeren Oper, mit wunderschöner Musik.

  • Meien Lieben!

    Brauchts noch net Daumenhalten, der Professor hat die Prüfung verschoben, aber am 23.11. da möcht ich drum bitten.

    Liebe Grüße - und die "Dinorah" ist auch fertig geworden, guate Nacht sagt Euch Euer Peter aus Wien. :wink: :wink:

  • Endlich wieder ein Musical.

    Stephen Schwartz – The Baker’s Wife.

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    1. Akt: Es ist Frühherbst [also nach der Sommerzeit, so Mitte April, wenn man die Uhren nie nachgestellt hat] in einer kleinen Provinzstadt [Amstetten, St. Umfahrung an der Autobahn] in der Mitte der 1930er Jahre und es sind mehrere Tische im Café besetzt [da die Sessel dazu fehlen, sitzen alle am Tisch, a ka Art net]. Denise, die Ehefrau des Inhabers macht ihre Arbeit, singend mit "Chanson" zuerst in Französisch, dann in Englisch [weil sie zeigen will, dass sie mehrere Sprachen kann, Kishualeli oder Bantu noch weniger gut]. Sie sieht jeden Tag die die gleichen Gesichter aber manchmal geschehen doch Sachen die verändern sie, und machen ihr das Leben anders und neu [weil a paar Leut’ vor dem Bezahlen auf- und davon rennen]. Die Leute an den Tischen sind vor allen Gäste [net nur die im Theater, auch dorten]. Bei dem Gespräch sind oft Beschwerden zu hören. Einer redet andauernd von einem Gärtner, dessen Nachbarn der einen Baum, am Gartenzaun, so hingestellt hat, dass der Schatten seinem Spinat ruinierte und er jetzt an kaufen muss [tiefgekühlt versteht sich und er nicht mehr "Poppey the sailor" spielen kann] einen Streit zwischen dem Pfarrer und der Lehrer, der unterrichtet hat, dass die Johanna von Arc Stimmen hörte [was ich schon in zwei Opern mitbekommen habe – bitte nachschauen, waren schon dran], die Inhaber wieder streiten mit den Nachbarn, der einen Hund hatte, der vor sieben Jahre vorher eine gebissen hat [a wengerl a lange Leitung haben die, wie man sieht, außerdem hat der Köter jetzt eh nur mehr falsche Zähne nur mehr und jetzt beißt sie auch]. The bickering villagers insist to one another that their lives would be much better "If It Wasn't for You". Die Streiterei der Dorfbewohner bestehen seit Jahren miteinander, die ihr Leben wäre viel besser, wenn sie es nicht hätten [na mei a wengerl a Streiterei, was i st denn da dabei – Jöh ein Reim] es nicht für Sie." Alle sind von der Ankunft des Bäckers gespannt, denn der Ort hat seit Jahrzehnten keinen mehr [weder gesehen noch eigentlich erwartet, das Dorf hat seit Jahren kein Brot, denn der letztes Bäcker ist seit langem nimmer da, und der Zustelldienst aus der nächstgelegenen Stadt funktioniert auch net so, so essen sie halt allerweil Reis], und die Streitereien sind größer als es normal ist, [denn alle haben schon geschlitzte Augen]. Der Marquis geht mit seinen drei „Nichten“ [die es mitnichten sind, das san ja seine mit einander befreundeten Freundinnen] und er begrüßt den neuen Bäcker Amiable Castagnet. Er ist ein lustiger Kerl im mittleren Alter [so am Rentenalter ist er schon nah dran]. Mit ihm ist seine junge und schöne Frau Genevieve mitgekommen, die der Marquis als Nichte oder Tochter, vom Bäcker hält [der hat g’laubt, das die a Fehltritt des Bäckers ist, so a Unguater]. Der Irrtum ist schnell behoben wird aber von der Bevölkerung als nicht als wahr angenommen. Mit Pompon [kling wie eine Bonboniere], ihrer Katze wird dem Paar ihre neue Heimat gezeigt [Sightseeing sozusagen], mit Kommentaren von den Städtern, über die Bäcker rauben die Wiege nach in ihrem Kielwasser. In ihrer neuen Bäckerei, ist liebenswürdig klar mit seinem neuen Shop sehr zufrieden. Um Genevieve zu zeigen wie zufrieden er in den Nest ist, singt er "Merci, Madame – und nicht Cheri“. Aussichten eines wohlhabenden Lebens mit einer Familie sehr aufgeregt. Die Dorfbewohner sind auch mit der Rückkehr von "Brot" in die kleine Stadt zufrieden [na bitte, was so a Stückerl Brot alles macht]. Die Kunden streiten sich über ihren Platz in der Reihe in dem kleinen Laden, erpicht darauf, die Waren der neuen Bäcker zu probieren [dabei verkauft er noch den Schund von anno dazumal] als neue Ware. Andere Gerüchte über die Marquis und seine Nichten und Antoine, einer der Dorfbewohner, fragt Amiable wie ein alter Mann so etwas zusammenbringe wie die schöne Genevieve. "Gott war gut zu mir", antwortet er, und Genevieve erinnert die Dorfbewohner, die nicht nur ihren Mann zu wählen habe, auch - und sie besteht darauf, sie könnten nicht glücklicher sein. Sie lächelt die Kunden an, aber die sind auf ihr Lächeln nicht interessiert, sie sind ja net im „Land des Lächelns“, sondern durch ihre neugierigen Fragereien ist es ihr schon recht unangenehm und sie bricht [natürlich net auf die Budel = das Verkaufspult] in Tränen aus. Sie singt von der "Geschenke der Liebe" sie von den Menschen den sie früher als Gschamsterer = Geliebten in ihrer Vergangenheit hatte, es war ein leidenschaftliche Affäre [die aber im Publikum kaum einen interessiert] mit einem verheirateten Mann namens Paul[-chen Panther], und ihr jetzigen Gefühle für Amiable. Endlich hört sie mit dem Gesäusel auf und will mit ihrer Vergangenheit Schluss zu machen, und sie beschließt eine gute Frau dem herzensguaten Bäcker zu werden und zu sein. Während einer Abholung der bestellten Kuchen für den Marquis, durch seinen Fahrer, Dominique, hat der nur Augen für die schöne Genevieve, und verwechseln sie für die Tochter des Bäckers, ebenso wie der Marquis selbst es auch früher hat getan [alle san da kurzsichtig, in der Weitsicht]. Genevieve korrigiert den hübschen Chauffeur, aber der bleibt beharrend großspurig bei der Adresse der Mademoiselle. Genevieve beharrt aber "Madame!", der flirtet mit ihr [der soll sich benehmen, der ist ja net im Ronacher]. Amiable kehrt nach dem Versuch, Pompom und berichtet, dass die Katze weggelaufen ist und sie zu finden. Einige Zeit später auf dem Dorfplatz, da macht er wieder Fortschritte bei Dominique und wieder Fortschritte bei Genevieve. Sie weist ihn aber ab und erinnert ihn, dass sie glücklich verheiratet ist, aber er beschließt, dass er mit seinem "Proud Lady" wird. Die Dorfbewohner versammeln sich wieder vor dem Café, wieder mit den üblichen Streitereien beschäftigt [dass alles länger dauert]. Der Bäcker und seine Frau kommen und setzen sich an einem Tisch in der Nähe Antoine, der ihnen über den Unterschied in ihrem Alter zu necken weiß. Er sagt andauern, dass der Bäcker eher perfekte Croissant macht, als ein Kind haben könnte bestanden haben. Dominique kommt dem Paar zur Hilfe und verteidigt es und traf Antoine, aber Genevieve wird durch die gesamte Szene gedemütigt. Die Männer des Dorfes beraten miteinander zu "Für die Frau Look", wenn im Konfliktfall unter anderem „ Es ist, wenn die Henne geht in den Hof, und die Hähne picken sich gegenseitig die Augten aus". An diesem Abend sehen wir drei Paare - darunter der Bäcker und seine Frau - immer bereit für’s Betterl. Dominique und sein Freund Philippe ihren beenden den Abend auf dem Marktplatz, und als die drei Paare singen ihre Reprise von "Chanson" und Dominique und Philippe singen ihre "Serenade". Der Bäcker glaubt ihr Lied ist ein Dank an ihn, aber Genevieve versteht den Gesang richtig, dass Dominique für ihn singt. Liebenswürdig, wie ist immer ist der gute Mann, sendet Dominique einige unverkaufte Baguettes [die schon dreißig Tage im Lager herumliegen, die könnten schon stehen, aber da zerbröseln sie]. Sie verspottet ihre, zahlreichen, beharrlichen Verehrer, aber Dominique lässt sich nicht beirren. Trotz ihrer Proteste, lässt sich Genevieve ihn nicht widerstehen, und sie beschließen, eine Stunde später treffen sie zusammen. Amiable Anrufe auf Genevieve’ Handy, und sie antwortet, dass sie dann, in einer Minute zurück komme. Als er endlich einschläft, sieht sie endlich ihre Chance, und sie singt die Legende von der "Meadowlark". In der Geschichte, entscheidet der Vogel mit dem alten König, der sie anbetete zu bleiben - und vergeht von Traurigkeit, und der verpasst die Möglichkeit wegzufliegen mit dem Sonnen-Gott, der um sie geworben hatte. Widerstand gegen das Meadowlark das traurige Schicksal, Genevieve begibt sich in eine unbekannte Zukunft mit ihrem "schönen jungen Mann" [und raus von der Bühne, weil es ihr wird, langsam, schon fad]. Die Nachbarn sind zu einem Brand in der Bäckerei geeilt, wo im Backofen, der Bäcker findet nur mehr verkohlte Brote sind und er wird durch den Gestank aufgeweckt. Normalerweise ist Genevieve der Frühaufsteher des Haushalts, und er beginnt sie zu suchen, zu glauben, dass sie auf der Suche nach Pompom gegangen. Eine Menge beginnt sich zu versammeln [dabei ist die Bühne eh so eng] und das Gerede beginnt auf einmal, "Buzz A-Buzz" [was das bedeuten soll weiß eh keiner]. Sie wissen Amiable der Suche wird weder Katze noch Frau helfen. Der Marquis kommt und nimmt den Bäcker beiseite und sagte ihm, dass Genevieve hatte mit seinem Chauffeur in dem Marquis Peugeot [nur ka Reklame, wenn ich bitten darf – Automarken waren no net dran] a Gspusi. Philippe kommt und bestätigt die Geschichte, aber Amiable wählt zu glauben, dass Genevieve ist nur zu ihrer Frau Mama gefahren um diese zu besuchen. Als die Gerüchte aber weiter andauern, droht der Marquis seinen gestohlenen Wagen der Polizei zu melden [die alte Tschesen = Oldtimer in Presszustand], und die beiden Liebenden zu verhaftet. Der Klatsch stimmt fröhlich zu, dass das ganze ein unverschämte Skandal ist "Beste in dieser Stadt in meinem ganzen Leben passieren!"

    [so endet der 1. Akt bei den Bullen].

  • 2. Akt: Der zweite Akt beginnt wie die erste [mit dem Anfang, aber der erste hat ja schon lang genug gedauert], mit wo Denise mit ihrem "Chanson" zu singen beginnt. Die Dorfbewohner Reprise "Wenn es nicht für Sie", während ein Auge auf den Bäcker: Sie sind erleichtert, ihn zu sehen, beginnt eine neue Mischerei von Teig. Der Lehrer und der Pfarrer streiten wieder, der Priester beschuldigt die Dorfbewohner von verunreinigenden Genevieve mit ihren unmoralischen Verhaltens, der Lehrer Eintreten freien Wille. Der Marquis lehnt beide Erklärungen und betonte, dass Genevieve das Verhalten einfach die menschliche Natur war, dass wir alle in Gefangenschaft, die Freuden des Fleisches leben. Amiable Kreuze geht wieder ins Café um die Kunden zu informieren, dass es Brot es wieder gibt. Der ansonsten nüchterne Bäcker bestellt Kognak [dahoam sauft er nur an Slibowitz], und ein anderer, und singt wackelig, dass Genevieve nach Hause werden auf einer "Any-Day-Now Day", sie ist gerade gegangen, um ihre Mutter zu besuchen. Der Versuch, nüchtern in seine Bäckerei zu kommen geht ganz gut und es folgen ihn die Dorfbewohner ihn in die Bäckerei, nur um sie in ein heilloses Durcheinander zu finden. Amiable bricht unter den verschütteten Mehl, Teig von der Decke hängen, und verbrannten Brote zusammen, [und verkauft es sofort an REWE]. Die Dorfbewohner wissen, dass die Stadt in Gefahr, wieder ohne einen Bäcker ist, und sie beschuldigen den mutlosen Bäcker und seine entlaufene Frau für den beklagenswerten Zustand. In der geschlossenen Bäckerei, versuchen sie aufzumuntern [machst halt a paar Kaisersemmeln] Amiable und ihn backen wieder, indem sie ihm, dass er der "glücklichste Mensch der Welt" ist, und der ist schon von der Langeweile des Ehelebens verschont. Der Marquis betritt die kleinen Konditorei, gleich daneben und bringt Amiable alles, was er braucht, um ihn aufzumuntern einige "Feminine Begleitung“, wo sogar mit seine "Nichten" dabei sind. Die Dorfbewohner fragen Sie den Marquis, ob die Mädchen wirklich ob die Nichten wirklich seine Nichten sind seine Nichten, auf das er antwortet: "Das ist eine Nichte, sondern die Tochter eines Bruders, und ich halte alle Menschen meine Brüder ...." [auch a Ansichtssache, unguat zu sein, Siehe 6. Gebot]. Die Mädchen umgeben den Bäcker, und flirten und liebkosten ihn. Der Priester betritt und auf die Szene und ist a wengerl schockiert, beginnt eine Kampf mit dem Marquis [weil der ihm keine Nichte mitgibt]. Die Dorfbewohner schließen sich dem Kampf an, und der Bäcker wirft sie alle raus. Bei einer Bürgerversammlung in der Kirche [na haben die kein Rathaus, unseres ist zwar stark renovierungsbedürftig, aber wir könnten es ihnene borgen], Amiable räumt ein, dass er weiß, wie das mit Genevieve abgelaufen ist. Er bietet dem Marquis seine gesamten Ersparnisse [denn er hat beim Weltspartag nur 50 Cent auf’s Sparbuch gegeben] um ihn von der Jagd auf das Paar zu abzuschrecken. Er verlässt die Kirche, und die Dorfbewohner, ernüchtert von des alten Mannes Selbstlosigkeit auch angesichts der tiefen Angst , machen a Gelübde [dabei hat a jeder schon a Geliebte gehabt, für was brauchen die jetzt a griechische Gelübde], zusammenzuarbeiten, um Genevieve zu finden und überreden sie zu ihrem Mann zurückzukehren. Allein in der Bäckerei, entscheidet Amiable "Wenn ich allein zu leben haben", dass er dies mit Würde machen würde.Die Dorfbewohner sind wieder im Cafe, und Antoine tritt behauptet, dass er das junge Paar in einem Hotel in einer nahe gelegenen Stadt gefunden habe [an Vicki Baum Hotel]. Sie kommen überein, einen Suchtrupp zu stellen, und der Marquis, der Priester, und der Lehrer wollen die Ausgestoßenen, und die Bäckersfrau zu überreden, nach Hause zurückzukehren gehen zu bilden. Allein gelassen, geben die Frauen der Stadt reumütig Kommentar über die "Romance", die aus ihrem eigenen Leben fehlt [weil’s neidig sind].In einem kleinen Hotelzimmer [23,6 m2 groß und nur 3 Meter hoch] sind Genevieve und Dominique zusammen, aber nicht alles für sie ist gut [es san überall Wanzen, und Kakerlaken]. Sie gibt ihre Leidenschaft für den jungen Mann hin, aber fragt sich jedoch: "Wo die Wärme?" [weil die Fernwärme ausgefallen ist]. Sie sammelt ihre Sachen und verlässt ihn schlafen . An einer Bushaltestelle treffen die Dorfbewohner Genevieve auf dem Weg nach Marseille. Sie betteln sie zurückzukehren, aber der sagt nur sie habe Schuld auf sich geladen [samt einigen Kulissen] und beschämt, erzählt sie ihnen, dass sie nie wieder nach Hause komme werden tue. Sie überreden sie schließlich aber doch, zurückzukehren: "Alle Sünden sind verzeihlich.“ [nur die Kirchensteuer net zahlen ist a Todsünde]. Die Dorfbewohner werden gebeten, in ihren Häusern zu bleiben, um Genevieve nicht in Verlegenheit zu bringen, wenn sie kommt. Begleitet von dem Priester [mit der Monstranz, wie zu Fronleichnam] und dem Marquis geht Genevieve durch die leere Straße zur Bäckerei und nähert sich vorsichtig der, geschlossenen Tür.Sie findet ihn liebenswürdig und versucht, ihm die Wahrheit sagen, aber er unbeholfen weigert sich zuzuhören und gibt ihr Abendessen [an Sterz, den hat unsere Kristin so gerne, oder was] und besteht darauf, dass sie von einem Besuch ihrer Mutter zurückgekehrt sei [was sie ihrer Urgroßmutter erzählen kann]. Pompom kommt zu dem Fenster, und Aimable schlägt wütend auf die die Katze ein [zu was sich die Leute a Tier nehmen, wenn sie die net behandeln können, was wird da der Andrew Lloyd Webber sagen, der zieht sein Musical gleich zurück] weil die so gar keine Mäuse gefunden hat, die Gute hat alle wieder freigelassen. Er bietet all seine aufgestaute Bitterkeit gegen Genevieve auf die kleine Katze auf, aber bietet er ein Schälchen Milch an, alle Tage wie er versprochen hat. Versöhnt, beginnen die beiden, um das Brot für den nächsten Tag vorzubereiten [die kaufen es gleich beim nächsten Supermarkt ein und legen sich in die Heia]. Denise beginnt der neue Tag im Café, und wiederholt ihr "Chanson", von der Stadt in der jetzt alle in Harmonika [oder heißt das Harmonie?] verbunden.

    Na endlich, denn damit ist es aus. könnt’s schon hoam gehen, alle Leute die eingeschlafen sind, mit sanften Schnurren, wecken.

  • Einer der Titanic Filme, der mir am Besten gefällt.

    Sol Kaplan – Der Der Untergang der Titanic.

    Julia Sturges, in deren Ehe [und überhaupt und alles und außerdem] es schon lange nicht mehr stimmt, will ihren Mann Richard verlassen [weil er noch dazu fesch ist, aber die Barbara Stanwick war es noch mehr]. Deshalb schifft sie sich gemeinsam mit ihrer Tochter Annette und ihrem Sohn Norman auf der Titanic ein [das hätte sie nicht tun sollen], deren Jungfernfahrt nach New York bevorsteht. Richard kann ihr nachreisen und im letzten Moment [knapp vor Southampton] von einer ganz und gar armen Auswandererfamilie eine Fahrkarte für die Titanic bekommen [um ein paar Netsch = Kleingeld, wie man in Wien sagt, aber da hat die Titanic nie angelegt, außer in den Flohkinos]. Obwohl Julia und Richard während der Schiffsreise versuchen, ihre ehelichen Probleme vor den Kindern herabzuspielen, eskaliert die Situation immer mehr. Annette verliebt sich ganz unstandesgemäß in den aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Gifford Rogers [einen Studenten aus der Sportuniversität aus der UNI Wien], der ihr den Hof [und auch alle anderen Nebenräume] macht. Richard muss erfahren, dass Norman, der sein ganzer Stolz ist, überhaupt nicht sein leiblicher Sohn ist und aus einer außerehelichen Beziehung Julias stammt [und da bricht für ihn die Welt so zusammen, dass er am Liebsten das Kino verlassen würde]. Er fühlt sich in seiner Ehre verletzt und das lässt er den Jungen auch spüren [was nicht von vornehmer Gesinnung zeigt, denn da hat er sich net anstrengen brauchen]. Die Familie wird auf eine sehr harte Probe gestellt, als die Titanic einen Eisberg rammt [der wirklich gänzlich unnütz so herumschwimmt] und dem Untergang geweiht ist. Julia, Annette und Norman gelingt es, einen Platz in einem der raren Rettungsboote zu erhalten [das war sehr schick, das war sehr fein u.s.w.]. Richard muss wie alle Männer an Bord bleiben und wartet an Deck auf das Ende [wie auch die Zuseher im Kino]. Doch aus Liebe zu seinem für ihn vermeintlichen Vater verlässt Norman in letzter Sekunde unbemerkt das Rettungsboot, um mit ihm und dem Schiff wie "ein Mann" unterzugehen ... [um dann zu ersaufen, da hat man dann wirklich Durst bekommen].

    Ende dieses wirklich guten Films, wenn er auch nur in S/W ist.

  • Noch ein besonderer Film.

    Ernest Gold – Ship of Fools - oder auch – Das Narrenschiff – genannt.

    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/51L5xNTIkNL._SL500_AA300_.jpg]


    1931, kurz bevor in Deutschland die Nationalsozialisten [leider] die Macht übernommen haben, befindet sich ein Schiff auf dem Wege von Vera Cruz nach Bremerhaven [hoffentlich net zu Fuass]. Die Passagiere sind international bunt zusammengeschüttelt [alle Nationen, wie bei der UNO]. Die Reise bietet ihnen hinreichend Gelegenheit, nicht nur ihre Wünsche und Hoffnungen, sondern auch ihre Charaktere und Schwächen zu zeigen [die sollen ent alles zeigen, man muass ich ja net für alles interessieren]. Ein US-Amerikaner, der früher mal ein erfolgreicher Baseballprofi war [ja früher einmal, da war alles einmal besser], inzwischen aber als Sportler gescheitert ist, gebärdet sich als Sexualungeheuer [ungeheuerlich so etwas]. Ein deutscher Verleger, obwohl verheiratet, bändelt mit einer üppigen Blondine an [das ist doch kein Problem, vielleicht ist seine Frau schiach] und singt gegenüber den anderen Passagieren ein Loblied auf die zukünftigen Machthaber in seiner Heimat [das hätte er bleiben lassen sollen, war kaum notwendig]. Für die Juden hat er nur abfällige Bemerkungen übrig [so ein Gemeinheit, aber was, leider, später geschah, übertraf ja alles was man nur für möglich gehalten hat]. Trotzdem lässt sich der Jude Löwenthal von ihm nicht aus seiner Ruhe bringen [das hat das auserwählte Volk immer schon gut gekonnt, in welcher Diaspora es sich auch befand]. Er glaubt an das Gute im Menschen und bleibt ein deutscher Patriot [hat ihm leider kaum was genützt]. Eine drogenabhängige spanische Adlige betört den herzkranken Schiffsarzt [beim Oskar Werner drogenkrank zu werdne, war keine Kunst, der war es ja selber – alkoholmäßig meine ich]. Auf dem Zwischendeck vegetieren ein paar hundert Plantagenarbeiter in Schmutz und Armut dahin [na jedes Schiff ist halt net die Titanic gewesen]. Für Aufheiterung sorgt eine weibliche Tanzgruppe, deren Mitglieder allesamt Prostituierte sind [da können die sich a Zuabrot verdienen, man soll alles ausnutzen was man hat].

    Ende dieses wirklich ausgezeichnete S / W Films.

  • Endlich ein deutsches Lied, in einer anderen Sprache, welches sogar Karl Valentin gesungen hat, aber mehr in Bayrisch.

    1. Ignoro, quid id sibi velit,
    Tristissimus cur sim,
    Antiqui aevi fabellam
    Cur saepe volverim.
    Vesperascit et frigescit,
    Et Rhenus leniter it,
    Cacumen montis lucescit,
    Dum Phoebus occidit.

    2. Sedet in summo montis
    Virgo pulcherrima,
    Auro nitet gemma frontis,
    Se pectit auricoma.
    Aureolo pectine pectit,
    Carmen canens procul,
    Mirandum id habet modum
    Nec non virilem simul.

    3. In cymba navitam mille
    Angores feri tenent,
    Non videt scopulos ille,
    Ocli non si sursum vident.
    Opinor undas devorare
    Nautam cum navicula,
    Effecit solo canendo
    Lurleia id dea.

    Na lingt das nicht schön, wenn man es einmal anders liest.

  • Meine Lieben!

    Na was ist denn das hier? Das hat hier doch wenig verloren - oder vielleicht doch, Meldungen werden erbeten.

    Liebe Grüße sendet Euch Euer Peter aus Vindobona. :wink: :wink:

  • Lieber Peter!

    Was das ist? Keine Ahnung - ich weiß nicht, was soll das bedeuten? Du sprichst (schreibst) in Rätseln - na ja, nicht ganz. ;+)

    Einen schönen Tag wünscht Dir
    :wink:
    Renate

    Unsre Freuden, unsre Leiden, alles eines Irrlichts Spiel... (Wilhelm Müller)

  • Liebe Renate!

    Es ist von Heinrich Heine - "Die Lorelei" anderssprachig, :klatsch: :klatsch: Deutsch können wir ja alle.

    Liebe Grüße sendet Dir, mit Handkuss, aus dem kalten Wien. :wink: :wink:

  • Lieber Peter,

    :mlol: :mlol: :mlol:

    Da kann ich nur sagen: "Dumm ridens ochsi divi iocus" - was schnurstracks, wenn auch auf grammatikalisch fragwürdigem Weg, zum göttlichen ochsidentalen (wegen stierischem Zahnweh) Witz führt.

    Jetzt bin ich mal auf Deine lateinische Inhaltsangabe der TOSCA gespannt.

    :wink: Rideamus

    Ein Problem ist eine Chance in Arbeitskleidung

  • Wieder was Bekanntes – aber nicht in Latein, aber Englisch können wir doch alle.

    Fred Raymond - 1925.

    It was a summer evening,
    Just twenty I had seen,
    When I kissed ruby lips and
    Hair of golden sheen.
    The night was blue and blissful,
    The Neckar flowed pristine,
    It was then I knew, it was then I knew,
    What all to me did mean..

    I lost my heart in Heidelberg for all time,
    On a balmy summer night.
    In love head over heels, oh were she all mine,
    And like a rose, her laughing mouth my light.
    As by the gates she said: "Good-bye my lover,"
    That last sweet kiss, it did confirm once more,
    I'd lost my heart in Heidelberg forever.
    My heart still beats on Neckar's shore.

    And once again the vines bloom,
    As then, on Neckar's shore,
    The years have passed so slowly,
    And I'm alone once more.
    And if you ask this fellow,
    Why he took none to wed,
    Then I will tell, then I will tell,
    My Friends, what to this led:
    I lost my heart . . . .

    Whatever happended to you,
    Since you and I did part,
    Oh Heidelberg of legend,
    Oh city of my heart?
    I went away and left you,
    Left luck and happy days.
    I long to be, I long to be,
    Back in your arms always
    I lost my heart . . . .

    :wink: :wink:

  • Klingt so ähnlich, Peter:

    1. Bald gras' ich am Neckar,
    Bald gras' ich am Rhein,
    Bald hab ich ein Schätzel,
    Bald bin ich allein.
    2. Was hilft mir das Grasen
    Wenn die Sichel nicht schneid't,
    Was hilft mir das Schätzel,
    Wenn's bei mir nicht bleibt.
    3. Und soll ich denn grasen
    Am Neckar, am Rhein,
    So werf' ich mein schönes
    Goldringlein hinein.
    4. Es fließet im Neckar,
    Es fließet im Rhein,
    Soll schwimmen hinunter
    Ins tiefe Meer 'nein.
    5. Und schwimmt es, das Ringlein
    So frißt es ein Fisch,
    Das Fischlein soll kommen
    Auf's Königs sein Tisch.
    6. Der König tät fragen
    Wem's Ringlein soll sein?
    Da tät mein Schatz sagen:
    Das Ringlein g'hört mein.
    7. Mein Schätzel tät springen
    Bergaus und bergein,
    Tät wied'rum mir bringen
    Das Goldringlein fein.
    8. Kannst grasen am Neckar,
    Kannst grasen am Rhein,
    Wirf du mir nur immer
    Dein Ringlein hinein.


    1. Bald gras ich am Acker,
    Bald gras ich am Rain
    Bald hab ich ein Schätzel,
    Bald bin ich allein. 2. Was hilft mir mein Grasen,
    Wenn d'Sichel nicht schneid't,
    Was hilft mir ein Schätzel,
    Wenn's bei mir nicht bleibt.
    3. Da drüben bin ich rüber,
    Wo's kaiserlich is.
    Mein Schatz ist mir lieber
    Als Geld auf dem Tisch.
    4. Das Geld auf dem Tisch
    Und das Glas in der Hand:
    Wo bleibt denn mein Schätzel?
    Die Zeit wird mir lang.

    :stern: lg Robert

  • Das Thema habe ich schon lange net in einer Oper gehabt.

    Filippo Marchelli – Romeo e Giulietta.

    1. Akt: Wir sind in einem Ort, namens Verona, im 14. Jahrhundert und die Familien der Capulet und der Montague streiten ununterbrochen [um ein Stückerl Semmel, weil’s an Hunger haben]. Die Bewohner von Verona feiern Karneval nachts auf der Piazza, um an den Saufer- und Fressereien teilzunehmen. Tybald [das ist nicht der Kettenhund, der jeden zweiten Tag immer wieder an ein anderes Haus angehängt wird] hält die singend [na was denn, wir sind ja in der Oper] vorbeiziehenden Maskierten an und verlangt von Bassadore eine [lang gesungene] Erklärung für die infamen Sprüche, die von weiten gegen seine Familie gerichtet werden [sehr weit kann es nicht sein, denn das Opernhaus ist klein, am Schnürboden vielleicht]. Der Wortwechsel endet bald, weil niemand Lust hat, mit einem Zwischenfall die festliche Stimmung zu ruinieren [und außerdem kann eh keiner die Noten singen, die verlangt werden], aber die schlechte Stimmung bleibt zwischen den beiden Familien bestehen [und die Spannung ebenfalls]. Bald darauf kommt, ein gewisser Romeo, der in Liebesgedanken an seine Rosalia vertieft ist., und der bemerkt net einmal die Anwesenheit von Bassadore [ja weil der so weit rechts, in der Mitte, steht und zufällig das Maul hält]. Dieser fordert ihn aber doch auf vorsichtig zu sein [denn die Drehbühne dreht sich von alleine] und die Waffen bereit zu halten [Radieschen, Birnen, Karfiol = Blumenkohl], denn er hat sich entschlossen über Familienangehörige zu wachen [wie die Wacht am Rhein], inzwischen kommt Paris [aus Lutetia] auf der Piazza [auf eine Pizza] vorbei. Er erkennt Romeo, nähert sich ihm und fragt ihm um den Grund der Traurigkeit [die Pizza hat fats nach einem Döner geschmeckt, fast ungenießbar]. Dann überzeugt er ihn, dass die Zerstreuung [oder auch Diaspora genannt] das einzige Mittel ist, um Liebeskummer zu heilen [a Taferl Schokolade oder Faschingskrapfen tun es auch]. Romeo nimmt die Einladung in das Haus der Capulet an, wo ein prunkvolles Maskenfest [fast wie in der „Fledermaus“ aus Glyndebourne mit Sir Thomas Allen – jetzt habe ich eine meiner Zweit-Lieblingssänger untergebracht], doch verstören ihn düstere Vorahnungen [die Steuererklärung für 1.354 hat er noch immer nicht gemacht]. Das Erscheinen Giuliettas, der zauberhaften Tochter des Hauses [und auch aller anderen Nebenräume], ruft im ganzen Palast die Bewunderung der Gäste hervor [indem alle singen "Du bist die Blume vom Gemeindebau"]. Unter ihnen befinden sich auch die maskierten Paris und [Alfa] Romeo, deren Anwesenheit vom argwöhnischen Tybalt gleich bemerkt wird [na eh klar, wenn der schon mit’n Auto einibraust]. Von Capulet angestachelt, macht er den Vorschlag, seine Cousine Paris von der Familie della Scala [was das ist a Familie, ich hab’ immer gedacht das ist a Opernhaus in Milano] zur Frau zu geben. Paris der unbemerkt [was heißt da unbemerkt, der sitzt schon die ganze Zeit am Souffleurkasten droben und tut Lipppenlesen] das Gesprächsthema erfasst hat, [und das Gespräch wird, wie immer halt, gesungen], gibt sich zu erkennen und bittet [knieerweichend] um die Hand [und allem Zubehör] des Mädchens, in das er seit einem Jahr [und 437 Tagen] verliebt ist. Inzwischen wurde Romeo beim Anblick des Mädchens vom Blitz getroffen [und muss nicht, unbedingt, rausgetragen werden]. Die beiden jungen Menschen tauschen zärtliche Liebesworte "Mei Bruader / Schwester du schaust ja g’sund aus!", doch wird ihre Verzückung durch die Entdeckung [Amerikas, nicht], dass sie verfeindeten Familien angehören, jäh unterbrochen,, und auch Tybald, der Romeo erkannt hat [an seiner spitzen Nase, jeder Romeo ist kein Franco Corelli nicht] und einen Angriff auf ihn versucht. Der rauflustige Capulet wird aber von Paris [in Granada] angehalten, der den Freund verteidigt. So endet nunmehr der erste Akt mit Vorwürfen der Gäste [damit der Chor a was zu tuan hat] für Romeo, mit denen die Klage der beiden Verliebten abwechselt, gemeinsam mit dem tröstenden Gesangel von Giuliettas Amme Maria [der schon die Milch sauer geworden ist, weil sie andauernd in der Sonne gestanden ist]. Tybalt gelingt es aber, sich fast schlangengleich in die Liebe einzunisten [a feiner Bursch, der a Schlange da hereinbringt, Kreuzotter oder Königskobra], indem er giftige Worte gegen die Montagues schleudert [und das zu Schleuderpreisen].

    2. Akt: Nachdem Romeo nachts das Haus der Capulet, von Tybalts Schergen verfolgt, verlassen hat [und sich auf einen angrenzenden Stein setzt], geht er am Ufer der Etsch entlang [a san ma in Südtirol, Servus Robert!!!], als er Giulietta am Balkon des Palastes sieht. Er schleicht sich [wie ein Intschu-Tschuna, der Vater vom Winnetou] in den Garten und tauscht mit dem Mädchen zarte Liebeschwüre [meint der net Liebesgeschwüre, am End]. Giulietta zieht sich zurück [und ins nächstbeste Nachthemd rein], nachdem sie mit Romeo vereinbart hat, sich am nächsten Morgen, gleich in der Früh um 1/2er fünfe, in der Zelle von Bruder Lorenzo zu treffen , um Hochzeit zu halten. Wenige Minuten später [na viel länger darf es net dauern sonst ist das ja nie aus, was sich da der Shakespeare schon dabei gedacht hat ist verwunderlich] trifft der junge Montague auf die Schergen und auf Tybalt, die ihn von der Mauer herabsteigen sehen [mit einem Packerl Riesenschnitten vom Hause Manner – kostenlose Werbung] und ihn einkreisen [na wenn da nur drei Leute im Chor und in der Statisterei san, ist das einkreisen a wengerl schwer]. Wieder erscheint der Herr, der den Namen einer Stadt hat, und verteidigt Romeo, aber die Geschichte entwickelt sich unheilvoll, denn der Zweikampf von Tybalt Capulet und Romeo Montague ist [wegen einem Feiertag, das heißt einer Feiernacht] auf dne nächsten Tag verschoben. In aller Herrgottsfrüh, bei der Morgenröte betet Bruder Lorenzo bereits, als Romeo ihn anfleht, seine Liebe zu Giulietta zu segnen [na wenn’s net mehr ist, a bisserl an Segen kann ma drüberstreuen]. Kurz darauf kommt auch das junge Mädchen in Begleitung der, schon oben genannten, Amme. In der Hoffnung [was jetzt schon, so lange waren die zwei doch gar net beisammen, aber so etwas geschieht schnell] den Hass der beiden verfeindeten Familien besänftigt zu sehen, eint Bruder Lorenzo die beiden Liebenden im Bund der Ehe. Nach der Zeremonie trennen sich die Brautleute vorübergehend, aber Giulietta weiß nicht, dass Romeo sich später mit Tybalt schlagen soll. Während sie später im Hause der Capulet ungeduldig wartet [denn sie hatte erst drei Hochzeitsnächte hinter sich gebracht], und die Nacht eilt heran und sie wartet auf die Umarmung vom Romeo, da eilt Maria [die Amme] herbei und teilt mit, dass Romeo Tybalt, endlich, getötet hat [der war eh net zum aushalten mehr]. Die Freude, dass Romeo g’sund ist, vermischt sich in Giuliettas Herz mit dem Kummer um den toten Cousin. Die Damen und Herren [im Chor und bis zum dritten Rang Stehplatz] und die von Capulets Gefolge erfahren inzwischen, dass der Kampf fair verlaufen ist. Bei dieser Nachricht bricht Giulietta in Tränen aus [und sie schluchzt so laut, dass die Garderobefrauen ihre Ohren zu halten, und die Häuselfrauen = WC Damen, die Deckeln von den Kloschüsseln schließen müssen, also einen Schließtag halten müssen], die Paris und Capulet ihrem Schmerz wegen Tybalts traurigem Schicksal zuschreiben. Nur Maria gelingt es, Giuletta Trost zu spenden, als sie ihr zuflüstert [im tiefsten Bass, wie Zarah Leander seinerzeit], sie wisse wo Romeo sei und sie sei bereit, ihn in der Nacht für ein letztes Zusammensein zu führen [so a alte Kupplerin], bevor der Jüngling für alle Zeiten nach Mantua aufbrechen muass [um an gewissen Hofer aufzusuchen].

    3. Akt: Nachdem die Liebenden die Nacht gemeinsam verbracht haben [bitte keine Ausführlichkeiten, es san ja auch Kinder im Publikum], müssen sie beim Gesang der Lerche [oder Lärche, das hängt vom Förster im Etschtal ab] trennen. Capulet, der seine Tochter für die Hochzeit mit London, nein ich meinte natürlich Paris vorbereiten muss [na viel Auflklärungsunterricht braucht er ihr nimmer geben], erscheint. Die Notwendigkeit der Tratschweiber zum Schweigen zu bringen, macht die Zeremonie noch aufdringlicher. Giulietta will sich dem väterlichen Willen nicht unterwerfen [na wo san ma denn, wenn a jede Tochter gleich dem Herrn Papa folgen muass], hat Bruder Lorenzo kommen lassen, der sie übersingt, eine Arznei [Superkalfragilistiexialgalitür] zu nehmen, die den Scheintod bewirkt. Er wird dann Romeo benachrichtigen und für die Flucht der Liebenden zu sorgen. Mutig bereitet sich Giulietta auf diese äußerste tat vor, durch die sei allein eine unmögliche Eheschließung vermeiden und ihrem Romeo treu bleiben kann [oder auch drei bis halber viere]. Kurz darauf wird sie leblos gefunden [und hält für a Zeitlang das Maul], alle halten sie für tot. Auch ihr Bräutigam Paris eilt herbei [es ist ein derartiges Gedränge auf der Bühne, dass die Giulietta beinahe ins Orchester runter fällt] und bringt in der Erinnerung an die Geliebte seinen schweren [123 Kilo wiegt das Mädel] Verlust zum Ausdruck. Eine allgemeine Erschütterung von Freunden und Verwandten, die anstatt einer Hochzeit ein Begräbnis vorbereiten müssen, beendet diesen dritten Akt [aber als der Vorhang fällt stehen alle auf zur Verbeugung].

    4. Akt: Romeo, der unseligerweise von Giuliettas Tod erfahren hat, kommt in die Krypta [in was da], in welcher sie begraben wurde. Er weiß nicht, dass sie nur scheintot ist, und beginnt sich beim Anblick ihres leblosen Körpers [nicht auszuziehen, das macht man nur in modernen Regieanweisungen] der gemeinsamen Stunden zu erinnern. Er ist unfähig diese Qual [der Rückreise 4.Klasse der Bundesbahn] noch einmal und länger zu ertragen und nimmt, nachdem er die Geliebte noch einmal geküsst hat, Gift. Giulietta erwacht [was bei so an schweren Kryptadeckel schon a Kunst ist]. Nachdem sie sich gefasst hat [an beiden Händen, rechts und links, und auch noch a paar Liegestützen macht], wirft sie sich in Romeos Arme, aber die Freude ist nur von kurzer Dauer. Giulietta erzählt was sich ereignet hat, erfährt aber von Romeos, dass der Tepp Gift genommen hat. Sie beschließt ihm zu folgen und erdolcht sich mir einem Taschenfeitel, bis zum Tode hin. In der Hoffnung [na net schon wieder] auf ewiges Glück verscheiden die Liebenden gemeinsam [und es ist aus, die nassen Taschentücher bitte nicht auf die Bühne werfen].

    Ende dieser, fast unbekannten, Story.

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