Capriccio-Presseschau

  • Blockieren die gerade die Oper mit einer bestimmten Absicht, oder gibt es da einfach genug Platz für die Typen?


    Ich weiß nicht, ob da jemals ein Statement abgegeben wurde, warum gerade der Theaterplatz vor der Semperoper ausgewählt wurde. Aber es stimmt, dort ist tatsächlich viel Platz und es ist eine exponierte Stelle in der historischen Innenstadt, an der so eine Kundgebung (ich weiß nicht, wie es offiziell heißt) ganz besonders wehtut, nicht nur der Oper sondern auch der Stadt insgesamt. Insofern ist der Theaterplatz sicher mit Absicht gewählt worden.

    Amaryllis

  • ...Kundgebung (ich weiß nicht, wie es offiziell heißt)...

    "Spaziergang" oder auch Volkslauf,Wandertag, Ausflug in die Dresdner Innenstadt unter Beteiligung von ein paar "netten" Nazis von "Nebenan"!?!

    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Insofern ist der Theaterplatz sicher mit Absicht gewählt worden.

    Was eine Demo anderer politischer Ausrichtung (zB eine gegen Fremdenfeindlichkeit) aber genauso machen würde. Eine Demo will immer auffallen und "gesehen werden", und das erreicht man am besten an zentralen Orten in der Stadt.

    Gruß,

    Normann

    zwischen nichtton und weißem rauschen

  • Was eine Demo anderer politischer Ausrichtung (zB eine gegen Fremdenfeindlichkeit) aber genauso machen würde. Eine Demo will immer auffallen und "gesehen werden", und das erreicht man am besten an zentralen Orten in der Stadt.

    Gruß,

    Normann

    Ah ja, so ist das also. Sehr interessant.

  • Ich wollte lediglich erläutern, dass man Pegida - ungeachtet, was man von deren Zielen hält - jedenfalls nicht (wie es weiter oben anklang) vorwerfen kann, sie würde "ausgerechnet auf dem Theaterplatz im Stadtzentrum" demonstrieren, das tun Demos ganz anderer Couleur garantiert auch. Zumindest haben sie das Recht dazu.

    Die Pegida-Ziele selber kann man freilich sehr kritisch sehen... ;+)

    MFG,

    Normann

    zwischen nichtton und weißem rauschen

  • Lieber Normann (missverstehe mich bitte nicht, denn dies richtet sich nicht an Dich persönlich) an sich bin ich völlig bei Dir, aber in diesem Forum liest man immer häufiger, warum auch immer, was eigentlich beabsichtigt gewesen ist. Vielleicht wäre es hilfreich von Anfang an präzise zum Ausdruck zu bringen, was tatsächlich gemeint ist. Dies würde, so jedenfallls meine bescheidene Auffassung, Missverständnisse nachhaltig vermeiden.

    Frohe Grüße an Dich und andere

    :wink:


  • Was eine Demo anderer politischer Ausrichtung (zB eine gegen Fremdenfeindlichkeit) aber genauso machen würde. Eine Demo will immer auffallen und "gesehen werden", und das erreicht man am besten an zentralen Orten in der Stadt.


    Lieber EinTon, ich sehe gar keinen Widerspruch zwischen unseren Aussagen und verstehe auch die nachfolgende Diskussion nicht.
    LG, Amaryllis


  • Lieber EinTon, ich sehe gar keinen Widerspruch zwischen unseren Aussagen und verstehe auch die nachfolgende Diskussion nicht.
    LG, Amaryllis

    Hallo, Amaryllis, dann ist's ja gut. :) Ich hatte Dich in dem Sinne (wohl falsch) verstanden, dass Du es für besonders "bösartig" von diesen Leuten hieltest, dass sie ausgerechnet an einem besonders exponierten Platz der Stadt demonstrieren würden. Das kann man ihnen aber - bei aller berechtigter Kritik an ihren "Anliegen" und der Mentalität, die da hervorkommt - nicht vorwerfen.

    Gruß,

    Normann

    zwischen nichtton und weißem rauschen

  • Ebenfalls in der FAZ finden wir heute in einem Artikel über eine brasilianische Sängerin diesen schönen Satz:

    Zitat

    Es wirkt verrückt, wenn die weiße Brasilianerin mit italienischem Pass erst wild gestikulierend Englisch aus der Bronx imitiert und danach Papagenas Arie aus „Figaros Hochzeit“ schmettert.


    Zum Glück stand dieser Satz wenigstens nicht im Feuilleton, sondern auf der Seite "Gesellschaft". Aber ein Mindestmaß an Allgemeinbildung sollte man von einer "Diplom-Kulturwirtin" schon erwarten können.

    Grüße
    vom Don

  • @ audi

    Reflexionen über Sprache (FAZ befürwortet es, Menschen "auszuschalten") gehören auch nicht hier her?

    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, hinter ihm schlagen die Sträuche zusammen.

  • Zitat von »Mauerblümchen«
    Erstes Frauensinfonieorchester gegründet.

    Den Zickenkrieg möchte ich nicht erleben :hide: .

    schlechte Aussichten. In 20 Jahren ist "Musikerin" zu 80% ein Frauenberuf.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Zitat von »Mauerblümchen«
    Erstes Frauensinfonieorchester gegründet.

    Den Zickenkrieg möchte ich nicht erleben :hide: .

    Ob Vivaldi mit Zickenkireg konfrontiert wurde, kann ich nicht beurteilen, weil ich damals nicht dabei war.

    "http://www.srf.ch/kultur/musik/a…edchenorchester"

    Vom Klenke Quartett, die in ihrem Repertoire u.a. auch Webern und Ursula Mamlok, sowie vom Athena Quartett, die Kurtags Streichquartette kompletter einspielten, als das Keller Quartett, sind bisher keinerlei Meldungen über Zickenkrieg bekannt ..

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Vom Klenke Quartett (...) sind bisher keinerlei Meldungen über Zickenkrieg bekannt ..

    Das mag schon so sein, aber ein Orchester ist doch ein anderer Organismus als ein Streichquartett. Ich kenne jedenfalls leider mehr als genug glaubhafte Erfahrungsberichte von jungen weiblichen, im schlimmsten Fall auch noch gutaussehenden Neumitgliedern in Orchestern, denen von Kolleginnen (natürlich auch mal von Kollegen, aber eben deutlich seltener und wenn dann offener) das Leben zur Hölle gemacht wurde. Mal in aller Vorsicht gesagt: Frauen untereinander im Orchester machen es einander offenbar nicht immer leicht... Aber es kann natürlich auch sein, dass das in einem reinen Frauenorchester eher ein kleineres Problem ist.

    Christian

  • Hätte ich das gewusst ...

    ... aus Symmetriegründen könnte man mal anmerken, was bei den Wiener Philharmonikern so abging ...

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

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