Jazz - Neu im Regal (Eben erworben)

  • Jazz - Neu im Regal (Eben erworben)

    Heute habe ich doch mal wieder eine neue Jazzscheibe im freien Handel erworben:

    Es handelt sich um einen guten alten Bekannten, nämlich


    Gato Barbieri mit Chapter three - Viva Emilliano Zapata

    Eine gerade wieder veröffentlichte Aufnahme für Impulse aus dem Jahr 1974.
    Unterstützt von einer Bläsersektion und Rhythmusgruppe klingt das Ganze sehr stark nach lateinamerikanischen Bigbandsound und würde vermutlich keinen so richtig hinter dem Ofen hervorlocken, wenn nicht der Meister selber wieder das Saxophon quälen würde, als ob eine ganze Guerillatruppe hinter ihm her ist.

    Der ihm so typische Ton des permanent überblasenen Saxophons macht selbst aus Stücken, wo das Wort "triste" im Titel vorkommt, treibende und kochende Hörerlebnisse. Das kann man wirklich nicht den ganzen Tag hören, insbesondere nicht als gute-nacht-Musik, aber wenn es draussen so um 30 Grad ist und die Luftfeuchtigkeit tropische Werte erreicht, dann ist es Zeit für den gúten, alten Gato.
    Dabei bleibt aber er immer melodiös, nur selten die Grenzen des leicht Dissonanten überschreitend.

    Hierzu wird noch ein link:
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    Brasil - gespielt in seiner typischen Art

    Abendliche Grüsse
    Achim

  • Einige Nachträge der letzten Zeit:

    Randy Crawford mit Joe Sample - No Regrets

    Die Platte überzeugt mich mehr als der Vorgänger bei ACT.
    Ist Unterhaltungsjazz und für den Sommer daher gut geeignet.


    Im sonderangebot bei JPC ein bißchen Bigband mit Etta Cameron:


    Zu guter letzt noch der große Ray Charles mit dem Count Basie Orchestra

    Bei dieser Platte handelt es sich um eine Rekonstruktion eines Konzertes,von dem die Tonspur Ray charles gut erhalten war, die des Orchesters nicht.
    Die count Basie Orchestra hat die Einsätze also nachgepielt.
    Dies tut dem Vergnügen aber keinen Abbruch.

    Grüße
    Achim

  • günstig erworben:


    Pat Metheny - New Chautauqua

    Zu dieser Platte muß man meines ERachtens nicht viel sagen, eine in sich stimmige Reflektion.
    Metheny spielt verschiedene Gitarren, begleitet sich teilweise selbst.
    Für mich der Metheny-Klassiker.


    Ketil Björnstad - The Rainbow

    Eine neue Platte, die als Zusammenschnitt aus den Sessions in den Rainbow-Studios des Toningenieurs Jan Erik Kongshaug entstanden ist.
    Sehr melodiebetont, eher esoterisch denn "richtiger" Jazz. Zum Vergleich kam ich sofort auf George Winston, aber auch auf Ludovico Einaudi.
    Eher etwas für die stillen Stunden auf der Terasse bei Wein und Kerzenlicht.

    Grüße
    Achim

  • Da zur Zeit bei JPC nicht nur portofrei geliefert wird, sondern auch noch pfundweise ECM zu 9,99 € angeboten wird, habe ich mir noch einen meiner geliebten Klassiker bestellt:


    Jan Garbarek - Witchi-tai-to


    Grüße
    Achim

  • Zwei Neuzugänge:


    Die Platte hat doch jeder !
    Ja, habe ich auch einmal gehabt, als LP.
    Jetzt als CD im Soderangebot wieder erworben.


    und



    Ein ACT-Sampler mit unveröffentlichten Aufnahmen, "Live" wie es auf dem Cover steht.
    Höre ich gerade zum zweiten Mal, gefällt mir sehr gut.

    Viktoria Tolstoy, begleitet unter anderem von einem Akkordion (sehr schöne Soli !), Nils Landgren mit einer Klasseversion von Fragile und einer Händeladaption.
    Daneben noch die üblichen "Verdächtigen", Wollny, Danielsson, Wakenius

    Für kleines Geld sehr sehr unterhaltsam.

    Grüße
    Achim

  • :wink:

    Unser Keller war in letzter Zeit aber wirklich duster...

    Hier mein Neuzugang:

    Toots ist natürlich große Klasse. Beim ersten Hören trotzdem leichte Enttäuschung wegen mancher Arrangements mit Keyboardstreichern. Nachdem dritten Hören gefällt sie mir jetzt besser, gute Scheibe.

    Gruß, Frank

    Gruß, Frank

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

  • Hallo zusammen,

    gegen Dunkelheit hilft guter Jazz.

    Nicht im Regal, aber auf der Festplatte habe ich gerade eben eine Platte gesichert, die ich vor 30 Jahren schon einmal hatte und endlich wieder hören kann.

    Hubert Laws - Carnegie Hall

    Mitspieler dieser sehr stimmungsvollen Platte sind unter anderem Bob James, Ron Carter und Billy cobham.

    Auf der Seite sind noch diverse Exoten zu entdecken, ich bin gleich wieder unterwegs....... :D

    Grüße
    Achim

  • :wink:

    Letztens geschenkt bekommen und war sofort ganz begeistert:

    Duette mit Gesang auf Kora und Trompete. Wunderschöne Kompostionen, meistens von dem Koraspieler Ablaye Cissoko, der auch sehr schön singt. Dazu bringt sich Volker Goetze sehr harmonisch in die guten Arrangements ein. Tolle Intonation und viel Musikalität der beiden, eine Perle.

    Gruß, Frank

    Gruß, Frank

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

  • :wink:

    Auf der Suche nach mehr schwarzem Gold fündig geworden. Dig it! :)
    (Stelle als Bildlink aber dann auch mal CD ein, nicht das jemand aus Versehen eine LP bestellt... ;+) )

    Phantastisch, wie hier Gitarre und Klavier zusammengehen ist extraklasse. Die Musiker sind halt so gut. Besonders interessant wie alte Klassiker in diesen Arrangements mit dieser Duobesetzung klingen.

    Und...

    Ich liebe den klassischen New Orleans Klang sehr, auch viele seiner Interpreten. Die Scheibe hier ist ein besonderer Glücksfall. Auf ihr geht der typische Sound eine wunderbare Symbiose mit der Moderne ein. Und alle Musiker sind klasse und hier in Bestform.

    Gruß, Beryllo

    PS: Danke an Matthias, mein Vertrauen in deine Empfehlung hat sich richtig gelohnt, exzellent!

    Gruß, Frank

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

  • Hallo Matthias,

    Die CD Sira ist einfach schöne Musik, die einem sehr gut tut. Sie entspringt aber wesentlich dem afrikanischem Liedermachen und als Zutat kommt die jazzige Trompete von Volker Goetze dazu. Andere hätten sie wahrscheinlich in Weltmusik gepostet. Ich mag schon generell keine Kategorien (Ellingtons Lieblingslob: "Beyond category!"), aber Weltmusik ist besonders grässlich. Hört sich für mich einfach wie der Rest an, die anderen halt. Und vollkommen unterschiedliche Kulturen werden zusammengemengt. Na, und Europäer und Amerikaner grenzen sich ab, als wären sie nicht ein Teil aller Kulturen dieser Welt.
    Gewiss sind die beiden nicht bekannt, aber doch schön, dass es oft und überall gute Kunst gibt, die nicht auf ein Renommée pochen muss. Hier in Trier gibt es für die Größe der Stadt eine schöne kleine Szene mit Jazz- und Bluesmusikern, Liedermachern, Chansonsängern etc. Vielleicht nicht das ganz große Ding, aber oft wirklich sehr gut gemacht (ganz im Gegensatz zu den hiesigen Beamtenmusikern vom städtischen Orchester). Ich kenne auch einige Photographen, die richtig weltklasse sind, aber gar nicht unbedingt bekannt werden wollen, sich z.B. nicht dem Markt ausliefern wollen und ihre Sache für sich machen.

    Gruß, Frank

    Gruß, Frank

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

  • Gleich einen Schwung neue Scheiben sind heute eingetroffen:



    Shirley Horn - welch große Sängerin



    Ja, George Winston, gerade noch zur Sau gemacht und jetzt gekauft :D .
    Aber ich wurde einfach weich bei den süffigen Arrangements von Bird of prey und Chrystal Ship


    Schon lange nichts mehr von Ella gekauft, verspricht einfach gute Stimmung


    Die erste Nicht-ECM, die ich von ihm erworben habe.


    Eigentlich ist mir Bakken viel zu wenig Jazz, aber diese ältere Platte von 2003 scheint interessantere Arrangements zu beinhalten.


    Alles günstige Käufe, die auf Basis von Schnipselhören erstanden wurden.

    Das werden hoffentlich interessante Hörerlebnisse werden.

    Grüße
    Achim

  • :wink:

    Heute musste ich in einer zwielichtigen Stadt noch etwas Zeit rumkriegen und bin zufällig an einem guten CD Laden vorbeigekommen. Und siehe da, sie hatten auch noch ein paar richtige Platten. Das Glück war mir hold! Verlinkung wieder mit CD...

    Gruß, Beryllo

    Gruß, Frank

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

  • Heute musste ich in einer zwielichtigen Stadt noch etwas Zeit rumkriegen und bin zufällig an einem guten CD Laden vorbeigekommen.

    Hee, ich weiß, welchen Du meinst! :D

    Womit ich meinen ersten Beitrag im Jazzforum gelandet hätte. :thumbup:


    Viele Grüße

    Bernd


    PS: Stimmt gar nicht, ich hab schon was total Kompetentes über Uri Caine geschrieben. :hide:

    .

  • Zwei Klassiker.

    Paul Desmond passt imho noch besser in das wunderbare pianolose Mulligan-Quartett als Chet Baker (den ich irgendwie nicht mehr hören kann) oder Bob Brookmeyer. Schade, dass so wenig Material in dieser Besetzung aufgenommen wurde.



    Und hier hat mich Matthias Oberg auf eine Scheibe hingewiesen, die ich eigentlich schon längst meiner Sammlung einverleiben wollte:



    Cheers,

    Lavine :wink:

    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

  • Neue Mädels-Platten, inspiriert durch zwei Jazz-Baltica Aufnahmen, die ich auf DVD gezogen habe:

    1. Solveig Slettjahell - good rain

    2. Ulta Knaus - Sea Journey

    Ich werde dazu noch schreiben....
    Beide sind sich vom Stil her ähnlich, in der Ausführung aber individuell
    Empfehlenswert !

    Grüße
    Achim

  • Den Jazz habe ich in der letzten Zeit sträflich vernachlässigt. Inspiriert durch diese schöne Sonderausstellung im Jüdischen Museum Berlin http://www.jmberlin.de/main/DE/01-Aus…9/blue-note.php habe ich mir nun einige wundervolle Blue Note-Klassiker bzw. Aufnahmen bekannter Blue Note-Musiker bestellt:




    Und außerdem noch:



    Die legendären Charlie Christian Aufnahmen mit dem Benny Goodman Sextet :thumbup:

    Cheers,

    Lavine :wink:

    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

  • Den Jazz habe ich in der letzten Zeit sträflich vernachlässigt. Inspiriert durch diese schöne Sonderausstellung im Jüdischen Museum Berlin http://www.jmberlin.de/main/DE/01-Aus…9/blue-note.php habe ich mir nun einige wundervolle Blue Note-Klassiker bestellt:

    Lieber Général,

    Glückwunsch und viel Freude mit deinen Blue Note-Anschaffungen. Gerade Wayne Shorters CD ist auch für mich eine wichtige Perle. (Und Capriccio-Jazz-Drummer Nr. 1 Elvin Jones spielt mit... :D ) Kannst du was zu der Ausstellung sagen? Ich wusste bislang nichts davon.
    Wenn du Anregungen möchtest oder - was noch besser wäre - neue gebe könntest: Bitte hier melden!

    LG
    C.

    „Beim Minigolf lernte ich, wie man mit Anstand verliert.“ (Element of Crime)

  • Lieber General,

    teile bitte was bei Gelegenheit zu den Byrd/Gryce-Aufnahmen mit, da habe ich auch schon überlegt, aber Lone Hill sind so unterschiedlich ( auch von der Tonqualität). Gryce ist ja auch einer der eher unterschätzten, aber wirklich sehr Guten.

    Was die W.Shorter angeht, kann ich Carsten natürlich nur zustimmen - ein Muß! Die Lee Morgan und Byrds Fuego sind auch sehr gut. Lex Humphries hätte man glatt auch bei den Top-Drummern aufführen können. Ihn hatte ich ganz vergessen.

    :wink: Matthias

  • teile bitte was bei Gelegenheit zu den Byrd/Gryce-Aufnahmen mit, da habe ich auch schon überlegt, aber Lone Hill sind so unterschiedlich ( auch von der Tonqualität).

    Lieber Matthias,

    bei http://www.deezer.com kannst Du sämtliche Complete Jazz Lab Studio Sessions von Byrd/Gryce anhören. Dort zumindest klingt es hervorragend - kein Hall, keine Nebengeräusche, sehr gut ausbalanciert. Die Aufnahmen dieses Quintetts aus dem Jahr 1957 (ein Jahr später wechselte Byrd erst zu Blue Note) kannte ich bisher überhaupt nicht, sie wurden erst 2006 nach langem Dornröschenschlaf wiederveröffentlicht. Dabei sind sie wirklich große Klasse - als wollte die Truppe damals die unangefochtene Nachfolge des Clifford Brown/Max Roach Quintetts antreten. Gryce und Byrd (der ja auch manche eher langweilige Aufnahme auf den Markt werfen ließ) sind als Solisten hier in blendender Form und ergänzen sich optimal. Die Rhythmusgruppe mit Wade Legge (piano), Wendell Marshall (bass), Art Taylor (drums) ist ebenfalls vom Feinsten, insbesondere Taylors treibendes und sehr abwechslungsreiches Getrommel. Die Bezeichnung "Jazz Lab" könnte implizieren, dass die Jungs besonders experimentierfreudig und fortschrittlich sein wollten. Es handelt sich jedoch "nur" um soliden, auf der Höhe der Zeit stehenden Hard Bop. Die Experimentierlust erschöpft sich weitgehend darin, "Love for Sale" mal im 6/8 Takt zu spielen. Gryce hat übrigens am Bostoner Konservatorium studiert und durfte als Fulbright-Stipendiat nach Paris gehen. Seine Arrangements (gerade bei den Aufnahmen, auf denen noch Hörner und Tuben ähnlich wie bei Miles Davis/Gil Evans hinzugefügt wurden) lassen erkennen, dass er über bestes handwerkliches Rüstzeug verfügte. Weshalb dieses interessante Quintett nur ein Jahr lang zusammen blieb, ist mir nicht bekannt.

    Cheers,

    Lavine :wink:

    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

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