Was sind zurzeit Eure Hörschwerpunkte?

  • Streichquartette querbeet.

    Bei mir ebenfalls: Von Haydn über Beethoven, Schumann, Mendelssohn, Reger, Korngold, Schönberg bis Tippett, Schnittke, Kurtág, Nono und Lachenmann.

    ^^

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Oh, die 9. hab ich vergessen! Also 10-7-5-4-9-6-3-2-1

    wenn du momentan dir einige verschiedene M9-Wiedergaben reinziehst, könnte M9 dann in deiner Hit-Liste vom Mittelplatz auf CL-Level steigen ?

    Bei mir ebenfalls: Von Haydn über Beethoven, Schumann, Mendelssohn, Reger, Korngold, Schönberg bis Tippett, Schnittke, Kurtág, Nono und Lachenmann.

    geil ! :thumbup: ist da auch schon neue Quatuor Diotima dabei ?

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • ist da auch schon neue Quatuor Diotima dabei ?

    Nein, deren Nono/Lachenmann-CD ist noch unterwegs zu mir.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Solti und Klemperer sind unterwegs. Brauche ich noch Abbado, Boulez, Gielen, Kubelik, Nott, Rattle, Walter? Fragen über Fragen.

    Ich kann Boulez sehr empfehlen. Die GA ist ja auch nicht so teuer. Bei Abbado kann ich die Luzern-Festival DVDs/Blu-rays empfehlen, die sind unschlagbar.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • @Amfortas: wahrscheinlich erst dann, wenn Schalke Meister wird, also nicht in den nächsten 50 Jahren.

    äh, falls inklusive Meister der 2. Liga, stiege doch die Wahrscheinlichkeit von M9 auf CL-Platz deiner Hitliste :D

    In letzter Zeit überwiegend auf Berg-Touren (NYC, London, HSV-Town, Brüssel, München, Rom) zwischendurch M10 (Cooke-Version) mit Weißwurstorchester durchgezogen.......

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Hi,

    jo, was ich im Fänsäh gesehen hab mit Mariss Jansons und dem Bayrischen SO, hat mir gut gefallen, sogar Mahler 8. Eine GA wäre mir da willkommen :D 8) :pfeif:

    Welche M10-Version mir am besten gefällt, ist derzeit völlig unklar, sowohl was die Versionen als auch die Darbietungen angeht. Die alte Ormandy- und die Olson-Aufnahme werden es aber nicht.

    Helli

  • jo, was ich im Fänsäh gesehen hab mit Mariss Jansons und dem Bayrischen SO, hat mir gut gefallen,

    dito
    z.B. M6-Mitschnitte (Radio) vom 06.05.11und 07.05.11 als Special Guests in Eintracht Frankfurt....
    M10-Cooke-Mitschnitt (gleiches Orchester) unter Nezet Seguin vom 17.02.17 katapultierte zur M10- Favoriten-Schar

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Schwerpunkte für die nächste Zeit sollen Bartok und R. Strauss sein. Und als dritter Schwerpunkt könnte man Streichquartette allgemein und im Besonderen von Bartok sagen. Und im ganz besodnderen mit jungen Streichquartetten. Ich habe mir geraede Bartok mit dem Aris Quartet und dem Schumann Quartett bestellt. Mit Streichquartetten tue ich mich aber schon noch schwer, also mal gucken, wie das wird.

    Durch meine Lindberg CD bin ich gerade wieder für die Moderne angefixt. Ich möchte mir nämlich unbedingt noch die beiden Violinkonzerte von ihm in aller Ruhe reinziehen. Bei den ersten Hörsitzungen hat mir nämlich besonders das zweite mit F-P Zimmermann sehr gut gefallen. Und eine Fagerlund CD möchte ich mir auch noch zu den Feiertagen bestellen.

    Also Schwerpunkte sollen wirklich Bartok und R.Strauss sein. Zu Strauss lese ich auch gerade eine Biographie. Und bei Bartok möchte ich auch gerne tiefer einsteigen, einmal weil er ein weiterer Baustein in die Moderne ist. Und weil ich hoffe und davon ausgehe, dass er für mich ein Gegenpol zu Martinu sein kann.

    Für mich ist das alles aber ein eher langsamer Weg. Ich muss und will ja auch alle Aufnahmen mehrmals und gerne immer wieder hören.

    Viele Grüße, Michael

  • Mein Hörschwerpunkt derzeit sind Acht Eimer Hühnerherzen - das ist blitzgescheiter Folkpunk aus Berlin-Kreuzberg. Musikalisch etwas limitiert, aber mit rotzig-klugen Texten, die von einer sehr charmanten Sängerin klasse dargeboten werden. Macht viel Freude! Wer zB Violent Femmes oder sowas mag, wird hier bei nahezu jedem Song glücklich werden können (jedenfalls für jeweils ca. 2,5 Minuten).

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Im Moment ?

    Renaissancemusik.

    Ich suche Stücke anderer Komponisten, die ungefähr so sind wie die Tänze aus Terpsichore oder Schein´s Banchetto Musicale - sprich Stücke, die man mit variabler Besetzung spielen kann. Also wenn hier jemand Vorschläge für schöne Stücke hat ? - Sehr gerne. :)

    VG

    Palisander

  • Also Schwerpunkte sollen wirklich Bartok und R.Strauss sein. Zu Strauss lese ich auch gerade eine Biographie. Und bei Bartok möchte ich auch gerne tiefer einsteigen, einmal weil er ein weiterer Baustein in die Moderne ist. Und weil ich hoffe und davon ausgehe, dass er für mich ein Gegenpol zu Martinu sein kann.

    Hallo Michael,
    da hast Du Dir ein hochinteressantes Repertoire ausgesucht, die Beide von mir auch hochgeschätzt werden. Ein wunderbarer Gegenpol zu Martinu ist das auch !

    Bei Bartok sehe ich aber die Schwiegkeit für Dich, dass Du konsequent daran festhällst nur Aufnahmen ab 2000 zu kaufen. Gerade solche exemplarischen Bartok-Aufnahmen von den Bartok-Dirigenten Solti (Decca), Dorati (Mercury und Decca), sowie Reiner (RCA) entgehen Dir dann !
    Und Klangtechnisch würde Dir kein bischen entgehen: Die Solti-Aufnahmen erfüllen durchweg den audiophilen Anspruch .. alleine mit dem was Solti von Bartok vorgelegt hat, könnte man auf Ewig zufrieden sein; wobei de Meisten auch DDD sind. Da sind viele heutige DDD-Aufnahmen schlechter.
    Der nächste wäre dann Boulez (SONY) und die Aufnahmen auf (DG), die knapp an der Jahrtausendwende vorbei schrappen und noch in den 90ern sind.

    *** Wenn es unbedingt nach 2000 sein soll, dann empfehle ich Dir die Bartok-Aufnahmen von Kocsis (Hungaroton), die auch ausgezeichnet sind und auf SACD vorliegen. Ich habe mit Kocsis die Frühwerke ... ausgezeichneter Bartok-Interpret und famose Klangtechnik. (Die Qualität hätte ich vorher von dem Hungarian National Orchestra nicht erwartet.)

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Bei Bartok sehe ich aber die Schwiegkeit für Dich, dass Du konsequent daran festhällst nur Aufnahmen ab 2000 zu kaufen. Gerade solche exemplarischen Bartok-Aufnahmen von den Bartok-Dirigenten Solti (Decca), Dorati (Mercury und Decca), sowie Reiner (RCA) entgehen Dir dann !

    Hallo Wolfgang,

    ganz so deutlich grenze ich es mittlerweile nicht mehr ab. Es darf auch mal eine Aufnahme aus Mitte bis Ende der 90iger sein. Wobei ich ja z.B. bei der Weller - Prokofiev Aufnahme, die von Dir zumindest teilweise sehr geschätzt wird, lange überlegt, habe dann aber doch darauf verzichtet sie zu kaufen.

    Der nächste wäre dann Boulez (SONY) und die Aufnahmen auf (DG), die knapp an der Jahrtausendwende vorbei schrappen und noch in den 90ern sind.

    Boulez ginge also, aber ich habe drei, vier verschiedene Aufnahmen von Boulez und kann mich für keine Begeistern. Ich empfinde seine Aufnahmen immer als nüchtern und sachlich, (Genauso wie bei M. Gielen) was mir so gar nicht liegt. Die Geschmäcker sind doch verschieden.

    Wenn es unbedingt nach 2000 sein soll, dann empfehle ich Dir die Bartok-Aufnahmen von Kocsis (Hungaroton), die auch ausgezeichnet sind und auf SACD vorliegen. Ich habe mit Kocsis die Frühwerke ... ausgezeichneter Bartok-Interpret und famose Klangtechnik.

    Kocsis sagt mir jetzt überhaupt nichts, habe ich aber mal abgespeichert. Ich werde da auf jeden Fall mal reinhören!

    Gesamtaufnahmen habe ich bei Bartok ja bisher gar nicht (Außer von den Streichquartetten. Aber es gibt schon schöne Einzelaufnahmen. Z.B. das Konzert für Orchester habe ich von Nezet-Seguin und von Jakup Hrusa und von Dudamel und alle sind aktuellen Datums und gefallen mir sehr. Besonders die ersten beiden finde ich super. Ich habe das auch in den letzten Tagen noch mal festgestellt, als ich nach Bartoks Streichquartetten gesucht hatte. Aktuelle Aufnahmen machen mir schon allein beim kaufen mehr Freude. Es ist völlig subjektiv und mit Recht könnte man sagen, es ist ein bisschen verrückt, aber es ist so. ;-))

    Viele Grüße, Michael

  • Lieber Michael,

    Zoltán Kocsis (1952-2016) war Chef der Ungarischen Nationalphilharmonie und als Pianist wie als Dirigent weltweit angesehen. Bartok gehörte zu seinen besonderen Spezialitäten. Ich kann mich teletons Empfehlung nur anschließen.

    :wink: Waldi

    ______________________

    Homo sum, ergo inscius.

  • Wobei die Klavieraufnahmen der Werke Bartoks durch Kocsis (Denon, Hungaroton, später komplett auf Philips) eher noch bekannter sind, da er weit länger als Pianist denn als Dirigent aktiv gewesen ist.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Boulez

    Boulez ginge also, aber ich habe drei, vier verschiedene Aufnahmen von Boulez und kann mich für keine Begeistern. Ich empfinde seine Aufnahmen immer als nüchtern und sachlich

    Lieber Michael,

    das kann ich verstehen und das gilt irgendwie besonders für seine späteren Aufnahmen auf DG. (Sein Ravel (auf SONY und DG) gefällt mir weniger, sein Debussy (SONY) sogar hervorragend.) Bei Bartok ziehe ich auch, ausden von Dir gennnten Gründen die früheren auf SONY alle vor !
    *** Der frühe Boulez hatte noch mehr mumm und war emotionaler --- genau diese Bartok-Aufnahmen auf SONY aus den 70er-80er-Jahren meinte ich. Die sind der Hammer an Präzision ohne dabei die emotionale Seite zu vernachlässigen und klanglich ausgezeichnete Analogaufnahmen, die den Digitalen auf DG ganz und gar nicht nachstehen (beinahme das gegenteil - die auf SONY/CBS sind natürlicher.

    Der holzgeschnitze Prinz-Ballett, Der wunderbare Mandarin-Ballett, die Dance Suite sind referenzwürdige Interpretationen mit absolutem Hörspass !
    :spock1: Das Konzert für Orchester ist mit Boulez / New Yorker PH (SONY, ADD) ist meine Favoritenaufnahme - trotz Solti´s beiden mit dem CSO und LSO (Decca).

    :( Leider fällt das nicht in deine kaufwürdigen Aufnahmedaten ... ein Jammer.

    ------------------------------------------
    :alte1: Aber ich kann Dich trotzdem auf der anderen Seite verstehen ...
    seit vielen Jahren versuchen nämlich einige mich von Monoaufnahmen zu überzeugen ... daran kann ich nun null Spass empfinden ... bei dem Repertoire braucht man auch vernünftigen Sound und der wird auch seit mehr als 70Jahren in TOP-Stereo für das gesamte Klassikrepertoire in Exemplarischen Aufnahmen angeboten !

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    Kleine Story am Rande:
    Ich hatte mich vor ca. 15-20Jahren auch vom Klang in die Irre führen lassen.
    Die Boulez Aufnahme der Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta mit dem BBC PO (CBS) hatte ich damals zunächst noch auf einer CBS-LP. Der Klang war dort nicht besonders und ich hatte die Int dann daher ehr als schwach eingestuft ... dabei blieb es. Auf der SONY-Hammer-CD (die ich Jahre später kaufte) mit dem o.g. KfO mit den New Yorker PH ist die BBC-Aufnahme mit drauf. Die habe ich dann nie mehr angehört ..... bis mir einer sagte und auf meine schlechte Kritik entsetzt anwortete. Ich galube es war sogar hier bei Capriccio ... Ich habe mir dann die MfSSuC mit Boulez genau angehört und war verblüfft, was ich sonst verpasst hätte = Boulez geht mit einer unerbittlcihen Schärfe, mit einer ungeahnten Emotion, mit akribischer Präzision an die Sache heran und liefert eine umwerfende Hammeraufnahme, die alles bisher gehörte in den Schatten stellt. Seine DG-Aufnahme mit dem Chicago SO ist auch sehr gut .. aber im Vergleich dazu eher glatt, megasachlich aber detailscharf ... da greife ich dann lieber zu Solti oder Reiner ... oder eben dem alten Boulez.

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    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Und bei Bartok möchte ich auch gerne tiefer einsteigen, einmal weil er ein weiterer Baustein in die Moderne ist.

    Eine einleuchtende Motivation; auch für mich wird Béla Bartók gerade interessanter - neben Max Reger, der gerade meinen Hörschwerpunkt bildet, ebenfalls wie Bartók ein "Baustein in die Moderne".

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

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