• ...
    bis vor wenigen Wochen war der Mitschnitt noch bei youtube zu finden- ich fand ihn gestern nicht wieder.
    In meinen Besitz gelangte er schon vor Jahren,...

    Das ist interessant.

    Googelt man mit den Suchbegriffen Szell und "Pathetique" stößt man auf eine Diskussion im Hifi-Forum aus dem Jahr 2010, in der ebenfalls von einer sagenhaften "Pathetique-Aufnahme" unter Szell berichtet wurde. Damals fragte ein Nutzer "teleton" nach - bekam aber keine verwertbaren Antworten. Wir haben damit in der Weite des Internets immerhin schon zwei Spuren zu etwas Unerhörtem.-

    Dass es eine Aufnahme der ersten "Arlesienne-Suite" mit Szell gibt, ist allerdings kein Gerücht.

  • Hier war ein Link:

    "http://www.pideo.net/video/youtube/0eb1462b0e0c50ab/"

    Bei mir geht er nicht.


    PS (18:50):
    Hier habe ich eine genauere Information gefunden


    Zitat von meaned [talkclassical]

    George Szell, Cleveland Orchestra 1969 Blossom Fest broadcast


    jd :thumbup:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

    2 Mal editiert, zuletzt von Josquin Dufay (22. Dezember 2015 um 19:04)

  • ..stimmt, den Bizet gibt es, gab es auch auf LP, gekoppelt mit der "Peer Gynt"-Suite Griegs.

    Eben nochmal in meiner Sammlung den Tschaikovsky gesucht und gefunden, mit der Angabe: Blossom Festival 1968.
    Die Unterhaltung im "Hifi-Forum" wurde damals mitgeführt von einem gewissen "Szellfan", der ich dort war.
    Ich erinnere mich auch noch daran, dass ich den Mitschnitt bekam von jemandem, der ihn damals auf Band vom Rundfunk mitschnitt.
    Genaueres kann ich leider wirklich nicht mehr beitragen- außer eben, dass ich die Aufnahme gerade höre.

    Herzliche Grüße,
    Mike

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." Voltaire

  • Hallo uliwer,
    habe Dir eine PN geschickt- ob die bei Dir ankam oder ich sie mir selbst zugesandt habe, durchblicke ich noch nicht im neuen Layout.

    Herzliche Grüße,
    Mike

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." Voltaire

  • Wer Szell näher kennenlernen möchte, kann sich seit einier Zeit dieser Box bedienen:

    Auffällig ist das kleine Repertoire. Mag aber an der Veröffentlichungspraxis von Columbia liegen. Er hat, wie ich lese, in Konzerte ein sehr viel größeres Repertoire dirigiert, auch Moderne.

    Nicht uneingeschränkt einverstanden bin ich mit der Kritik an den von Szell vorgenommenen Eingriffen in die Partituren. Das waren halt andere Zeiten, weit vor HIP. Die o. g. Box beginnt auf der CD1 übrigens mit Slavischen Tänzen von Dvorak, arr. von Szell, und endet mit Smetanas 1. Streichquartett, arr. für Szell für Orchester.

    Der Link zur o. g. Discography funzt nicht mehr. Jetzt: http://lee.classite.com/music/Szell/discography-szell.htm

  • Ich wollte den Beitrag zunächst unter "eben gewälzt" publizieren, doch hier ist er besser aufgehoben.

    Michael Charrys Biografie über George Szell " A life of Music"
    Da war er, der kleine Junge, der seiner klavierspielenden Mutter auf die Hände schlug, wenn sie eine falsche Note spielte. Da war er, der als junger Dirigent Artur Rubinstein mit den Worten anherrschte. "Schnabel hat das langsamer gegeben." Dennoch wurde Rubinstein sein stetiger Begleiter bei Beethoven und Brahms, obwohl es keine kommerzielle Aufnahme gibt.
    Darunter soll es ein Beethoven 5 geben, welches ohne Probe aufgeführt werden musste und zu dem Besten gehört, das einhellig Rubinstein wie Szell jemals gaben.
    Da war er, der Soundanalytiker, der die Tonqualítät eines Saals binnen Minuten erfassen konnte und das Orchester durch Umstellen und ggf. akkustische Hilfsmittel wie Stellwände klanglich anpassen konnte, so wie er es wollte.
    Da war er der Diktator (Martinet), der in wenigen Jahren seit Antritt in Cleveland große Teile des Orchesters auswechelte und der dennoch Musiker, die kurz vor der Rente standen, verschonte.
    Und der stolz wie "Bolle" darauf war, dass er dieses Orchester zu Weltruhm führte. Als Leonard Samuels bei seiner ersten Orchesterprobe in den 1. Violinen vor Überwältigung einfach baff nicht mit einsetzte, dachte er, als Szell sich vor ihm aufbaute, er würde sofort wieder gefeuert werden. Doch Szell sagte nur: "Ist es nicht ein wunderbares Orchester?"
    Ein schönes Buch, wenn auch kleinteilig Konzert über Konzert auflistend. Und manchen Skandal.
    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

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