Geräusch-musik?
Der Lachenmann-Thread veranlasste mich über Geräusch als Musik nachzudenken: die (notierten) Anfänge gehen ja bereits bis zum Barock zurück (Biber, wer sonst), Geräusch ist also unwidersprochen ein Teil der westlichen Musik. Alleinherrschend für Musikstücke wurde es jedoch erst mit etwa Ende der zweiten Hälfte des 20 Jahrhunderts.
Geräuschkompositionen sind ein Terrain wo sich E- und U-Musik zusammentreffen: was unterscheidet Helmut Lachenmann von Akita Masami (= Merzbow)? Das erstere auf Papier komponiert, letzere im Computer? Ist das ein so tragendes Unterschied?
Gibt es kompositorische, ästetische Kriterien, wo man festlegen kann: dieses Geräusch ist "schön", das andere nicht?
LG
Tamás