Anne Riegler, "A la manière de Maurice Ravel"

  • Ich möchte Dir, liebe Anna Stilblüte, ganz herzlich danken für den höchst anschaulichen Matchbericht.

    Ich habe ihn mit grossem Gewinn gelesen, voller Respekt für die grossen Anstrengungen, welche von allen Seiten - und selbstredend von Dir selbst - vonnöten sind.
    Möge dem Projekt eine würdige Resonanz beschieden sein, und mögest Du Dich gründlich erholen können von diesem schweisstreibenden Tastenmarathon.

    Herzlich grüsst Walter

  • Liebe Anne,

    Vielen Dank für deinen Bericht. Ein tolle Sache, solche Erfahrungen bereichern das Leben ungemein: selber machen und etwas (er)schaffen. Weiterhin alles Gute bei dem spannenden Projekt.

    Frank

    Gruß, Frank

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

  • So ihr Lieben, ich wäre nochmal sehr dankbar um eure Meinung!

    Im Moment beschäftigt mich sehr die Frage, wie das Eckige aussieht, das ums Runde herum kommt. Sprich: Das Cover auf der CD. Die letzte Entscheidung wird zwar bei mir liegen, denn ich muss und möchte ja hinter der CD stehen. Trotzdem interessiert mich die Meinung von den Leuten, denen die CD grundsätzlich gefallen soll :grins3:
    Es gibt da sehr verschiedene Philosophien - Porträt oder nicht, Foto doer nicht, Flügel oder nicht, schlicht oder aufregend, schwarz-weiß, blass, bunt und so weiter. Wenn ihr mögt, lasst mich an eurem Geschmack teilhaben!

    Viele Grüße!

  • Die Musik sollte sprechen.
    Ich mag keine aufgedonnerten Portraits..
    Bei meiner CD habe ich nur die Hände stehen lassen.
    War vielleicht auch keine tolle Idee.

    Kennst Du einen Künstler, der dir für wenig Geld im eigenen Interesse etwas produzieren würde?
    Bleibe im Hintergrund und lasse Dein Spiel für sich sprechen.

    Das ist jedenfalls meine Meinung, und die ist sicher falsch.

    Ich mag es halt bieder, denn mich interessiert der Inhalt der CD halt mehr.
    Ich habe tatsächlich auf dem Cover meiner CD nur meine Hände zugelassen.
    Und eigentlich wollte ich das auch nur in S/W.
    Siehe links.....auf der CD ist das in Farbe.

    Ich wollte alles vermeiden, was den Hörer von der Musik ablenken könnte.
    Und dazu gehört auch meine Fresse.

    Du mußt es selber wisssen.

    Gruß,Michael

  • Es gibt da sehr verschiedene Philosophien - Porträt oder nicht, Foto doer nicht, Flügel oder nicht, schlicht oder aufregend, schwarz-weiß, blass, bunt und so weiter.

    Liebe Stilbluete, so generell könnte ich das gar nicht beantworten. Das hinge vom konkreten Entwurf ab, der mir dann gefallen würde oder auch nicht. Schön fände ich ein Bild, das den Titel (À la manière de...) veranschaulicht und den Komponisten ins Zentrum rückt. Darf ruhig etwas verspielt sein...

    Weiter gutes Gelingen!

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Liebe Stilblüte

    Es geht mir ähnlich wie Gurni.

    Dennoch hier ein konkreter Vorschlag: auf der Vorderseite eine impressionistische Stimmung mit dem kaum sichtbar "hineinmontierten" Konterfei des Monsieur Ravel. Auf der Rückseite ein Portrait von Dir, bildfüllend, in diskretem Grauton unter den Inhalts-Angaben. Denn es soll ja auch eine Praesentations-CD werden, nicht wahr, und ich möchte jedenfalls sehr gerne sehen, wie die Pianistin ausschaut, welche so ein interessantes Programmkonzept vorlegt ;)

    Übrigens ist unser vielseitiger werter Audiamus u.a. ein wahres Graphikgenie... wenn Du ihn ganz ganz höflich bittest, vielleicht ...
    (Äh, sorry, lieber Audi, falls ich Dir indirekt noch mehr Arbeitspflichten aufbürde ;) )

    Auch ich wünsche Dir viel Spass und gutes Gelingen mit Deinem Produkt.

    Gruss von Walter

  • Liebe Stiblüte,

    vielleicht etwas mit Spiegeln? Hiintergrund hell/weiß, links und rechts zwei Stangen mit daran drehbaren Spiegeln, oben ist jeweils ein Spiegel mit einem Bild von Ravel (links) und von Dir (rechts), die anderen Spiegel zeigen die Portraits der anderen Komponisten. Der Boden ist mit großen Kacheln schwarz und weiß im Schachbrettmuster ausgelegt, nur die vorderste, mittlere Kachel zeigt das Muster von Klaviertasten.

    In welcher Lebensphase und bei welcher Marktdurchdringung es klug sein mag, in einer Zeit, die zu allem ein Gesicht braucht, auf ein Bild von sich selbst zu verzichten, mag ich nicht erörtern.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Die Ravel`schen "Tombeau" sind aber schon so was wie das Hauptwerk der CD, oder?? Sind diese w i r k l i c h noch "impressionistische" Musik??
    Als Jugendl./junger Erwachsener hab ich erheblich mehr Ravel gehört als heute, warum auch immer . . .
    Damals zumindest hielt ich es meist für legitim, bereits mit den "Tombeau" den Beginn des Ravel`schen Spätwerks anzusetzen - - -

    - - - u. für sein SPÄT-Werk fand ich obiges "Prädikat" schon immer nicht mehr recht passend!

    Ravel war Blumen und Kindern sehr zugetan, meine ich... (+ war vermutl. asexuell - was bei einem Stück wie dem 1.Satz aus den "Gaspard" sehr subtil viell. eine Rolle spielen mag,
    h i e r
    wohl kaum!!), mochte überhaupt das meiste "Klein Geratene" >so jedenfalls meine Erinnerung - in meiner Jugendzeit :whistling: habe ich viel in H. H. Stuckenschmidts Buch
    "M. R. - Variationen über Person u. Werk" gelesen< ... hatte nicht Ravels spätere Wohnung geradezu einen touch von Puppenstube ??

    what about . . . ein "klein geratenes" (gar leicht "puppiges") Klavier . . . mit 26 Tasten (oder wie alt Uns-Stilblüte derzeit sein mag) . . . darauf ein russ. Kirchlein (=> Borodin)
    sowie
    irgend ein schönes, in der Heimat von Chabrier häufig vorzufindendes, Blümelein . . . u n d jedenfalls nichts k n a l l - buntes . . . . . .

    :wink: :wink:

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

  • Schön, wie Du unsere Kreativität weckst, liebe Stilblüte.

    Ich habe noch eine andere Idee für die Vorderseite:

    Eine Collage aus Portraits oder Fotos von allen gefeatureten Ravelianern, in Farbe,Textur und Kontur solchermassen zusammengestellt, dass durch diesen Mix ein grosses Konterfei von Ravel zur Darstellung kommt. Dazu ist alllerdings grosses malerisches und graphisches Können vonnöten.

    Gruss von Walter

  • Im Moment beschäftigt mich sehr die Frage, wie das Eckige aussieht, das ums Runde herum kommt.

    Es ist sicherlich Einstellungssache, ob man ein Eigenporträt oder etwas die Musik Umschreibendes nehmen sollte - ich neige zur letzteren Kategorie, wobei ich auch eher meiner eigenen Neigung folge.

    Allerdings ist das Feld sehr offen für verschiedene Philosophien. Zeitgenössische Bilder, Fotographien besonderer Orte, Porträts - man kann sehr viel machen.

    Tipp: sammle verschiedene Ideen oder Motive an und überlege dir, wie das zur CD paßt. Manchmal dauert es, bis man plötzlich die zündende Idee hat.


    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Eine Collage aus Portraits oder Fotos von allen gefeatureten Ravelianern, in Farbe,Textur und Kontur solchermassen zusammengestellt, dass durch diesen Mix ein grosses Konterfei von Ravel zur Darstellung kommt. Dazu ist alllerdings grosses malerisches und graphisches Können vonnöten.

    coole Idee!
    ob allerdings "Ravelianer" der ganz richtige Ausdruck für von Ravel gefeaturete Komponisten ist - darum ging es doch?
    Die Idee finde ich richtig gut, klingt nach einer echten kreativen Herausforderung...
    (aber es muss natürlich eigentlich der Stilblüte gefallen und nicht mir...)

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Die Idee finde ich richtig gut, klingt nach einer echten kreativen Herausforderung...

    Aber die kostet.

    Die ganze Herstellung eines Booklets kostet nicht wenig.
    Das war der Grund bei meiner CD, damals keinen großen Schnickschnack beim Cover zu veranstalten.
    Wir haben das gesparte Geld daher lieber in eine gute Druck und Papierqualität investiert.

    Und ich habe nur positive Reaktionen bekommen, denn die Qualität des Papieres und die Qualität des Druckes gab und gibt allen das Gefühl, etwas Wertiges in der Hand zu halten.
    Es gibt da verschiedene Preismodelle, man muß sich halt entscheiden.
    Und mir war beste Papier und Druckqualität lieber als irgendein graphischer Schnickschnack, der ziemlich ins Geld gegangen wäre.

    Ich bleibe dabei, ich würde es einfach halten, aber natürlich im Booklet ein Portrait der Künstlerin einfügen.
    Und das so schick wie möglich.

    Das Programm spricht für sich, das kann man so stehen lassen.

    Ich weiß, daß das schwer ist.
    Bei Genuin damals gab es die verschiedensten Preismodelle.
    Der Booklettext muß ja auch noch geschrieben werden.
    Den habe ich damals für lau bekommen von Stefan Esser und die Fotos für 'nen Hunni von einem Kollegen, der das ambitioniert als Hobby macht.

    So ganz einfach ist das nicht, man muß immer irgendwo Abstriche machen.
    Jede Seite, jedes Foto, jeder zusätzliche Absatz kostet!
    Und man muß die Rechte an den Fotos abklären etc..
    Das alles ist nicht so einfach wie bei einer selbst erstellten CD-R für den Eigengebrauch.

    Bei Genuin hatte ich wenigstens nicht das Problem mit dem Vertrieb,was ein sehr großer Vorteil ist.
    Denn bis auf Südamerika vertreiben die Ihre CDs weltweit.
    Und wie bei BIS ist der gesamte Katalog nach wie vor erhältlich.
    Da wird nichts gekürzt, und das ist ein großer Vorteil.

    Es hat schon seinen Grund, warum kleine Labels Ihre Booklets und Cover auf Billigpapier drucken und mit nur
    minimalen Infos herausgeben.

    Meine CD läuft auf Genuins Billig-Label, ist aber trotzdem- so denke ich- aus einem Guß und fühlt sich vor allem
    immer noch "wertig" an.
    Denn Genuin verwendet auch im billigstem Preissegment keine minderwertige Ware, sondern setzt auf Qualität.
    Nur kann man dann in Bezug auf die Gestaltung keinerlei große Sprünge machen.
    Und ich finde, daß das auch nicht nötig ist.

    Gruß,
    Michael

  • Es gibt was Neues:
    Das Cover ist fertig!

    Natürlich ist das alles Geschmacksache, wie sich schon in der kleinen Diskussion hier gezeigt hat (übrigens, auch wenn es nicht so scheinen mag, jeder Vorschlag und Hinweis hat zur Entscheidungsfindung beigetragen, danke!). Ich habe mich von Grafikern, Musikern, Hörern und nahmhaften Managern beraten lassen (kenne ich teilweise über meine Uni). Jeder sagt was anderes und hat schlagende Argumente Für und Gegen.
    Also habe ich beschlossen, dass ich einfach nur nach meinem eigenen Geschmack gehe und mich nur von dem befreundeten Grafiker (Georg Sturm, Lippstadt) beraten lasse, der das Cover herstellt. Die Farbexplosion ist von mir. Das war schwieriger herzustellen als man sich vorstellen mag. Ist tatsächlich mit Aquarellfarbe gemalt und danach eingefügt.
    Ich rechne also damit, dass manche es ganz furchtbar finden. Aber ich kann versichern: Egal wie das Cover aussieht oder auch nicht, die Musik ist immernoch dieselbe. Oder mit den Worten meines Lehrers "I think the cover doesn't make a big difference."
    Ich könnte hier noch eine kleine Entstehungsgeschichte mit Entwürfen reinstellen, mit anderen Ideen und der Entwicklung bis zum Ziel, aber zu viele Fotos / Grafiken werden nicht gerne gesehen, oder? Darum belasse ich es nur bei der einen.
    Im Druck selber sieht es wohl noch ein bisschen anders aus, und das Logo des Labels kommt auch noch dazu.

    liebe Grüße von Stilblüte / Anne!
    [Blockierte Grafik: https://www.clavio.de/attachments/13-png.13453/]

  • Liebe Anne, freut mich, daß Du eine befriedigende Lösung gefunden hast, nur: Wo kann man das fertige Bild denn nun bewundern?

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Liebe Anne,

    der Link in Deinem Beitrag wird nicht sichtbar, da die Website, von der es kommt, eine Anmeldung erfordert. Du könntest uns die Grafik auch per Email zusenden und wir laden sie dann auf unseren Server hoch. mailto:admin@capriccio-kulturforum.de

    Viele Grüße,

    :quasi:

    Bernd

    Fluctuat nec mergitur

  • Wow - ich habe mich schon gefragt, womit das Klavier wohl präpariert ist, bevor ich Deine Erklärung weiter oben gelesen habe :D

    Mir gefällt's.

    Viele Grüße,
    Melanie

    With music I know happiness (Kurtág)

  • Mir auch :top:

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

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