MONTEVERDI: L'Orfeo

  • Ganz spannend , dies hier zu lesen. Dies wirklich anzuhören mag zwar lehrreich sein, aber mir ist die Wohnung zu klein für CDs, die ich dann nie wieder höre.

    Da ich bisher lediglich die LP-Box mit der Harnoncourt-Aufnahme von 1969 besitze (vor nicht langer Zeit für wenig Geld bei meinem Platten-Dealer gebraucht erworben),
    habe ich mir dies Aufnahme bestellt, weil sie zu meinem kleinen Geldbeutel passt (Danke an Josquin Dufay für den Tip):

    Zitat

    Die ist die beste, die ich bisher gehört habe:


    [Blockierte Grafik: http://ec2.images-amazon.com/images/P/B0000283B7.03._SS300_SCLZZZZZZZ_.jpg] :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:


    Ganz ehrlich: so schwungvoll, elastisch und innig klingt diese Oper
    selten! Garrido hat Monteverdis Werk auf eine Art und Weise entschlackt,
    daß es eine wahre Freude ist. Victor Torres singt den Orfeo.

    Vom kleinen Label K617 habe ich schon eine bewegende Einspielung der Rosenkranz-Sonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber, die ebenfalls für recht wenig Geld über den Marktplatz bekommen konnte.

    LG, Kermit

    Es ist vielfach leichter, eine Stecknadel in einem Heuhaufen zu finden, als einen Heuhaufen in einer Stecknadel.

  • Gern geschehen. Ich bin schon gespannt, was du von der Garrido-Einspielung hältst... :rolleyes:


    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Meine neueste Errungenschaft:


    (P) 1974 Archiv Produktion 2565 030/32 (3 LPs)

    Orfeo: Nigel Rogers (t)
    Euridice/La Musica: Emilia Petrescu (s)
    Silvia/Prosperina: Anna Reynolds (a)
    Pastore I/Apollo: Ian Partridge (t)
    Pastore II/Speranza: James Bowman (ct)
    Pastore III/Spirito I: John Elwes (t)
    Plutone/Pastore IV: Stafford Dean (b)
    Caronte/Spirito II: Alexander Malta (b)

    Monteverdi-Chor Hamburg
    Camerata Accademica Hamburg
    Hamburger Bläserkreis für Alte Musik

    Dirigent: Jürgen Jürgens

    Achtzehn Jahre nach der Wenzinger-Einspielung veröffentlichte die Archiv Produktion eine neue Aufnahme der Monteverdi-Oper. Es ist eine großangelegte Interpretation, mit großem Chor und großer Instrumentalbesetzung. Als Orfeo hört man hier Nigel Rogers ("https://de.wikipedia.org/wiki/Nigel_Rogers) , und seine Interpretation ist virtuos und berührend. Seine besondere Klangfärbung paßt hervorragend zu dieser Rolle. Auch Ian Partridge und John Elwes können eine sehr gute Leistung bieten, während James Bowman ein bißchen untergeht, da er nicht viel zu singen hat. Die beiden Bässe Stafford Dean und Alexander Malta klingen gut, aber ich konnte sie gar nicht voneinander unterscheiden. Emilia Petrescu und Anna Reynolds gefallen auch mit solider Leistung.

    Der Chor ist immens, kann aber technisch mit Deklamation und Präzision punkten. Die Instrumentalisten können ihre Größe nicht verbergen; bei Tutti-Stellen kommt eine große Klangfülle auf, die aber gewohnt präzise aufgezeichnet werden konnte. Das b.c. ist dezent im Hintergrund. Zwar wirkt der Bläserkreis im Klang etwas bemüht, aber das ist sicherlich dem damaligen Praxisstand zuzuschreiben; extreme Mißtöne fielen mir nicht auf. Die Streicher und Pauken kommen mit straffer Leistung aus den Boxen.

    Jürgens Dirigat würde ich nicht unbedingt als überholt oder langweilig bezeichnen, aber es hat doch etwas im Laufe der Zeit gelitten. Zum Ersten ist die gesamte Einspielung immerhin 121 Minuten lang, was bedeutet, daß grundsätzlich ein bedächtiges Tempo zugrundeliegt. Die Instrumentalteile der Oper kommen nicht mit dem lahmen Tempo à la Calusio oder Koch daher; sie wurden recht schwungvoll genommen - bis auf die Sinfonia zu Beginn des ersten Aktes und dessen Wiederholungen. Die Gesangsteile sind eher moderat; ebenfals kein Vergleich mit Calusio/Koch, aber doch deutlich langsamer als Wenzinger.

    Sicherlich hat Jürgens die Traurigkeit des Zweiten bis Vierten Aktes durch dieses moderate Tempo gut zur Wirkung gebracht, aber insgesamt fehlt der Einspielung ein besonderer Akzent, um lebendiger zu wirken. Wenig Elastizität in den Stimmen und Instrumenten, etwas dürftig in der Dynamik - da bleibt Vieles etwas statisch. L'Orfeo lebt von ihren Emotionen, und hier kommt außer Rogers nicht viel davon herüber.

    Ich muß sagen: handwerklich hervorragend, aber etwas leblos für meinen Geschmack. Eine solide Empfehlung, aber die Kracher gibt es woanders. :pfeif: :pfeif: :pfeif:


    jd :wink:

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  • aber die Kracher gibt es woanders.

    ...zum Beispiel hier:



    (P) 1992 L'Oiseau-Lyre 433 545-2 (2 CDs)

    John Mark Ainsley (Orfeo)
    Catherine Bott (La Musica/Messaggiera/Proserpina)
    Tessa Bonner (Ninfa)
    Julia Gooding (Euridice)
    Christopher Robson (Speranza/Pastore 2)
    Andrew King (Pastore 1/Spirito 1/Eco/Apollo)
    Robert Evans (Pastore 3/Spirito 2)
    Michael George (Plutone/Pastore 4)
    Simon Grant (Caronte/Spirito 3)

    New London Consort

    Dirigent: Philip Pickett

    Ich muß schon sagen, diese Aufnahme hat es in sich: solistisch ausgelegt und äußerst transparent gestaltet, erweist sich diese Einspielung als eine vorzügliche Aufnahme. John Mark Ainsley macht als Orfeo eine gute Figur, obwohl etwas mehr Emotion besser gewesen wäre. Catherine Bott ist wie gewohnt klasse, aber der Klang ihrer Stimme wirkt manchmal etwas fremd. Die anderen Solisten wie Michael George, Tessa Bonner oder Simon Grant liefen ebenso eine sehr gute Leistung ab. Insgesamt eine gute Ensembleleistung, die sehr gut funktioniert.

    Doch ist es das Orchester, welches wirklich wunderbar musiziert: die Instrumente sind toll gestaffelt, gut aufeinander abgestimmt und spielen mit Verve. Die Sinfonias und Ritornellos erstrahlen geradezu und werden mit straffem Tempo und präziser Rhythmik realisiert. Pickett hat sich sehr genau überlegt, wie er die Instrumentierung anlegt, und er hat dabei eine wirkungsvolle Konzeption entwickelt. Er folgt natürlich den Vorgaben Monteverdis, sofern sie vorhanden sind, bleibt aber sehr zurückhaltend mit seiner eigenen Auslegung, wenn Monteverdi nichts notiert hatte. Das Ergebnis ist eine wirkungsvolle Klangästhetik, die immer noch begeistern kann. Und mit insgesamt 108 Minuten Gesamtlänge hat er stets ein schnelles Tempo gewählt, wodurch die Oper nirgendwo durchhängt.

    Von den nunmehr neun Einspielungen, die ich besitze, hat sich Picketts Interpretation sehr weit nach oben geschoben - zwar bevorzuge ich dennoch Garrido, da sie mit mehr Emotionen gesegnet ist, aber Pickett liegt gleich dahinter.
    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:


    jd :wink:

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  • Die hast du wohl dann immer noch nicht:


    Nee, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden... ;+)


    jd :wink:

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  • Ich habe lange Zeit keinen L'Orfeo mehr gehört; ich hatte irgendwie keine große Lust darauf - vielleicht, weil ich mir mit den "falschen" Einspielungen den Geschmack verdorben hatte. Heute morgen um halb drei packte ich spontan den L'Orfeo wieder in den Player, um kurz in die Aufnahme hineinzuhören; ich war wieder sofort davon infiziert, und sie lief komplett durch.

    Heute morgen um zehn legte ich die Oper nochmals auf. Das war aber nicht nur der Komposition, sondern auch der Aufnahme geschuldet. In beiden Fällen war es diese:

    (P) 1984 EMI "Reflexe" EX 2701 313 (3 LPs)

    Orfeo: Nigel Rogers
    Euridice: Patrizia Kwella
    La Musica: Emma Kirkby
    Proserpina: Jennifer Smith
    Ninfa: Helena Afonso
    Speranza: Catherine Denley
    Messaggiera: Guillemette Laurens
    Echo, Apollo & Pastore I: Mario Bolognesi
    Pastore II: Rogers Covey-Crump
    Pastore III: John Potter
    Plutone & Pastore IV: Stephen Varcoe
    Caronte: David Thomas
    Spirits:Terry Edwards & Geoffrey Shaw

    Chiaroscuro
    London Baroque
    The London Cornett & Sackbut Ensemble

    Dirigenten: Nigel Rogers & Charles Medlam

    Ich hatte Rogers nicht wirklich auf den Schirm gehabt. Das liegt daran, daß mir Jürgens' Einspielung, wo er bereits den Orfeo sang, generell eher etwas zu lahm vorkommt, obwohl es sehr schön gespielt ist. Doch anscheinend hatte Rogers das wohl selbst bemerkt, denn einen größeren Unterschied kann man zwischen diesen beiden Interpretationen gar nicht machen. Jürgens breitet einen großen Klangteppich aus mit viel Streicher, großem Chor und ordentlich Inbrunst; Rogers/Medlam dagegen reduzieren alles auf die Essenz, mit Transparenz und kammerspielartiger Atmosphäre.

    Rogers hat die besten Solisten um sich gescharrt, die er in England finden konnte; daß er dafür ein Händchen hat, bewies er mir bereits an anderer Stelle . Sein Chor Chiaroscuro ist im Grunde nichts anderes als die Summierung der oben aufgeführten Solisten; es ist ein kleinerer Chor, mit einer brillanten Präzision und klarer Diktion. London Baroque ist nicht größer besetzt, mit zwei Chitarronen und zwei Tasteninstrumente (Orgel und Cembalo) fürs b.c. Rogers selber hat die Aufführungspartitur aus dem 1615er Druck erstellt, und man muß ganz klar sagen: er hat sich den damals allerneuesten Errungenschaften der HIP-Bewegung bedient und sich um eine "authentische" Rekonstruktion bemüht.

    Das war damals sicherlich eine erstaunliche Aufnahme gewesen, klingt sie doch sehr nach Kammeraufführung als nach großer Operbühne. Aufgenommen wurde das Ganze in den Abbey Road Studios, was einen klaren, transparenten Klang ohne Raumfärbung ermöglichte; das mag vielleicht ein Stilbruch sein, aber dennoch überzeugt mich dieses Klangbild, weil es der detailierten Struktur des Gesanges und der Instrumente eine Präsenz verleiht, ohne dabei ihre Neutralität zu verlieren. Anders gesagt: durch diese neutrale Klangfärbung wird L'Orfeo als intime Aufführung eher gerecht, der Hall wird reduziert, ohne komplett zu verschwinden. In den Chorstellen wurde etwas anders mikrophoniert: da kommt der Chor mit großer Kraft aus den Lautsprechern, und das Orchester mußte dafür doppelt besetzt werden (sonst ist es immer einfach besetzt).

    Obwohl sicherlich eine der ersten konsequenten solistischen Aufnahmen der Alten Musik, hat sie jedoch bis heute - fast dreißig Jahre nach Entstehung! - nichts verloren: es klingt spritzig, erfrischend, von schwerer Last befreit, wenn auch nicht übermäßig schwärmerisch. Es hat mich glatt umgehauen, als ich den ersten Akt gehört hatte, und das blieb so bis Ende. Ich brauche gar nicht so sehr auf Details einzugehen: Solisten und Orchester sind grandios, und diese Reduzierung hat dem L'Orfeo mehr als gut getan. Nigel Rogers ist natürlich das Herz der Aufnahme; mit seinem Porträt zeigt er seine besondere Affinität für Monteverdi, was in der Jürgens-Aufnahme nur bedingt herauskommt (seine sehr gute Leistung dort wird durch Jürgens' Interpretation eher in den Hintergrund gedrängt). Emma Kirkbys La Musica ist engelsgleich und bezaubernd. Mario Bolognesi als Apollo und Pastore I ist eine echte Wucht.

    Auch Medlams Überlegungen, wie man die Ritournelle und Sinfonias umsetzen soll, erweisen sich als eine flotte, aber unaufgeregte Angelegenheit: mit manchmal nur 3-4 Instrumenten bringt er einen so herrlichen Schwung in die Stücke, der mühelos jedes große Ensemble vergessen machen läßt. Und wenn die Bläser dazutreten, wird es zwar füllig, aber niemals undurchsichtig.

    Mit knapp 105 Minuten liegt dieser L'Orfeo in jener Zone, die ich tempomäßig für ideal halte. Die traurigen Stellen in Akt III und IV haben genug Raum, um zu wirken; die fröhlichen Stellen in Akt I und II sind gesetzt genug, um nicht albern zu wirken. Das fragile Zusammenspiel zwischen Solisten und Orchester funktioniert wunderbar, der Klang ist toll, und die Ambition, Monteverdis Oper ihre ursprüngliche klangliche Dimension zurückzugeben, sehe ich als gelungen an.


    Rogers/Medlam haben das gemacht: :jub: und haben das bekommen: :juhuu:

    Und ich als Hörer kann nur ein Fazit geben:
    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:


    jd ^^

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    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Für mich immer noch die Referenz Aufnahme :

    Allerdings nicht als DVD sondern die Box mit den 3 Opern aus Zürich .
    Trotz aller HIP Aufnahmen , erstklassige Besetzung !
    Huttenlocher als Orfeo und Yakar als Euridice nicht zu vergessen , T.Schmidt als Speranza/La Musica ,
    Sowie Glenys Linos als Messaggera /Prosperina !
    Und das beste Eric Tappy als Nerone in der Poppea !
    Schön das man immer mal zum Hören verleitet wird, was lange Schlummert , Danke!

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Allerdings nicht als DVD sondern die Box mit den 3 Opern aus Zürich .


    Du meinst die hier:

    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/71u%2B3mwgHhL.jpg]

    Die habe ich auch. Ich bevorzuge praktisch alle Zürich-Versionen gegenüber den Studio-Aufnahmen, aber leider sind sie nicht komplett... ;(

    Huttenlocher finde ich sehr gut... :thumbup:


    jd :wink:

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  • Den Orfeo in der Besetzung der Savall-DVD

    Die Savall-Aufführung (auf DVD) war der erste Orfeo, den ich je gesehen habe und die hat mich so dermaßen begeistert, dass ich richtiggehend verzaubert war (um das kritischer zu sehen, habe ich auch einfach keine Ahnung von Musik dieser Zeit).

    Es gibt natürlich zahllose Aufnahmen der Oper. Ich bin ein besonderer Fan derjenigen von René Jacobs:


    Im Moment höre ich gerade diese Aufnahme und auch sie gefällt mir unglaublich gut (wie gesagt immer mit dem Hintergedanken, dass ich in diesem Bereich absolut ahnungslos bin).
    Diese Oper (und auch die anderen von Monteverdi, besonders auch sein Ulysses) rufen in mir immer so ein ganz bestimmtes Gefühl, einen ganz bestimmten Zustand beim Hören hervor, den ich absolutes In-sich-Ruhen nenne. Die trägt mich so dermaßen weg, dass ich immer das Gefühl bekomme, die Zeit würde gar nicht mehr vergehen und ich wäre ausnahmsweise einmal total mit der Welt im Reinen. Sie beruhigt mich auch ungemein.
    Sie erscheint mir beinahe perfekt und dabei so wahrhaftig.

    "Allwissende! Urweltweise!
    Erda! Erda! Ewiges Weib!"

  • Sie erscheint mir beinahe perfekt und dabei so wahrhaftig.


    Diese Beschreibung paßt ziemlich genau auf diese Oper. Was Monteverdi da komponiert hat, ist praktisch unkaputtbar... :juhu:


    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

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    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Kann ich ebenfalls wieder zustimmen. Höre die Oper nun heute schon das zweite Mal und es wird niemals in keiner einzigen Minute langweilig und nie geht der Zauber verloren. Sie sollte Menschen empfohlen werden, die an Nervosität, Stress und ähnlichem leiden.
    Das ist wirklich, was ich als Meisterwerk bezeichnen würde.

    "Allwissende! Urweltweise!
    Erda! Erda! Ewiges Weib!"

  • Hallo Succubus , dann musst du dir auch unbedingt mal die Madrigale anhören !
    Z.B. Il combattimento di Tancredi e Clorinda aus dem 7 Madrigalbuch !
    Dann aus der verschollen Oper , das was übrig blieb :
    "Lamento d'Arianna "

    Du wirst begeistert sein!!!!!

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Das 7. Madrigalbuch hatte ich auch schon mal im Auge, sollte ich vielleicht wirklich endlich mal in die Tat umsetzen.

    "Allwissende! Urweltweise!
    Erda! Erda! Ewiges Weib!"

  • Oh ha, selbstverständlich aus dem 8ten !
    Z.B. aus dieser schönen Box , mit Aufnahmen aus den Jahren 1987-2003, als nur neuere Aufnahmen !
    Madrigale und Sacral Musik !

    LG palestrina

    Und noch preiswert!!!!

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Oh ha, selbstverständlich aus dem 8ten !
    Z.B. aus dieser schönen Box , mit Aufnahmen aus den Jahren 1987-2003, als nur neuere Aufnahmen !
    Madrigale und Sacral Musik !

    LG palestrina

    Und noch preiswert!!!!

    Lieber palestrina,

    vielen Dank für die Empfehlung. Normalerweise vermiede ich Boxen, in denen ich Auszüge finde. Etwas anderes ist, wenn ich sowiewo eine Gesamteinspielung der Madrigale habe - endlich .... Und hier bekommt man eine schöne, instruktive Einspielung, die sich nun auch für mich lohnt. Und der Preis ...

    Liebe Grüße Peter

    .
    Auch fand er aufgeregte Menschen zwar immer sehr lehrreich, aber er hatte dann die Neigung, ein bloßer Zuschauer zu sein, und es kam ihm seltsam vor, selbst mitzuspielen.
    (Hermann Bahr)


  • Habe mir die ersten beiden Akte von dieser Aufnahme unter Alessandrini auf yt angemacht...rein stimmlich sagt mir zwar der Sänger des Orfeo besser zu, aber i-wie fehlt mir hier (zumindest beim ersten Hören) etwas die Stimmung, die ich bei der von Jacobs verspüre. Es kommt mir kleinteiliger vor (was nicht negativ sein muss), weniger fließend...dafür mögen mich die Experten hier schelten, ich kann nur sagen, wie ich es höre.

    "Allwissende! Urweltweise!
    Erda! Erda! Ewiges Weib!"

  • Habe mir die ersten beiden Akte von dieser Aufnahme unter Alessandrini auf yt angemacht...rein stimmlich sagt mir zwar der Sänger des Orfeo besser zu, aber i-wie fehlt mir hier (zumindest beim ersten Hören) etwas die Stimmung, die ich bei der von Jacobs verspüre. Es kommt mir kleinteiliger vor (was nicht negativ sein muss), weniger fließend...dafür mögen mich die Experten hier schelten, ich kann nur sagen, wie ich es höre.

    Ich kenne und schatze die Aufnahme, und meine, dass yt vielleicht trügt. Andererseits sit die Aufnahme von Alessandrini fielleicht weniger fließend, aber umso dramatischer, zugespitzt und sogar exaltiert. Das mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, aber mir gefällt's.

    LG
    Tamás
    :wink:

    "Vor dem Essen, nach dem Essen,

    Biber hören nicht vergessen!"


    Fugato

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