Beethoven: Interpretationen der Sonaten und anderer Stücke für das Fortepiano auf historischen Instrumenten
Liebe Capriccios,
in einem anderen Thread war vor kurzem folgende Aussagen zu lesen:
ZitatDazu muss ich sagen, dass ich in der Regel kein Anhänger jener Fraktion bin, die Beethoven und Schubert nur auf dem Hammerklavier gelten lassen. Bräutigam etwa erscheint mir weit überschätzt (einfach alles nur schneller?), aber das ist ein anderes Thema.
ZitatIch bin gerade in einer Phase, in der ich mit historischen Flügeln etwas wärmer werde. Hauptsächlich verantwortlich dafür sind die Beethoven-Aufnahmen des hier bereits erwähnten Ronald Brautigam, deren fiebriges Temperament und herber Charakter (zu dem sicherlich das historische Instrument beiträgt) es mir angetan haben.
Zwei gegensätzliche Standpunkte, die aber eines gemeinsam haben: die Interpretation von Beethovens Klavierwerken auf historischen Instrumenten und noch genauer: Ronald Brautigams Interpretationen der Klaviersonaten auf den Nachbauten historischer Instrumente. Brautigams Gesamtaufnahme der Sonaten ist inzwischen bei Folge Nummer 7 angekommen, mit den Sonaten Nr. 26, 27 und 29:
Mir persönlich gefallen die Aufnahmen Brautigams ausgesprochen gut: Man hört die altbekannten Stücke teilweise völlig neu. Wenn man sich einmal auf diese Interpretationen eingelassen hat, wird man sich der Faszination dieser Aufnahmen nur schwer wieder entziehen können. Selbstredend heißt das nicht, das Brautigam jetzt das Rad neu erfunden hat, und alle anderen Beethvoven-Aufnahmen auf die Müllhalder der Interpretationsgeschichte gehören.
In diesem Thread soll es aber ausschließlich um Interpretationen von Klavierwerken Beethovens auf historischen Instrumenten beziehungsweise von Nachbauten derselben gehen!
Also, los geht´s!
Welche Einspielungen von Klavierwerken Beethovens auf historischen instrumenten kennt Ihr? Wie sind Eure Erfahrungen damit?
Herzliche Grüße,
Christian